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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

15 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid, Sterbehilfe, Minderjährige ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Begründung: Der Fall ist geklaert. Kein Diskussionsbedarf ausser dass sich auf die Eltern eingeschossen wird.
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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 20:13
Ein unfassbarer Fall wurde in Amberg in der Oberpfalz verhandelt. Ein 12 jähriges Mädchen aus Baden Baden lernte über einen Chat Robby19 kennen. Er sollte ihr beim Suizid behilflich sein.
Robby war jedoch nicht 19, sondern Altenpfleger und 37 Jahre alt.
Die Geschichte ist so unglaublich, dass die Richter der Ersten Strafkammer beim Landgericht Amberg immer wieder nachfragen. Es geht um den äußerst seltenen Tatbestand des "Bereiterklärens zum Totschlag". Oberpfalzweit ist so etwas noch nie verhandelt worden. In der Anklageschrift von Staatsanwältin Barbara Tutsch steht aber auch sexueller Missbrauch.
Sie lernten sich per Handy-Chat kennen. Eine 12-Jährige aus Baden-Baden und ein 37 Jahre alter Krankenpfleger, der seine Wohnung in Schwandorf hatte. Er firmierte unter dem Pseudonym "Robby19", beschrieb damit seinen Vornamen und sein Alter. Bald schon erfuhr der wegen sexueller Auffälligkeiten bei den Behörden bekannte Mann, dass seine Chat-Partnerin des Lebens überdrüssig war. Sie wollte "so nicht mehr weitermachen" und erkundigte sich, wie sie denn zum Weg ins Jenseits finden könne. Um die Zusammenhänge genau auszuleuchten, ließ die Kammervorsitzende Roswitha Stöber durch ihre beiden Beisitzer einen fast zweistündigen Chat-Verlauf verlesen. Was sich dabei verdeutlichte, löste Fassungslosigkeit aus. "Robby" bot Unterstützung an. Er wollte beim Sterben behilflich sein. Sie hätte gerne seine Dienste in einem Wald nahe Baden-Baden in Anspruch genommen, er sprach vom Stadtpark in Teublitz (Kreis Schwandorf).
Die Dialoge formten sich zunehmend bizarrer. Die 12-Jährige hätte einen Kopfschuss bevorzugt. Doch der Altenpfleger offerierte eine andere Problemlösung: "Erst Alkohol, dann zerkleinerte Schlaftabletten". Bei Eintritt der Bewusstlosigkeit schlug er vor, ihr das Genick zu brechen. "Tut das weh?", fragte sie und bekam die Antwort: "Tut nicht weh." Dann folgte, zu ihrer Zufriedenheit: "Ich mache es sicher und schnell."
Er nannte sie "Prinzessin", die Schülerin erkannte in dem vermeintlichen Freund ihren "Prinzen". Der 37-Jährige signalisierte, sich ebenfalls zu töten. "Dann", so formulierte er, "mache ich dir im Himmel einen Heiratsantrag." Am 28. Mai 2019 kam die Schülerin ohne Wissen ihrer Eltern per Zug aus Baden-Baden nach Maxhütte-Haidhof, fuhr mit dem Bus weiter nach Teublitz, traf beim Rathaus auf "Robby" und wurde in den Stadtpark geführt. Die Tötungsaktion, von dem depressiv veranlagten Mädchen sehnlichst gewünscht, hätte beginnen sollen. Doch vorher musste die 12-Jährige aus einer nahen Apotheke Schlaftabletten besorgen und bekam sie tatsächlich. Im Park zurück, wurde rasch deutlich, was "Robby" im Schilde führte: Er nahm ihre Hand und legte sie zwischen seine Oberschenkel. Dann kamen plötzlich Leute vorbei und beendeten das Treffen im Park. Der 37-Jährige erhielt Hiebe, die Polizei wurde alarmiert.
Da fragt man sich schon, was wäre wenn?

Wenn die Schaustellerjungs nicht eingeschritten wären oder es nicht mit bekommen hätten?

Hätte er sie nur Missbraucht, oder auch nachgeholfen?

Was hätte er danach mit dem Toten Mädchen gemacht?

Warum hat das Mädchen diese Schlaftabletten bekommen, hatte sie ein Rezept, wenn ja von wem?

Wäre dann dieses Mädchen ein weiteres verschwundenes gewesen, unter vielen, von denen man nach 20 Jahren hofft das man über ihren Verbleib etwas erfährt?

Ich hoffe dass er nach seiner Entlassung auch nicht mehr als Altenpfleger arbeiten darf. Wer möchte im hilflosen Zustand diesen Menschen ausgeliefert sein?
Dabei wusste man aus den Akten: Der Schwandorfer stand unter Führungsaufsicht und hatte aus vorausgegangenen Begebenheiten das Verbot, Parks und Kinderspielplätze zu betreten.
Ich bin irritiert, das Urteil finde ich sehr fragwürdig. Er war ja schon einmal in Haft bzw. kam kurz vorher raus. Dafür gibt es 2 Jahre und 8 Monate !
Das Urteil des Amberger Landgerichts fiel milde aus: Ein 37-jähriger Altenpfleger aus Schwandorf muss für zwei Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Ihm wurde vorgeworfen eine 12-Jährige aus Baden-Württemberg in die Oberpfalz gelockt zu haben, um ihr dann beim Sterben zu helfen. Doch der Tatbestand des Bereiterklärens zum Totschlag konnte vor Gericht nicht bewiesen werden........

Der Tatbestand des Bereiterklärens zum Totschlag fiel weg. Stattdessen wurde der Mann, der sich "Robby19" nannte, wegen Entziehung Minderjähriger geahndet. Ein sexueller Missbrauch konnte nicht schlüssig nachgewiesen werden. Der Altenpfleger hatte im Teublitzer Park zwar die Hand des Mädchens genommen und sie an seine Oberschenkel gedrückt. Doch ob das nun unmittelbar im Intimbereich des Mannes war, sei unklar geblieben, hieß es.......

Die Minderjährige reiste am 28. Mai 2019 ohne Wissen ihrer Eltern in die Oberpfalz, wurde im Zug ohne Fahrkarte erwischt und kam trotzdem in Teublitz an. Im Stadtpark wurden drei junge Schaustellergehilfen auf das ungleiche Paar aufmerksam. Sie schritten ein und verpassten dem 37-Jährigen eine Abreibung, bei der er eine Flasche über den Kopf geschlagen bekam. Damit endete die Geschichte......

In diese Urteil fließen auch Verstöße gegen Weisungen der Führungsaufsicht mit ein. Weiterhin wurde der Altenpfleger erst wenige Wochen vor dem Treffen mit dem 12-jährigen Mädchen aus dem Gefängnis entlassen. Im Urteil wurde ihm eine zweijährige Alkoholentzugstherapie zugebilligt. Es könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es in der Begründung von Richterin Roswitha Stöber, "dass er auch zur Tatzeit unter Alkohol stand."
.
Quellen:

https://www.onetz.de/oberpfalz/schwandorf/unglaublicher-prozess-amberg-maedchen-sterbehelfer-id3031906.html

https://www.onetz.de/oberpfalz/amberg/mildes-urteil-prozess-um-maedchen-sterbehelfer-id3032594.html


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 20:29
Kranke Menschen gibt es überall, deswegen ist immer Vorsicht im Internet geboten. Klar ist der Kerl absolut daneben und hat ihre Naivität schamlos ausgenutzt, aber meine Entrüstung und Empörung geht allen voran an die Eltern, die es anscheinend verpennt haben, ihrer Tochter das Internet zu erklären und sie zu warnen. Dann wäre das gar nicht erst so weit gekommen!
Und ja, mit 12 pubertiert man und viele reden weniger mit den Eltern. Trotzdem muss man da vorwarnen und sie sensibilisieren, damit ihr eigener Verstand sich meldet. Find ich unglaublich, dass das nicht geschehen ist!
Eigentlich weiß man das doch als erwachsener Mensch.
Es reicht ja beispielsweise ein Blick zu knuddels.de . Früher Chattreff für Jugendliche, heute Pädoseite Nummer 1.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 20:41
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:Entrüstung und Empörung geht allen voran an die Eltern, die es anscheinend verpennt haben, ihrer Tochter das Internet zu erklären und sie zu warnen. Dann wäre das gar nicht erst so weit gekommen!
Und ja, mit 12 pubertiert man und viele reden weniger mit den Eltern. Trotzdem muss man da vorwarnen und sie sensibilisieren, damit ihr eigener Verstand sich meldet. Find ich unglaublich, dass das nicht geschehen ist!
Eigentlich weiß man das doch als erwachsener Mensch.
Es reicht ja beispielsweise ein Blick zu knuddels.de . Früher Chattreff für Jugendliche, heute Pädoseite Nummer 1.
Das ist die nächste frage was war mit ihren Eltern? Ein Kind das depressiv ist in diesem Alter fühlt sich vielleicht nicht verstanden von diesen. Aber haben die da nichts mitbekommen von diesen Gedanken?

Mit Chattreffpunkten von jugendlichen bin ich nicht bewandert, mein Kind geht erst in den Kindergarten.
Aber ich versuche es jetzt schon zu sensibilisieren, Gott sei dank gibt es Geschichten wie die 7 Geißlein und der böse Wolf. Die helfen das ganze zu erklären damit Kinder das auch verstehen, hoffentlich!

Mir ist aber auch ein Rätsel wie die 12 jährige an diese Tabletten kam?!

Sie ist ohne Ticket schwarz mit dem Zug von Baden Württemberg nach Bayern gefahren, unvorstellbar....


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 20:42
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Aber ich versuche es jetzt schon zu sensibilisieren, Gott sei dank gibt es Geschichten wie die 7 Geißlein und der böse Wolf. Die helfen das ganze zu erklären damit Kinder das auch verstehen, hoffentlich!
Äh, nein? :D
Red mal lieber Klartext mit deinem Kind.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 20:54
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb:h, nein? :D
Red mal lieber Klartext mit deinem Kind
Mein Kind ist 3 und wenn ich ihr diese Geschichte vorlese, kommt man ins „Gespräch“, dass man nicht mit anderen Menschen mitgehen darf, auch wenn die nett sind, dass es böse Menschen gibt usw.

Ich weiß nicht was die 12 jährige geritten hat auf so jemand rein zu fallen, auch müsste sie ja gesehen haben, dass er keine 19 ist. Und dann noch mit ihm mit geht? Wie verzweifelt muss sie gewesen sein?


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 21:39
Mir kommt das so bekannt vor.
Gab es da nichtmal einen Mann, ich glaube in den USA, der einem jungen Mädchen auf ähnliche Art "riet ", zu sterben.
Hab irgendwas mit einem Gürtel im Kopf.

Das Urteil hier unglaublich.
Selbst wenn er an diesem Tag Alkohol getrunken haben sollte, so ist doch das vorher, das ganze Schreiben mit dem Mädchen sicher nicht alles mit Alkohol zu entschuldigen.

Da er das Mädchen erst in der Apotheke die Schlaftabletten holen ließ, gehe ich davon aus, daß er das Sterben durchgezogen hätte.

Das will ich mir gar nicht vorstellen, so ein kranker Mensch.

Zum Glück sind die Schausteller dazu gekommen und haben ihn verprügelt.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 21:55
https://m.bild.de/news/inland/news-inland/wer-trieb-katharina-in-den-tod-44886712,view=amp.bildMobile.html

In Bremen war es, 2016.

Der Typ ist nach wie vor unbekannt, da er keine Straftat begangen hat.

Ich glaube leider, daß es von dieser Sorte Männer einige gibt und sehe es als Zufall, daß der Mann bei Katharina sich 2016 als 34-jährigen ausgab (oder es war?)
und dieser Mann hier 3 Jahre später zufällig 37 Jahre alt war.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 22:08
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:n Bremen war es, 2016.
Jetzt bin ich geschockt 😦

Zufälle gibt es.
Der Fall aus Bremen ist auch derb, erst wollte sie mit ihrem Freund noch heiraten und Kinder, und dann erhängt sie sich wegen eines Typen mit dem Skyped.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 22:41
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Wenn die Schaustellerjungs nicht eingeschritten wären oder es nicht mit bekommen hätten?
Ganz große Glück gehabt!
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Warum hat das Mädchen diese Schlaftabletten bekommen, hatte sie ein Rezept, wenn ja von wem?
Für einige Schlaftabletten ( Zb hoggar nights) braucht man kein Rezept. Allerdings hätte die Apothekerin hier m.M. nach mal nach fragen sollen.
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Ich hoffe dass er nach seiner Entlassung auch nicht mehr als Altenpfleger arbeiten darf. Wer möchte im hilflosen Zustand diesen Menschen ausgeliefert sein?
Das hoffe ich auch, das man so jemandem keine Leben anvertraut.


Du kannst ein Kind auch sensibilusieren , ohne das du mit Chattreffs bewandert bist .
Du wirst deinem Kind ja auch sagen, das es nicht mit fremden mit gehen darf u. genauso ( nur inkl der genaueren Gefahren ) erklärst du einem Teeni warum er sich nicht mit fremden ( allein) treffen soll.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 22:48
Ich frage mich allerdings warum man mit 12 Jahren so große Depressionen hat das man nur noch den Ausweg des Suizid sieht? Wo sind die da die Eltern?

Die zweite Frage ist die, wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird, muss man eigentlich im nächsten Bahnhof austeigen, bei minderjährigen muss sogsr die Polizei gerufen werden.

Die dritte Frage, frei verkäuflich Schlaftabletten dürfen ab Kinder glaub ich nciht verkauft werden, warum hat die Verkäuferin nicht weiter nachgefragt.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 23:06
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Ich frage mich allerdings warum man mit 12 Jahren so große Depressionen hat das man nur noch den Ausweg des Suizid sieht?
Hier kommt halt häufig die Pubertät hinzu und Eltern , welche denken, das Kind hat halt seine pubertären Probleme und keine Depressionen.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Die zweite Frage ist die, wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird, muss man eigentlich im nächsten Bahnhof austeigen, bei minderjährigen muss sogsr die Polizei gerufen werden.
Ich fahre regelmäßig Zug, teilweise bin ich über 3,5h Ice nicht kontrolliert wurden, S-Bahnen werden hier zb fast gar nicht kontrolliert.
Und ich hatte als Teeni auch mal Ticket vergessen( schon lang her) da bekam ich lediglich diesen " Straftettel".
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Die dritte Frage, frei verkäuflich Schlaftabletten dürfen ab Kinder glaub ich nciht verkauft werden, warum hat die Verkäuferin nicht weiter nachgefragt.
Vielleicht stand dieser Kerl draussen vor und das Mädl gab ihn als Vater aus. Ansonsten hätte er die Tabletten denk ich geholt.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 23:29
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Ich bin irritiert, das Urteil finde ich sehr fragwürdig. Er war ja schon einmal in Haft bzw. kam kurz vorher raus. Dafür gibt es 2 Jahre und 8 Monate !
Bayerische Strafgerichte sind nicht gerade für übertriebene Milde bekannt. Also gibt es Gründe für dieses Urteil, das gar nicht so milde ist.

- Geständnis, ersparte der 12jährigen die Aussage
- Was war der Plan? "Robby19" hatte sicher zu keiner Zeit vor, die 12jährige zu töten. Die verschreibungsfreien Schlaftabletten sind ungeeignet, jemanden zu betäuben, was der gelernte Altenpfleger auch wusste
- sexuelle Motive waren bei "Robby19" sicher vorhanden, es konnten aber keine sexuellen Handlungen nachgewiesen werden
- ob die 12jährige depressiv war, eine pubertäre Todessehnsucht hatte oder an anderen psychischen Störungen litt, weiß man nicht. Irgendeine psychische Störung ist wahrscheinlich.

Was ist letztlich passiert? "Entziehung Minderjähriger" - dafür ist die Strafe hart genug, was natürlich an der Vorstrafe lag.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

21.06.2020 um 23:35
Zitat von renasiarenasia schrieb:Hier kommt halt häufig die Pubertät hinzu und Eltern , welche denken, das Kind hat halt seine pubertären Probleme und keine Depressionen.
Unvorstellbar für mich. Wir kennen die Verhältnisse nicht, gar keine Frage. Aber ich habe unserer Patchwork-Familiensituation geschuldet 3 Stieftöchter. Mein ältester Sohn ist 12. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, dass man nicht mitbekommt, wie es dem eigenen Kind geht. Nicht, wenn Suizid im Raum steht.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

22.06.2020 um 00:36
@sunrise2008

für mich auch unvorstellbar es nicht zu merken, aber es gibt so vieles, was für uns unvorstellbar ist.
Denk an die Frauen, welche ihre Männer decken, trotz das sie das eigene Kind mißbrauchen usw.

Ich hoffe das dieses Mädl zumindest danach therapeutische Hilfe bekam.


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„Robby19“ bietet Sterbehilfe 12 jährigem Mädchen an

22.06.2020 um 01:08
Also ich muss jetzt hier mal auch eine Lanze für die Eltern brechen...Scheint immer so ferne so einfach....aber wenn man mal wirklich überlegt, wieviele Faktoren auf so eine noch so junge Seele einwirken, dann ist es wirklich zu einfach zu behaupten, die Eltern hätten das wissen müssen.
Kennt ihr im Bekanntenkreis niemanden, wo sich ggf. jemand selbst getötet hat, vielleicht sogar Kinder oder Jugendliche und die Eltern nichts vorher gemerkt haben?
Ich schon leider und man kann den Eltern keinen Vorwurf machen, zumindest nicht ohne deren Geschichte wirklich zu kennen.
Jeder Mensch ist ein Individium, fängt natürlich schon beim Kind an und die kann man nicht zwingen, zumindest nicht jedes Kind..bzw. woher will man wissen, was sie wirklich denken?

Wenn sie ggf. Stress in der Schule haben, Liebeskummer....da geht nicht jedes Kind zu den Eltern und nicht, weil man mit denen nicht reden könnte, sondern weil es vielleicht einfach ihnen peinlich ist, uncool, sie denken, dass die Eltern einfach zu "alt" dafür wären, um das zu verstehen usw.
Vielleicht werden sie in der Schule gemobbt, wollen das zuhause aber nicht sagen....vielleicht sind sie einfach von der Welt total enttäuscht, wegen Ungerechtigkeit, Tierleid usw. usw.

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich mich als Kind gefühlt habe und ja auch ich habe früher mehrmals an einen "Ausstieg" gedacht und ich denke, dass dies leider viele tun, nur eben nicht bei jedem geht es dann so weit.
Aber ich empfand damals auch das Leben so enttäuschend, wieso gab es soviel Elend und Leid, wieso so viel Ungerechtigkeit...und selbst wenn man selbst nicht hungert usw. aber man bekommt ja mit, was so passiert und wenn dann so ein Kind auch noch vielleicht sensibler ist, als andere Kinder, nimmt es sich das mehr zu Herzen..
Ich hatte damals auch nicht darüber mit meiner Familie geredet...jeder Streit, selbst wenn harmlos ..hat mich noch darin bestätigt, dass alles einfach total trostlos und schei.. ist...Zumindest dachte und fühlte ich das damals...
Und es lag nicht an meiner Familie!...
Seid froh, wenn alles gut läuft, wenn es keine Probleme mit den Kindern gibt, aber man sollte sich selbst nie so sicher sein, zu denken, dass man perfekt wäre und alles mitbekommen würde...denn genau dann läuft man oft Gefahr, das genau das Gegenteil passiert, weil man zu selbstgerecht ist, sich zu über den Dingen stehend einschätzt. Ich weiß, dass es hier nicht böse gemeint ist, sondern man entsetzt ist, weil es noch so ein junger Mensch / Kind ist...
Aber leider ist es so...und ich hatte auch eine gute Freundin, deren Bruder sich als Kind auch getötet hatte, obwohl wir nie weiter drüber geredet haben, da ich es einfach nicht für angebracht hielt, wenn sie nicht von selbst davon erzählt, bin ich keineswegs von der Schuld der Eltern ausgegangen...diese litten und die Freundin auch..

Oder zwei Klassenkameraden, aus unterschiedlichen Schulen (hatten miteinander nichts zu tun) hatten sich auch selbst umgebracht...Keiner von uns hätte das gedacht, also auch nicht wir Mitschüler, wo man denkt, man ist vielleicht näher dran, da im gleichen Alter usw. Sehr traurig...immer wieder fragt man sich, hätte ich nichts merken müssen, hätte ich dann nicht irgendwie helfen können. Und das werden die Eltern usw. sich bestimmt auch immer wieder selbst fragen, das ist schon schlimm genug...

Die Gedanken sind bekanntlich frei und man kann niemanden hinter die Stirn sehen oder immer sicher sein, dass man den anderen Menschen perfekt kennt, das würde ich auch nie von jemanden behaupten und ich mag es auch nicht, wenn man behauptet, mich genau zu kennen.

Das mit den Wolf und den sieben Geißlein ist ganz nett als Idee...aber im wahren Leben sehen die Gefahren leider nicht so deutlich aus..

Das merkt man ja leider immer wieder, wenn es Pädos schaffen, Kinder zu ködern....mit Lügen, Versprechungen, teilweise so erschreckend raffiniert, dass man selbst nicht genau weiß, wie soll man denn ein Kind auf so etwas vorbereiten, ohne es anderer seits so vom Leben zu erschrecken, dass es sich gar nicht mehr raus traut, gar keine Freude mehr hat?
Wir wissen hier nicht, was genau für das Mädchen schlimm war, es reicht in manchem Alter einfach jede Kleinigkeit, das Wetter, die Freunde, die nicht da sind oder man fühlt sich im Stich gelassen, schlechte Noten, ungerechte Behandlung in Schule, Streit mit den Eltern um banale Dinge usw. usw.
Es gab schon Kinder, die haben sich wegen schlechter Schulnoten getötet! Was für uns ggf. nichtig erscheint, ist für diese Kinder dann doch so schwer aufs Gemüt schlagend, dass sie keinen anderen Weg sehen und wenn dann so ein Typ im richtigen Moment auftaucht, ihnen scheinbar genau das zu geben scheint, wonach sie gerade suchen, dann laufen sie leider zu schnell Gefahr, ausgenutzt, betrogen und noch schlimmer mißbraucht zu werden...
Gott sei dank, ist hier bei dem Mädchen nicht Schlimmeres passiert, aber ich stelle mir die armen Eltern vor, wie schwer es auch für sie sein muss, nachdem sie wissen, was ihre Tochter vorhatte, damit jetzt richtig umzugehen...
Einerseits angst, dass sie sich immer noch etwas antun will und daher will man sie wohl am liebsten rund um die Uhr bewachen, andererseits geht das natürlich nicht, denn damit macht man ihr ja auch das Leben total zu Hölle, wenn sie keinen Freiraum mehr hätte, wenn man sie nur noch wie ein "rohes Ei" behandelt...
Ich möchte nicht in deren Haut stecken! Mir reicht es, dass ich auch mal eine Bekannte hatte, die regelmässig davon sprach, dass sie nicht mehr leben will...ich habe mir so oft Sorgen gemacht und hinterher telefoniert, wenn ich sie dann nicht zügig erreichte, war ich auch fast mit den Nerven am Ende und überlegte, ob ich Krankenwagen, Polizei oder so zu ihr schicken soll, um zu schauen, ob alles okay ist, denn ich war auf Arbeit und konnte nicht weg usw...
Das ist echt sehr belastend, auch für die Angehörigen...

Ich hoffe nur, dass man deutlicher macht, dass man so ein Verhalten wie von diesem Typen nicht toleriert, dies richtig bestraft, denn es gibt scheinbar ja einige so kranker Typen, die warum auch immer, es toll finden, wenn sie andere Menschen zum Sterben antreiben...denn wenn dieses Mädchen sich ihm anvertraut hat, angeblich weil er ihr beim sterben helfen sollte, so glaube ich nicht, dass es von ihr aus total hoffnungslos gewesen wäre...ich denke, das ist doch schon ein Zeichen eines Hilferufs....er hätte ihr Mut zusprechen müssen, das Leben anzunehmen, das schöne auch darin zu sehen....


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