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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

20.01.2024 um 18:17
Zitat von PalioPalio schrieb:achte,

Sorry. So kritisch, wie du es aufgefasst hast, war das keineswegs gemeint. Du beschreibst immer anschaulich das Stimmungsbild im Prozess und das finde ich sehr interessant und denke, dass du dafür ein gutes Gespür hast. Dafür sind dir die genauen Details aber nicht so enorm wichtig, dass du dafür Notizen machst, damit keine falschen Angaben passieren. Das ist aber nicht weiter tragisch und wenn mein Eindruck deines Schwerpunktes falsch sein sollte, entschuldige bitte.
Also wenn das wirklich nur so gemeint war, dann entschuldige ich mich auch für meine Reaktion.

Aber es hat nicht wirklich so gewirkt. Gut, in meiner Reaktion habe ich jetzt auch meine Leistung ein bisschen verteidigt, aber das war es nicht. Selbst wenn du generell geschrieben hättest „Alter, ich finde deine Texte scheiße!“ oder „Achte mal mehr auf xy.“ hättest du mit ziemlicher Sicherheit nicht so eine Reaktion bekommen. Aber sich das halt so rauszupicken und einfach so eine Feststellung zu machen, da braucht man schon Phantasie um das einfach als neutrale Feststellung zu sehen. Noch dazu da 80 Prozent Inhaltlich sind. Beim letzten Mal war es vllt ein bisschen mehr nebenzeugs. Aber gerade dass das dabei ist, würde ich mir fast erwarten, sonst kann man gleich bei der Zeitung bleiben.

Zu der Sache mit den Notizen.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Fast jeder von uns (viele sogar häufig) haben Dich inzwischen aus diesen Gerichtsberichten zitiert. Das war hilfreich, wenngleich Du gelegentlich Angaben (etwa exakte Uhrzeiten) korrigieren musstet oder manche Sachverhalte nicht mehr erinnern konntest (wie jetzt bei der Frage, von wo die Zeugin den nächtlichen Schrei gehört ha).

Das passiert, man ist ja kein Profi (und selbst die machen Fehler!). Umso mehr hat mich allerdings in diesem Zusammenhang folgende Aussage von Dir überrascht und irritiert:
Dass ich Fehler mache, sag ich ja selbst, deswegen ist Kritik auch jederzeit gerne willkommen. Gleichwohl muss ich sagen, die Fehler die sich ja nur auf Uhrzeiten beschränken (die in diesem Prozess natürlich extrem wichtig sind) beruhen wenn dann fast alle auf akustischen Problemen, ich habe nicht mehr oder weniger Fehler gemacht, wenn ich Schreibzeug dabei habe. Denn wie du selbst sagst, die Profis (wobei ich mich nicht mal als Hobbyjournalist sehe, mich interessiert eher der rechtliche Aspekt) schreiben mit und machen auch Fehler. Sei es auch schon mal bei der Uhrzeit und die machen aus zwei Personen eine oder verwechseln sie, vielleicht auch bewusst aus dramaturgischen Gründen, das werdet ihr bei mir nicht erleben.

Jetzt habe ich schon ziemlich die Antwort vorweggenommen. Meistens habe ich sehr wohl Schreibzeug dabei, da habe ich jetzt in der Schnelle und im Eifer auch ein bisschen übertrieben. Das Rechtsmedizinische Gutachten habe ich natürlich mit Notizen gemacht. Aber am psychiatrischen wiederum sieht man, dass auch ohne Notizen nicht schadet. Da hatte ich sogar auch was mit, das habe ich dann aber sogar sein gelassen, weil ich es durch Zuhören mir besser merken konnte und da stimmt trotzdem jedes Wort und ausführlicher wird man es nicht mehr machen können.

Was den letzten Prozesstag angeht. Da hätte ich gerne natürlich eins mitgenommen, wie man sich vorstellen kann. War halt gerade nichts mehr verfügbar, habe ich leider zu spät gesehen, aber dafür sind es halt Forentexte ohne Gewähr. Vielleicht wäre das dann mit der Uhrzeit nicht passiert, aber wie ich im Nachhinein festgestellt habe, empfinde ich meinen Bericht was das Gutachten angeht, sogar als relativ deckungsgleich mit der Presse. Mit Notizen wäre es auch da vllt etwas genauer mit konkreten Geschwindigkeiten geworden.


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20.01.2024 um 19:03
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wenn er der Täter war und du schließt auch eine ungeplante Tat nicht aus, muss er ja nicht zwangsläufig davor unter Druck gestanden haben.
Jemand hat weiter vorne etwas von getriggert geschrieben.
Wenn man mal seine bescheiebene Statur zum Zeitpunkt der Verhaftung (Stichwort Hänfling) zu seiner jetzigen Statur anschaut, könnte - sofern er in die mögliche Tat involviert war - ggfs auch das kurze Fitnessvideo, welches er vorher geschaut hat, eine Rolle spielen.
Vielleicht wurde ihm da vorgeführt wie gut und muskolös Männer aussehen können, welche tollen Frauen Mann dann abbekommt, etc.
Es wird wahrsch nicht das erste Fitnessvideo gewesen sein was er in seinem Leben geschaut hat und jetzt sieht er mittlerweile massiger aus (durchtrainiert ist was anderes würd ich sagen).
Vielleicht hat er sich nach dem Video als Versager gefühlt und musste Frust abbauen.


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20.01.2024 um 19:53
Zitat von NicNicNicNic schrieb:Jemand hat weiter vorne etwas von getriggert geschrieben.
Wenn man mal seine bescheiebene Statur zum Zeitpunkt der Verhaftung (Stichwort Hänfling) zu seiner jetzigen Statur anschaut, könnte - sofern er in die mögliche Tat involviert war - ggfs auch das kurze Fitnessvideo, welches er vorher geschaut hat, eine Rolle spielen.
Vielleicht wurde ihm da vorgeführt wie gut und muskolös Männer aussehen können, welche tollen Frauen Mann dann abbekommt, etc.
Es wird wahrsch nicht das erste Fitnessvideo gewesen sein was er in seinem Leben geschaut hat und jetzt sieht er mittlerweile massiger aus (durchtrainiert ist was anderes würd ich sagen).
Vielleicht hat er sich nach dem Video als Versager gefühlt und musste Frust abbauen.
Wenn er es war, kann es natürlich sein. Wobei ich mir denke, dass in dem Fall vllt eher der Frust sich auf muskulöse Männer richten müsste und ich denke wenn ein sexuelles Motiv dahinter steckt, reicht schon wiederum die Frau als Trigger. Besonders bei diesem Angeklagten, darf man das Fittnessvideo nicht überbewerten. Er war ja eben leidenschaftlicher Sportler.

An diesem Fall ist halt alles schwierig. Wenn er es gewesen sein sollte, finde ich halt diesen plötzlichen Ausbruch so heftig und fast unerklärlich. Ein Sexualdelikt ist zwar immer schrecklich und indiskutabel, weil andere Leute natürlich nicht den eigenen Notstand ausbaden sollen, aber in dem Jungen Alter schon zweimal unnötig. Denn in der Zeit wo jemand wegen sowas im Gefängnis sitzt, hätte sich das Problem wahrscheinlich von selbst gelöst.

Wobei ich da eh nicht so recht dran glaube. Wenn er es war, müsste er gestörter sein, als er den Gutachtern weis machen konnte. Der müsste wirklich zum absoluten Tier mutiert sein, wenn man eben alles so um sich herum vergisst.

Eben auch dieses hohe Entdeckungsrisiko. Ich will nicht zur Schallplatte werden, ich weiß, ich habe es schon mal gesagt, dass ich von einer Seltenheit ausgehe, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas schon gab. Was ja auch noch nichts heißt, irgendwann kann alles mal passieren, wobei sich selbst die skurrilsten Verbrechen wiederholen. Und auch gar nicht als Argument, mich würde ernsthaft interessieren, ob es das schon mal in der Nachkriegszeit gab. Wo wirklich dass Setting und die Beteiligten sehr ähnlich sind. Wäre ja für den Thread auch interessant, wo so ein Täter auch geredet hat. Früher kann ich mir das vorstellen, dass Mägde von Dorfbewohnern angegangen wurden, sich gewehrt haben und dann umgebracht wurden.Aber in der aktuelleren Zeit, wäre mir kein sehr ähnlich gelagerter Fall bekannt.


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20.01.2024 um 20:06
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und auch gar nicht als Argument, mich würde ernsthaft interessieren, ob es das schon mal in der Nachkriegszeit gab
Jede Vergewaltigung im freien Raum ist doch mit einem Risiko des Hinzukommens von Außenstehenden verbunden. Und jeder Serienvergewaltiger hatte irgendwann, manchmal in sehr jungen Jahren, das erste Mal. Ich verstehe ganz ehrlich nicht, was du an dem Täter und der Tat so extravagant findest.

Was ist denn zum Beispiel mit diesem 15jährigen, der eine Joggerin überfiel und schlug. Sie war nicht alkoholisiert und konnte sich wehren. Später begegnete sie ihm an einer Bushaltestelle und erkannte ihn wieder:

https://presse.sachsen-anhalt.de/polizeidirektion-halberstadt/2004/06/04/geschaedigte-hat-taeter-wiedererkannt-15-jaehriger-in-haftthale-landkreis-quedlinburg/


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20.01.2024 um 20:16
Zitat von PalioPalio schrieb:Was ist denn zum Beispiel mit diesem 15jährigen
Was damit ist? Zum Beispiel, dass er nichts mit Sebastian zu tun hat.


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Palio ehemaliges Mitglied

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20.01.2024 um 20:20
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Was damit ist? Zum Beispiel, dass er nichts mit Sebastian zu tun hat.
Fassbinder1925 sucht nach Fällen, in denen abgebrühte Täter mit Vergewaltigungsabsicht eine Frau in freien Raum angegriffen haben und ein großes Entdeckungsrisiko eingegangen sind. Das war ein Beispielsfall.

Vielleicht habe ich aber immer noch nicht verstanden, was denn die besondere Konstellation bei "Sebastian" ist.


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20.01.2024 um 20:51
@fassbinder1925
Nach der Bluttat ging er schlafen. Es war 1981, 35 jährige auf dem Heimweg erstochen-20jähriger steht vor Gericht.
,,Verratet mich nicht,auf Mord steht lebenslänglich" So flehte der 20jährige Hilfsarbeiter Herrman P seine Eltern an,und sie,wie auch der Onkel,dessen Frau und der beste Freund wollten helfen. Und so weiter. Es geschah zwischen Raubling und Nicklheim. Ich kannte alle beteiligten. Ist zwar nicht die aktuelle Zeit.


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20.01.2024 um 21:01
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Eben auch dieses hohe Entdeckungsrisiko. Ich will nicht zur Schallplatte werden, ich weiß, ich habe es schon mal gesagt, dass ich von einer Seltenheit ausgehe, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas schon gab. Was ja auch noch nichts heißt, irgendwann kann alles mal passieren, wobei sich selbst die skurrilsten Verbrechen wiederholen. Und auch gar nicht als Argument, mich würde ernsthaft interessieren, ob es das schon mal in der Nachkriegszeit gab. Wo wirklich dass Setting und die Beteiligten sehr ähnlich sind.
Da fällt mir gleich dieser Täter ein, der zwei Frauen ermordete.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/baden-wuerttemberg-moerder-von-joggerin-aus-endingen-brachte-weitere-frau-um-a-ccd739c0-060a-424b-9a05-a6182bebe75d
Die Studentin aus Lyon war im Januar 2014 durch Schläge auf den Kopf getötet worden. Ihre Leiche wurde von Polizisten am Inn-Ufer entdeckt. Die Tatwaffe, eine Hubstange, wie sie zum Beispiel zum Anheben eines Lkw-Führerhauses genutzt wird, wurde im Fluss gefunden.

Die junge Frau aus Endingen war 2017 nicht vom Joggen nach Hause zurückgekehrt, tagelang wurde mit einem Großaufgebot nach ihr gesucht. Schließlich fanden die Ermittler ihre Leiche in den Weinbergen.



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20.01.2024 um 21:03
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Was damit ist? Zum Beispiel, dass er nichts mit Sebastian zu tun hat.
Er hat schon Recht, ich habe nach vergleichbaren Fällen gesucht aber….
Zitat von PalioPalio schrieb:Fassbinder1925 sucht nach Fällen, in denen abgebrühte Täter mit Vergewaltigungsabsicht eine Frau in freien Raum angegriffen haben und ein großes Entdeckungsrisiko eingegangen sind. Das war ein Beispielsfall.
Natürlich nicht einfach nach Vergewaltigungen im freien Raum, oder wo der Täter ein Entdeckungsrisiko eingegangen ist. Sondern auch mit den Nebenplätzen. Natürlich nicht absolut haargenau, weil jeder Fall speziell ist. Aber ich meine damit, dass eine Frau von jemanden in einem friedlichen Dorf sexuell angegangen oder umgebracht wurde, ein paar Hundert Meter vor ihrer Haustür. Von jemandem der nur ein paar Hundert Meter weiter weg wohnt und die praktisch miteinander aufgewachsen sind, dass aber keine Beziehungstat war.

Ich habe selbst ja hier mal einen Artikel gepostet, wo ich durchaus Parallelen sehe. Es ist erst acht Jahre her und es war ein genau gleich großes Dorf im Nachbarlandkreis. Da ist ein geistig behinderter immer einer Joggerin im Wald begegnet und hat sich entschlossen sie zu vergewaltigen. Er hat am Tag davor eine Bierflasche versteckt und wollte sie damit bewusstlos schlagen und vergewaltigen. Die hat dann aber nachdem er ihr die Flasche drübergezogen hat gesagt „Spinnst du!“ Dann hat er von ihr abgelassen. Da war ich auch drin.

Und jetzt muss ich selbst sagen, ist auch was womit man nicht rechnen würde und ist sehr nah. Dann kann es natürlich auch gut sein, dass es natürlich nochmal viel ähnlicher woanders vorgekommen ist, aber ich kenne eben sonst keinen Fall.

Und ich sehe dort zwei große Unterschiede. Dieser Täter war wirklich geistig Behindert. Der hat auch in einer Werkstatt gearbeitet. So hört sich die Tat auch an. Aber dem Angeklagten dürfte man zutrauen das besser einschätzen zu können. Und es war im Wald. Dort gehen zwar mehr Leute spazieren und es war sogar hellichter Tag, aber halt nicht an der Straße und nicht mit Club und Parkplatz in der Nähe.

Tatsächlich konnte die junge Frau, sein Elternhaus zuordnen, aber die Ermittler haben leider erst den Bruder neun Monate in U-Haft genommen, bis eine Speichelprobe, den Wahren Täter preisgegeben hat.

Aber das fand ich schon sehr spektakulär. Vergewaltigungen generell im freien Raum kennt man natürlich leider genug , aber da sind es meist andere Umstände.


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20.01.2024 um 21:38
Ich werd folgende Woche auf jeden Fall zu einem der beiden Prozesse kommen und bin schon super gespannt. Insbesondere auch über so „Kleinigkeiten“ wie Mimik und Gestik des TV. Das frag ich mich ja die ganze Zeit, wie er sich vor Gericht gibt und ob er zb den Kopf schüttelt oder mit den Augen rollt wenn Verdächtigungen ausgesprochen werden oder ähnliches oder ob er gar keine Emotionen zeigt. Welches Bild hattest du @fassbinder1925 denn bisher vom S vor Gericht?


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20.01.2024 um 21:59
Zitat von Erdmännchen42Erdmännchen42 schrieb:Ich werd folgende Woche auf jeden Fall zu einem der beiden Prozesse kommen und bin schon super gespannt. Insbesondere auch über so „Kleinigkeiten“ wie Mimik und Gestik des TV. Das frag ich mich ja die ganze Zeit, wie er sich vor Gericht gibt und ob er zb den Kopf schüttelt oder mit den Augen rollt wenn Verdächtigungen ausgesprochen werden oder ähnliches oder ob er gar keine Emotionen zeigt. Welches Bild hattest du
Also wenn du mich so fragst. Schwer zu beschreiben.

Die ersten Prozesstage war er ziemlich stoisch und gar nicht zu greifen. Da war die größte Regung mal ein Gähnen . Ansonsten hat er freundlich geantwortet wenn er mal was gefragt wurde. Außer als er was in die Kamera sagen sollte, bei Verenas Vernehmung hat er nicht reagiert, da sind dann auch die Verteidiger dazwischen und meinten sie stellen ohnehin die Fragen für ihn.

An dem Tag habe ich persönlich auch die erste Regung von ihm gesehen. Das war ein ungläubiges Lachen als Verena gesagt hat er hätte sich bei ihnen versteckt.

Ziemlich gewandelt hat sich es als Frau Rick ins Verfahren gekommen ist. Am Anfang noch nicht so, da hat er trotzdem weiterhin nur mal mit seinem Pflichtverteidigern kurz gesprochen, aber in letzter Zeit diskutiert er viel mit ihr, auch während den Sprachnachrichten und auch vor jeder Verhandlung. Bei der Videovernehmung von M. hat er auch öfter den Kopf geschüttelt und mit Frau Rick ungläubig gelacht.

Auch wirkt er viel gelöster und schaut auch mal offen ins Publikum.

Zwischendurch hat er auch mal traurige Gefühlsregungen gezeigt, als der Gutachter darüber gesprochen hat, dass er sich sorgt wie es seiner Familie geht.


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20.01.2024 um 23:02
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb:Die kleine Brücke ist beidseitig der Bachufer dicht von Bäumen und Sträuchern umgeben die hoch über dem Brückchen quasi ein 'Blätterdach' bilden.

Die auch genannte Nr. 90 ist ziemlich entfernt auf der anderen Strassenseite.
Im Gebäude ist ein Aufzugsdienst und eine Firma für Sicherheitszugangssysteme.

Genau gegenüber der genannten Fussbrücke befindet sich in Gebäude Nr. 94 Strassenseitig Happy Trails Chiemgau E-Bike sowie Rückseitig Hotel Hohenaschau. Ein Bürgersteig führt entlang der Kampenwandstrasse auf der Seite mit den geraden Hausnummern.
Ich glaube das ist beides nicht korrekt (siehe Bild 46). Die Brücke ist weder eingewachsen, und der Bürgersteig ist auch auf der Seite der ungeraden Hausnummern.


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20.01.2024 um 23:07
Zitat von PalioPalio schrieb:OK. Du achtest beim Prozess nicht so auf den Tatbezug, sondern auf andere Sachen und die sind ja auch ganz interessant.
Das ist jetzt aber ein sehr unqualifizierter Kommentar. Ohne Fassbinder1925 wäre dieser Chat hier nix weiter als 'ne leere Hülse.


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20.01.2024 um 23:21
Zitat von LightBrightLightBright schrieb:Das ist jetzt aber ein sehr unqualifizierter Kommentar. Ohne Fassbinder1925 wäre dieser Chat hier nix weiter als 'ne leere Hülse.
Ich danke dir, aber wir haben es ja jetzt geklärt.

Tatsächlich muss man @Palio auch noch zu Gute halten, dass es gerade bei meinem letzten Beitrag schon viel um Nebenschauplätze ging. Deswegen meinte ich ja, hätte man das lustig unter diesem Beitrag geschrieben oder allgemein sogar noch direkter kritisiert, hätte ich nichts dagegen gesagt, das wäre mir zu "nerdig." Aber das halt an dieser Ferienwohnung festzumachen und ins Allgemeine zu übertragen, war schon sehr unglücklich und hat sich sehr komisch angehört und trifft eben so nicht zu. Dass es eine leere Hülse wäre, würde ich seit dem Ticker auch nicht mehr sagen, aber mit Paywall ist es natürlich schwierig.


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21.01.2024 um 02:42
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wo wirklich dass Setting und die Beteiligten sehr ähnlich sind. Wäre ja für den Thread auch interessant, wo so ein Täter auch geredet hat. Früher kann ich mir das vorstellen, dass Mägde von Dorfbewohnern angegangen wurden, sich gewehrt haben und dann umgebracht wurden.Aber in der aktuelleren Zeit, wäre mir kein sehr ähnlich gelagerter Fall bekannt.
Diese Frage hatte ich hier ja auch schon ein paar mal gestellt. Zwar werden dann immer irgendwelche Beispielfälle genannt, die aber bei näherer Betrachtung ganz anders liegen.

Es gibt meines Wissen nach keinen einzigen gleich gelagerten Fall. Damit meine ich vor allem:

- brutaler Sexualmord ohne persönlichen Bezug
-Keine vorherigen Auffälligkeiten in Bezug auf sexuelle oder generelle Gewalt über Menschen
-festes Sozialleben (Freunde, Job, Familie)
-psychologisch psychiatrisches Gutachten kann keinerlei psychische Auffälligkeiten feststellen (kein erhöhtes Aggressionspotential oder geringe Frustrationstoleranz, Persönlichkeitsstörungen etc)

Das könnte man natürlich jetzt noch um so viele weitere Punkte ergänzen, die den Fall so außergewöhnlich machen.

Aber wer weiss, vielleicht wurden Fehler gemacht und Grundlegendes einfach nicht aufgedeckt.
Man hatte auch mit viel anderem zu tun. Da wären
-Befragung von 800 Eiskeller Besuchen
-Ermittlung der Vertriebswege der 1200 Holzkern Uhren und deren spätere Besitzer
-Verena


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21.01.2024 um 07:59
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Natürlich nicht einfach nach Vergewaltigungen im freien Raum, oder wo der Täter ein Entdeckungsrisiko eingegangen ist. Sondern auch mit den Nebenplätzen. Natürlich nicht absolut haargenau, weil jeder Fall speziell ist. Aber ich meine damit, dass eine Frau von jemanden in einem friedlichen Dorf sexuell angegangen oder umgebracht wurde, ein paar Hundert Meter vor ihrer Haustür. Von jemandem der nur ein paar Hundert Meter weiter weg wohnt und die praktisch miteinander aufgewachsen sind, dass aber keine Beziehungstat war.
Die beiden sind nicht praktisch miteinander aufgewachsen, sondern im gleichen Ort aufgewachsen. Er gab an, sie nur bedingt zu kennen und auch ihre Eltern sagten nichts von einem "miteinander" Aufwachsen. Das klingt ja nach Kindergarten Freundschaft, was hier absolut nicht gegeben ist.

Der Mörder des kleinen Mirco, ein bis dahin unauffälliger Familienvater von 2 Kindern, war auch in örtlicher Nähe zum Opfer. Wie sagte schon Hannibal Lector - was beginnt man zu begehren? Das, was man jeden Tag sieht. Oder eben die traurige Gelegenheit, die Opfer macht.

Der Mörder von Georgina Krüger war doch auch in direkter Nachbarschaft.
Manfred Seel war bis zum Fund des Fasses mit Leichenteilen nach seinem Tod ein völlig unauffälliger Mensch nach außen. Er hatte auch irgendwann sein erstes Opfer und Niemand weiß, was mit diesem passiert ist. Das ist natürlich ein extremer Fall.
Ein "das kann doch nicht sein, weil das war doch so ein netter und unauffälliger Mensch, der sich damit doch sein Leben ruiniert hat und um die Entdeckungsgefahr wusste" ist doch in vielen Fällen die Reaktion. Einem Darsow muss auch klar gewesen sein, dass er ruck zuck ganz oben auf der Verdächtigen Liste steht mit seinem Nachtatverhalten. Und das war ein erwachsener, logisch strukturierter Mensch, der planvoll vorging.

In den 90ern wurde in Darmstadt ein junge Frau getötet, nur weil sie einen Bekannten, der zufällig unten auf der Straße vorbeilief während sie auf dem Balkon saß und nach einem kurzen Austausch vom Balkon "ach komm doch hoch auf nen Kaffee, dann plauscht es sich besser" anbot. Als der Typ ihr aus dem nichts aufdringlich wurde und sie sich wehren wollte, tötete er sie. Und er tötet sogar noch ihren Lebensgefährten, der kurz darauf nach Hause kam.

De facto wurde Hanna in dieser Nacht von einer Person angegriffen, mehrfach geschlagen, ihre Knochen wurden gebrochen und sie wurde schwerverletzt einem Hochwasser führenden Bach überlassen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

21.01.2024 um 08:09
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber das halt an dieser Ferienwohnung festzumachen und ins Allgemeine zu übertragen, war schon sehr unglücklich und hat sich sehr komisch angehört und trifft eben so nicht zu.
Unglücklich fand ich etwas anderes und ich erkläre jetzt auch nochmal was das war und warum ich denke, dass dir Faktengenauigkeit nicht so wichtig ist, während du Stimmungen gut einfangen und beschreiben kannst. Dafür gab es mehrere Hinweise.

Die alibirelevante Zeit beim Videogucken vor dem Joggen, auf der Hypothesen aufgebaut wurden:
Zitat von ArcherArcher schrieb:Da er anhand der Handy-Daten das Haus frühestens um 02:26 Uhr verlassen hat (Ende des Anschauens des YT-Videos) hätte er also schnellstens zu dem Ort an dem die Verfolgung begonnen hat kommen müssen und sofort die Verfolgung starten müssen
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 17.01.2024:Muss mich übrigens verbessern und vllt zurücknehmen. Die Journalistin hat von 1:20 gesprochen. Nicht von 2:20.
Die zweimaligen Nachrichten von Verena:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 12.01.2024:Ja klar, das würde auch dann weder der Presse noch meinem Bericht widersprechen. Ist auch logisch. Hätte es vllt besser kennzeichnen sollen. Sie schreibt ihm am 16 und am 17 berichtet sie ihm davon.
Die Bedeutung der Hausnummer 90, obwohl es Nr. 95 ist:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 14.10.2023:Also im Prozess wurde mehrmals auf Höhe Kampenwandstraße 90 gesagt. Da da ja nicht der Bach ist, denke ich weiter gegenüber und dass damit wirklich rein die Höhe gemeint war.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber bei dem Bild das als Tatort präsentiert wurde, war es eben so ein Brückerl. Schon so wie das auf Bild 26, aber frontal fotografiert. Da sieht es vllt noch kleiner aus.
Und da kommen ja eigentlich nur zwei dafür in Frage. Und sowohl von der Örtlichkeit, als auch der Zeit mit dem Anruf würde ja die Höhe 95 an der Bergbahn doch besser passen ?
Du warst doch sogar vor Ort und weißt genau, wo die Brücke an der Kampenwandstraße ist, die im Prozess gezeigt wurde. Warum hast du dann so was nicht korrigiert:
Zitat von KarajanaKarajana schrieb am 17.01.2024:Es war ja eigentlich immer die Rede, von einem Übergriff am Parkplatz nahe des Bärbachs.
Daraus würde ich schliessen, dass sie auch von dieser Seite gekommen sind.
Die Stelle beim Parkplatz war völlig falsch.
Ich schließe daraus, dass dich der genaue Tatort und dessen Lage auf der Karte nicht so interessiert. Wenn so etwas diskutiert wird, liest du nicht mit. Es war dann ja ein anderer User/eine andere Userin, der/die genau beschreiben konnte, wo die Brücke auf der Karte zu finden ist.

Die Recherchedaten:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 19.11.2023:Also habe nochmal in meine Notizen geschaut. Ich habe vom 27.-30.10 drinstehen. Ist wie gesagt ohne Gewähr und steht dann ziemlich den Berichten die du aufgezählt entgegen, aber wie würde ich sonst drauf kommen? Da kann man sich ja nicht so verhören.
Verschreiber beim Monat:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 12.01.2024:Ja, natürlich. Da habe ich mich verschrieben. Bis auf den 5. ist natürlich alles im November.
Gutachterfachgebiet:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 04.01.2024:Wobei die drei Möglichkeiten ja eigentlich schon für mich bestehen, nachdem die Rechtsmedizin gesagt hat, dass auch ein anderes Szenario denkbar wäre.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 04.01.2024:Ist er nicht, aber er war mit der Rechtsmedizinerin gleichzeitig im Zeugenstand.
Verletzungen/Körperteile:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 23.11.2023:Weiter gab es Einblutungen in die Rechte Halsregion, viele Schürfwunden und sogenannte „Tragus“ (ein deutsches Wort wusste die Gutachterin nicht) an den Ohrmuscheln
Zitat von soomasooma schrieb am 23.11.2023:Den Tragus hat eigentlich jeder, das ist dieser mittige Knorpel am Ohr.
Das ist alles nicht schlimm und würde mir auch passieren. Du merkst dir eine ganze Menge. Deine Berichte sind super, eine enorme Bereicherung für den Thread und du beantwortest geduldig alle Rückfragen.

Aber:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das kann ich so nicht sicher bestätigen, ich müsste nochmal vor Ort sein. Im Prozess habe ich nur das Bild gesehen und meine es wurde 90 gesagt.
Mit der Aussage der Urlauberin habe ich aber tatsächlich meine Probleme
Es war dir auch hier nicht wichtig, wo genau die Zeugin wohnt, aber du hast "Probleme mit ihrer Aussage" und das tust du an der Stelle auch gleich kund, obwohl ich das in dem Zusammenhang nicht wissen wollte. Ich wollte mir meine Meinung nicht über deine Meinung bilden, sondern darüber, wo sie zur Tatzeit wohnte und wie gut sie im Gegensatz zu anderen in der Umgebung wohnenden Personen etwas gehört haben kann. Das Gleiche beim Stein oder bei ST's Aussage. Ich möchte wissen, wo der genaue Tatort von der Polizei lokalisiert wird, um selbst zu entscheiden, wie wahrscheinlich dort ein Steinfund ist, ob ST zu bestimmten Umständen wohl die Wahrheit gesagt hat, wo er gelogen haben könnte, wo sie sich begegnet sein können, welche Auffälligkeiten das Gericht evtl. noch würdigt, die bisher nicht zur Sprache gekommen sind, etc. Ich möchte die Fakten selbst prüfen und mir meine eigene Meinung bilden.

Das war es, was ich in dem Moment unglücklich fand - die Fakten zu Gunsten einer Meinungsäußerung zu vernachlässigen.
Du kannst dich selbstverständlich mal irren, deswegen hätte ich dir nie einen Vorwurf gemacht. Man kann so was auch hier im Team gut herausfinden. Aber es wäre toll, wenn du in deiner besonderen Position als neutraler Prozessbeobachter eine Antwort auf eine Rückfrage zu konkreten Daten nicht durch Kundtun deiner Meinung über etwas ersetzt und dabei ist es auch egal, wie die Meinung lautet.


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