Gibt es Zufall? Ein Gedankenexperiment in 4 Schritten.
17.02.2011 um 18:06Wir lassen eine Glaskugel, 1 kg schwer, 10 cm Durchmesser, aus 10m Höhe in einem geschlossenen Raum fallen, unten Betonboden.
1. Frage: Wohin fällt die Kugel?
Nach links, rechts, oben, unten, schwebt sie? Zufall oder Naturgesetz ?
Blöde Frage, sie fällt nach unten dem Erdmittelpunkt entgegen, und natürlich ist das
kein Zufall, sondern Naturgesetz.
Alle einverstanden?
2. Frage: Wie lange braucht die Kugel bis zum Aufprall ? Zufall oder Naturgesetz ?
Hier wird's schon schwierig: Theoretischnen wir die Länge des Falls exakt
ausrechnen. In der Praxis nur ungefähr: Wir kennen einfach die Parameter der
Versuchsanordnung nicht ganz genau: Die Kugel wiegt 1, 0000000?????? kg, die
Fallhöhe beträgt exakt 9,9999999?????? Meter usw.
Deshalb ist auch die Länge des Falls einige Stellen nach dem Komma jedesmal
unterschiedlich. Also Zufall, wie lange die Kugel fällt? Natürlich nicht, sondern
in einer praktischen Versuchsanordnung kennen wir nur die Parameter nicht ganz
genau, sonst könnten wir's exakt ausrechnen. Also kein Zufall sondern Naturgesetz.
Alle einverstanden?
3. Frage: In wie viele Teile zerspringt die Kugel, und wo genau bleiben die Teile liegen?
Zufall oder Naturgesetz?
Oooops, jetzt stoßen wir nicht nur an praktische, sondern auch an theorethische
Grenzen: a) kennen wir natürlich hier erst recht nicht die exakten Parameter
der praktischen Versuchsanordnung. Und b) selbst wenn, wir wären schlicht
zu blöd, dieses Phänomen zu berechnen. Aber ist es deshalb Zufall? Nur weil WIR zu
blöd sind, es zu berechnen? Die 3. Frage ist genau wie 1. und 2. eine rein
physikalische, also: Es ist kein Zufall sondern Naturgesetz, in wie viele Teile die Kugel
zerspringt.
Alle einverstanden?
4. Was für 1. - 3. gilt, gilt genauso für die Entstehung des ganzen Universums. Nur ist
natürlich dieses Phänomen uuuneeendliiich viel komplexer als die Beispiele 1. -3. ,
aber sonst? Alles nur eine Folge von Ursache und Wirkung, Physik und Chemie.
Zufall, daß ich morgen den Papst umbringe? (Ich tue es nicht, liebe Mods !)
Nee, nee, neee, das steht schon seit Milliarden von Jahren fest, kann ich nix dafür,
sorry Benedikt...
Laut Naturwissenschaft gibt es also weder Zufall, noch Schicksal, noch freien Willen,
keine Schuld und keine Verantwortung. Vom etwaigen Anfang bis zum etwaigen Ende
des Universums ist jedes noch so kleine Detail vorherbestimmt und festgelegt, sogar
dieser Tippppfehler.
Die Phänomene 1. - 4. unterscheiden sich allein durch ihre Komplexität.
Zufall ist nur eine Umschreibung für unsere Unfähigkeit, komplexe Phänomene zu
berechnen.
Alle einverstanden?
1. Frage: Wohin fällt die Kugel?
Nach links, rechts, oben, unten, schwebt sie? Zufall oder Naturgesetz ?
Blöde Frage, sie fällt nach unten dem Erdmittelpunkt entgegen, und natürlich ist das
kein Zufall, sondern Naturgesetz.
Alle einverstanden?
2. Frage: Wie lange braucht die Kugel bis zum Aufprall ? Zufall oder Naturgesetz ?
Hier wird's schon schwierig: Theoretischnen wir die Länge des Falls exakt
ausrechnen. In der Praxis nur ungefähr: Wir kennen einfach die Parameter der
Versuchsanordnung nicht ganz genau: Die Kugel wiegt 1, 0000000?????? kg, die
Fallhöhe beträgt exakt 9,9999999?????? Meter usw.
Deshalb ist auch die Länge des Falls einige Stellen nach dem Komma jedesmal
unterschiedlich. Also Zufall, wie lange die Kugel fällt? Natürlich nicht, sondern
in einer praktischen Versuchsanordnung kennen wir nur die Parameter nicht ganz
genau, sonst könnten wir's exakt ausrechnen. Also kein Zufall sondern Naturgesetz.
Alle einverstanden?
3. Frage: In wie viele Teile zerspringt die Kugel, und wo genau bleiben die Teile liegen?
Zufall oder Naturgesetz?
Oooops, jetzt stoßen wir nicht nur an praktische, sondern auch an theorethische
Grenzen: a) kennen wir natürlich hier erst recht nicht die exakten Parameter
der praktischen Versuchsanordnung. Und b) selbst wenn, wir wären schlicht
zu blöd, dieses Phänomen zu berechnen. Aber ist es deshalb Zufall? Nur weil WIR zu
blöd sind, es zu berechnen? Die 3. Frage ist genau wie 1. und 2. eine rein
physikalische, also: Es ist kein Zufall sondern Naturgesetz, in wie viele Teile die Kugel
zerspringt.
Alle einverstanden?
4. Was für 1. - 3. gilt, gilt genauso für die Entstehung des ganzen Universums. Nur ist
natürlich dieses Phänomen uuuneeendliiich viel komplexer als die Beispiele 1. -3. ,
aber sonst? Alles nur eine Folge von Ursache und Wirkung, Physik und Chemie.
Zufall, daß ich morgen den Papst umbringe? (Ich tue es nicht, liebe Mods !)
Nee, nee, neee, das steht schon seit Milliarden von Jahren fest, kann ich nix dafür,
sorry Benedikt...
Laut Naturwissenschaft gibt es also weder Zufall, noch Schicksal, noch freien Willen,
keine Schuld und keine Verantwortung. Vom etwaigen Anfang bis zum etwaigen Ende
des Universums ist jedes noch so kleine Detail vorherbestimmt und festgelegt, sogar
dieser Tippppfehler.
Die Phänomene 1. - 4. unterscheiden sich allein durch ihre Komplexität.
Zufall ist nur eine Umschreibung für unsere Unfähigkeit, komplexe Phänomene zu
berechnen.
Alle einverstanden?