Christina Hermert seit 1990 spurlos verschwunden

Ohne sterbliche Überreste ist es nach so vielen Jahren wohl immer sehr schwierig für die EB, einem (potentiellen) Täter die Tat nachweisen zu können, umso mehr Zeit vergeht, umso schwieriger wird es wohl.
Wobei man hin und wieder zumindest ja doch von lange zurück liegenden Altfällen hört/liest, die doch noch aufgeklärt werden können.

Totschlag verjährt nach 20 Jahren - wobei ein(e) User/in hier im Forum im Theard über KK das mit den Verjährungsfristen sehr gut erklärt hat, entscheidend ist wohl der Zeitpunkt dea letzten Eintrages in der Akte und nicht der Tatzeitpunkt.

Mord dürfte nach all den Jahren noch schwieriger zu beweisen sein, im konkreten Fall CH halte ich auch eine Tat im Affekt für naheliegender, evtl hat ein Wort das andere gegeben und so kam es dann schließlich zur Tat. Könnte ich mir sehr gut vorstellen.

Aliska schrieb:Da ich aus Halle komme weiß ich, dass in der Nähe von Heide Nord wo Christina gelebt hat ein riesiger Wald ist und zwar die Heide. Ob dort gesucht wurde bezweifle ich stark.

Wäre wohl auch nicht ganz einfach umzusetzen, in einem riesigen Wald nach so vielen Jahren noch die sterblichen Überreste zu finden.
Würden z B Leichenspürhunde nach all den Jahren noch eingesetzt werden können?
Ist ja davon auszugehen, dass nur noch ein Skelett/ Knochen übrig geblieben sind.

Würde den Eltern so wünschen das sie erfahren wo die Tochter ist!

Wenn man gar keinen Anhaltspunkt hat denke ich es ist schier unmöglich die Leiche zu finden, wenn sie irgendwo in einem Wald abgelegt wurde, haben Tiere die Knochen in alle Richtungen verteilt, versenkt kann ich mir schwer vorstellen das da die Leiche nie aufgetaucht ist. Vergraben oder irgendwo in einem Keller in einer Kühltruhe oder sonstiges.

Ich persönlich glaube ja, dass sie noch lebt. Wenn dies so ist, möge sie ihrem Herzen einen Ruck geben und ihre Angehörigen erlösen.

@Sherlocke
Wie kommst du zu der Annahme, dass sie noch lebt? Ich frage nur rein aus Interesse. :)

Wenn die Christina in dem xy Beitrag nur halbwegs genau abgebildet wurde, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie lebt. Sie Sh hatte ein Kind bereits an die übergriffigen Schwiegers verloren und gute Aussichten, es zurück zu bekommen. Das andere hätte sie nie und nimmer auch noch her gegeben an diese Frau. Sie wollte immer nur ihre Kinder. Es gab aber Leute mit Interesse daran, dass sie genau das nicht bekommt. Interessant waere für mich in dem Zusammenhang, was die Schwiegerleute für berufliche Tätigkeiten in der DDR ausgeübt hatten und wie sie mit dem System verquickt waren oder nicht.

Ich hatte am Ende der Sendung kurz die Hoffnung, dass der überraschende Anruf, der bei Aktenzeichen XY einging, vielleicht C. Hermert selbst war.
Ich bin gespannt, ob dazu noch etwas berichtet wird.

@Glucke2

Ja das wäre eine Riesensensation aber ich denke nicht das es so ist.
Wenn es so wäre wird man es sicher recht zügig feststellen können ob sie es wirklich ist und es dann über die Medien erfahren, es sei denn sie oder die Familie will das nicht.

Lingh schrieb:was die Schwiegerleute für berufliche Tätigkeiten in der DDR ausgeübt hatten und wie sie mit dem System verquickt waren oder nicht.

Ich kann den Filmbeitrag leider nicht anschauen, und hatte aber gehofft dass über die Schwiegereltern noch einiges erwähnt wird. Der Sohn ist doch berufsmäßig bei der NVA oder? Also ich meine Berufssoldat? In diesem Falle ist es naheliegend, dass seine Eltern auch tiefer in diesem System verankert waren und dann natürlich auch Einblick in die Arbeit des Jugendamtes hätten bekommen können . in der DDR war es generell eine übliche Praktik, dass bestimmten Leuten Kinder entzogen wurden um diese Kinder dann z.b. weiterzuvermitteln. Ich hatte meiner Mutter grob über den Fall erzählt, sie ist Jahrgang 1946 und das war ihr erster Gedanke. Diese Zielstrebigkeit an das Kind zu gelangen.
Es wird von euch immer hinterfragt, was CH als Punkerin mit einem NVA-Soldaten will und ich würde das aber von beiden Seiten sehen wollen . Also was will ein systemtreuer NVA Soldat aus geordneten Verhältnissen mit einer ehemaligen obdachlosen Punkerin?

Über die Schwiegereltern erfährt man eigentlich gar nichts, außer das sie sich einmischten und die Schwiegermutter dann die Tochter wollte.

Du denkst er hat bewusst nach einer Frau zum Kinderkriegen gesucht?

Ob er das jetzt bewusst gemacht hat, bleibt eine Vermutung. Der Knackpunkt könnte aber, darauf wollte ich hinaus, in den Tätigkeiten und Verstrickungen der Schwiegers liegen. Wenn die tiefere Kontakte ins System hatten , beispielsweise bei der BdVP oder NVA, der Partei oder auch der Stasi (nur angenommen), dann hätten sie keine Probleme gehabt, das Kind auch zu bekommen. Christina könnte aber auch ein Zielobjekt gewesen sein, um tiefere Einblicke in diese ungeliebte Szene zu erhalten, als Informantin, ohne selbst je geahnt zu haben, dass sie zu selbiger benutzt wurde. Ich denk, sie wurde „aus dem Weg geschafft, die Frage ist nur von wem oder im Auftrag von wem. Kindeswegnahme war an der Tagesordnung. Nur das JA hatte ja angeblich positive Nachrichten fuer Christina. Auch wenn sie davon nie erfuhr, irgendjemand hat es schon vor ihr gewusst und dann reagiert. @StreuGut

@Glucke2
Kam eigentlich raus was dieser überraschende Anruf war bei xy?

Nein man hat noch nichts gehört leider.

Vielleicht kommt noch was oder es verläuft im Sande.

@Lingh
@StreuGut

Genau in diese Richtung gingen meine ersten Gedanken während des Schauens des XY - Beitrages auch.

Was genau die Schwiegereltern in der DDR (beruflich) gemacht haben bzw welche Kontakte etc sie hatten, erfährt man leider ja nicht im Beitrag und auch in den Berichten zum Fall im Internet konnte ich nichts darüber finden.
Halte es aber für nicht gerade unwahrscheinlich, dass die Schwiegereltern bereits vorab wussten, dass die Kinder CH zugesprochen werden sollten und dass sie 'dagegen etwas unternommen' haben.
Ist m E in der ehemaligen DDR auch eher ungewöhnlich/ selten gewesen, dass eine Mutter, die einst obdachlose Punkerin war, den Vorzug gegenüber dem (offenbar linientreuen) NVA - Soldaten erhält.


Dass der Anruf, der in der Sendung erwähnt wurde, von CH selbst kam, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, denke mal, dann hätte man darüber wohl schon etwas in den Medien erfahren.
Erinnere mich noch an einen Fall vor ein paar Jahren, als eine langzeitvermisste Frau (Petra hieß sie oder wurde zumindest in den Berichten so genannt) nach zig Jahren wieder 'aufgetaucht' ist, das ging auch durch die Medien, da diese Fälle doch eher selten sind, dass Menschen nach so vielen Jahren 'plötzlich wieder auftauchen'.

Würde es ihren Eltern und ihren Kindern zwar sehr wünschen, dass Christina noch lebt, glaube aber leider nicht so richtig daran.

.... Sie meldet sich zig Jahre nicht bei ihren Kindern....(Familie)
Aber warum suchen die Kinder (und die Schwiegereltern) nicht nach ihr??!!??

Ich denke die Familie (Eltern), möchten einfach nur wissen, ob sie ihre Tochter für tot erklären lassen sollen...

Naja, was heißt, sie suchen nicht nach ihr?
Zuletzt hat sich die Familie bzw zumindest die Eltern von CH ja in Aktenzeichen XY an die Öffentlichkeit gewendet.

Ob ihre Kinder nach ihr suchen, wissen wir ja nicht sicher bzw sagte die Mutter von CH ja, dass zur Enkeltochter zumindest gelegentlicher Kontakt bestehen würde, da wird sicherlich auch über Christina gesprochen, wäre zumindest merkwürdig, wenn nicht.

Wir wissen natürlich auch nicht, in wiefern die Kinder von CH z B durch den Kindsvater und die Großeltern väterlicherseits, beeinflusst worden sind bzw was ihnen von dieser Seite bzgl des 'Verschwindens' ihrer Mutter erzählt wurde.
So wie die ganze Familien-Konstellation im Aktenzeichen - FilmBeitrag wirkte, könnte ich mir lebhaft vorstellen, dass z B den Kindern (in jungen Jahren) 'eingebläut' wurde, CH sei 'abgehauen' und habe ihre Kinder (wissentlich) 'im Stich gelassen'.
Wenn man so etwas von klein auf immer wieder - überzeugend - und dann auch noch vom eigenen Vater, Oma, Opa,
... erzählt bekommt, dann glaubt man das (zumindest zunächst) auch erstmal.


Denke eher weniger, dass es - zumindest nicht hauptsächlich - CH 's Eltern darum geht, ihre Tochter für tot erklären zu lassen, glaube viel eher geht es ihnen darum, endlich zu erfahren, was damals mit ihrer Tochter passiert ist und so auf die ein oder andere Weise mit dem Geschehenen abschließen zu können.
Und sei es auch nur, ein Grab zu haben, das man aufsuchen kann und dort um den geliebten Menschen zu trauern.

Gerade diese Ungewissheit ist doch oft noch schlimmer, als zu wissen, dass die Person (hier in diesem Fall Christina), tot ist.

ThoFra schrieb am 07.08.2019:Denke eher weniger, dass es - zumindest nicht hauptsächlich - CH 's Eltern darum geht, ihre Tochter für tot erklären zu lassen, glaube viel eher geht es ihnen darum, endlich zu erfahren, was damals mit ihrer Tochter passiert ist und so auf die ein oder andere Weise mit dem Geschehenen abschließen zu können.
Und sei es auch nur, ein Grab zu haben, das man aufsuchen kann und dort um den geliebten Menschen zu trauern.

So sehe ich das auch. Auch ihre Eltern sind inzwischen alt und sie werden diese Lebenslast endlich abschließen wollen. Einen Schlusspunkt setzen, auch wenn er noch so traurig ist. Auch wenn so viele Jahre vergangen sind, es ist immer Bestandteil ihres Lebens und diese Ungewissheit wird mehr als quälend sein.

Vielleicht geht es auch ein bisschen darum, das Andenken an ihre Tochter gerade zu rücken. Es wird Leute geben, die immer wieder sagen, dass sie ihre Kinder im Stich gelassen hat und abgehauen ist.

@Sillyrama

Wenn er das Sorgerecht hatte ja ansonsten wird das erst vom Gericht geprüft

PurePu schrieb am 18.08.2019:Vielleicht geht es auch ein bisschen darum, das Andenken an ihre Tochter gerade zu rücken. Es wird Leute geben, die immer wieder sagen, dass sie ihre Kinder im Stich gelassen hat und abgehauen ist.

Ätzend soetwas meiner Meinung nach.
Als ob es für die Eltern/Angehörigen nicht schon schlimm genug wäre, so viele Jahre mit dieser quälenden Ungewissheit leben zu müssen.

Wäre CH eine Mutter gewesen, die ihre Kinder hätte 'im Stich lassen' wollen, warum hätte sie sich dann zuvor - erfolgreich - darum bemühen sollen, das (alleinige) Sorgerecht für ihre Kinder zu bekommen?
Hoffen wir mal, dass die beiden (mittlerweile erwachsenen) Kinder von Christina nicht ebenfalls so über ihre Mutter denken, aber wie ich schon geschrieben ha b e, kann ich mir - leider - gut vorstellen, dass Christinas Schwiegereltern die Kinder in diese Richtung 'gelenkt'/beeinflusst haben könnten, zumindest liegt das für mich nahe anhand der Darstellung der Schwiegereltern im XY - Beitrag.

Ich habe den Beitrag bei xy gesehen und muss sagen, dass das ein Drame für die Familie von Christina und von Christina's Kindern ist. Das sich Christina anonym nach den Westen abgesetzt hat, halte ich für ausgeschlossen. Sie war Mutter von 2 kleinen Kindern und hat vehement um das Sorgerecht für die Kinder gekämpft. Diese Bekanntschaft "Frank" ist ein klassisches Ablenkungsmanöver, um den Verbleib von Christina zu verschleiern. Deshalb gab es auch keine Anhaltspunkte für die Identität dieses Mannes. Aber die Polizei ist beschäftigt. Die Frage ist, wer hat die Vermissteanzeige gestellt und wann? Wer profitiert von ihren verschwinden, wer hat ein Motiv.

Wir dürfen niemanden hier verdächtigen, dass iwäre unprofessionell. Es gibt jedoch trotzdem Hinweise, die den Ablauf zum Verschwinden der jungen Frau erklären können. Der Zeitraum von der letzten Sichtung/Unterhaltung von Christina bis zum Zeitpunkt des Besuches bei Ihren Schwiegereltern, ist relevant.
Sie soll noch mit Ihren Ex mann zusammengewohnt haben, sie lässt den kleinen Maik bei ihm, um zu ihren Schwiegereltern zu fahren. Dieser Umstand ist mir schon suspekt, da sie vehemnt mit ihren Exmann um das Sorgerecht kämpf, glaube ich nicht, dass sie den Jungen bei Ihren Expartner gelassen hätte auch wegen eines Besuches der Tochter Steffi nicht. Das erschliesst sich mir nicht, dass ist ungewöhnlich.

Der Exmann spielt hier eine entscheidende Rolle. Wieso kauft er einen Hund, und legt fest, dass dieser von nun an in der Wohnung mitlebt, obwohl er weiss das seine Frau unter chronischer Bronchitis leidet. Mehr an Rücksichtslosigkeit geht eigentlich nicht, oder steckt da was anders dahinter, Christina krank und überfordet aussehen zu lassen, um an das Sorgereht zu kommen. Hier liegt nach meiner Meinung der Schlüssel.

Wir wissen zu wenig Fakten und kennen die Zusammenhänge nicht ausreichend.