Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

Also...Ein Motorrad würde zumindest etwas erklären, weshalb nicht beide Frauen zeitgleich im Gefährt sitzen konnten...

Wir wissen ja nicht, wo das Restaurant war und wo die Freundin wohnte. Vielleicht alles nicht weit entfernt, sodass es nicht all zu lange dauern sollte, bis er wieder bei Manuela gewesen wäre.
Möglicherweise arbeitete die Freundin ja in einem Restaurant, könnte von der Uhrzeit her ja durchaus passen.

Gibt es hier denn Regensburger, oder welche die in der Nähe wohnen? Dann wäre ein Gang in ein Zeitungs-Archiv - wenn wieder möglich - bestimmt eine Möglichkeit, viel mehr zu erfahren, als wir hier aus den wenigen Berichten nachlesen können.

Kann dazu jemand hier etwas sagen? Gab es dieses Treffen in der Regensburger Altstadt nach einem normalen Arbeitstag - Donnerstag? Hat Manuela auch in Regensburg gearbeitet? Die Entfernung zu Kelheim bzw. Umgebung ist ja nicht all zu weit. Da kann mir ein Pendeln schon vorstellen.

Felce schrieb:Hat Manuela auch in Regensburg gearbeitet?

Nein,sie hat in Kelheim als Friseurin gearbeitet

Ah so, okay, vielen Dank.
Du hast sie ja vom Sehen gekannt, hattest du weiter oben geschrieben.
Dann kam sie an diesem Abend vielleicht alleine von Kelheim nach Regensburg mit Bahn oder Bus.

Kannst du noch mehr erzählen über die frühere Berichterstattung? Einzelheiten zu ihren drei Begleitern an diesem Abend?
Von Anfang an in diesem Strang gibt es ja nicht wirklich viel Infos, fiel mir vorhin beim Wiederdurchlesen auf. Wurden manche Sachen in anderen Berichten erwähnt?

Leider kann ich auch nicht mehr dazu sagen.
Sorry.
Kenn auch nur den Bericht der Mittelbayerischen Zeitung.
Ich hatte nur damals auch gehört dass jemand verdächtigt wird.

Was wurde eigentlich aus der Spur mit dem Mann, der gelockte dunkle Haare gehabt haben soll und in diesem Bereich bei der Nibelungenbrücke mehrere Male Mädchen sexuell belästigt haben soll?

Wurde der aufgegriffen und man konnte ihm nichts nachweisen für den Tatabend oder fand man den schlichtweg nicht?

Beim Lesen musste ich hier gleich an den Fall Malina Klaar 2019 denken. Ihr ist ja etwas ganz Ähnliches widerfahren und man war sich bis zum Schluss auch nicht sicher, ob es ein Unfall war oder jemand sie in die Donau gestoßen hatte.

Also irgendwie erscheint mir der Mann mit dem Auto etwas komisch. Er hätte Manuela doch mitnehmen können, um seine Freundin gemeinsam abzuholen. Es sei denn, er hätte einen Zweisitzer gehabt, aber das war doch zu der Zeit eher selten, dass junge Leute sowas hatten. Es keimt der Verdacht auf, dass er der Helfer/Mitwisser oder sogar Täter sein könnte. Ein wahrer Freund hätte sie nie in so einem Gebiet nachts dort zurückgelassen.
Dass die Zeugen nichts unternommen haben ist natürlich schlecht. Zu dem Zeitpunkt war man noch etwas unsensibler als heute, wenn es um einen vermeintlichen Beziehungsstreit geht. Ich hoffe, dass die Zeugen wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt wurden. Die Beweislage ist sehr dünn. Ob die Zeugen den Mann genügend beschreiben konnten, ist wohl auch ausgeschlossen. Im Vorbeifahren nimmt man das nicht so wahr.
Mich würde interessieren, ob die letzten Zeugen irgendein Fahrzeug in der Nähe des Tatorts gesehen haben, das dort geparkt war.

ich bin gerade zufällig auf diesen fall gestossen, und als regensburger habe ich noch nie davon gehört!

1. 1988 war ich teenager. unser vater war damals in leitender position bei der polizei und hat immer zum abendessen die spannendsten ereignisse des tages erzählt. aber daran erinnere ich mich nicht.
regensburg war damals ein extrem verschlafenes kaff, richtige kriminalität gab es erinnerlich kaum.

2. in der nordgaustrasse gibt es 4 (!) bushaltestellen, von welcher reden wir eigentlich?
der ganz bereich nordgau-/isarstrasse etc galt und gilt eher als „problem“-viertel (also für regensburger verhältnisse). warum bitte fährt man nach dem eisessen/bunmeln in der altstadt dort hin?

3. 1988 gab es in regensburg nach meiner erinnerung nur 2 oder 3 eisdielen, und zwar am dom- und am haidplatz, das ist fussläufig etwa 20 bis 30 min zur nordgaustrasse.

4. wenn ich aus kelheim (südwest) komme und will in die innenstadt, parke ich automatisch im bereich prüfeninger strasse, neupfarrplatz (damals noch befahrbar), donaulände. alles andere wäre unlogisch.

5. der gesamte tatbereich hat sich aber stark verändert. die nibelungenbrücke (eigentlich benannt nach einem gewissen reichskanzler, damals noch mit adler als hoheitszeichen) wurde um die jahrtausendwende abgerissen und neu gebaut, die strassenführung beim DEZ (donaueinkaufszentrum) wurde stark verändert. ob es die jet tanke damals schon gab, weiss ich nicht.

6. irgendwie irritiert mich weiter, dass die leiche in der donau unterhalb der nibelungenbrücke (!) gefunden wurde. dort gibt es starke strömungen der donau. normalerweise stranden wasserleichen in regensburg zentral an einer bestimmten stelle in schwabelweis an

7. donnerstag war und ist in regensburg immer der „traditionelle“ weggehtag für studenten. freitags ging man immer ungern weg, da dann eben die sehr unbeliebten „landeier“ aus kelheim oder schwandorf scharenweise in die stadt einfielen.

8. den oben beschriebenen parkplatz an der nibelungenbrücke/oberer wöhrd (das gibt als sehr noble gegend, obwohl vielleicht 500m distanz zur isarstrasse) gab es damals noch nicht, da stand früher das alte eisstadion.

hallo,
zu diesem Fall gibt es von der Mittelbayrischen Zeitung einen Podcast vom 8.9.2021 " Die Tote unter der Nibelungen Brücke" aus der Reihe Spuren des Todes.
Dort wird auch gesagt warum die Leiche nicht abgetrieben ist ,( zu Frage 6 im Post von Pannettone)

@Kaiserin
danke, dafür. werde mir den podcast anhören.

Nightrider64 schrieb am 15.02.2015:15.02.2015 um 03:12
Eigentlich ja, es sei denn es gibt einen plausiblen Grund warum die Frau gerade dort gewartet hat.

Neues scheint es zum Fall ja nicht zu geben. Aber ich finde nicht ausgeschlossen, dass sie sogar selber diesen Ort bestimmt hat, um in der Zwischenzeit noch Jemanden dort zu treffen, was sie vielleicht dem Begleiter auch nicht so genau erzählen wollte.
Stichwort für mich ist hier:
"geplante Modelkarriere"
Aus der damaligen Zeit und einer Großstadt ist mir noch als Masche bekannt, dass auffällig hübsche Mädchen mit derartigen Aussichten von angeblichen Agenten oder Fotografen angequasselt und geködert wurden und dann quasi in der Rotlichtbrache verschwanden.

Zwei Freundinnen von mir haben da wirklich mal angerufen und sind da sogar zum Erstgespräch hin, da wurde auch locker flockig gesagt, sie können sich auch gern spät abends melden, man würde da ohnehin noch arbeiten, viel Stress, Modelle, viel Glamour, Jet Set etc., begehrte Castings.😎
Zum Glück war das die nur halbseidene Variante und wohl de facto eine existente "Hostessenagentur", als sie sich direkt nackig machen sollten, haben beide empört gestreikt und durften wieder unversehrt und ohne Angriffe o.ä. gehen.
Die Leute haben dort wohl durchaus bis spät in die Nacht gearbeitet.....Aber "Begleiterinnen" vermittelt, keine Models....😂
Das haben die mir allerdings auch erst viel später erzählt. Angeblich wollten sie sich nicht im Freundeskreis blamieren, falls sie abgelehnt werden.
Wäre dann in diesem Fall in der Ecke Menschenhandel angesiedelt und dann ist sie ja vielleicht schreiend nackt aus einer Wohnung geflüchtet und wurde leider eingeholt?
Das würde vielleicht zu der Gegend passen, ein Schmuddel-Agenturen-Firmenschild, dass dann flott verschwunden ist in Folge? Oder nur für das Date ausgehängt wurde?
Mich erinnert es ansonsten auch noch sofort an den späteren Fall von Sonja Engelbrecht.