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Mord an Luise Zimmermann - möglicher Zusammenhang mit ähnlichen Taten?
06.01.2015 um 01:37Hallo Leute,
der Fall Luise Zimmermann wurde bereist hier und da angesprochen, vor allem wenn es um Morde in Wäldern geht. Ich denke man könnte auch in einem eigenen Thread dazu diskutieren.
ZUnächst einige Infos:
Der entsprechende Beitrag bei xy lief am 11.11.2009:
Mord an Luise Z. (Wanderung in den Tod)
Inhalt
Dienststelle: Kripo Erding/Telefon: 08122-96 83 80
Kommissar im Studio: Gert Hartmann
Tattag: 7.6.2009
Tatverdächtig: Ein unbekannter Mann, ca. 45-50 Jahre, ca. 170 cm groß, mitteleurop. Aussehen
Belohnung: 5.000 Euro
Details: Aying bei München: am 21.06.09 findet ein Spaziergänger die Leiche der Luise Z. im Wald. Die Tote war nackt u. teilweise verbrannt. Hatte der Täter alles genau geplant? Am Tattag hat eine Zeugin möglicher Weise den Täter aus dem Wald kommen sehen, mit zwei Rucksäcken u. Kleidung tragend. In der Nähe des Tatorts werden ihre Brille u. 4 abgerissene Knöpfe gefunden. Doch die dunkelblaue Wanderjacke bleibt spurlos verschwunden sowie ihr Rucksack. Es beginnt die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, auch werden alle Altkleidercontainer überprüft. Das Opfer nahm am 6.6. und 7.6. (Europawahlsonntag) am Volkswandertag teil, und ging allein in den Wald. Hier war sie vom Hauptwanderweg abgekommen, vermutlich vom Täter weggelockt; es wird ein Zusammenhang mit einem Fall der XY-Sendung vom 29.03.2007 gesehen - „Monster vom Brauneck“
Status: ungeklärt
Kaltenbrunn - Ein Mord ohne DNA-Spuren – das ist der Stoff, aus dem die Kriminaler-Alpträume sind. Für die Sonderkommission (SoKo) Kaltenbrunn scheint dieser Albtraum Wirklichkeit zu sein.
Zwölf Wochen nach dem Mord an der Münchner Wanderin Luise Zimmermann (73) im Wald zwischen Egmating und Aying steht die Soko Kaltenbrunn ohne konkrete Hinweise auf den Mörder da. Damit sind die Kripo-Beamten wieder auf die alten Ermittler-Tugenden wie Fleiß, Hartnäckigkeit und Instinkt angewiesen. Und auf jenes kleine Quäntchen Glück, dass auch der beste Fahnder zuweilen braucht. An Fleiß und Hartnäckigkeit mangelt es der SoKo wahrlich nicht.
Seitdem Luise Zimmermanns nackte Leiche am 24. Juni im Wald bei Kaltenbrunn gefunden wurde, haben Heerscharen von Suchmannschaften in den Wäldern rings um den Tatort buchstäblich jedes Blatt umgedreht. Die äußerst rüstige, sehr gläubige und stets freundliche Rentnerin – sie hat eine Tochter und wohnte seit ihrer Scheidung allein in der Paul-Löbe-Straße (Neuperlach) – hatte am 7. Juni an einer Volkswanderung der Wanderfalken Dürrnhaar teilgenommen. Um 12 Uhr war sie an jenem Sonntag am Startplatz gesehen worden. Danach verliert sich ihre Spur.
Möglicherweise hat sie ihren Mörder bereits am Vortag kennengelernt, als sie die Route allein testete. Zwei Wochen galt sie als vermisst. Dann fand ein Spaziergänger die bereits stark verweste Leiche abseits der Wanderroute im Kaltenbrunner Schlag. Luise Zimmermann wurde komplett entkleidet. Kleidung und Rucksack sind bis heute nicht entdeckt. Nur ihre Brille wurde bislang gefunden. Die muss der Mörder übersehen haben. Warum er sich solche Mühe bei der Spurenbeseitigung gab, ist zur Zeit reine Spekulation. Möglich ist, dass er längst in der DNA-Datei gespeichert ist und die Identifizierung befürchten musste.
Denkbar ist auch, dass er die Sachen seines Opfers als „Andenken“ mitnahm. Mittlerweile ging die SoKo rund 150 Hinweisen nach, verteilte 20 000 Fahndungs-Flyer und 100 Plakate und sichtete Unmengen Fotos der Volkswanderer. Es gab Hinweise auf einen Mann, der kurz nach dem Mord aus Aying angeblich überstürzt verschwand. Das erwies sich als Irrtum. Der letzte konkrete Hinweis vom 24. Juli bezog sich auf einen Mann, der südöstlich des Tatorts im Wald gesehen wurde und „sich auffällig benahm“. Wieder rückten 100 Beamte, die Spurensicherung und SoKo-Mitglieder aus. Doch auch dabei kam offenbar nichts Konkretes heraus.
Ein Phantombild wird es vorerst nicht geben. Auf den Mörder sind 5000 Euro Belohnung ausgesetzt. Die Soko (Tel. 08122/968-380) ist im Internet unter www.polizei-oberbayern-nord.de erreichbar. Luise Zimmermann wurde bereits bestattet – ganz privat im engsten Familien- und Freundeskreis.
http://www.tz.de/muenchen/stadt/luise-zimmermann-wird-moerder-gefasst-452433.html
Artikel vom 24.08.2009
Bestie vom Brauneck: Polizei hofft immer noch auf den entscheidenden Tipp
Lenggries - Fast genau vor drie Jahren wurde eine 67-jährige Rentnerin am Leitenberg nördlich des Braunecks überfallen und vergewaltigt.
Gibt es eine Verbindung zwischen dem Mord an Luise Zimmermann in einem Waldstück bei Aying (Landkreis München) und dem brutalen Überfall auf die Rentnerin am Leitenberg vor knapp drei Jahren? Diese Frage stellte "Aktenzeichen XY"-Moderator Rudi Cerne in der Sendung am Mittwoch dem im Ayinger Fall ermittelnden Hauptkommissar Gerd Hartmann von der Kripo Erding. Der sprach von "einigen Übereinstimmungen", aber "keinen belegbaren Zusammenhängen". Letzteres liegt vor allem daran, dass es im Fall Zimmermann keinerlei Täterspuren gibt.
"Da sind wir besser dran. Wir haben damals eine DNA-Spur des Täter sicherstellen können", sagt Bernd Putzer, Chef der Weilheimer Kripo und der damals gegründeten Soko Leitenberg. Mit rund 10000 Männern - zum Großteil einschlägig verurteilte Straftäter - habe seit der Tat am 25. November 2006 ein Abgleich stattgefunden. "Rund 300 Hinweise auf Personen gab es zudem aus der Bevölkerung", berichtet Putzer. Und es würden auch nach wie vor Hinweise eingehen - gerade nach dem Mord bei Aying. "In den Medien wurde ja zumindest in einem Satz meistens auf den Fall am Brauneck hingewiesen. Manchmal wurde sogar das Phantombild gezeigt." Außerdem hängen immer noch an einigen BOB-Bahnhöfen die Fahndungsplakate.
Aber gibt es denn nun einen Zusammenhang zwischen dem Mörder aus dem Egmatinger Forst und der Bestie vom Brauneck? "Es gibt natürlich Übereinstimmungen, die selbst ein Laie erkennen kann", sagt Putzer. In beiden Fällen seien die Opfer Seniorinnen aus München gewesen, die allein beim Wandern waren und vom Täter in unwegsames Gelände gebracht worden seien. "Aber wir haben keine belegbaren Fakten", die für einen Zusammenhang sprechen würden, sagt der Kripo-Chef. Und so lange es die nicht gebe, würde sich keiner 100-prozentig darauf festlegen, dass es einen beziehungsweise keinen Zusammenhang gibt.
"Das hat auch juristische Gründe", fügt Putzer hinzu. Würde man vorschnell davon ausgehen, dass der Täter vom Leitenberg auch der Täter von Aying ist, würden alle Personen, die im Zusammenhang mit dem Lenggrieser Fall überprüft worden seien, automatisch ausgeschlossen. Sie würden nicht nochmal überprüft, "weil sie für unseren Fall ja schon ausgeschieden sind", erklärt Putzer. Handle es sich nun aber doch nicht um denselben Täter, "kann es im schlimmsten Fall sein, dass wir auf diese Weise den Mörder übersehen".
Dennoch gibt es aber eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Sonderkommissionen. Beispielsweise waren die Erdinger Kollegen am Tatort am Leitenberg, während die Weilheimer Kripo in den Egmatinger Forst fuhr. "Das ist aber selbstverständlich. Das tun wir immer, wenn wir auf einen Fall stoßen, von dem wir glauben, dass er mit unserem zusammenpassen könnte."
Die Hoffnung, dass man die Bestie vom Brauneck doch noch identifizieren kann, hat Bernd Putzer übrigens noch nicht aufgegeben. "Die beiden Tölzer Morde haben wir nach 30 Jahren geklärt. Da hat auch keiner mehr dran geglaubt."
http://www.merkur-online.de/lokales/bad-toelz/landkreis/bestie-brauneck-polizei-hofft-immer-noch-entscheidenden-tipp-527344.html
Artikel vom 12.09.2014
der Fall Luise Zimmermann wurde bereist hier und da angesprochen, vor allem wenn es um Morde in Wäldern geht. Ich denke man könnte auch in einem eigenen Thread dazu diskutieren.
ZUnächst einige Infos:
Der entsprechende Beitrag bei xy lief am 11.11.2009:
Mord an Luise Z. (Wanderung in den Tod)
Inhalt
Dienststelle: Kripo Erding/Telefon: 08122-96 83 80
Kommissar im Studio: Gert Hartmann
Tattag: 7.6.2009
Tatverdächtig: Ein unbekannter Mann, ca. 45-50 Jahre, ca. 170 cm groß, mitteleurop. Aussehen
Belohnung: 5.000 Euro
Details: Aying bei München: am 21.06.09 findet ein Spaziergänger die Leiche der Luise Z. im Wald. Die Tote war nackt u. teilweise verbrannt. Hatte der Täter alles genau geplant? Am Tattag hat eine Zeugin möglicher Weise den Täter aus dem Wald kommen sehen, mit zwei Rucksäcken u. Kleidung tragend. In der Nähe des Tatorts werden ihre Brille u. 4 abgerissene Knöpfe gefunden. Doch die dunkelblaue Wanderjacke bleibt spurlos verschwunden sowie ihr Rucksack. Es beginnt die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, auch werden alle Altkleidercontainer überprüft. Das Opfer nahm am 6.6. und 7.6. (Europawahlsonntag) am Volkswandertag teil, und ging allein in den Wald. Hier war sie vom Hauptwanderweg abgekommen, vermutlich vom Täter weggelockt; es wird ein Zusammenhang mit einem Fall der XY-Sendung vom 29.03.2007 gesehen - „Monster vom Brauneck“
Status: ungeklärt
Kaltenbrunn - Ein Mord ohne DNA-Spuren – das ist der Stoff, aus dem die Kriminaler-Alpträume sind. Für die Sonderkommission (SoKo) Kaltenbrunn scheint dieser Albtraum Wirklichkeit zu sein.
Zwölf Wochen nach dem Mord an der Münchner Wanderin Luise Zimmermann (73) im Wald zwischen Egmating und Aying steht die Soko Kaltenbrunn ohne konkrete Hinweise auf den Mörder da. Damit sind die Kripo-Beamten wieder auf die alten Ermittler-Tugenden wie Fleiß, Hartnäckigkeit und Instinkt angewiesen. Und auf jenes kleine Quäntchen Glück, dass auch der beste Fahnder zuweilen braucht. An Fleiß und Hartnäckigkeit mangelt es der SoKo wahrlich nicht.
Seitdem Luise Zimmermanns nackte Leiche am 24. Juni im Wald bei Kaltenbrunn gefunden wurde, haben Heerscharen von Suchmannschaften in den Wäldern rings um den Tatort buchstäblich jedes Blatt umgedreht. Die äußerst rüstige, sehr gläubige und stets freundliche Rentnerin – sie hat eine Tochter und wohnte seit ihrer Scheidung allein in der Paul-Löbe-Straße (Neuperlach) – hatte am 7. Juni an einer Volkswanderung der Wanderfalken Dürrnhaar teilgenommen. Um 12 Uhr war sie an jenem Sonntag am Startplatz gesehen worden. Danach verliert sich ihre Spur.
Möglicherweise hat sie ihren Mörder bereits am Vortag kennengelernt, als sie die Route allein testete. Zwei Wochen galt sie als vermisst. Dann fand ein Spaziergänger die bereits stark verweste Leiche abseits der Wanderroute im Kaltenbrunner Schlag. Luise Zimmermann wurde komplett entkleidet. Kleidung und Rucksack sind bis heute nicht entdeckt. Nur ihre Brille wurde bislang gefunden. Die muss der Mörder übersehen haben. Warum er sich solche Mühe bei der Spurenbeseitigung gab, ist zur Zeit reine Spekulation. Möglich ist, dass er längst in der DNA-Datei gespeichert ist und die Identifizierung befürchten musste.
Denkbar ist auch, dass er die Sachen seines Opfers als „Andenken“ mitnahm. Mittlerweile ging die SoKo rund 150 Hinweisen nach, verteilte 20 000 Fahndungs-Flyer und 100 Plakate und sichtete Unmengen Fotos der Volkswanderer. Es gab Hinweise auf einen Mann, der kurz nach dem Mord aus Aying angeblich überstürzt verschwand. Das erwies sich als Irrtum. Der letzte konkrete Hinweis vom 24. Juli bezog sich auf einen Mann, der südöstlich des Tatorts im Wald gesehen wurde und „sich auffällig benahm“. Wieder rückten 100 Beamte, die Spurensicherung und SoKo-Mitglieder aus. Doch auch dabei kam offenbar nichts Konkretes heraus.
Ein Phantombild wird es vorerst nicht geben. Auf den Mörder sind 5000 Euro Belohnung ausgesetzt. Die Soko (Tel. 08122/968-380) ist im Internet unter www.polizei-oberbayern-nord.de erreichbar. Luise Zimmermann wurde bereits bestattet – ganz privat im engsten Familien- und Freundeskreis.
http://www.tz.de/muenchen/stadt/luise-zimmermann-wird-moerder-gefasst-452433.html
Artikel vom 24.08.2009
Bestie vom Brauneck: Polizei hofft immer noch auf den entscheidenden Tipp
Lenggries - Fast genau vor drie Jahren wurde eine 67-jährige Rentnerin am Leitenberg nördlich des Braunecks überfallen und vergewaltigt.
Gibt es eine Verbindung zwischen dem Mord an Luise Zimmermann in einem Waldstück bei Aying (Landkreis München) und dem brutalen Überfall auf die Rentnerin am Leitenberg vor knapp drei Jahren? Diese Frage stellte "Aktenzeichen XY"-Moderator Rudi Cerne in der Sendung am Mittwoch dem im Ayinger Fall ermittelnden Hauptkommissar Gerd Hartmann von der Kripo Erding. Der sprach von "einigen Übereinstimmungen", aber "keinen belegbaren Zusammenhängen". Letzteres liegt vor allem daran, dass es im Fall Zimmermann keinerlei Täterspuren gibt.
"Da sind wir besser dran. Wir haben damals eine DNA-Spur des Täter sicherstellen können", sagt Bernd Putzer, Chef der Weilheimer Kripo und der damals gegründeten Soko Leitenberg. Mit rund 10000 Männern - zum Großteil einschlägig verurteilte Straftäter - habe seit der Tat am 25. November 2006 ein Abgleich stattgefunden. "Rund 300 Hinweise auf Personen gab es zudem aus der Bevölkerung", berichtet Putzer. Und es würden auch nach wie vor Hinweise eingehen - gerade nach dem Mord bei Aying. "In den Medien wurde ja zumindest in einem Satz meistens auf den Fall am Brauneck hingewiesen. Manchmal wurde sogar das Phantombild gezeigt." Außerdem hängen immer noch an einigen BOB-Bahnhöfen die Fahndungsplakate.
Aber gibt es denn nun einen Zusammenhang zwischen dem Mörder aus dem Egmatinger Forst und der Bestie vom Brauneck? "Es gibt natürlich Übereinstimmungen, die selbst ein Laie erkennen kann", sagt Putzer. In beiden Fällen seien die Opfer Seniorinnen aus München gewesen, die allein beim Wandern waren und vom Täter in unwegsames Gelände gebracht worden seien. "Aber wir haben keine belegbaren Fakten", die für einen Zusammenhang sprechen würden, sagt der Kripo-Chef. Und so lange es die nicht gebe, würde sich keiner 100-prozentig darauf festlegen, dass es einen beziehungsweise keinen Zusammenhang gibt.
"Das hat auch juristische Gründe", fügt Putzer hinzu. Würde man vorschnell davon ausgehen, dass der Täter vom Leitenberg auch der Täter von Aying ist, würden alle Personen, die im Zusammenhang mit dem Lenggrieser Fall überprüft worden seien, automatisch ausgeschlossen. Sie würden nicht nochmal überprüft, "weil sie für unseren Fall ja schon ausgeschieden sind", erklärt Putzer. Handle es sich nun aber doch nicht um denselben Täter, "kann es im schlimmsten Fall sein, dass wir auf diese Weise den Mörder übersehen".
Dennoch gibt es aber eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Sonderkommissionen. Beispielsweise waren die Erdinger Kollegen am Tatort am Leitenberg, während die Weilheimer Kripo in den Egmatinger Forst fuhr. "Das ist aber selbstverständlich. Das tun wir immer, wenn wir auf einen Fall stoßen, von dem wir glauben, dass er mit unserem zusammenpassen könnte."
Die Hoffnung, dass man die Bestie vom Brauneck doch noch identifizieren kann, hat Bernd Putzer übrigens noch nicht aufgegeben. "Die beiden Tölzer Morde haben wir nach 30 Jahren geklärt. Da hat auch keiner mehr dran geglaubt."
http://www.merkur-online.de/lokales/bad-toelz/landkreis/bestie-brauneck-polizei-hofft-immer-noch-entscheidenden-tipp-527344.html
Artikel vom 12.09.2014