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Der Fall Rudolf Rupp
07.06.2012 um 19:36Nachdem die Diskussion im Peggy-Thread ausgebrochen ist, erstelle ich hier einen eigenen Thread.
Der Todesfall Rudolf Rupp ist ein Kriminalfall, der sich im Herbst 2001 in Bayern ereignete. Er gilt als einer der bizarrsten in der jüngeren deutschen Kriminalgeschichte.[1]
Chronologie [Bearbeiten]
Der 52-jährige Bauer Rudolf Rupp, genannt Rudi, verschwand im Herbst 2001 nach einem Wirtshausbesuch, bei dem er sich betrunken hatte.[1] Er hinterließ keine Spur und wurde zunächst nicht gefunden.[1] Im Jahr 2005 verurteilte schließlich das Landgericht Ingolstadt Rupps Ehefrau, eine ihrer Töchter und deren Ex-Freund – auch auf Grundlage von Geständnissen der Beschuldigten – wegen Totschlags zu achteinhalb Jahren Haft.[1] Die Angeklagten wollten den Bauern erschlagen, zerstückelt und danach an die auf dem Hof lebenden Schweine, Dobermänner, den Bullterrier und den Schäferhund verfüttert haben.[2] Die Beschuldigten hatten in einer Aussage detailliert beschrieben, wie sie Rupp angeblich töteten.[2]
Im Jahr 2009 wurde schließlich das Auto Rupps in der Donau gefunden.[1] Im Innern des Wagens fand die Polizei Teile der unversehrten, aber skelettierten Leiche Rupps.[2]
In einem zweiten Verfahren sprach das Landgericht Landshut die Beschuldigten nunmehr frei.[1] Es zeigte sich allerdings trotz der Freisprüche überzeugt, dass einer oder mehrere der Beschuldigten den als Tyrann geltenden Landwirt getötet haben und schloss einen Unfall aus.[1] Es lasse sich schlicht nicht beweisen, wer für den Tod verantwortlich sei.[1] Das Gericht sprach den Angeklagten dabei zum Teil auch Ansprüche auf Entschädigungszahlungen zu.[1] Wie die detaillierten Aussagen zustande kamen, ist bis heute nicht geklärt.[1] Der Fall löste ein großes Medienecho aus.[3]
Im März 2012 trat der Spiegel Verlag in seiner Internetausgabe Spiegel online und dem Fernsehmagazin Spiegel TV mit Anschuldigungen gegen die Justiz an die Öffentlichkeit. Es wird von einem Justizskandal gesprochen. Die Geständnisse der Familie seien unter Druck zustande gekommen. Ein ehemals für die Entsorgung von Rupps Mercedes verantwortlich gemachter Schrotthändler soll sogar ausgesagt haben mit einer Waffe bedroht worden zu sein. [4]
aus: Wikipedia: Rudolf Rupp
Für User, die gern Videos sehen
Diskussionspunkt ist hauptsächlich die Verwertbarkeit und das Zustandkommen von Geständnissen, insbesondere bei Minderbemittelten. Daneben natürlich auch die Frage, was denn nun wirklich passiert ist.
Ich bitte darum, sachlich zu bleiben, Behauptungen zu belegen und zu argumentieren. Posts a la "Alle Bullen sind sche**e" sind zu unterlassen.
Der Todesfall Rudolf Rupp ist ein Kriminalfall, der sich im Herbst 2001 in Bayern ereignete. Er gilt als einer der bizarrsten in der jüngeren deutschen Kriminalgeschichte.[1]
Chronologie [Bearbeiten]
Der 52-jährige Bauer Rudolf Rupp, genannt Rudi, verschwand im Herbst 2001 nach einem Wirtshausbesuch, bei dem er sich betrunken hatte.[1] Er hinterließ keine Spur und wurde zunächst nicht gefunden.[1] Im Jahr 2005 verurteilte schließlich das Landgericht Ingolstadt Rupps Ehefrau, eine ihrer Töchter und deren Ex-Freund – auch auf Grundlage von Geständnissen der Beschuldigten – wegen Totschlags zu achteinhalb Jahren Haft.[1] Die Angeklagten wollten den Bauern erschlagen, zerstückelt und danach an die auf dem Hof lebenden Schweine, Dobermänner, den Bullterrier und den Schäferhund verfüttert haben.[2] Die Beschuldigten hatten in einer Aussage detailliert beschrieben, wie sie Rupp angeblich töteten.[2]
Im Jahr 2009 wurde schließlich das Auto Rupps in der Donau gefunden.[1] Im Innern des Wagens fand die Polizei Teile der unversehrten, aber skelettierten Leiche Rupps.[2]
In einem zweiten Verfahren sprach das Landgericht Landshut die Beschuldigten nunmehr frei.[1] Es zeigte sich allerdings trotz der Freisprüche überzeugt, dass einer oder mehrere der Beschuldigten den als Tyrann geltenden Landwirt getötet haben und schloss einen Unfall aus.[1] Es lasse sich schlicht nicht beweisen, wer für den Tod verantwortlich sei.[1] Das Gericht sprach den Angeklagten dabei zum Teil auch Ansprüche auf Entschädigungszahlungen zu.[1] Wie die detaillierten Aussagen zustande kamen, ist bis heute nicht geklärt.[1] Der Fall löste ein großes Medienecho aus.[3]
Im März 2012 trat der Spiegel Verlag in seiner Internetausgabe Spiegel online und dem Fernsehmagazin Spiegel TV mit Anschuldigungen gegen die Justiz an die Öffentlichkeit. Es wird von einem Justizskandal gesprochen. Die Geständnisse der Familie seien unter Druck zustande gekommen. Ein ehemals für die Entsorgung von Rupps Mercedes verantwortlich gemachter Schrotthändler soll sogar ausgesagt haben mit einer Waffe bedroht worden zu sein. [4]
aus: Wikipedia: Rudolf Rupp
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Im Zweifel gegen die Angeklagten - der Fall Rudi Rupp
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Diskussionspunkt ist hauptsächlich die Verwertbarkeit und das Zustandkommen von Geständnissen, insbesondere bei Minderbemittelten. Daneben natürlich auch die Frage, was denn nun wirklich passiert ist.
Ich bitte darum, sachlich zu bleiben, Behauptungen zu belegen und zu argumentieren. Posts a la "Alle Bullen sind sche**e" sind zu unterlassen.