Hanna W. tot aus der Prien geborgen

@tombarnaby
Leider wurde bis jetzt der genaue Tatort nicht bekannt gegeben. Mich würde er auch interessieren weil ich mir immer noch nicht vorstellen kann, dass Hanna über den Kampenwandparkplatz gegangen ist. Wäre ich in Ihrer Situation gewesen hätte ich den direkten Weg über die Hauptstraße genommen. Wir werdens aber noch erfahren.

Babati123 schrieb:Leider wurde bis jetzt der genaue Tatort nicht bekannt gegeben. Mich würde er auch interessieren weil ich mir immer noch nicht vorstellen kann, dass Hanna über den Kampenwandparkplatz gegangen ist. Wäre ich in Ihrer Situation gewesen hätte ich den direkten Weg über die Hauptstraße genommen. Wir werdens aber noch erfahren.

Also im Prozess wurde mehrmals auf Höhe Kampenwandstraße 90 gesagt. Da da ja nicht der Bach ist, denke ich weiter gegenüber und dass damit wirklich rein die Höhe gemeint war. Es wurde aber am Ersten Tag ein Bild gezeigt, das war direkt am Bach mit so einer kleinen Brücke.

Die Mutter hat bei ihrer Aussage tatsächlich gesagt, dass H. eigentlich immer nur den Weg über die Hauptstraße gegangen ist und auch sie würde Nachts nicht über den Parkplatz gehen, weil das irgendwie gruselig und seltsame Stimmung sei.

Babati123 schrieb:Leider wurde bis jetzt der genaue Tatort nicht bekannt gegeben.

Ist das so?
Ich dachte, der Tatort sei die Stelle, an der man Hannas Ring (und die Holzuhr) gefunden hat. Oder nicht?

Welches von Deinen Bildern zeigt denn nun die Stelle, wo Hanna in den Bärbach geworfen wurde? Oder ist das auch nicht bekannt?

hoptimistin schrieb:Guten Morgen – leider ist mir immer noch nicht ganz klar, wie genau der Weg von Hanna vom Eiskeller weg war, wo die Tat begangen wurde, und wie weit es dann zum Bärbach war. Könnte das gegebenfalls jemand in einer Karte einzeichnen? Dann könnte man sich besser orientieren.

tombarnaby schrieb:Ich hätte auch gerne eine Karte, in der alle relevanten Stellen markiert sind.

Original anzeigen (0,7 MB)

Quelle: https://www.openstreetmap.org/relation/2186909#map=16/47.7631/12.3271

Nach Angaben der Ermittlungsbehörden soll der Angriff auf das Mädchen am Eingang des Kampenwandparkplatzes neben dem Bärbach stattgefunden haben.

Das ist ziemlich genau da, wo die eingezeichnete blaue Linie einen knapp 90° Knick nach Süden macht.
"Am Hofbichl" heisst die von Westen kommende Strasse. Direkt vor dem Kampenwandparkplatz geht es über eine Brücke über den Bärbach.

EchoM1 schrieb:die eingezeichnete blaue Linie

Woher kommt denn die Info "Heimweg durch Einheimische bestätigt"?
Ist damit gemeint, dass es grundsätzlich dort einen kleinen Weg gibt, was Einheimische bestätigt haben?
Denn die Mutter hat ja gesagt, dass Hanna nachts immer die Straße nahm, weil der Weg über den Parkplatz ein bisschen spooky war.

fassbinder1925 schrieb:Die Mutter hat bei ihrer Aussage tatsächlich gesagt, dass H. eigentlich immer nur den Weg über die Hauptstraße gegangen ist und auch sie würde Nachts nicht über den Parkplatz gehen, weil das irgendwie gruselig und seltsame Stimmung sei.

@EchoM1

Wo gibt es denn eine Quelle dazu dass dieser Heimweg durch Einheimische bestätigt wurde ! Das ist eigentlich der falsche Weg !!

fischersfritzi schrieb:Woher kommt denn die Info "Heimweg durch Einheimische bestätigt"?
Ist damit gemeint, dass es grundsätzlich dort einen kleinen Weg gibt, was Einheimische bestätigt haben?

In diesem Faden weiter vorne. Mir erschien das bei dem starken Regenwetter zweifelhaft.
Laut den Einheimischen wurde das aber explizit bestätigt dass dort direkt am Bach entlang ein Trampelpfad unter den Bäumen ist den die Bewohner des Weilers "Am Brückl" benutzen.
Deshalb - weil unter den Bäumen - ist er auf den Satellitenkarten nicht sichtbar.

Der Angeklagte prahlte mit Täterwissen.
Bei einer Durchsuchung seines Zimmers sollen dann an einem Kleidungsstück Anhaftungen von Hanna gefunden worden sein.

AZ exklusiv: Angeklagter prahlte mit Täterwissen
Trotz der merkwürdigen Aussagen wurde T. damals von den Ermittlern noch nicht als verdächtig bewertet. Nach exklusiven AZ-Informationen hat T. in seinem Umfeld mit Täterwissen geprahlt, wovon auch die Polizei erfuhr. So rückte T. ins Visier der Ermittler, das Haus der Familie und sein Zimmer wurden daraufhin durchsucht. Dort fanden die Ermittler "viel Unordnung", wie ein Beamter aussagt. Wäschestücke lagen in großer Zahl herum.

Nach AZ-Informationen sollen dann an einem Kleidungsstück Anhaftungen von Hanna gefunden worden sein. Vor Gericht werden am Freitag noch Fotos und Filmaufnahmen aus dem Eiskeller gezeigt. Es sind Hannas letzte Stunden. Rosalie W. und ihr Mann halten sich fest die Hände. Sebastian T. sitzt wie schon am Vortag nach vorne gebückt da und schaut regungslos vor sich hin.

Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/angeklagter-prahlte-mit-taeter-wissen-verplapperte-er-sich-im-mordfall-hanna-art-933981

sallomaeander schrieb:In diesem Zusammenhang alarmiert mich die Frage nach der Körpergröße des Opfers. Soll hier gar ein entlastender Bezug zur eher geringen Größe des Angeklagten angebahnt werden?

Meinst Du das in etwa so, dass gesagt werden könnte von der Verteidigung, dass Hanna, da sie körperlich größer war, ihm rechtzeitig hätte Einhalt gebieten können?

Gilt nicht das neue Strafrecht von 2016: Nein heißt Nein?

Schneewi77chen schrieb:Der Angeklagte hat ja laut Medienberichten eine Förderschule besucht, evtl. bereits zum Zeitpunkt der Einschulung, so dass es in diesem Rahmen nicht zu Kontakten gekommen ist.

Das mit der Förderschule kommt von der Bild, die aber nicht konkret wird.
Der Angeklagte war drei Jahre jünger als die Getötete. Damit ging sie vermutlich in die die vierte Klasse, als er eingeschult wurde. Da gibt es erfahrungsgemäß wenig Berührungspunkte.

Demoman schrieb:Da ja auch nie von der Polizei nach ihrer Hose gesucht wurde (wurde zumindest nie berichtet) wurde die Hose wohl in unmittelbarer Nähe gefunden.

Auch das Oberteil fehlte bei Auffindung der Toten - @fassbinder1925 berichtet von BH und Tanga - und auch hierzu gibt es keine offiziellen Erklärungen.

EchoM1 schrieb:explizit bestätigt dass dort direkt am Bach entlang ein Trampelpfad unter den Bäumen ist den die Bewohner des Weilers "Am Brückl" benutzen.

Okay verstehe.
Also ein Trampelpfad, den man theoretisch hätte gehen können, den Hanna aber vermutlich nicht gegangen ist.

musikengel schrieb:Bei einer Durchsuchung seines Zimmers sollen dann an einem Kleidungsstück Anhaftungen von Hanna gefunden worden sein.

Mal abwarten.
Interessante Info, aber nicht alles was umher posaunt wird erweist sich am Ende auch als war. Ich bin da noch ein bisschen skeptisch aber wir werden das ja bald erfahren.

Füchschen schrieb:Meinst Du das in etwa so, dass gesagt werden könnte von der Verteidigung, dass Hanna, da sie körperlich größer war, ihm rechtzeitig hätte Einhalt gebieten können?

Nein, ich spekuliere über die Strategie der Verteidigung. Was man denn aus der seltsamen Frage der Verteidigung schließen kann.

Anwälte sind schlau, sie verfolgen mit ihren Einlassungen in der Regel einen bestimmten Zweck.

Hier ist jetzt die Rede davon, dass sich der TV von hinten auf sie drauf gesetzt hat, mit einem schweren Gegenstand mehrfach auf den Kopf geschlagen und sie sogar gewürgt habe.

Interessant: Der Angeklagte hat seine Ärzte und Therapeuten aus der JVA Traunstein von der ärztl. Schweigepflicht entbunden.
d.h. sie dürfen auch aussagen.

Quelle für beides:

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzlhOGQwOWZiLWU0MDAtNGRmOC04MDA2LWYxNjEzMTkxNzFlMA

musikengel schrieb:Interessant: Der Angeklagte hat seine Ärzte und Therapeuten aus der JVA Traunstein von der ärztl. Schweigepflicht entbunden.
d.h. sie dürfen auch aussagen.

Quelle für beides:

Vielen Dank für den Link. Eine enttäuschende Performance von Christina Haberlander, der BR-Journalistin, bei der ich zwischenzeitlich Zweifel daran hegte, ob sie erstens wirklich im Gericht anwesend war, und zweitens, ob sie sich in den Fall überhaupt eingearbeitet und eingelesen hat.

Ihre Aussagen dazu, wie man auf den Angeklagten gekommen sei, standen im krassen Gegensatz zu allem, was bisher dazu verlautbart wurde. Für BR-Verhältnisse eine äußerst schwache journalistische Leistung.

noch eine Frage dazu , werden dann trotzdem noch andere Gutachter gehört , außer denen die er aus der JVA kennt ? weis das jemand ? wie das dann abläuft ? also Gutachter, die nicht in der JVA arbeiten ?

sallomaeander schrieb:Eine enttäuschende Performance von Christina Haberlander, der BR-Journalistin,

Ja, auffallend schlecht.
Ich kenne sie sonst nicht, hier in Hamburg ist BR keine relevante Größe, aber ich hoffe dass sie ansonsten besser performt.

Was ich interessant fand war, dass der Angeklagte offenbar kein sommerliches Interesse hatte, mit seiner Mutter oder Schwester in Kontakt zu gehen.
(Vorausgesetzt, der Eindruck der Journalisten entspricht den Tatsachen)
Ohne jegliche Bewertung oder Einordnung. Es kann dafür ja verschiedene Gründe geben. Mir ist das einfach aufgefallen

musikengel schrieb:noch eine Frage dazu , werden dann trotzdem noch andere Gutachter gehört , außer denen die er aus der JVA kennt ? weis das jemand ? wie das dann abläuft ? also Gutachter, die nicht in der JVA arbeiten ?

Ja, bei Tötungsdelikten werden meistens Sachverständige für die psychiatrische Begutachtung bestellt, diese sind auch im ganzen Verfahren anwesend, so auch hier. Die kommen aber meistens zum Schluss. Ob sich der Angeklagte von diesen im Vorfeld begutachten lassen hat, weiß ich nicht. Es wird aber trotzdem ein Gutachten über ihn erstellt werden, auch wenn er nicht mit dem Sachverständigen gesprochen hat.

fischersfritzi schrieb:Was ich interessant fand war, dass der Angeklagte offenbar kein sommerliches Interesse hatte, mit seiner Mutter oder Schwester in Kontakt zu gehen.
(Vorausgesetzt, der Eindruck der Journalisten entspricht den Tatsachen)
Ohne jegliche Bewertung oder Einordnung. Es kann dafür ja verschiedene Gründe geben. Mir ist das einfach aufgefallen

Das habe ich auch so empfunden. Sobald die Verhandlung vorbei oder unterbrochen ist, gehen sie auf ihn zu, aber er nickt meistens nur kurz. Darf man aber glaube ich nicht überbewerten. Erstens ist das oft der Fall und ich glaube ich könnte das auch nicht haben. Ist ja irgendwie unangenehm während der Verhandlung und man ist wahrscheinlich gestresst.

fassbinder1925 schrieb:Ja, bei Tötungsdelikten werden meistens Sachverständige für die psychiatrische Begutachtung bestellt, diese sind auch im ganzen Verfahren anwesend, so auch hier.

Hast du zufällig mitbekommen, wer der psychiatrische Gutachter ist?

emz schrieb:fassbinder1925 schrieb:
Ja, bei Tötungsdelikten werden meistens Sachverständige für die psychiatrische Begutachtung bestellt, diese sind auch im ganzen Verfahren anwesend, so auch hier.

emz schrieb:Hast du zufällig mitbekommen, wer der psychiatrische Gutachter ist?

Er heißt Dr. Huppert. Also kein Saß oder Leygraf. Wahrscheinlich ist er hauptsächlich bei diesem Gericht tätig.

Füchschen schrieb:Meinst Du das in etwa so, dass gesagt werden könnte von der Verteidigung, dass Hanna, da sie körperlich größer war, ihm rechtzeitig hätte Einhalt gebieten können?

Gilt nicht das neue Strafrecht von 2016: Nein heißt Nein?

Vielleicht muss man umgekehrt denken und die Strategie der Verteidigung läuft darauf hinaus, dass ein "schmächtiger unsicherer" junger Mann wie der Angeklagte keine Frau angegriffen oder auch nur angesprochen hätte, die einen halben Kopf größer war als er.

Falls allerdings an der Kleidung des Angeklagten tatsächlich Anhaftungen von Hanna gefunden wurden, wird diese Strategie von überschaubarem Erfolg sein.