jimmy82 schrieb:Laut Berichten wohnte Gabriele Z in einem nahgelegenen Studentenwohnheim in Jungbusch. Diese Angabe kombiniert mit der Tatsache, dass sie Nachts durch diesen Park lief lässt eigtl. nur einen Schluß zu, nämlich dass sie auch in dem Wohnheim in der Akademiestraße wohnte. Von Nord-Osten muss man um den ganzen Park herum laufen um ihn zu vermeiden, wenn man in die Akademiestraße will. Also ist sie vermutlich deshalb da durch gelaufen.
Gibt auch andere Studentenwohnheime, z.B. in der Hafenstrasse ein ganz Grosses nahe der Pop-Akademie und ein weiteres an der Ecke zur Akademiestr (aber nicht dasjenige direkt am Fußgängerüberweg, bzw der Auffahrt nach LU, das Du wohl meinst) Außerdem gibts etliche Studi-WGs und die offizeiele Darstellung ist "ein Studenten
zimmer" im Jungbusch. Geb aber zu, dass ich gerade kleinlich bin. Weil eigentlich ist es fast egal, wo sie wohnte, sie wollte aller Wahrscheinlichkeit nach einen der beiden Fußgängerübergwege über den Ring nehmen, um nach Hause zu gelangen und der Weg durch den Park ist dazu der direkteste.
Die Darstellung des Jungbusch kann ich nachvollziehen, find sie aber einseitig. Aber jedem seine subjektive Meinung. Es ist dreckig und viel Unterschicht und viele Migranten gibt's da, das ist richtig.
Es gibt aber auch, seit Ansiedlung der Pop-Akademie viele Studenten und In-Kneipen außerdem, weil das Viertel vorübergehend "hipp" wurde, auch einige kleinere Unternehmen, v.a. Werbe-Agenturen, Design-Buden, Architekturbüros etc. Auch einige Kult-Kneipen oder Szene-Locations. Meist alternativ bis schräg. Und es ist da nicht an sich gefährlich. Am Wochende ist es ein Anziehungspunkt. Einmal Jahr gibts den "Nachtwandel", das ist ein Muss, wenn man noch nicht tot ist, ist bald wieder so weit.
Die für Mannheim typischen Schlägereien gibt's da auch nicht häufiger als anderen Orts. Es gibt auch Leute, die da bewusst hinziehen, wegen des "Kreuzberg"-Touchs.
Man wird da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, die einen mögen sowas, die anderen finden es zum Wegrennen. Von Probleme mit Rumänen und Bulgaren hab ich aber auch oft schon erzählt bekommen, die nehmen wohl ganze Strassenzüge in Beschlag und das sind dann Clans, die dort ab Einzug dort "herrschen" udn die vormaligen Anwohner effektiv vertreiben.
Was den Bezug zu diesem Verbrechen angeht, so sei jedenfalls festgehalten, dass es
nicht im Jungbusch stattfand, sondern am Rande der Innenstadt, direkt gegenüber des Jungbusch, und was den Täter angeht, dass es anhand der wenigen Fakten, die wir hier kennen, am naheliegendsten ist, dass der ihr entweder auf dem Rückweg von der Uni nach Hause gefolgt ist, oder ihr aber zufällig bei dem Haniel-Park, nahe dem die Tat stattfand, über den Weg lief.
Die Assoziation zum Jungbusch und seinen vielen Ausländern oder fertigen Gestalten, ist zwar nachvollziehbar, aber solange man da nichts Greifbares hat, finde ich, sollte man damit zurückhaltend sein. Ebenso kann der Täter ein Student sein oder jemand der auf Besuch in Mannheim war am Feiertag, oder ein Familienvater, den alle eine feinen Kerl finden. Bisher wissen wir gar nichts wirklich.