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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

885 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Getötet, Ältere Fälle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

04.12.2017 um 16:48
Dieser Fall wurde heute von der Polizei Hamburg veröffentlicht : https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/3805694
Hamburg (ots) - Am 18.02.1997 verschwand der damals 29-jährige Jurastudent Andreas Dünkler spurlos in Hamburg. Die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Ermittler der Ermittlungsgruppe 163 "Cold Cases" gehen inzwischen vom Verdacht eines Tötungsdelikts zum Nachteil des Vermissten aus und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.

Hier noch ein Artikel von 2002
https://www.abendblatt.de/hamburg/article107025673/Was-geschah-mit-Andreas-Duenkler.html


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

04.12.2017 um 17:24
Hallo,

dieser Fall hört sich ja schon mysteriös an.

Mich würde hier interessieren:

Warum hat sich der Zeuge erst jetzt gemeldet?
Kann ja nicht aufgrund des Zeugenaufrufs der Polizei sein, da ja die Aussage dort bereits erwähnt wird.

Die Bekleidung der beiden Männer hört sich für Ende Februar doch sehr dünn an. Trafen sie ihn bereits am Bahnsteig?
Vermutlich sind die beiden Freunde zusammen zum Bahnhof und haben sich wegen unterschiedlicher Fahrtrichtungen dort getrennt.

Der Zeuge stieg wohl später in die Bahn. Woran hat er gemerkt, dass die mittlere Person verletzt war (könnte ja auch ein Betrunkener gewesen sein, der von zwei Bekannten nach Hause gebracht wird)? Bzw. woran war eindeutig zu erkennen, dass es sich um einen Blutfleck handelte?

Welchen Zweck hatte die Bahnfahrt?
Bei einem Raub hätten sie ihn ja nicht mitnehmen müssen, ist ja auch in einer U-Bahn in einer Großstadt nicht ungefährlich bzgl. Zeugen...so spät ist 23 Uhr ja nun auch wieder nicht.

Was hat er in der einen Stunde vor der letzten Sichtung gemacht? Ich bin immer schnell in die nächste Bahn und ab nach Hause.

LG Ilyana


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

04.12.2017 um 19:07
Also ich finde den Eingangspost -mit Verlaub- etwas dürftig.

Ohne Links oder -megabyteschweres- Video wüsste man gar nicht, worum es geht.


Finde ich etwas knapp.


Able_Archer.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

04.12.2017 um 19:32
Zitat von IlyanaIlyana schrieb:Warum hat sich der Zeuge erst jetzt gemeldet?
Kann ja nicht aufgrund des Zeugenaufrufs der Polizei sein, da ja die Aussage dort bereits erwähnt wird.
Das würde mich auch interessieren.


Was ich jetzt noch gefunden habe:

https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/regionales/hamburg/article171254703/Am-Hauptbahnhof-sieht-sein-Freund-ihn-zum-letzten-Mal.html

“Mehr als zwei Jahrzehnte blieb der Fall voll offener Fragen – bis Ermittler des Hamburger Landeskriminalamtes jetzt einen neuen Zeugen ausfindig machen konnten. Dessen Aussagen könnten den Fall entscheidend voranbringen. Gleichzeitig schwindet mit ihnen die Hoffnung, der Vermisste könnte noch am Leben sein. Die Polizei ermittelt mittlerweile wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts.

Die Fotos, mit denen die Ermittlungsgruppe „Cold Cases“ derzeit in die Öffentlichkeitsfahndung geht, zeigen einen zufrieden lachenden jungen Mann unmittelbar vor der Jahrtausendwende. Dünkler mit Brille irgendwo auf einem verschneiten Feld. Dünkler, wie er in der Küche der elterlichen Wohnung einen Kaffee trinkt. Er lebte mit Mutter und Schwester in einer Wohnung in Eppendorf. Mit zehn Jahren war er adoptiert worden, baute ein überaus enges Verhältnis zu seiner neuen Familie auf.

Am 18. Februar 1997 will er mit Freunden ein Spiel des FC St. Pauli besuchen. Zu Gast im Millerntorstadion ist der VfL Bochum. Doch wegen des anhaltenden Sturms fällt das Spiel aus, die drei Männer kehren daraufhin im „Irish Rover Pub“ in der Steinstraße ein – die Kneipe gibt es heute nicht mehr.

Gegen 22 Uhr laufen Dünkler und ein Freund zum nahen Hauptbahnhof. Der Freund, dessen U-Bahn früher einfährt, verabschiedet sich. Als er durch die Scheiben der Bahn zurück auf den Bahnsteig blickt, sieht er Dünkler zum letzten Mal.

Was in den folgenden Minuten passierte, war lange unklar. Die Bilder der Überwachungskameras vom Bahnsteig wurden in diesen entscheidenden Momenten nicht aufgezeichnet, die Bänder wurden gerade ausgetauscht.

Die Aussage des neuen Zeugen jedoch bringt Licht ins Dunkel: Er will Dünkler wenig später in einer U-Bahn der Linie U1 gesehen haben, die diesen nach Eppendorf bringen sollte. Der 29-Jährige soll links und rechts von zwei Männer gestützt worden sein, wirkte „schlapp, abwesend und verletzt“, sagte ein Polizeisprecher.

„Als die drei Personen an der Station Kellinghusenstraße von der Sitzbank aufstanden, hinterließ die gestützte Person einen mutmaßlichen Blutfleck auf der Sitzbank. Der Zeuge konnte weiterhin erkennen, dass die gestützte Person durch die beiden Begleiter in Richtung des Treppenabgangs mitgeschleift wurde und nicht auf eigenen Füßen ging. Die beiden Begleiter sprachen in einer für den deutschen Zeugen fremden Sprache miteinander.“

Die Polizei hofft jetzt auf Hinweise zu den beiden Männern, die Dünkler aus der U-Bahn getragen haben könnten. Beide waren etwa 1,80 Meter groß, schlank, durchtrainiert. Der eine hatte eher kurze dunkelblonde Haare, trug einer verwaschene Jeans mit ausgefransten Löchern und eine dünne Blouson-Jacke. Der andere hatte seine dunkelbraunen Haare zu einem kurzen Pferdeschwanz zusammengebunden, trug eine Trainingshose und einen Blouson mit Aufdruck.“


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04.12.2017 um 19:33
https://www.google.de/amp/m.bild.de/regional/hamburg/polizei/fall-von-vor-ueber-20-jahren-54076058,view=amp.bildMobile.html

“Bei ersten Ermittlungen 1997 meldete sich ein Zeuge, der angab möglicherweise Andreas Dünkler an jenem Abend im Februar gesehen zu haben.

Danach wurde er von zwei männlichen Personen gegen 23 Uhr in einem Waggon der Linie U1 in Fahrtrichtung Norden von links und rechts gestützt. Offenbar war diese Person verletzt.“


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

05.12.2017 um 11:03
Schade, dass sich der Zeuge damals nicht sofort gemeldet zu haben scheint. Wahrscheinlich ging er zunächst auch nicht von einem Verbrechen aus. Die Blutspuren hätten möglicherweise gesichert werden können, um zu bestimmen, ob sie wirklich vom Vermissten Andreas Dünkler stammen. Ob die Polizei sofort richtig reagiert hätte, ist allerdings auch fraglich.

Wenn die beiden unbekannten Begleiter, was eigentlich nahe liegt, kein Auto zur Verfügung hatten, dürfte im Falle eines Mordes die Leiche von AD nicht so weit entfernt sein.
Es sei denn, er wurde von der U-Bahnstation  Kellinghusenstraße mit einem dort geparktem/wartendem Fahrzeug irgendwohin verbracht.
Halte ich aber eher für unwahrscheinlich, dass es um eine geplante Entführung ging, die schief gelaufen ist. Ausschließen, kann man aber auch das natürlich nicht.

Ich hoffe einfach mal das sich noch etwas neues ergibt.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

05.12.2017 um 11:15
"Doch warum hat Andreas Dünkler an jenem 18. Februar 600 Mark bei der Deutschen Bank an der Eppendorfer Landstraße abgehoben? Im November 1998, anderthalb Jahre nach seinem Verschwinden, taucht sein Personalausweis plötzlich auf. Per Post wird er in die Erikastraße geschickt, an "Herrn Andreas Dünkler" adressiert.

Ein zwölfjähriges Mädchen hat ihn in Schleswig-Holstein gefunden, nahe einem Radweg zwischen Brokdorf und Brunsbüttel am Ufer der Elbe. Hat ihn sein Mörder dort weggeworfen? "Der Ausweis war gebogen, so wie einer, den man in der Hosentasche trägt. Das war überhaupt nicht Andreas Art", sagt seine Mutter."

Quelle: http://www.abendblatt.de/hamburg/article345119/Was-geschah-mit-Andreas-Duenkler.html

Das klingt nach einem Raubüberfall mit Todesfolge.


Able_Archer.


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05.12.2017 um 13:03
Könnte man nach allen bis jetzt veröffentlichten Infos nicht tatsächlich von einem Raub ausgehen ? Allerdings hätten Fremde das Opfer dann wirklich noch weggeschafft ? Immerhin konnte er , falls er es war, der da beobachtet wurde, noch wenn auch mit Hilfe noch gehen. Angenommen er wurde bei dem Überfall verletzt, warum sollten Fremde dann nicht einfach verschwinden ?


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

05.12.2017 um 13:17
Zitat von seliseli schrieb:Könnte man nach allen bis jetzt veröffentlichten Infos nicht tatsächlich von einem Raub ausgehen ?
Das vermute ich.
Zitat von seliseli schrieb:Allerdings hätten Fremde das Opfer dann wirklich noch weggeschafft ?
So sieht es laut Zeugen aus.
Zitat von seliseli schrieb:Immerhin konnte er , falls er es war, der da beobachtet wurde, noch wenn auch mit Hilfe noch gehen.
Das konnte er wohl nicht mehr.

Quelle:

"Er wirkte schlapp, abwesend und verletzt“

"Der Zeuge konnte weiterhin erkennen, dass die gestützte Person durch die beiden Begleiter in Richtung des Treppenabgangs mitgeschleift wurde und nicht auf eigenen Füßen ging."

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article171254703/Am-Hauptbahnhof-sieht-sein-Freund-ihn-zum-letzten-Mal.html
Zitat von seliseli schrieb:Angenommen er wurde bei dem Überfall verletzt
Das wurde er wohl.

Quelle:

"Als die drei Personen an der Station Kellinghusenstraße von der Sitzbank aufstanden, hinterließ die gestützte Person einen mutmaßlichen Blutfleck auf der Sitzbank."

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article171254703/Am-Hauptbahnhof-sieht-sein-Freund-ihn-zum-letzten-Mal.html


Able_Archer.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

05.12.2017 um 13:30
Die U-Bahn Station Kellinghusenstraße liegt in direkter Nähe der Filiale der Deutschen Bank (Eppendorfer Landstrasse 70), bei der vom Konto des Opfers am Tattag 600 DM abghoben wurden.

Wäre interessant zu wissen, ob dies am Nachmittag oder in der Nacht stattfand.


Able_Archer.


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05.12.2017 um 13:32
Die Erikastraße, in der die Familie wohnte, ist auch in der Nähe, ich vermute, dass Kellinghusenstraße tatsächlich seine Aussteigestation war, wenn er nach Hause wollte.
Wieso sollten Räuber ihn nach Hause bringen wollen, in diesem Zustand?


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

05.12.2017 um 13:34
Zitat von eldeceldec schrieb:Wieso sollten Räuber ihn nach Hause bringen wollen, in diesem Zustand?
Nach Hause kam er nie mehr.

Ich überlege, ob sie ihn noch zum Geldautomaten geschleift haben. Ein Motiv wird es ja gegeben haben.

So leid es mir tut: Ich vermute das Opfer in einem Müllcontainer oder der Alster.


Able_Archer.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

05.12.2017 um 13:56
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Nach Hause kam er nie mehr.
Ja, das ist klar. Aber er wurde anscheinend von den Männern in die Nähe seines Zuhauses gebracht.
Zitat von Able_ArcherAble_Archer schrieb:Ich überlege, ob sie ihn noch zum Geldautomaten geschleift haben. Ein Motiv wird es ja gegeben haben.
Warum sollten sie mit dem offenbar schwer verletzten Mann noch U-Bahn fahren zu diesem bestimmten Geldautomaten, um Geld abzuheben, wenn man das doch bei jedem anderen Geldautomaten in der Gegend, wo es anscheinend zu dem Gewaltvorfall kam, genausogut hätte machen können.


Im übrigen:
Der Zeuge konnte u.a. auch die Kleidung des gestützten Mannes beschreiben. Die Freunde des Vermissten müssten doch sagen können, ob er an dem Tag so gekleidet war, so dass die Zeugenaussage bestätigt oder entkräftet werden könnte. Der Zeuge hatte sich ja zeitnah 1997 gemeldet, wenn ich das richtig verstanden habe.
So wie das jetzt dargestellt wird, kann man offenbar nicht sicher sein, dass es sich wirklich um Andreas D. handelte.


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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

05.12.2017 um 14:02
Zitat von eldeceldec schrieb:Warum sollten sie mit dem offenbar schwer verletzten Mann noch U-Bahn fahren zu diesem bestimmten Geldautomaten, um Geld abzuheben, wenn man das doch bei jedem anderen Geldautomaten in der Gegend, wo es anscheinend zu dem Gewaltvorfall kam, genausogut hätte machen können.
Zitat von eldeceldec schrieb:Im übrigen:
Der Zeuge konnte u.a. auch die Kleidung des gestützten Mannes beschreiben. Die Freunde des Vermissten müssten doch sagen können, ob er an dem Tag so gekleidet war, so dass die Zeugenaussage bestätigt oder entkräftet werden könnte. Der Zeuge hatte sich ja zeitnah 1997 gemeldet, wenn ich das richtig verstanden habe.
So wie das jetzt dargestellt wird, kann man offenbar nicht sicher sein, dass es sich wirklich um Andreas D. handelte.
Was soll ich sagen? Die Verschleppung ist Fakt und wurde von der Polizei veröffentlicht. Ich sehe da keine Unsicherheit.

Quelle: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article171254703/Am-Hauptbahnhof-sieht-sein-Freund-ihn-zum-letzten-Mal.html

Die Abhebung ist Fakt, nur die Uhrzeit öffentlich unbekannt.

PS: Da der Perso in Schleswig-Holstein gefunden wurde -was m.E. eine Trugspur sein dürfte-, gibt es anscheinend einen Grund, von Eppendorf abzulenken.

Meine Vermutung: Bezug der Täter zu Eppendorf oder Leichnam in Eppendorf. Evtl. könnte einer der Täter auch in der Seefahrt tätig sein.


Able_Archer.


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05.12.2017 um 14:28
Just my 2c: Erstaunlich das es für das Aussteigen an der U-Bahnstation Kellinghusenstraße nur einen Zeugen gibt. Auch wenn der 18.02.1997 ein Dienstag war und nicht an einem Wochenende lag, sollte eigentlich auf dem Umsteigebahnhof Kellinghusenstraße zu der relativ späten Zeit noch einiges los gewesen sein. In der Regel kommen die U1 und die U3 zeitgleich an um ein Umsteigen zu ermöglichen, dementsprechend viel ist auf dem Bahnsteig los sobald U-Bahnen einfahren. Auch wenn die Linienführung der U3 heute nicht mehr der von 1997 entspricht, die direkten Anschlüsse gibt es heute noch genauso.

Was mich an der Location auch ein wenig stutzig macht, die Station ist mitten in Eppendorf, einem innerstädtischen Bereich, bis zur Alster bzw. einem Alsterkanal ist es in der Tat nicht weit. Allerdings glaube ich nicht, dass der Leichnam des Vermissten dort entsorgt wurde, in der Villengegend hätte man den Leichnam quasi nur von einer Brücke in die Alster oder einen Kanal werfen können, direkten Zugang zur Alster haben da in der Regel nur Privatgrundstücke. Allerdings gibt es zumindest ein paar Parkmöglichkeiten für Autos in unmittelbarer Nähe zur U-Bahnstation, eventuell wurde ja tatsächlich ein Auto verwendet um sich zu entfernen.


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05.12.2017 um 14:34
Zitat von RorschachRorschach schrieb:Just my 2c: Erstaunlich das es für das Aussteigen an der U-Bahnstation Kellinghusenstraße nur einen Zeugen gibt. Auch wenn der 18.02.1997 ein Dienstag war und nicht an einem Wochenende lag, sollte eigentlich auf dem Umsteigebahnhof Kellinghusenstraße zu der relativ späten Zeit noch einiges los gewesen sein. In der Regel kommen die U1 und die U3 zeitgleich an um ein Umsteigen zu ermöglichen, dementsprechend viel ist auf dem Bahnsteig los sobald U-Bahnen einfahren. Auch wenn die Linienführung der U3 heute nicht mehr der von 1997 entspricht, die direkten Anschlüsse gibt es heute noch genauso.

Was mich an der Location auch ein wenig stutzig macht, die Station ist mitten in Eppendorf, einem innerstädtischen Bereich, bis zur Alster bzw. einem Alsterkanal ist es in der Tat nicht weit. Allerdings glaube ich nicht, dass der Leichnam des Vermissten dort entsorgt wurde, in der Villengegend hätte man den Leichnam quasi nur von einer Brücke in die Alster oder einen Kanal werfen können, direkten Zugang zur Alster haben da in der Regel nur Privatgrundstücke.
Danke für deine Recherchen und deinen Beitrag, für mich sind da noch zu viele Variablen drin, als dass ich dies beurteilen könnte.
Zitat von RorschachRorschach schrieb: Allerdings gibt es zumindest ein paar Parkmöglichkeiten für Autos in unmittelbarer Nähe zur U-Bahnstation, eventuell wurde ja tatsächlich ein Auto verwendet um sich zu entfernen.
Momentan denke ich noch, dass die Täter eher nicht mobil waren, aber ausschliessen lässt sich dies nicht.

Wenn ich alle bekannten Puzzleteile versuche zuzuordnen, lande ich bisher bei Gastarbeitern auf der Durchreise aus dem Seefahrt- oder Logistikbereich, evtl. Baltikum.


Able_Archer.


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05.12.2017 um 14:55
Zitat:

Doch warum hat Andreas Dünkler an jenem 18. Februar 600 Mark bei der Deutschen Bank an der Eppendorfer Landstraße abgehoben? Im November 1998, anderthalb Jahre nach seinem Verschwinden, taucht sein Personalausweis plötzlich auf. Per Post wird er in die Erikastraße geschickt, an "Herrn Andreas Dünkler" adressiert.


https://www.welt.de/regionales/hamburg/article171254703/Am-Hauptbahnhof-sieht-sein-Freund-ihn-zum-letzten-Mal.html


Das verleiht dem Fall natürlich wiederum eine völlig neue Ausgangslage. Auf mich macht das auch den Eindruck, dass da von Örtlichkeiten abgelenkt werden sollte. Ansonsten sehe ich keinen Grund, warum Täter den Ausweis so lange aufbewahrt haben sollten um ihn nach anderthalb Jahren auch noch so zu entsorgen, dass er gefunden werden kann.
Da gäbe es wirklich sichere Methoden, um einen Perso auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen.
Zudem glaube ich auch nicht dass Täter mit dem Opfer zusammen Geld abgehoben hätten. Auch damals gab es schon Ü-Cams an Bankautomaten.

Könnte auch sein das die mutmaßl.Täter AD schon vorher beobachtet haben, zB. beim bezahlen in der Altstadtkneipe, sahen das er relativ viel Bargeld dabei hatte.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Cold Case - Andreas Dünkler seit 1997 vermisst

05.12.2017 um 15:14
Hoffentlich wurde noch DNA von den Tätern auf dem Personalausweis gefunden. Heute ist die Spurensicherung ja schon ein Stückchen weiter und schon wenige Spuren reichen manchmal. Möglicherweise hat den Perso tatsächlich einer der Täter in der Hosentasche mit sich herum getragen.

Was ich mich die ganze Zeit frage, wie die sich AD so gefügig gemacht haben, dass dieser nicht um Hilfe gerufen hat. Das Szenario wurde ja zumindest von einem Zeugen beobachtet. 23:00 ist jetzt auch nicht so spät, dass die sich sicher sein konnten, nicht beobachtet zu werden. Der ganze Ablauf, wäre unglaublich dreist und er müsste demnach schon bewusstlos gewesen sein.
Auch gab es damals schon Überwachungskameras in U-Bahnen. Wie sicher, müssen die sich demnach gefühlt haben, bei dem was sie da taten?


https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Polizei-ermittelt-neu-im-Fall-Andreas-Duenkler,coldcase162.html


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05.12.2017 um 15:53
Ich frage mich auch wohin die beobachteten Männer mit dem Verletzten wohl gegangen sind. In Eppendorf kann man wahrlich schwer verschwinden. Natürlich gibt es diverse Zugänge zur Alster oder den Alsterfleeten, aber ich gehe davon aus das eine Leiche in der Alster nicht zwanzig Jahre unentdeckt blieb.

Eppendorf an sich ist, auch an Ufern und in den Parks, recht eng besiedelt und auch gepflegt. Ich bin mir sicher das AD irgendwo gefunden worden wäre.

Ein wenig nördlicher sieht es allerdings schon anders aus... aber warum dann an der Haltestelle Kellinghusenstrasse aussteigen?

Übrigens ist die Strecke in der Bahn vom HBF nicht weit (10 Minuten vielleicht) und die Stationen teilweise eher belebt (Jungfernstieg, Stephansplatz, Hallerstraße)


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