Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen
25.04.2014 um 03:16Nachtrag zum zweiten Prozesstag, Mittwoch, 23. April 2014.
Aus den Aussagen zweier Wohnungsmitbewohner des Angeklagten geht hervor, dass der Überfall auf Nadja B. in Speyer, vom 10. August 2013 zu einer Zeit stattfand, als der Angeklagte selbst in Speyer lebte.
Den engen Bezug zu Mannheim, speziell zum Jungbusch, hatte er dadurch, dass dort seine Tochter und ein Bruder leben.
Also hat er alle drei Taten an Orten ausgeführt, wo er entweder selbst zur Tatzeit wohnt(e) oder die ihm sehr vertraut und an denen er sich oft aufhielt.
Am heutigen Freitag, 25. April, folgt der dritte Verhandlungstag. Dort werden die Angehörigen des Angeklagten als Zeugen vernommen:
Aus den Aussagen zweier Wohnungsmitbewohner des Angeklagten geht hervor, dass der Überfall auf Nadja B. in Speyer, vom 10. August 2013 zu einer Zeit stattfand, als der Angeklagte selbst in Speyer lebte.
Den engen Bezug zu Mannheim, speziell zum Jungbusch, hatte er dadurch, dass dort seine Tochter und ein Bruder leben.
Also hat er alle drei Taten an Orten ausgeführt, wo er entweder selbst zur Tatzeit wohnt(e) oder die ihm sehr vertraut und an denen er sich oft aufhielt.
Landgericht: Am zweiten Prozesstag um den Mord an Gabriele Z. sagen Arbeitskollegen und Zimmergenossen von Emil S. aus.http://www.morgenweb.de/mannheim/mannheim-stadt/mitbewohner-beschreibt-angeklagten-als-nett-1.1668020
Mitbewohner beschreibt Angeklagten als „nett“
Seit Mitte Oktober haben sie sich nicht mehr gesehen. Gestern treffen sie sich wieder - im Saal 2 des Landgerichts, bei der Fortsetzung des Mordprozesses um den Tod von Gabriele Z. Der eine, Emil S., sitzt auf der Anklagebank, er soll die 20-jährige Gaststudentin am 3. Oktober erdrosselt haben, zudem für zwei weitere brutale Überfälle verantwortlich sein. Der andere: sein ehemaliger Mitbewohner, ein 48-jähriger Türke, der noch immer in Grünstadt lebt.
Sie nicken sich kurz zu, Emil S. lächelt. "Was ist er für ein Typ?", will der Vorsitzende Ulrich Meinerzhagen von dem Zeugen wissen und deutet in die Richtung des Angeklagten. "Sehr ruhig", sagt der 48-Jährige, "er hat uns kaum etwas erzählt und wenn, dann nur, wenn wir nachgefragt haben." Zu dritt lebten sie in einer Wohnung, zunächst in Speyer, dann ab Ende September 2013 in Grünstadt. Viel habe man nicht voneinander gewusst. Nur dass "Ercan" - wie sie ihn nannten - Verwandte in Mannheim hatte, die er regelmäßig besuchte. "Seine Tochter war das", ist sich der 48-Jährige sicher: "Da ging er auch hin, um seine Wäsche zu waschen." Auch am 3. Oktober habe sein Mitbewohner unbedingt nach Mannheim fahren wollen, obwohl man eigentlich vorhatte, gemeinsam die Küche aufzubauen. "Als er abends zurückkam, wirkte er ganz normal. ,Schön sieht's aus', meinte er, als er die Küche sah. Das war's", erinnert sich der Zeuge.
Auch der zweite Mitbewohner des Angeklagten sagt gestern am Landgericht aus. Als "hilfsbereit, zuvorkommend, nett" charakterisiert er den Mann, der sich wegen Mordes verantworten muss. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so etwas gemacht hat", betont der Mann. Ob in der WG nicht "über das Thema Nummer eins: Frauen" gesprochen wurde, fragt Meinerzhagen nach. "Er war an Frauen interessiert, hat ihnen auf der Baustelle manchmal hinterhergeschaut", so beschreibt der Zeuge Emil S., "aber viel gesprochen haben wir darüber nicht." Auf Türkisch habe man kommuniziert - "das konnte er sehr gut". Über die Familie seines Mitbewohners wisse er nicht viel: "Er hat Brüder und eine Tochter. Und er hat mal was von Enkelkindern erzählt."
Wie Prozessbeteiligte am Rande der Verhandlung bestätigen, lebt tatsächlich ein Bruder des Angeklagten in Mannheim, ein weiterer Bruder in Duisburg. Auch die Tochter von Emil S. scheint sich in Deutschland aufzuhalten, sie gab allerdings bei der polizeilichen Vernehmung keinen festen Wohnsitz an. Die beiden Brüder und ein Cousin sind am morgigen Freitag als Zeugen geladen.
Bisher schweigt der Angeklagte zu den Vorwürfen. Dem 41-Jährigen droht eine lebenslange Haft mit Sicherungsverwahrung. abo
Am heutigen Freitag, 25. April, folgt der dritte Verhandlungstag. Dort werden die Angehörigen des Angeklagten als Zeugen vernommen:
Mannheim: Angehörige von Emil S. sagen Freitag aushttp://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-angeh%C3%B6rige-von-emil-s-sagen-freitag-aus-1.1668043
Mittwoch, 23.04.2014
Mannheim. Im Prozess um den Mordfall Gabriele Z. wird die Verhandlung am Freitag fortgesetzt. Dann sind Familienangehörige des Angeklagten als Zeugen geladen. Emil S. hat einen Bruder, der in Mannheim wohnt, ein zweiter Bruder lebt in Duisburg. Beide sollen befragt werden, zudem ist die Vernehmung eines Cousins vorgesehen. (abo)