asdf1357 schrieb:Naja, aber der Nachbar muss ja eine kurze oder lange Zeit nach Hannas Aufbruch rausgegangen sein, sonst hätte er sie ja noch von Nahem oder Weiten laufen sehen. Vermutlich ist er erst nach dem Schrei rausgekommen.
Das kann natürlich sein.
Ich hatte es so verstanden, dass er versucht hat, Hanna um 2.27h zu kontaktieren, aber erfolglos war und sich dann unter einen Schirm am Gasthof setzte. Das muss aber natürlich nicht automatisch in unmittelbarer zeitlicher Abfolge passiert sein, da hast Du recht. Unabhängig davon kann es auch sein, dass er den Schrei aufgrund seines Alkoholkonsums nicht wahrgenommen hat.
Trotzdem wurde er aber vor Gericht danach gefragt, ob ihm ein Jogger aufgefallen ist - also muss es hier zumindest theoretisch zeitliche und örtlich Möglichkeit dazu gegeben haben. Da ist ihm aber auch niemand aufgefallen.
Ich glaube, nur weil jemand nichts gesehen oder gehört hat, macht ihn das nicht automatisch verdächtig. Da kann es - wie beim Nachbarn - verschiedene Gründe geben.
By the way: inwiefern wurde der Punkt
asdf1357 schrieb:obwohl er nachweislich zum Tatzeitpunkt
eigentlich bisher behandelt? Es hieß ja nur, dass seine Laufuhr ausgeschalten war. Über die Geodaten seines Handys zum Tatzeitpunkt ist mir nichts bekannt - oder habe ich da was übersehen?
Wo die Zeugin, die den Schrei gehört hat, sich aufgehalten hat, weiß ich leider nicht genau, ich kann mich nur an die Beschreibung "Ferienwohnung in Tatortnähe" erinnern.
asdf1357 schrieb:Ich hatte es in Erinnerung, dass sich die Mutter mit dem Angeklagten am Telefon stritt oder diskutierte.
Dass sie sich am Telefon gestritten haben, habe ich auch so verstanden - aber eben nicht, dass es darum ging, dass er nicht als Zeuge aussagen wollte.
Es könnte genauso gut sein, dass er sich aufgrund des Anrufs à la "komm jetzt heim und erledige Deine Aufgaben" einfach gegängelt fühlte.