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Der Determinismus des Zufalls

293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zufall, Determinismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 17:23
@Zotteltier
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb:Was für ein Wesen ist egal. Die Kernaussage ist.
Wir existieren nur als Gedanke oder Vorstellung eines anderen Wesens. Und wenn dieses Wesen diese Vorstellung unterbricht hören wir auf zu existieren.
Sprich: Wir alle sind nur eine Illusion, ein Gedanke und sonst nichts.
Meine Frage war nicht, "welches Wesen uns erdenkt", sondern ob du meintest, dass Gedanken anderer Menschen uns beeinflussen, bzW. ob sie die Möglichkeit dazu haben, unsere Realität mitzukreieren, wobei dennoch jeder seine eigene Realität vollkommen allein erschafft, da er die Gedanken der anderen entweder zulassen oder nicht zulassen kann, oder ob du meintest, dass ein Wesen uns erdenkt.

Aber durch diesen deinen Post, hat sich die Frage schon erledigt. :)

Naja, wie gesagt, dass von dir eben gesagt ist eine Idee, die ich jedoch nicht vertrete. Mit solchen Ideen setze ich mich nicht auseinander.

Ist doch auch nicht gerade eine wünschenswerte Idee oder?


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Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 17:23
@Yoshi
Also du schreibst, dass man durch Glauben seine eigene "Realität" selbst gestaltet. Ursprünglich hattest du wohl ebenfalls, ohne persönliche Zweifel daran, an eine äussere, gegebene Realität geglaubt. Die Realität um dich herum hat sich so gestaltet, wie du es geglaubt hast. Und gerade deshalb, weil du es so geglaubt hast, war es für dich richtig. Dann kam dieser Film, weckte Zweifel und mit deinem ändernden Glauben hat sich auch deine Realität verändert. Zumindest so habe ich es von dir verstanden.
Aber du schreibst:
Und wenn ich so darüber nachdenke, wird mir klar, dass es eine Tatsache ist, dass ich durch mein Denken meine Realität erschaffe, und zwar vollkommen allein.
Was ich daran nicht verstehe: Wie kann in dieser persönlichen Realität, die sich rein nach deinem eigenen Glauben richtet, einem von Zweifeln befreitem Glauben, ein Film existieren, der in dir Zweifel wecken kann?
Ein reiner Glaube - der nichts anderes als rein sein kann, weil er sich ja an der Realität, einem Abbild des Glaubens, also einem Abbild von sich selbst, an sich selbst ausrichtet - kann nach deinen Erklärungen keine unreine Realität erzeugen. Diese persönliche Realität kann somit auch keine zweifelhaften Dinge und schon gar keine Änderung des Glaubens initialisieren.
Oder hast du eine Erklärung, wie diese gegenseitige Abhängigkeit durchbrechbar und somit etwas anderes erzeugbar wird?


Dann schreibst du:
Zitat von YoshiYoshi schrieb:Wie ich hier bereits mehmals gesagt habe, ich glaube nicht an soetwas wie eine "objektive Realität", die gegeben ist, und von der wir abhängig sind.

Das, was wir als "objektive Realität", bzW. "objektive Außenwelt" sehen ist etwas, dass das Bewusstsein erschafft.
Trotzdem zeigst du aber in,
Zitat von YoshiYoshi schrieb:In diesem System, wo nur einer beim Lotto gewinnen kann, kann eben nur einer gewinnen.
... dass ein von aussen gegebenes System, wie Lotto, existiert. Wie erklärst du diese Abwesenheit jeglicher äusserer Realitäten, Ungültigkeit aller rationalen Gewissheiten, setzt dann aber später genau diese wieder voraus?


@Zotteltier
Es gibt durchaus Mittel und Wege rationale Gewissheiten und somit Wissen zu finden. Das ist auch essentiell für alle Wissenschaften.


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Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 17:30
@magiroth
Zitat von magirothmagiroth schrieb:Was ich daran nicht verstehe: Wie kann in dieser persönlichen Realität, die sich rein nach deinem eigenen Glauben richtet, einem von Zweifeln befreitem Glauben, ein Film existieren, der in dir Zweifel wecken kann?
Gezweifelt habe ich an meinem Weltbild nie. Mir sind aber immer wieder Dinge in den Kopf gekommen, wo ich mein Weltbild hinterfragen musste, aber bin bei jedem scheinbarem Haken auf eine Lösung gekommen. ;)
Zitat von magirothmagiroth schrieb:Ein reiner Glaube - der nichts anderes als rein sein kann, weil er sich ja an der Realität, einem Abbild des Glaubens, also einem Abbild von sich selbst, an sich selbst ausrichtet - kann nach deinen Erklärungen keine unreine Realität erzeugen. Diese persönliche Realität kann somit auch keine zweifelhaften Dinge und schon gar keine Änderung des Glaubens initialisieren.
Oder hast du eine Erklärung, wie diese gegenseitige Abhängigkeit durchbrechbar und somit etwas anderes erzeugbar wird?
Verstehe leider nicht so ganz, was du damit meinst.
Dann schreibst du:
Wie ich hier bereits mehmals gesagt habe, ich glaube nicht an soetwas wie eine "objektive Realität", die gegeben ist, und von der wir abhängig sind.

Das, was wir als "objektive Realität", bzW. "objektive Außenwelt" sehen ist etwas, dass das Bewusstsein erschafft.
Trotzdem zeigst du aber in,
yoshi18 schrieb:
In diesem System, wo nur einer beim Lotto gewinnen kann, kann eben nur einer gewinnen.
... dass ein von aussen gegebenes System, wie Lotto, existiert. Wie erklärst du diese Abwesenheit jeglicher äusserer Realitäten, Ungültigkeit aller rationalen Gewissheiten, setzt dann aber später genau diese wieder voraus?
Dieses System ist nichts gegebenes, sondern es ist durch denken nach und nach entstanden.

So sind durch Denken des Bewusstsein dir Naturgesetze, dass unsere Körper endlich sind, Raum -und Zeit, dass wir Nahrung zum überleben brauchen etc. entstanden. ;)

Das System lässt sich ändern, sehe aber gar keinen Sinn darin es zu ändern.


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30.01.2010 um 17:33
@magiroth
Zitat von magirothmagiroth schrieb:Es gibt durchaus Mittel und Wege rationale Gewissheiten und somit Wissen zu finden. Das ist auch essentiell für alle Wissenschaften.
Eben nicht.

Diese Realität (Raum und Zeit) sind relativ und nicht absolut. Es sind Illusionen.

Du kannst kein absolutes Wissen in ihnen finden, denn selbst sind relative Illusionen, und stellen nicht die absolute Wirklichkeit da.

Ich sage, dass einzig absolute, oder das einzige, wo wir mit Gewissheit davon ausgehen können, dass es absolut ist, ist das Bewusstsein.


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Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 17:45
@Yoshi
Meine Argumentation bewegt sich nicht innerhalb Deines Weltbildes sondern stellt die fundamentalsten Behauptungen in Frage.

Es besteht die Möglichkeit, dass Deine fundamentalsten Prämissen falsch sind. Solange Du das nichtmal hypothetisch zulässt, kommen wir da auch nicht weiter.

@magiroth
Wenn Du als Prämisse festlegst, dass eine unabhängige Realität existieren würde, dann kann man innerhalb dieser Prämisse etwas wissen.
Aber da eben auch die Prämisse anzweifelbar ist, geht Dir jedes Wissen flöten. Du kannst nichts mit 100%iger Sicherheit wissen.


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Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 17:48
@Zotteltier
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb:@Yoshi
Meine Argumentation bewegt sich nicht innerhalb Deines Weltbildes sondern stellt die fundamentalsten Behauptungen in Frage.

Es besteht die Möglichkeit, dass Deine fundamentalsten Prämissen falsch sind. Solange Du das nichtmal hypothetisch zulässt, kommen wir da auch nicht weiter.
Wie gesagt, ich habe meinen Glauben, du hast deinen.

Nenn mir einfach angebliche Haken, die du an meinem Weltbild siehst, und wir können darüber diskuttieren.

Ich persönlich habe noch keinen Haken gefunden.

Und nach meinem Weltbild funktioniert die Welt eigentlich perfekt. :)


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Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 17:57
@Yoshi
Zitat von YoshiYoshi schrieb:"Da sind halt Wankungen.

Nicht jeder glaubt daran, und vor allem nicht jeder glaubt intensiv daran, so dass er glaubt, dass das Ziel schon da ist, und nicht jeder tut es regelmäßig.

Es geht nicht darum, einmal etwas zu glauben, und dann ist dat Ding klar"
Aha, ... ok das besagt wenn dann die Itensität des Denken nicht ausreicht, kommt ein anderer Verlauf daher.

Wo kommen aber dann die Verläufe oder Geschehnisse her, an die dann überhaupt Niemand gedacht hat ????????????
Klartext, kein Mensch, keine Seele oder was auch immer denkt an ein Ereignis, welches aber dann eintrifft. Du sagst doch, Geschehnisse und Begebenheiten gehen Gedankengänge vorraus.


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Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 18:06
@nemo
Zitat von nemonemo schrieb:Aha, ... ok das besagt wenn dann die Itensität des Denken nicht ausreicht, kommt ein anderer Verlauf daher.

Wo kommen aber dann die Verläufe oder Geschehnisse her, an die dann überhaupt Niemand gedacht hat ????????????
Klartext, kein Mensch, keine Seele oder was auch immer denkt an ein Ereignis, welches aber dann eintrifft. Du sagst doch, Geschehnisse und Begebenheiten gehen Gedankengänge vorraus.
Hier mal was zum Körper

"der Körper

Dein Körper ist in seiner Form die Summe Deiner Gedanken - er ist eine wunderbare hochkomplizierte Maschine - aber ohne das, was ihn zum Leben erweckt, ohne Dich, ist er nur tote Materie, die in kurzer Zeit zerfällt. Dein Körper wurde so geschaffen, daß er das höchst komplexe, elektrische System von Licht-Variablen in sich aufnehmen kann, aus dem das wahre Wesen des Selbst besteht - ein flammendes Licht-Prinzip aus reiner Energie, das in Deinem Körper lebt, um den Lohn schöpferischen Lebens zu erlangen, die Fähigkeit zu fühlen."

Dein Körper ist die Summe deiner Gedanken. Das heißt er ist das, was du denkst.

Du projizierst dich also sozusagen in diese Ebene der Realität. ;)

Und das Bewusstsein hat diese Ebene der Realität erschaffen, bzW. das Erschaffen ist ein andauernder Prozess.

Jeder Mensch ist an der Schöpfung dieser Realität beteiligt. ;)

Aber wie gesagt, JEDES Ereignis, und ALLES, was du wahrnimmst, setzt einen Gedanken voraus. ;)

Ohne die Ideen, die Gedanken wäre nichts. Materie ist der materielle Ausdruck des Gedanken.


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30.01.2010 um 18:22
@Yoshi


Naja, gut, das sagt ja mehr darüber aus, das da so ein Überwesen mich denkt und zwar sehr komplex, aber darüber hinaus sich selbst in diesem Gedankenprozess garnicht wahrnimmt, sondern nur sich selbst durch sein gedachtes Wesen (Mensch) das Bewusstsein aufschlägt.
Wir wären dann Marionetten, welche nicht Herr der lage sind was wir den als nächtes so Denken mögen. Auch die Möglichkeit einer wiederholenden Gedankenkonzentration, ging erstmal einen Gedankenprozess vorher, welchen man nicht im Griff hatte.
Und da ist die Vermutung sehr wage, wir könnten uns eine Wunschwelt ohne Grenzen erdenken. Das denkende Überwesen, welches wir sind, könnte uns mit anderen Gedanken einen Strich durch die Rechnung machen.


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Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 18:32
@nemo
Zitat von nemonemo schrieb:Naja, gut, das sagt ja mehr darüber aus, das da so ein Überwesen mich denkt und zwar sehr komplex, aber darüber hinaus sich selbst in diesem Gedankenprozess garnicht wahrnimmt, sondern nur sich selbst durch sein gedachtes Wesen (Mensch) das Bewusstsein aufschlägt.
Wir wären dann Marionetten, welche nicht Herr der lage sind was wir den als nächtes so Denken mögen. Auch die Möglichkeit einer wiederholenden Gedankenkonzentration, ging erstmal einen Gedankenprozess vorher, welchen man nicht im Griff hatte.
Und da ist die Vermutung sehr wage, wir könnten uns eine Wunschwelt ohne Grenzen erdenken. Das denkende Überwesen, welches wir sind, könnte uns mit anderen Gedanken einen Strich durch die Rechnung machen.
Ich sehe es so, dass ich reines Bewusstsein bin, dass sich sein Menschsein als yoshi18 erdenkt. ;)


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30.01.2010 um 18:56
@Yoshi
Ok mal möglichst allgemein: es sind eine Vielzahl möglicher Weltbilder denkbar, man kann sie so gegen Kritik immunisieren, dass nicht mehr entscheidbar ist ob eines richtig oder falsch ist.
Niemand kann wissen ob sein Weltbild richtig oder falsch ist. Niemand hat die Weisheit für sich gepachtet.
Das gilt für Dein Weltbild wie für meins wie für jedes andere.

Du sagst im Gegenzug, dass im Grunde jedes Weltbild richtig ist, weil man es denkt und somit Realität wird, und zwar materielle Realität.

Da kommt das Paradoxon ins Spiel:
Realität wird immer durch den Glauben/das Denken erschaffen.
(Nebenbei die Frage ob der Umkehrschluß auch gilt, erschafft Glauben immer die Realität)

Ich glaube, dass Diese Aussagen falsch sind, wird dadurch eine Realität erschaffen in der diese Aussagen falsch sind? Wenn ja dann kann ich durch meinen Glauben diese Realität nicht mehr beeinflußen. Geht das nicht sind die Prämissen ebenso falsch.

Ich kann also eine Aussage formulieren die unabhängig ob sie wahr oder falsch ist, mit der Prämisse in Konflikt stehen.


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Der Determinismus des Zufalls

30.01.2010 um 20:29
@Yoshi
Ich habe nun lange überlegt, wie ich erklären soll und bin auf keine Lösung gekommen. Da du damit ja eh glücklich bist, wie es ist, gibt es auch gar keinen Grund dazu.
Ich persönlich bin zum Zweifeln und nicht zum Glauben geboren. Deshalb danke ich dir, dass du mich bisher nicht mit deinem Glauben negativ beeinflusst hast :D


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