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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Studentin, Mannheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

07.02.2014 um 01:29
Ich erwäge es tatsächlich.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

07.02.2014 um 01:39
Kann man da wieder hin?
Dachte da ist überall FARC und Paramilitärs.
Aber das sind andere Menschen dort, das ist keine Frage.
Paradoxerweise viel freundlicher und wirken glücklicher...


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

07.02.2014 um 01:44
Was ist daran paradox, dass Menschen die ihr Lebensglück nicht an Konsum und Material koppeln sondern an Familie und Freunde glücklicher wirken?


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

07.02.2014 um 01:50
Nix.
Aber Kolumbien ist bzw war statistisch der oder einer der gewaltätigsten Staaten weltweit.
Weiss nicht wie es jetzt ist. Und die politische Führung ist durch die Bank korrupt.
Da werden komplette Indiostämme umgebracht, wenn auf ihr Gebiet es irgend internationaler Konzern abgehen hat. Und Polizei & Justiz sind auch nichts worauf man sich verlassen kann.
Journalisten wurden entführt und umgebracht, im Beisein der Polizei.

Und es hat(te) die höchste Mordrate weltweit. Trotzdem sind die Leute viel zufriedener.
Das ist das Paradoxe. Die Leute hier in Mitteleuropa wissen nicht wie gut sie es haben.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

07.02.2014 um 02:01
Für mich ist das nicht paradox. In meinem Leben verläuft jeder Tag mehr oder minder gleich. Mir begegnen in verregneten, grauen Städten Menschen die auf den Boden schauen. Ich mach meinen Job den ganzen Tag drinnen an einem Schreibtisch. Ich verdiene genug um mir Sachen zu kaufen die es in Kolumbien nicht gibt, aber sobald ich die Sachen habe nerven sie mich eigentlich auch schon und ich denk mir: Was soll ich mit dem Krempel? Aber bevor ich zu Ende gedacht hab hock ich wieder am Schreibtisch um mehr Kohle für mehr Konsum ranzuschaffen der mich noch unglücklicher macht was ich mit noch mehr Konsum ausgleichen will usw. usw.

Das ist doch nicht die Essenz des Lebens. Wir haben uns doch von unseren natürlichen Bedürfnissen viel zu weit weg bewegt.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

07.02.2014 um 02:13
So gehts mir auch :D
Aber das Anhäufen von mehr und immer mehr ist das Prinzip unserer wundervollen Kultur und Wirtschaftsordnung. Gut und rechtzeitig erkannt :D


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

10.02.2014 um 10:57
Der Jungbusch wird besser angebunden

"Runder Tisch" mit ersten Ergebnissen: Nachtbusse am Wochenende und bessere Taxianschlüsse

Der Mord an der litauischen Studentin Gabriele Z. im November vergangenen Jahres und drei weitere sexuelle Straftaten haben die Menschen im Stadtteil Jungbusch stark verunsichert. Die Stadt reagierte darauf mit einem "Runden Tisch", der die Sicherheitslage analysierte und nach konkreten Wegen sucht, um Angsträume zu beseitigen.

Einige erste Ergebnisse liegen nun vor: Ab Mitte Februar wird eine bestehende Lücke im Fahrplan geschlossen, die Buslinie 60 fährt dann künftig täglich zwei Mal mehr, um 23.44 und um 0.14 Uhr vom Hauptbahnhof bis in die Grenadierstraße. Außerdem sollen Nachtbusse zu beliebten Ausgehorten am Wochenende angeboten werden. Zudem soll es bessere Möglichkeiten für Taxianschlüsse an Straßenbahnhaltestellen geben. Diese ersten Ergebnisse kamen nach einer Begehung und Gesprächen zwischen Polizei, Opferbetreuern, Vertretern der Universität, dem Institut für Kriminologie in Heidelberg, der RNV - Rhein Neckar Verkehr-Gesellschaft sowie dem Frauen- und Mädchennotruf zustande. "Wir brauchen dieses Expertenwissen, um Aktionismus zu vermeiden, der nicht weiter hilft", betonte Oberbürgermeister Peter Kurz. Polizeivizepräsidentin Caren Denner stellte in Aussicht, dass die Selbstbehauptungskurse der Polizei langfristig etabliert werden, aber auch die Kriminalprävention noch intensiviert werden sollen. Die Polizei registriert schon jetzt eine starke Nachfrage von Frauen nach den Selbstbehauptungskursen.

Objektiv ist die Sicherheitslage in Mannheim gut. Das belegt die Kriminalstatistik. Durch die aktuellen Gewalttaten ist das subjektive Sicherheitsempfinden allerdings deutlich gestört. Der "Runde Tisch" wird in drei Monaten wieder zusammenkommen, um die vorgenommenen Maßnahmen zu bewerten und weiter zu begleiten.

http://www.rnz.de/mannheim/00_20140210060000_110626675-Der_Jungbusch_wird_besser_angebunden.html


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

04.03.2014 um 13:37
In dem anderen Vergewaltigungsfall aus dem Jungbusch im November 2013, wird nun Anklage erhoben.
Der mutmaßliche Vergewaltiger griff von hinten an und würgte seine Opfer

Gegen den 24-Jährigen wird auch wegen Raubs und Körperverletzung Anklage erhoben. Er soll wenige Wochen nach dem Mord an Gebriele Z. eine Studentin in Mannheim-Jungbusch angegriffen haben.

Mannheim. (wit) Die Tat geschah nur wenige Wochen nach dem grausamen Mord an der Studentin Gabriele Z. und war damit das zweite Sexualverbrechen im Mannheimer Stadtteil Jungbusch innerhalb weniger Wochen. Entsprechend groß waren die Empörung und Entrüstung in der Bevölkerung darüber. Und obwohl der mutmaßliche Täter noch am selben Tag verhaftet werden konnte, dauerte es relativ lange, bis die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abgeschlossen hatte - nicht zuletzt, weil der Beschuldigte offenbar noch einige weitere Straftaten begangen hat. Jetzt jedoch wurde Anklage erhoben gegen den 24-Jährigen - wegen des Verdachts der Vergewaltigung, des Raubes, der gefährlichen Körperverletzung und weiterer erheblicher Straftaten.

Dem Mann wird zum einen vorgeworfen, am frühen Morgen des 30. Novembers 2013 eine junge Frau im Jungbusch auf dem Nachhauseweg vergewaltigt und um ihr Geld beraubt zu haben. Mittels sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen des Polizeipräsidiums Mannheim konnte er damals kurz darauf vorläufig festgenommen werden; am nächsten Tag erging Haftbefehl gegen den Beschuldigten.

Im Zuge der Ermittlungen wurden beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg dann DNA-Untersuchungen durchgeführt. Deren Ergebnisse bestärkten den Tatverdacht bezüglich der Vergewaltigung. Darüber hinaus kam es in der Folgezeit zu weiteren DNA-Treffermeldungen aus bislang ungeklärten Straftaten, die auf den Verdächtigen hinwiesen. So soll er bereits im September letzten Jahres in Karlsruhe drei Mal nachts auf offener Straße Frauen überfallen haben. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen wurde eine Frau sexuell genötigt, einer wurde die Handtasche geraubt, und eine weitere Geschädigte versuchte der Verdächtige zu berauben, scheiterte aber an ihrer heftigen Gegenwehr. In sämtlichen Fällen erfolgte der Angriff überraschend von hinten; zum Teil wurden die Opfer am Hals gewürgt.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat diese ursprünglich in Karlsruhe gegen Unbekannt geführten Ermittlungsverfahren übernommen und die Taten nunmehr mit angeklagt. Insoweit handelt es sich um sexuelle Nötigung, Raub, versuchten Raub und gefährliche Körperverletzung. Der nach wie vor in Untersuchungshaft befindliche junge Mann hat die Vorwürfe bestritten beziehungsweise die Aussagen dazu verweigert.

Ein Verhandlungs-Termin bei der zuständigen 5. Strafkammer des Landgerichts Mannheim ist noch nicht bekannt.
http://www.rnz.de//mannheim/00_20140304060000_110638230-Der_mutmassliche_Vergewaltiger_griff_von_hinte.html


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

05.03.2014 um 16:01
Gegen den Bulgaren, der Gabriele anfang Oktober "mutmasslich" vergewaltigte und tötete, wird nun Anklage erhoben. Der Prozess wird wahrscheinlich nach Ostern beginnen.
Hier der kommentarlose C&P aus einem SWR-Artikel.
Staatsanwaltschaft Mannheim
Anklage wegen Mordes an Studentin erhoben

Gegen den mutmaßlichen Mörder der litauischen Austauschstudentin Gabriele Z. ist nach SWR-Informationen Anklage erhoben worden. Der Mann soll die 20-Jährige im Oktober vergewaltigt, mit einem Schal erdrosselt und ausgeraubt haben. Auch ein weiterer Mordversuch wird ihm zur Last gelegt.

Die Austauschstudentin Gabriele aus Lita

Die Mannheimer Staatsanwaltschaft wirft dem 40-jährigen Bulgaren nach Angaben seines Anwalts in ihrer 20-seitigen Anklageschrift drei Taten vor. Am schwersten wiegt danach der Mord am 3. Oktober an der 20-jährigen Studentin aus Litauen, die wenige Wochen zuvor nach Mannheim gekommen war. Sie hatte vor der Tat einen Filmabend an der Mannheimer Universität besucht. Die Frau war nach Mannheim gekommen, um dort für ein Jahr zu studieren.

Das Verbrechen hatte bei der Bevölkerung in Mannheim für Entsetzen gesorgt. Die Tat geschah unter einer Brücke im Stadtteil Jungbusch. 16 Tage später klickten im rund 30 Kilometer entfernten pfälzischen Grünstadt, wo der 40-Jährige wohnte, die Handschellen.
Weitere Angriffe auf Frauen verübt

Laut Anklage soll der Mann weitere Angriffe auf Frauen verübt haben: So soll er im vergangenen August eine 48-jährige Frau in Speyer überfallen und erheblich verletzt haben. Der Täter hatte sie von hinten gepackt und mit ihrem Schal gewürgt. Der Mann soll am 17. Oktober auch zwei 13- und 17-jährige Mädchen in Grünstadt angegriffen und bestohlen haben. Beide leisteten heftige Gegenwehr, die 17-Jährige stach mit einer Schere auf den Täter ein. Sie hätten vermutlich großes Glück gehabt, sagten die Ermittler kurz nach der Festnahme. Es handele sich um einen besonders gefährlichen Sexualstraftäter. Bei seiner Festnahme und in seiner Vernehmung habe der Verdächtige einen teilnahmslosen Eindruck gemacht. Das passe zu dem Bild, dass sie vom Täter gewonnen hätten - er sei stets kaltblütig vorgegangen.
Anklage stützt sich auf DNA-Spuren

Den Überfall auf die Frau in Speyer wertet die Staatsanwaltschaft nach SWR-Informationen als versuchten Mord, den Überfall auf die beiden Mädchen in Grünstadt als Raub. Die Staatsanwaltschaft stützt sich in ihrer Anklage auf DNA-Spuren des Bulgaren, die an den Tatorten in Mannheim und Speyer gefunden worden seien. Bei dem mutmaßlichen Täter wurden außerdem geraubte Handys sowie ein USB-Stick gefunden - Gegenstände, die von Gabriele Z. und den anderen geschädigten Frauen stammen. Ein Geständnis hat der 40-Jährige nach Angaben seines Anwalts nicht abgelegt.

Der Prozess am Mannheimer Landgericht soll nach Ostern beginnen.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/mutmasslicher-moerder-angeklagt-studentin-gabriele/-/id=1582/did=12981290/nid=1582/b1ioaj/


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

09.03.2014 um 16:27
SICHERHEIT: Nach den Verbrechen der letzten Monate sind die Menschen vorsichtiger geworden / Experten raten zu Rationalität
Unterwegs im „Angst-Raum“

Es ist dunkel und leise im Jungbusch. In den Seitenstraßen, ein paar hundert Meter von den Bars und Kneipen entfernt. Dort, wo das Stimmengewirr verstummt, wo die Musik nicht mehr dröhnt. Es ist fast ein bisschen zu still. So leise, dass die Angst kommt. Gedanken daran, was ganz in der Nähe passiert ist. An Gaststudentin Gabriele Z. - ermordet unter der Kurt-Schumacher-Brücke. An die Hamburger Studentin - auf dem Nachhauseweg von einer Party vergewaltigt. An die beiden Frauen in den Quadraten - fast vergewaltigt, von Tätern, die ihnen im eigenen Hausflur auflauerten.

Donnerstagabend, 23 Uhr. Für die meisten Studenten beginnt das Wochenende. Auch für Matthias. Der 27-Jährige schiebt sein Fahrrad die Jungbuschstraße entlang. Er will sich mit ein paar Freunden treffen, feiern, Spaß haben. "Ich wohne seit sechs Jahren im Jungbusch", sagt er. Auf der anderen Straßenseite grölen zwei Männer. "Das war eine bewusste Entscheidung", sagt Matthias. Für sein Studium ist er aus der bayerischen Provinz in die Quadratestadt gezogen. "Bei uns gab es noch nicht mal Flaschensammler, das war also schon ein krasser Schritt für mich", sagt er.
Trotzdem hat sich Matthias im Jungbusch immer sicher gefühlt. Als Mann sowieso. "Auch wenn hier schon mal eine Schreckschusspistole losgeht." Und doch hat er in den vergangenen Wochen seine Unbeschwertheit verloren. "Als ich das mit den beiden Frauen in der Innenstadt gehört habe, da dachte ich ,wow'. Mit sowas rechnet man echt nicht." Seit dem Überfall bringt er seine Freundin bis vor ihre Haustür.
CHRONOLOGIE DER VERBRECHEN

Am Abend des 3. Oktober 2013 wird die litauische Gaststudentin Gabriele Z. an der Kurt-Schumacher-Brücke sexuell missbraucht und ermordet. Der mutmaßliche Täter wird zwei Wochen später gefasst (siehe Artikel links).
Im Dezember 2013 kommt es im Jungbusch erneut zu einem Übergriff auf eine Studentin. Auf dem Heimweg von einer Party in ihr Studentenwohnheim wird die Frau vergewaltigt. Der mutmaßliche Täter wird gefasst, die Staatsanwaltschaft hat kürzlich Anklage erhoben.
Im Januar 2014 gibt es zwei weitere Fälle von sexuellen Übergriffen. Zwei Frauen werden - wohl von unterschiedlichen Tätern - im eigenen Hausflur angegriffen, die Unbekannten versuchen jeweils, sie zu vergewaltigen. Durch massive Gegenwehr vertreiben die Frauen ihre Peiniger. Gefasst sind sie bislang nicht.
"Risiken nüchtern abwägen"
Der CDU-Kreisverband hat Anfang Februar eine Umfrage zum Sicherheitsempfinden in der Stadt gestartet. Die Mitglieder haben an Info-Ständen und auf Partys Fragebögen dazu verteilt. "Bis jetzt haben wir einen Rücklauf von etwa 375 Umfragekarten", sagt CDU-Stadtrat Nikolas Löbel. 75 Prozent der Befragten sorgen sich um einen sicheren Heimweg. "Gerade jüngere Menschen wünschen sich verbesserte Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs - nach ein Uhr", betont Löbel.
Auf diesen Wunsch reagiert die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV). Seit 14. Februar fahren auf der Linie 60, die zwischen Universität und den Studentenwohnheimen im Jungbusch und in der Neckarstadt pendelt, zusätzliche Nachtbusse. Besonders am Freitag- und Samstagabend werden die Busse laut RNV von vielen Fahrgästen genutzt. Bis zum Sommer soll ein Konzept über weitere Nachtfahrten - nach ein Uhr - ausgearbeitet werden.
Eine Freundin von Matthias stößt dazu, Anja. Skeptisch hört sie sich an, was ihr Kommilitone über sein Sicherheitsempfinden erzählt. Sie ist misstrauischer geworden seit den Vorfällen. Immer wieder fragt sie: "Und das ist echt für einen Zeitungsartikel?" In ihrer Handtasche steckt seit einigen Wochen ein Pfefferspray. Ob es ihm Ernstfall wirklich hilft, weiß sie nicht. Aber es gibt der 27-Jährigen Sicherheit.
"Das menschliche Gehirn ist so veranlagt, dass es negative Informationen viel langanhaltender speichert als positive", sagt Martin Bohus, Professor und Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim. Nur dadurch habe man sich evolutionär so gut entwickeln können. "Wenn wir uns unsicher fühlen, funktioniert unsere Wahrnehmung ganz anders", sagt der Experte. Bei der kleinsten "Gefahr" leuchten Alarmsignale auf. Wie bei Matthias und Anja. "Noch viel stärker betroffen sind Menschen, die selbst schon einmal ein solches Verbrechen erlebt haben oder Zeuge davon geworden sind", sagt Bohus. Bei ihnen könnten alte Traumata wieder aufbrechen.
Laut Kriminalitätsstatistik gibt es jedes Jahr knapp 50 Vergewaltigungen und Fälle von sexueller Nötigung in der Stadt. "In 35 dieser 50 Fälle gibt es eine Vorbeziehung zwischen Tätern und Opfern", sagt Polizeisprecherin Roswitha Götzmann. Die Zahlen haben sich laut Statistik in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verändert. Der Mediziner warnt deshalb davor, in Panik zu geraten. "Das Risiko, Opfer zu werden, ist also relativ gering, obgleich es für jeden Betroffenen natürlich eine extreme Belastung darstellt, die meistens psychologischer Hilfe bedarf", sagt Bohus. Er rät dazu, sich rational die Wahrscheinlichkeit auszurechnen, wie hoch das Risiko ist, selbst Opfer zu werden.
"Solche Verbrechen sind sicherlich ein Grund, vorsichtig zu sein und keine unnötigen Risiken einzugehen", sagt Bohus. Sie seien aber kein Grund dafür, sich nicht mehr auf die Straße zu trauen.

https://www.morgenweb.de/mannheim/mannheim-stadt/unterwegs-im-angst-raum-1.1434103


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

25.03.2014 um 17:47
Vor dem Landgericht in Mannheim

Mordprozess "Gabriele Z" beginnt am 22. April
Der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der litauischen Austauschstudentin "Gabriele Z". beginnt am 22. April. Die 20-jährige Studentin aus Litauen war am 3. Oktober ermordet worden.

Das Landgericht Mannheim hat nach Auskunft des Verteidigers 25 Prozesstage bis Ende Mai festgelegt. Angeklagt ist ein 41-jähriger Mann aus Bulgarien. Er soll die 20-Jährige in Mannheim vergewaltigt und erdrosselt haben. Außerdem werden ihm zwei weitere Überfälle auf Frauen in Speyer und Grünstadt vorgeworfen. Die Polizei war dem vorbestraften Mann durch die Ortung eines erbeuteten Handys auf die Spur gekommen. Nach Angaben der Ermittler wurden am Tatort in Mannheim DNA-Spuren des 41-Jährigen gefunden.

Weitere Taten angeklagt
Die Mannheimer Staatsanwaltschaft wirft dem 40-jährigen Bulgaren in ihrer 20-seitigen Anklageschrift insgesamt drei Taten vor. Am schwersten wiegt der Mord an der 20-jährigen Studentin aus Litauen, die wenige Wochen zuvor nach Mannheim gekommen war. Gabriele Z. wurde im Stadtteil Jungbusch vergewaltigt und erdrosselt.

Handy und USB-Stick gefunden
Den Überfall auf eine Frau in Speyer im August wertet die Staatsanwaltschaft als versuchten Mord, den Überfall auf zwei Mädchen in Grünstadt am 17. Oktober als Raub. Die Staatsanwaltschaft stützt sich in ihrer Anklage auf DNA-Spuren des Bulgaren, die an den Tatorten in Mannheim und Speyer gefunden worden seien. Bei dem mutmaßlichen Täter wurden außerdem geraubte Handys sowie ein USB-Stick gefunden.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/vor-dem-landgericht-in-mannheim-mordprozess-gabriele-z-beginnt-am-22/-/id=1582/did=13097778/nid=1582/7jxm18/index.html


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

01.04.2014 um 11:52
@Che8
Zitat von Che8Che8 schrieb am 23.10.2013:Hi hab ne frage denkt ihr ein Täter bild wird veröffentlicht??
In der BILD-Zeitung Print-Ausgabe Rhein-Neckar gab es Anfang März einen Artikel zu dem Mord an Gabriele Z. Da ist ein Photo des Bulgaren Emil. S abgebildet, der sie getötet hat.

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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

01.04.2014 um 23:48
In die USA würde ein vorbestrafter Räuber niemals einwandern dürfen.
Aber für die EU null Problemo. Alles easy. Wir nehmen alle und jeden mit Handkuss.
Das ist das humanistische Erbe. Und gerade wenn sie Opfer fordert, beweist sich diese wunderbare Wertegemeinschaft.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

16.04.2014 um 11:55
Mannheim

Sicherungsverwahrung für Mörder von Gabriele Z.?

Die Staatsanwaltschaft will für den mutmaßlichen Mörder der Studentin Gabriele Z. möglicherweise Sicherungsverwahrung beantragen. Das teilte die Behörde auf SWR-Anfrage mit. Am 22. April beginnt am Mannheimer Landgericht der Prozess gegen den 41-jährigen Bulgaren, der die 20-jährige litauische Austauschstudentin im Oktober in Mannheim vergewaltigt und erdrosselt haben soll. Für den Prozess sind 25 Verhandlungstage angesetzt. Unter den Zeugen sind zahlreiche Gutachter, aber auch ehemalige Arbeitskollegen sowie Verwandte des Angeklagten, die teilweise in Mannheim leben. Bei einer Verurteilung mit Sicherungsverwahrung kann eine lebenslange Strafe nach 15 Jahren nicht zur Bewährung ausgesetzt werden.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/sicherungsverwahrung-fuer-moerder-von-gabriele-z/-/id=1582/did=13186664/nid=1582/19163na/


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

16.04.2014 um 11:55
Mannheim

Familie von Gabriele Z. will zum Prozess kommen

Zum Mordprozess im Fall der Studentin Gabriele Z. werden die Eltern und der Bruder des Opfers anreisen. Eine Anwältin sagte auf SWR- Anfrage, noch sei unklar, ob die Familie zum Prozessauftakt oder zu einem späteren Zeitpunkt nach Mannheim kommen werde. Der Prozess gegen den 41-jährigen mutmaßlichen Mörder der Austauschstudentin beginnt am Dienstag nach Ostern. Der Bulgare soll die 20-Jährige im Oktober vergewaltigt und erdrosselt haben. Er wird auch beschuldigt, eine Frau in Speyer und zwei Mädchen in Grünstadt überfallen zu haben. Das Gericht hat 23 Prozesstage vorgesehen und 64 Zeugen geladen.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/familie-von-gabriele-z/-/id=1582/did=13192672/nid=1582/e9lgnl/


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

21.04.2014 um 15:16
Mordprozess in Mannheim beginnt

"Ihr grauenvoller Tod trifft unsere Stadt ins Mark"

Vor einem halben Jahr wurde die 20-jährige Austauschstudentin Gabriele Z. aus Litauen getötet. Der 41-Jährige Angeklagte soll auch Frauen in der Pfalz überfallen haben. Er sei eine "tickende Zeitbombe" gewesen, sagten die Ermittler. Morgen beginnt der Prozess vor dem Mannheimer Landgericht.

Viele Studenten in Mannheim sind noch immer fassungslos. Zu unwirklich wirkt der Mord an einer jungen Frau aus ihrer Mitte - 20 Jahre alt, Psychologie-Studentin, erst seit ein paar Monaten in Deutschland. "Man spürt es noch", sagt eine Mannheimer Unisprecherin. "Es ist ein anderes Bewusstsein vorhanden als vorher. Die Frauen gehen abends nicht mehr allein nach Hause." Kurz nach der Tat hatte die Hochschule den Studenten mehr Selbstverteidigungskurse angeboten. Die Nachfrage sei immer noch hoch, wenn auch nicht mehr so hoch, wie kurz nach der Tat Anfang Oktober. Die Austauschstudentin aus Litauen ist auf dem Weg von einem Filmabend an der Mannheimer Uni, als das Verbrechen geschieht.

Erwürgt, missbraucht und bestohlen

Jetzt, mehr als ein halbes Jahr später, steht der Prozess an. Auf der Anklagebank sitzt ein 41-jähriger Mann. Er saß bereits in seiner Heimat Bulgarien wegen Raubes in Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord, sexuelle Nötigung und Raub mit Todesfolge vor. Er soll die junge Frau überfallen, mit ihrem Schal erdrosselt und anschließend vergewaltigt haben - eine Tat aus sexueller Lust und Habgier. Danach sei er mit ihrem Smartphone und Geld geflohen. Die Leiche der 20-Jährigen wurde am nächsten Tag unter einer Brücke entdeckt.
Die Beweislast ist laut Anklage erdrückend: In der Wohnung des 41-Jährigen im benachbarten Grünstadt in der Pfalz entdeckten die Ermittler das Telefon der Studentin - ebenso wie ein Bahnticket von Mannheim nach Grünstadt vom Tatabend. Ein Geständnis gibt es bislang nicht. Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) äußerte sich tief betroffen über die Tat: "Ihr grauenvoller Tod trifft unsere Stadt ins Mark." Einige Tage nach dem Verbrechen ziehen Hunderte in einem Lichtermarsch zum Tatort.

Nach 16 Tagen gefasst

Die Polizei kam dem Verdächtigen nach 16 Tagen auf die Spur. Das gelang der Polizei durch die Ortung des Handys von Gabriele Z., das er bei dem Mord erbeutet haben soll. Außerdem soll es DNA-Spuren des Mannes am Tatort geben. Der Druck für die Ermittlungsgruppe "Cäsar" war groß: Es sollte unbedingt verhindert werden, dass der Täter erneut nach demselben Muster zuschlägt. Die Staatsanwaltschaft will überprüfen lassen, ob für den Angeklagten bei einer Verurteilung die Sicherungsverwahrung angeordnet werden muss. Sie dient dazu, die Allgemeinheit vor Tätern zu schützen, die ihre Strafe bereits verbüßt haben, aber weiterhin als gefährlich gelten.
Angriff auf drei weitere Frauen?
Neben dem Sexualmord wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann zwei weitere schwere Straftaten vor: Er soll im August 2013 im rheinland-pfälzischen Speyer eine 48-Jährige nachts von hinten angegriffen, geschlagen und gewürgt haben - um an ihre Umhängetasche mit Geldbeutel zu kommen. Er entkam mit 50 Euro. Die Frau erlitt Prellungen und eine Kieferhöhlenfraktur. Der Beschuldigte soll billigend in Kauf genommen haben, dass sie hätte sterben können. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deshalb versuchten Mord, Raub und gefährliche Körperverletzung vor.

Zwei Wochen nach dem Mannheimer Sexualmord griff der Mann den Anklägern zufolge zudem in Grünstadt zwei Mädchen im Alter von 13 und 17 Jahren an, um sie zu berauben. Die beiden wehrten sich vehement. Der mutmaßliche Täter soll ihnen eine Handtasche gestohlen haben.
Das Gericht hat 23 Verhandlungstage angesetzt und 64 Zeugen geladen. Der Angeklagte will nach Angaben seiner Anwältin vor Gericht schweigen. Die Familie des Mordopfers will noch nicht zum Auftakt, aber zu einem späteren Zeitpunkt am Prozess teilnehmen.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/mordpprozess-in-mannheim-beginnt-gabriele-austauschstudentin/-/id=1582/did=13236484/nid=1582/idwxyz/index.html (Archiv-Version vom 23.04.2014)


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.04.2014 um 10:40
Der Prozess hat heute begonnen.
Hier mal das Bisherige aus dem Newsticker des Mannheimer Morgens.
Bisher ist nichts Unerwartetes zu vermelden.
Mannheim: Großer Andrang bei Mordprozess Gabriele
Dienstag, 22.04.2014 08:46 Uhr

Mannheim. Am Vormittag (9 Uhr) beginnt im Mannheimer Landgericht der Prozess um den Mord an der Studentin Gabriele Z. Eine halbe Stunde vor dem Auftakt herrscht bereits großer Andrang vor dem Verhandlungssaal. Insgesamt sind 23 Verhandlungstage angesetzt. Nach Angaben der Verteidiger wird sich der Angeklagte Emil S. nicht zu den Vorwürfen äußern. (abo/akj)
Mannheim: Prozess beginnt unter Ausschluss der Fotografen
Dienstag, 22.04.2014 09:38 Uhr

Mannheim. Mit wenigen Minuten Verspätung hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder von Gabriele Z. am Mannheimer Landgericht begonnen. Das lag an den Sicherheitsvorkehrungen vor dem Sitzungssaal. Noch bevor der Angeklagte in den Saal geführt wurde, mussten Fotografen und Kameraleute den Raum verlassen. (akj/abo)
Mannheim: Oberstaatsanwalt verliest Anklage
Dienstag, 22.04.2014 09:43 Uhr

Mannheim. Oberstaatsanwalt Oskar Gattner verliest jetzt die Anklage. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, am Abend des 3. Oktober die 20 Jahre alte Gaststudentin Gabriele Z. überfallen, sexuell genötigt und erdrosselt zu haben. (akj/abo)
Mannheim: Verlesung der Anklage geht weiter
Dienstag, 22.04.2014 09:53 Uhr

Mannheim. Die Ermittler sind außerdem davon überzeugt, dass der Angeklagte am 10. August 2013 eine 48-jährige Frau in Speyer überfallen, brutal geschlagen und heftig gewürgt hat. Emil S. wird in der Anklage zudem vorgeworfen, am Abend des 17. Oktober zwei junge Frauen in Grünstadt überfallen und beraubt zu haben. Beide sind zum Prozessauftakt erschienen. (akj/abo)
Mannheim: Wegen mehrerer Verbrechen angeklagt
Dienstag, 22.04.2014 10:03 Uhr

Mannheim. Die Staatsanwaltschaft wirft Emil S. Mord in Tateinheit mit sexueller Nötigung sowie versuchten Mord in Tateinheit mit Raub und schwerer Körperverletzung sowie Raub und schwere Körperverletzung vor. (akj/abo)
Mannheim: Angeklagter schweigt zu den Vorwürfen
Dienstag, 22.04.2014 10:10 Uhr

Mannheim. Der Angeklagte will sich nicht zur Sache äußern. Dazu Verteidiger Maximilian Endler: "Er macht von seinem Schweigerecht Gebrauch." Zuvor hatte der Mann lediglich einige Angaben zu seiner Person gemacht. (akj/abo)
Mannheim: Verteidiger stellt Antrag
Dienstag, 22.04.2014 10:30 Uhr

Mannheim. Rechtsanwalt Maximilian Endler stellt den Antrag, die Dolmetscherin, die bei der polizeilichen Vernehmung anwesend war, als Zeugin zu laden. Sie könne bestätigen, dass die beiden Kriminalkommissare nicht dem Recht nachgekommen seien, seinen Mandanten bei der Bestellung eines Verteidigers zu unterstützen. Sie seien im Gegenteil dem Wunsch des Verdächtigen nach einem Anwalt nicht nachgekommen. Die Frau, so der Richter, sei am 14. Mai als Zeugin geladen und werde dann zur Sache befragt. (akj/abo)
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-gro%C3%9Fer-andrang-bei-mordprozess-gabriele-1.1666127
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-prozess-beginnt-unter-ausschluss-der-fotografen-1.1666167
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-oberstaatsanwalt-verliest-anklage-1.1666171
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-verlesung-der-anklage-geht-weiter-1.1666184
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-wegen-mehrerer-verbrechen-angeklagt-1.1666202
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-angeklagter-schweigt-zu-den-vorw%C3%BCrfen-1.1666204
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-verteidiger-stellt-antrag-1.1666212


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.04.2014 um 21:36
Erster Prozesstags, zweite Hälfte - nur kopiert aus dem Mannheimer Morgen:
Mannheim: Zeuge sagt im Gabriele-Prozess aus
Dienstag, 22.04.2014 15:35

Mannheim. Am Mittag ist der Prozess um den Mordfall Gabriele Z. am Landgericht fortgesetzt worden. Ein Zeuge, der die Leiche der jungen Frau an der Kurt-Schumacher-Brücke gefunden hatte, berichtete, dass er am 4. Oktober in der Gegend Flaschen und Dosen einsammelte und dabei die Tote im Gebüsch entdeckte. Zunächst habe er laut geschrien, als er "das Schlimmste" ahnte, habe er eine Bekannte angerufen und die Frau gebeten, die Polizei zu informieren. (abo)
Mannheim: Polizist berichtet in Prozess vom Tatort
Dienstag, 22.04.2014 15:43

Mannheim. Vor dem Landgericht sagte am Mittag außerdem der Polizeibeamte aus, der als erster am Tatort eingetroffen war. "Zuerst habe ich noch gedacht, es hätte sich jemand den goldenen Schuss gesetzt. Aber nach näherem Hinschauen war mir schnell klar, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt", erklärte der Polizeikommissar, der seit 26 Jahren im Streifendienst tätig ist, vor Gericht.(abo)
Mannheim: Gabriele-Prozess geht Mittwoch weiter
Dienstag, 22.04.2014 15:58

Mannheim. Am morgigen Mittwoch wird der Gabriele-Prozess am Mannheimer Landgericht fortgesetzt. Geplant ist dann die Vernehmung weiterer Zeugen, unter anderem die von Arbeitskollegen des Angeklagten, die zum Teil auch mit dem 41-Jährigen bis zu seiner Festnahme in einer Wohnung lebten. Die Verhandlung morgen beginnt um neun Uhr.(abo)


http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-zeuge-sagt-im-gabriele-prozess-aus-1.1666569
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-polizist-berichtet-in-prozess-vom-tatort-1.1666596
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-gabriele-prozess-geht-mittwoch-weiter-1.1666606
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Die Verhandlung war übrigens schon am Nachmittag nicht mehr so überlaufen. Man findet problemlos einen Sitzplatz.
Morgen geht es wie erwähnt weiter um 9:00 Uhr im Landgericht Manneim A1, 1 gegenüber vom Schloss gleich im grossen Sitzungssal im Erdgeschoss. Handys und Cams darf man keine mitbringen. Der Angeklagte ist vermutlich nicht zu gegen. Bin mir aber darüber nicht sicher. Heute nachmittag war er jedenfalls nicht zu sehen.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

23.04.2014 um 01:22
Von JANINE WOLLBRETT
Mannheim – Sein feiges Schweigen zerreißt den Opfern und den Hinterbliebenen das Herz!
Bulgare Emil S. (41) soll Austausch-Studentin Gabriele Z. (†20) aus Litauen mitten in der Mannheimer Innenstadt erdrosselt, sich beim Anblick der Sterbenden sexuell befriedigt haben.
VergrößernVorsitzender Richter im Mord-Prozess: Dr. Ulrich Meinerzhagen
Vorsitzender Richter im Mord-Prozess: Dr. Ulrich Meinerzhagen
Foto: dpa
PROZESSAUFTAKT UM DEN UNHEIMLICHEN SEX-MORD. UND DER ANGEKLAGTE SCHWEIGT!
Es ist totenstill als der bullige Bauarbeiter (breiter schwarzer Schnurrbart, zerzaustes Haar) in abgewetzter blauer Anstaltskleidung den voll besetzten Saal 1 des Mannheimer Landgerichts betritt. Seine kalten Augen starren stur gen Boden. Er zeigt weder Scham noch Reue. Fast bockig und mit geballten Fäusten nimmt er neben seinen Verteidigern Maximilian Endler und Inga Berg Platz.
Nur wenige Meter weiter sitzen zwei seiner Opfer. Die beiden Teenager Lisa (13) und Vanessa (17) aus Grünstadt. Die Mädchen (ganz in schwarz) fixieren ihren Peiniger, doch Emil S. würdigt sie keines Blickes.
VergrößernJustizbeamte kontrollieren die Taschen der Prozessbesucher im Mannheimer Landgericht
Justizbeamte kontrollieren die Taschen der Prozessbesucher im Mannheimer Landgericht
Foto: dpa
Oberstaatsanwalt Oskar Gattner wirft dem Hilfsarbeiter (verheiratet, 2 erwachsene Kinder) insgesamt drei Taten vor: Darunter die brutale Attacke vom 10. August 2013 auf Nadja B. (48) aus Speyer. Die Tat wertet Gattner als versuchten Mord. „Er hat die Frau von hinten angefallen, mit 5 Faustschlägen ins Gesicht traktiert, sie bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, ihr dann Handy und 50 Euro gestohlen.“
Der Übergriff auf die Teenager Lisa und Vanessa vom 17. Oktober in Grünstadt ist laut Anklage Raub mit vorsätzlicher Körperverletzung. „Die Mädchen haben sich vehement gegen ihren Angreifer gewehrt, konnten ihn einem kleinen Messer erfolgreich in die Flucht schlagen “, so der Ankläger.
VergrößernKameramänner und Fotografen warten auf den Prozessbeginn. Um den Täter zu schützen, verbot der Richter Aufnahmen des mutmaßlichen Killers
Kameramänner und Fotografen warten auf den Prozessbeginn. Um den Täter zu schützen, verbot der Richter Aufnahmen des mutmaßlichen Killers
Foto: dpa
Die schwerwiegendste Tat ist der Mord an Gabriele Z.: „Der Angeklagte hat die Studentin am 3. Oktober von hinten attackiert, sie ins Gebüsch gezerrt und mit ihrem eigenen Schal gewürgt bis sie ohnmächtig war. Dann zog er dem Opfer die Hose bis zu den Knien, ejakulierte auf ihren Schambereich. Gabriele starb noch am Tatort an den Strangulierungen“, so Gattner.
Fast apathisch lauscht Emil S. den Worten des Anklägers, kein Wort geht über seine Lippen. Sein Verteidiger Maximilian Endler verkündet: „Er wird weder zu seiner Person noch zu den Vorwürfen eine Aussage machen.“
Ein Schlag ins Gesicht auch für Gabrieles Familie. Anwältin Sabrina Hausen: „Die Hinterbliebene sind bis heute unter Schock und leben hinter einer Wand der Traurigkeit. Es wäre so wichtig für sie gewesen, wenn der Angeklagte wenigstens ein Geständnis abgelegt oder Reue gezeigt hätte...“

http://www.bild.de/regional/frankfurt/mord/emil-s-unter-anderem-wegen-des-sex-mordes-an-gabriele-z-35643948.bild.html


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

23.04.2014 um 17:05
Mordprozess in Mannheim

Arbeitskollegen des mutmaßlichen Mörders sagen aus
Im Prozess um den Mord an der Studentin Gabriele Z. sind Arbeitskollegen des Angeklagten als Zeugen vernommen worden. Der Arbeitgeber des Angeklagten beschrieb ihn als ruhigen Menschen, der nur gesprochen hat, wenn man ihn gefragt habe.

Der 41-jährige war als Hilfsarbeiter tätig, und war nach Aussage seiner Arbeitskollegen zusammen mit seinem Arbeitstrupp zwei Tage vor der Tat von Speyer nach Grünstadt umgezogen. Am Tag der Deutschen Einheit haben die Arbeiter in Grünstadt nach heutigen Aussagen die Küche in der neuen Wohnung eingebaut. Der Angeklagte habe dabei nicht geholfen. Er sei zu seiner Tochter nach Mannheim gefahren.

Angeklagter hatte geschwollene Hand
Als er dann abends am Tattag nach Grünstadt zurück gekommen sei, habe er sich normal verhalten. Lediglich eine geschwollene Hand sei aufgefallen. Das habe er damit begründet, dass er in einer Diskothek eine Schlägerei im Streit um ein Mädchen gehabt habe. Alkohol habe er selten, und wenn dann nur wenig getrunken, so sein Chef heute im Zeugenstand. Auch am Abend des 3. Oktober habe er einen nüchternen Eindruck gemacht.

Großer Andrang beim Prozessauftakt
Zahlreiche Journalisten und rund 100 Zuschauer verfolgten die Verlesung der Anklageschrift. Der Angeklagte erschien in blauer Anstaltskleidung vor Gericht, streng bewacht, allerdings nicht in Handschellen oder Fußfesseln.

Der 41-jährige Mann saß bereits in seiner Heimat Bulgarien wegen Raubes in Haft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord, sexuelle Nötigung und Raub mit Todesfolge vor. Er soll die junge Studentin überfallen, mit ihrem Schal bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und anschließend vergewaltigt haben. Danach sei er mit ihrem Smartphone und Geld geflohen. Die 20-Jährige starb an ihren Verletzungen und ihre Leiche wurde am nächsten Tag unter einer Brücke entdeckt.
Die Beweislast ist laut Anklage erdrückend: In der Wohnung des 41-Jährigen in Grünstadt in der Pfalz entdeckten die Ermittler das Telefon der Studentin - ebenso wie ein Bahnticket von Mannheim nach Grünstadt vom Tatabend. Ein Geständnis gibt es bislang nicht.

Der Angeklagte soll weitere Überfälle verübt haben
Zwei Wochen nach dem Mannheimer Sexualmord hat er laut Anklage in Grünstadt zwei Mädchen im Alter von 13 und 17 Jahren angegriffen, um sie zu berauben. Die beiden wehrten sich vehement, indem sie mit einer Nagelschere und einem kleinen Taschenmesser auf ihn einstachen. Der mutmaßliche Täter soll ihnen bei diesem Überfall eine Handtasche gestohlen haben. Die beiden Jugendlichen treten als Nebenklägerinnen auf.
Desweiteren soll der Angeklagte im August 2013 - also wenige Monate vor dem Mord an der Studentin, im rheinland-pfälzischen Speyer eine 48-Jährige nachts von hinten angegriffen, geschlagen und gewürgt haben, um an ihre Umhängetasche mit Geldbeutel zu kommen. Er entkam mit 50 Euro. Die Frau erlitt Prellungen und einen Kieferbruch.
Nach 16 Tagen gefasst

Die ermordete Austauschstudentin aus Litauen war Anfang Oktober vergangenen Jahres auf dem Weg von einem Filmabend an der Mannheimer Uni. Dort wurde sie laut Anklage von dem 41-Jährigen überfallen und umgebracht. Die Polizei kam dem Verdächtigen nach 16 Tagen durch die Ortung des Handys von Gabriele Z. auf die Spur, welches er bei dem Mord erbeutet haben soll. Außerdem soll es DNA-Spuren des Mannes am Tatort geben. Der Druck für die Ermittlungsgruppe "Cäsar" war groß. Es sollte unbedingt verhindert werden, dass der Täter erneut zuschlägt. Die Staatsanwaltschaft will überprüfen lassen, ob für den Angeklagten bei einer Verurteilung die Sicherungsverwahrung angeordnet werden muss. Sie dient dazu, die Allgemeinheit vor Tätern zu schützen, die ihre Strafe bereits verbüßt haben, aber weiterhin als gefährlich gelten.
Fassungslosigkeit über die Tat

Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz äußerte sich tief betroffen über die Tat: "Ihr grauenvoller Tod trifft unsere Stadt ins Mark." Einige Tage nach dem Verbrechen zogen Hunderte in einem Lichtermarsch zum Tatort. Viele Studenten in Mannheim sind noch immer fassungslos. Zu unwirklich wirkt der Mord an einer jungen Frau aus ihrer Mitte - 20 Jahre alt, Psychologie-Studentin, erst seit ein paar Monaten in Deutschland. "Man spürt es noch", sagt eine Mannheimer Unisprecherin. "Es ist ein anderes Bewusstsein vorhanden als vorher. Die Frauen gehen abends nicht mehr allein nach Hause." Kurz nach der Tat hatte die Hochschule den Studenten mehr Selbstverteidigungskurse angeboten. Die Nachfrage sei immer noch hoch, wenn auch nicht mehr so hoch, wie kurz nach der Tat Anfang Oktober.

Das Gericht hat für den Prozess insgesamt 64 Zeugen geladen. Der Angeklagte will nach Angaben seiner Anwältin bis auf weiteres vor Gericht schweigen. Die Familie des Mordopfers aus Litauen will zu einem späteren Zeitpunkt am Prozess teilnehmen.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/mordprozess-in-mannheim-arbeitskollegen-gabriele-austauschstudentin/-/id=1582/did=13236484/nid=1582/idwxyz/index.html (Archiv-Version vom 23.04.2014)


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