Hanna W. tot aus der Prien geborgen
20.01.2024 um 18:17Palio schrieb:achte,Also wenn das wirklich nur so gemeint war, dann entschuldige ich mich auch für meine Reaktion.
Sorry. So kritisch, wie du es aufgefasst hast, war das keineswegs gemeint. Du beschreibst immer anschaulich das Stimmungsbild im Prozess und das finde ich sehr interessant und denke, dass du dafür ein gutes Gespür hast. Dafür sind dir die genauen Details aber nicht so enorm wichtig, dass du dafür Notizen machst, damit keine falschen Angaben passieren. Das ist aber nicht weiter tragisch und wenn mein Eindruck deines Schwerpunktes falsch sein sollte, entschuldige bitte.
Aber es hat nicht wirklich so gewirkt. Gut, in meiner Reaktion habe ich jetzt auch meine Leistung ein bisschen verteidigt, aber das war es nicht. Selbst wenn du generell geschrieben hättest „Alter, ich finde deine Texte scheiße!“ oder „Achte mal mehr auf xy.“ hättest du mit ziemlicher Sicherheit nicht so eine Reaktion bekommen. Aber sich das halt so rauszupicken und einfach so eine Feststellung zu machen, da braucht man schon Phantasie um das einfach als neutrale Feststellung zu sehen. Noch dazu da 80 Prozent Inhaltlich sind. Beim letzten Mal war es vllt ein bisschen mehr nebenzeugs. Aber gerade dass das dabei ist, würde ich mir fast erwarten, sonst kann man gleich bei der Zeitung bleiben.
Zu der Sache mit den Notizen.
Tiergarten schrieb:Fast jeder von uns (viele sogar häufig) haben Dich inzwischen aus diesen Gerichtsberichten zitiert. Das war hilfreich, wenngleich Du gelegentlich Angaben (etwa exakte Uhrzeiten) korrigieren musstet oder manche Sachverhalte nicht mehr erinnern konntest (wie jetzt bei der Frage, von wo die Zeugin den nächtlichen Schrei gehört ha).Dass ich Fehler mache, sag ich ja selbst, deswegen ist Kritik auch jederzeit gerne willkommen. Gleichwohl muss ich sagen, die Fehler die sich ja nur auf Uhrzeiten beschränken (die in diesem Prozess natürlich extrem wichtig sind) beruhen wenn dann fast alle auf akustischen Problemen, ich habe nicht mehr oder weniger Fehler gemacht, wenn ich Schreibzeug dabei habe. Denn wie du selbst sagst, die Profis (wobei ich mich nicht mal als Hobbyjournalist sehe, mich interessiert eher der rechtliche Aspekt) schreiben mit und machen auch Fehler. Sei es auch schon mal bei der Uhrzeit und die machen aus zwei Personen eine oder verwechseln sie, vielleicht auch bewusst aus dramaturgischen Gründen, das werdet ihr bei mir nicht erleben.
Das passiert, man ist ja kein Profi (und selbst die machen Fehler!). Umso mehr hat mich allerdings in diesem Zusammenhang folgende Aussage von Dir überrascht und irritiert:
Jetzt habe ich schon ziemlich die Antwort vorweggenommen. Meistens habe ich sehr wohl Schreibzeug dabei, da habe ich jetzt in der Schnelle und im Eifer auch ein bisschen übertrieben. Das Rechtsmedizinische Gutachten habe ich natürlich mit Notizen gemacht. Aber am psychiatrischen wiederum sieht man, dass auch ohne Notizen nicht schadet. Da hatte ich sogar auch was mit, das habe ich dann aber sogar sein gelassen, weil ich es durch Zuhören mir besser merken konnte und da stimmt trotzdem jedes Wort und ausführlicher wird man es nicht mehr machen können.
Was den letzten Prozesstag angeht. Da hätte ich gerne natürlich eins mitgenommen, wie man sich vorstellen kann. War halt gerade nichts mehr verfügbar, habe ich leider zu spät gesehen, aber dafür sind es halt Forentexte ohne Gewähr. Vielleicht wäre das dann mit der Uhrzeit nicht passiert, aber wie ich im Nachhinein festgestellt habe, empfinde ich meinen Bericht was das Gutachten angeht, sogar als relativ deckungsgleich mit der Presse. Mit Notizen wäre es auch da vllt etwas genauer mit konkreten Geschwindigkeiten geworden.