ucantsitwithus schrieb:Warum wird außerdem nichts Persönliches von ihm veröffentlicht? Kein Nachname zum Beispiel.
Weil er für die Tat und deren Beurteilung in der Öffentlichkeit nicht relevant ist.
Aus dem Link von
@sooma Mit einem Messer soll er 22 Mal auf den vorderen Halsbereich seines Opfers eingestochen haben, während er auf ihrem Oberkörper kniete. Daraufhin verstarb Gema R. an Blutverlust.
Das klingt schon sehr heftig und nach einer Menge Wut und Hass. Zudem muß der TV die Leiche dann auch noch einen Tag in der Wohnung gelassen haben.
Als am nächsten Tag die Polizei an seiner Tür klingelte, sprang Florian R. vom Balkon aus dem fünften Stock.
Warum nur Totschlag angeklagt wurde, liegt wohl an den nicht 100% beweisbaren Mordmerkmalen.
Der 29-Jährige habe laut Staatsanwaltschaft Mannheim unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol gestanden haben. Mordmerkmale seien nach dem Ergebnis der Ermittlungen nicht genügend geklärt, um eine Anklage wegen Mordes erheben zu können.
Aber das ist echt schräg...
Laut Mannheimer Morgen wird es bei der Verhandlung ungewöhnlich zugehen. Im Saal soll ein Pflegebett stehen, in dem der Angeklagte bei Bedarf liegen könnte. Der 30-Jährige leidet nach seinem Sprung aus dem 5. Stock immer noch an den Folgen seiner Verletzungen. Falls es Florian R. während der Verhandlung zu viel wird, kann er sich in das Bett zurückziehen.
Habe ich in dieser Form auch noch nie gehört, daß ein Bett im Gerichtssaal vorhanden ist, damit sich ein TV evt hinlegen kann, wenn er nicht mehr in der Lage ist, dem Verfahren im sitzen zu folgen. Dann dürfte er doch evt gar nicht verhandlungsfähig sein ?
In der Verhandlung stellt der TV sich nun als Opfer dar
Schon bei den Angaben zu seiner Person stellt sich Florian R. als Opfer dar. Wie der Mannheimer Morgen berichtet, ist er mit drei Halbgeschwistern in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Seine Mutter wäre mit den Kindern überfordert gewesen, sodass Florian R. mehrmals im Heim gelandet sein soll. Zudem lasse ihn ein sexueller Missbrauch als Kind bis heute nicht los. Die weiteren Stationen seines Lebens sind von Drogen, Abhängigkeit und Kriminalität geprägt.
Die Beziehung zu seiner Ex-Freundin beschreibt der Angeklagte vor Gericht als „toxisch“. Nachdem er Gema R. 2017 im Internet kennengelernt hat, ist die Beziehung zunächst sehr gut gelaufen. Doch das Blatt wendet sich schnell: Das Paar hat sich häufig gestritten, Gema R. soll Florian R. gegenüber öfter gewalttätig gewesen sein und ihn mit Sachen beworfen und geschlagen haben. Einige dieser Auseinandersetzungen haben sogar die Polizei auf den Plan gerufen.
Desweiteren kann er sich angeblich an die Tat nicht mehr erinnern, aufgrund von Alkohol und Drogen. Das kann man nun glauben oder auch nicht, sein Selbstmordversuch am nächsten Tag legt aber evt. nahe, daß ihm bewußt wurde, was er gemacht hat und er deswegen nicht weiterleben wollte oder zumindest nicht in den Knast gehen wollte.
https://www.mannheim24.de/mannheim/mannheim-mord-prozess-gema-totschlag-gericht-angeklagter-florian-r-aussage-opfer-rollstuhl-bett-gerichtssaal-landgericht-rheinau-90079004.html