So, jetzt hab ich mal versucht, die spärlichen Infos zu organisieren und zu verlinken - viel ist im Netz nicht mehr auffindbar, bei einigem muss ich mich auf meine Erinnerung und Ihr Euch auf mein Wort verlassen - vielleicht liest ja doch jemand mit, der noch was weiß?
Als Fakten haben wir die 2 Messerstiche, 1x vorn direkt ins Herz, 1x in den Rücken. Beide ca. 16 cm tief - hier
http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Service/Aus_dem_Inneren/Polizeiarbeit_bei_Mord.pdf (Archiv-Version vom 26.03.2012) steht weiter unten etwas mehr darüber.
Kurz nach dem Mord wurde in einer Innsbrucker Zeitung ein Foto gepostet, das offenbar von jemandem aus den gegenüberliegenden Häusern gemacht wurde. Darauf war Danielas Rücken zu sehen, die trug ein helles T-Shirt, und ich erinnere mich sehr gut daran, dass man den Einstich im Shirt zwar sah, aber kaum Blut. Dises Foto ist online nicht mehr auffindbar, für mich beweist das aber eigentlich, dass sie bei diesem Rückenstich schon tot war, da kaum mehr Blut ausgetreten ist - stimmt Ihr mir da zu, oder ist das nicht so?
D.h. also, der erste Stich erfolgte von vorn, sie sah ihrem Mörder in die Augen. Das muss entweder neben oder in der Telefonzelle passiert sein. Der Tod trat nicht sofort ein, es gab Fotos mit eindeutigen Blutspuren am, unter und neben dem Telefon - besonders daneben, an der Scheibe, kann ich mich an etwas erinnern, was wie ein blutiger Handabdruck aussah, außerdem war im unteren Teil der Zelle eine Scheibe zerbrochen - weiß aber nicht, ob das im Zuge des Mordes geschah oder schon vorher.
Damals wurde auch geschrieben, Daniela hätte noch einen Notruf abgesetzt, das war aber alles sehr unklar: Auf den Zeitungs-Tatort-Fotos hing der Telefonhörer runter, war also benutzt worden. Wenn sie den Notruf hätte abesetzen können, warum wurde sie dann von einem Spaziergänger gefunden, warum war dann nicht schon die Polizei dort? Wenn sie eine Verbindung herstellen, aber nicht mehr sprechen konnte, hätte man die Zelle doch auch ausfindig machen können?
Okay, das muss also nach dem 1. Stich passiert sein, wegen all dem Blut. Dann muss sie sich herumgedreht haben und zu Boden gesunken sein, mit dem Rücken nach außen. Wenn sie den Rückenstich erhalten hätte, während sie noch am Telefon stand, also noch lebte, müsste es doch wesentlich mehr geblutet haben, das Shirt also auch hinten voller Blut gewesen sein? War es aber auf dem Foto absolut nicht.
Deshalb nehme ich an, der 2. Rückenstich kam erst, als sie schon am Boden im Sterben lag oder schon nicht mehr atmete - ein Stich, sozusagen um sicherzustellen, dass sie auch wirklich tot ist. Was wiederum heißt, dass der Täter in all dieser Zeit bei ihr geblieben ist. Als sie am Telefon stand, muss er in der Zellentür gestanden sein, mit dem Rücken zur Straße. Es war zwar erst 5 Uhr morgens, aber es dämmerte schon, und obwohl die direkt am der Telefonzelle gelegene kleinere und die daneben vorbeiführende große Straße sicher noch kaum befahren waren, konnte der Täter doch niemals sicher sein, dass sich nicht hinter ihm ein Auto oder gar Fußgänger nähern und ihn identifizieren könnten. Auf der anderen Straßenseite befinden sich etliche Miets-Wohnhäuser - ich sehe den Täter nur als extremst kaltschnäuzig und völlig selbstsicher. Er scheint da wirklich völlig ruhig dagestanden und hat dem Mädchen beim Sterben zugesehen zu haben, dann nochmal kurz zugestochen und ist dann erst verschwunden.
Was ist Eure Meinung dazu?