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Vermisstenfall Mandy Schmidt
21.03.2016 um 19:57Hallo, ich möchte euch diesen Fall vorstellen. Es geht um die seit 18 Jahren verschollene Mandy Schmidt. Sie wurde in der Zwischenzeit für tot erkärt. Lange Zeit wurde ihr Schwager verdächtigt, doch jetzt soll es eine neue Spur geben.
Hier ist ein Zeitungsbericht:
Halle (Saale) -
Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch gehören für die Ermittler der Polizei zum traurigen Alltag. Immer wieder vergehen sich Erwachsene auf ganz verschiedene Weise an ihren Töchtern, Söhnen oder gar Enkeln. Staatsanwaltschaft und Polizei in Halle müssen sich jedoch gerade mit einem ganz besonderen Verfahren beschäftigen. Der Vater der seit schon 18 Jahren als vermisst geltenden Mandy S. ist plötzlich in das Visier der Ermittler geraten.
Er soll sich, so behauptet es eine Bekannte des Hallensers, beim Aufpassen an einer Neunjährigen vergangen haben. Staatsanwalt Klaus Wiechmann bestätigte gegenüber der MZ, dass gegen der 63-Jährigen wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauchs eines Kindes ermittelt werde. Dabei habe man natürlich, so Wiechmann, auch einen Blick auf das spurlose Verschwinden der damals 13-jährigen Mandy S. im April 1998. Ob der Fall wegen der aktuellen Ermittlungen gegen ihren Vater neu aufgerollt werden muss, müsse aber abgewartet werden. „Derzeit steht das noch nicht zur Debatte“, sagte Wiechmann.
Die Ermittlungen gegen den Vater von Mandy S. seien für Wiechmann und seine Kollegen dennoch eine besondere Herausforderung, die ein großes Maß Fingerspitzengefühl abverlangt. Immerhin sorgt der Vermisstenfall seit Jahren immer wieder für Schlagzeilen. „Auch wenn wir gegen ihn in einem anderen Sachverhalt ermitteln: Es ist ja noch gar nicht klar, ob der Vater überhaupt etwas mit dem Verschwinden von Mandy zu tun hat“, sagte Wiechmann. Der Staatsanwalt wisse, dass der Fall noch immer viele Menschen in der Region bewegt.
Vor 18 Jahren
Was vor 18 Jahren mit dem Kind geschah, liegt für die Ermittler bis heute im Dunkeln. Das Mädchen, damals 13 Jahre alt, war von Zeugen zum letzten Mal am 11. April 1998 in der Dieselstraße gesehen worden. Die Polizei startete eine groß angelegte Suche nach Mandy. Hundertschaften durchkämmten die Dölauer Heide, über dem Stadtgebiet kreisten tagelang Hubschrauber. Auch die Suche mit Plakaten, die das Mädchen zeigten, blieb erfolglos. „Dass Mandy so ganz ohne jede Spur verschwand, ist schon ungewöhnlich“, so Wiechmann. Die Ermittler gehen zwar davon aus, dass Mandy S. nicht mehr am Leben ist. „Dennoch haben wir immer, bis heute, von einem Vermisstenfall gesprochen“, sagte Wiechmann gestern. „Würde die Hallenserin noch irgendwo leben, hätte es dafür in den vergangenen 18 Jahren sicherlich Hinweise gegeben.“ Alle Bemühungen führten bisher ins Leere.
Der Vater von Mandy S. ist indes nicht das erste Familienmitglied, gegen das Ermittlungen geführt werden - wenn auch in seinem Fall derzeit nicht in direktem Zusammenhang mit dem Verschwinden seiner Tochter. Deren Schwager geriet nämlich nur knapp einen Monat nach dem Verschwinden von Mandy S. unter Verdacht. Der damals 24-Jährige hatte gestanden, das Mädchen sexuell missbraucht zu haben. In seinem Auto fanden die Ermittler Haare von Mandy und Hinweise darauf, dass der Mann das Kind in seinem Wagen missbraucht hatte. Dafür wurde er später zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Richter, Staatsanwälte und Polizisten konnten dem Schwager aber nie nachweisen, dass er etwas mit dem Verschwinden von Mandy. S. zu tun hat.
Das Mädchen wurde im September 2012 vom Amtsgericht in Halle für tot erklärt - auf Antrag der Eltern. Doch die Akte haben die Ermittler deswegen nicht komplett geschlossen. Es werden immer wieder Vergleiche angestellt und Parallelen zu anderen Fällen gezogen. Die Akten werden immer wieder neu durchgesehen. (mz)
Quellle: http://www.naumburger-tageblatt.de/mitteldeutschland/ermittlungen-in-halle-neue-hinweise-im-vermisstenfall-mandy-schmidt--23760754 (Archiv-Version vom 07.05.2016)
Echt traurig sowas, ich hoffe es kommt noch mehr bei dieser Spur heraus.
Hier ist ein Zeitungsbericht:
Halle (Saale) -
Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch gehören für die Ermittler der Polizei zum traurigen Alltag. Immer wieder vergehen sich Erwachsene auf ganz verschiedene Weise an ihren Töchtern, Söhnen oder gar Enkeln. Staatsanwaltschaft und Polizei in Halle müssen sich jedoch gerade mit einem ganz besonderen Verfahren beschäftigen. Der Vater der seit schon 18 Jahren als vermisst geltenden Mandy S. ist plötzlich in das Visier der Ermittler geraten.
Er soll sich, so behauptet es eine Bekannte des Hallensers, beim Aufpassen an einer Neunjährigen vergangen haben. Staatsanwalt Klaus Wiechmann bestätigte gegenüber der MZ, dass gegen der 63-Jährigen wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauchs eines Kindes ermittelt werde. Dabei habe man natürlich, so Wiechmann, auch einen Blick auf das spurlose Verschwinden der damals 13-jährigen Mandy S. im April 1998. Ob der Fall wegen der aktuellen Ermittlungen gegen ihren Vater neu aufgerollt werden muss, müsse aber abgewartet werden. „Derzeit steht das noch nicht zur Debatte“, sagte Wiechmann.
Die Ermittlungen gegen den Vater von Mandy S. seien für Wiechmann und seine Kollegen dennoch eine besondere Herausforderung, die ein großes Maß Fingerspitzengefühl abverlangt. Immerhin sorgt der Vermisstenfall seit Jahren immer wieder für Schlagzeilen. „Auch wenn wir gegen ihn in einem anderen Sachverhalt ermitteln: Es ist ja noch gar nicht klar, ob der Vater überhaupt etwas mit dem Verschwinden von Mandy zu tun hat“, sagte Wiechmann. Der Staatsanwalt wisse, dass der Fall noch immer viele Menschen in der Region bewegt.
Vor 18 Jahren
Was vor 18 Jahren mit dem Kind geschah, liegt für die Ermittler bis heute im Dunkeln. Das Mädchen, damals 13 Jahre alt, war von Zeugen zum letzten Mal am 11. April 1998 in der Dieselstraße gesehen worden. Die Polizei startete eine groß angelegte Suche nach Mandy. Hundertschaften durchkämmten die Dölauer Heide, über dem Stadtgebiet kreisten tagelang Hubschrauber. Auch die Suche mit Plakaten, die das Mädchen zeigten, blieb erfolglos. „Dass Mandy so ganz ohne jede Spur verschwand, ist schon ungewöhnlich“, so Wiechmann. Die Ermittler gehen zwar davon aus, dass Mandy S. nicht mehr am Leben ist. „Dennoch haben wir immer, bis heute, von einem Vermisstenfall gesprochen“, sagte Wiechmann gestern. „Würde die Hallenserin noch irgendwo leben, hätte es dafür in den vergangenen 18 Jahren sicherlich Hinweise gegeben.“ Alle Bemühungen führten bisher ins Leere.
Der Vater von Mandy S. ist indes nicht das erste Familienmitglied, gegen das Ermittlungen geführt werden - wenn auch in seinem Fall derzeit nicht in direktem Zusammenhang mit dem Verschwinden seiner Tochter. Deren Schwager geriet nämlich nur knapp einen Monat nach dem Verschwinden von Mandy S. unter Verdacht. Der damals 24-Jährige hatte gestanden, das Mädchen sexuell missbraucht zu haben. In seinem Auto fanden die Ermittler Haare von Mandy und Hinweise darauf, dass der Mann das Kind in seinem Wagen missbraucht hatte. Dafür wurde er später zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Richter, Staatsanwälte und Polizisten konnten dem Schwager aber nie nachweisen, dass er etwas mit dem Verschwinden von Mandy. S. zu tun hat.
Das Mädchen wurde im September 2012 vom Amtsgericht in Halle für tot erklärt - auf Antrag der Eltern. Doch die Akte haben die Ermittler deswegen nicht komplett geschlossen. Es werden immer wieder Vergleiche angestellt und Parallelen zu anderen Fällen gezogen. Die Akten werden immer wieder neu durchgesehen. (mz)
Quellle: http://www.naumburger-tageblatt.de/mitteldeutschland/ermittlungen-in-halle-neue-hinweise-im-vermisstenfall-mandy-schmidt--23760754 (Archiv-Version vom 07.05.2016)
Echt traurig sowas, ich hoffe es kommt noch mehr bei dieser Spur heraus.