1988
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Trampermord an Ute Werner 1988 in Osnabrück
16.05.2019 um 00:33Die Polizei rollt derzeit einen Trampermord aus dem Jahr 1988 neu auf.
Sie hegt den Verdacht, es gibt noch mehr Frauen die im fraglichen Zeitraum Opfer einer Sexualstraftat geworden sind, die sie aber nicht angezeigt haben.
Ute Werner war 22 Jahre alt, als sie aus dem Leben gerissen wurde.
Sie wohnte bei ihrer Großmutter, die eine Pension besitzt.
Werktag für Werktag ist sie von Bad Rothenfelde nach Osnabrück getrampt, wo sie eine Ausbildung in einem Sanitätshaus gemacht hatte.
So auch am 10.08.1988, einem warmen Augusttag. Sie hatte am späteren Nachmittag ihre Arbeitsstelle verlassen und ist in einen Bus nach eingestiegen.
Das haben Zeugen noch beobachtet.
Am Rosenplatz in Osnabrück ist sie dann aller Wahrscheinlichkeit nach ausgestiegen.
Und ist dort wahrscheinlich in das Fahrzeug ihres Mörders eingestiegen.
Direkt am nächsten Tag hat ihre Großmutter sie bei der Polizei als abgängig gemeldet, die den Fall sofort sehr ernst nahmen, da man ein Verbrechen nicht ausschließen konnte.
Diese Vermutung hat sich am 21.08.1988 dann schließlich bestätigt, als ein Spaziergänger die Leiche von Ute Werner in einem Waldstück gefunden hatte.
Die Leiche lag im Wald in der Nähe eines Maisfeldes. Ein Mann der dort Maiskolben pflückte und sich beobachtet fühlte und deshalb in den Wald einbog entdeckte die Leiche schließlich.
Durch die sommerlichen Temperaturen war der Körper bereits stark verwest.
Dem Aktenzeichen Beitrag von heute konnte man entnehmen, dass die Leiche unbekleidet war.
Man fand aber alle Kleidungsstücke am Leichenfundort.
Nur ihre rote Umhängetasche wurde nicht gefunden.
Vielleicht ist diese zufällig im Auto liegen geblieben oder der Täter hat sie tatsächlich an sich genommen.
Trotz der fortgeschrittenen Verwesung konnte man noch feststellen das Ute vergewaltigt und erstochen wurde.
Wie genau aber weiß nur die Polizei und der Täter.
Die Polizei sieht eine Parallele zu einem weiteren Sexualdelikt, dass sich im März 1988 in der Nähe des späteren Leichenfundortes von Ute Werner ereignete.
Eine junge Anhalterin wurde aus einem roten Kleinwagen angesprochen und hat sich überreden lassen sich nachhause fahren zu lassen.
In einem Wald bedrohte der Mann sie mit einem Springmesser und vergewaltigte sie.
Die Autotüre ließ sich von innen nicht öffnen, vermutlich war das vom Täter beabsichtigt.
Der Täter ließ sie am Leben und stieß sie aus dem Wagen und fuhr ohne Licht davon.
Möglicherweise hat der Mord an Ute Werner auch damit zutun, das sie stets ein Abwehrspray mit sich führte und dieses gegebenfalls gegen ihren Mörder einsetzte.
Den Mann beschrieb sie als blond mit zurück gekämmten Haaren und auffälligen Geheimratsecken.
Er trug am Tattag ein weiß schwarz gestreiftes Hemd und eine grünliche Hose.
Desweiteren berichtete die Frau, der Mann hätte einen untypischen Akzent für den Osnabrücker Raum.
Aus Scham hat sie das Verbrechen nicht zur Anzeige gebracht, aber als sie von dem Mord an Ute Werner erfahren hatte, hat sie es doch getan.
Die Frau konnte trotz der langen Zeit ein Phantombild anfertigen
Am 10.08.1988 war Ute Werner mit einem weißen T-Shirt, einem rosafarbenen Sweatshirt, einer hellbeschen Caprihose und weißen Sommerschuhen bekleidet.
All diese Sachen wurden am Leichenfundort vorgefunden.
Einzig und alleine ihre rote Umhängetasche fehlte.
Die Kleidung und weitere Spurenträger werden derzeit wiederholt nach DNA Spuren ihres Mörders untersucht. Diese Untersuchungen sind noch nicht abgeschloßen.
Im Moment sieht es aber eher nicht so aus, als ob man Erfolg in dieser Sache haben wird.
Gerade auch deshalb setzt die Polizei ihre ganze Hoffnung in Frauen, die im fraglichen Bereich und Zeitraum ebenfalls Opfer einer nicht aktenkundigen Sexualstraftat geworden sind, diese aber aus unbekannten Gründen nicht angezeigt haben.
Nach dem Beitrag bei Aktenzeichen Xy haben sich bis zum Ende der Sendung schon einige Frauen gemeldet, die in dieser Hinsicht weiterhelfen können.
Es werden nicht nur Frauen angesprochen die im Bereich Harderberg und Umgebung vergewaltigt wurden, sondern auch Frauen die fragwürdige Erlebnisse während Anhalterfahrten gemacht haben.
Für Personen, die dennoch nicht mit der Polizei direkt sprechen wollen, hat die Polizei Osnabrück ein anonymes Hinweisportal freigeschaltet, wo man anonym Hinweise geben kann, die man nicht nachverfolgen kann.
https://www.bkms-system.net/ute-werner
Kein Mord ist vergessen und ich hoffe es melden sich viele Personen, damit dieser schreckliche Mord doch noch geahndet werden kann!