@noschicksal:
Zu Deinem Beitrag gäbe es ne Menge zu sagen. Allen voran greife ichmal Deinen Eingangssatz heraus:
“Ich sitze jetzt schon seit fast einem Jahr immerwieder gelegentlich vorm PC um mich damit auseinander zu setzen ob es Schicksal oderVorbestimmung... gibt!“, und sagst mit diesem Satz eigentlich aus, dass Durationalistisch untersuchst, inwieweit Du ‚Schicksal‘ zu Deinem Glauben machen sollstoder nicht.
Deine Definition halte ich für einseitig, denn Schicksal kann sowohlals höhere persönliche Macht, wie auch als nicht persönliche höhere Macht definiertwerden, ebenso überhaupt nicht als Macht sondern als Zufall definiert werden.
Die Wahrheit ist: Persönlich höhere Macht gibt es in diesem Zusammenhangnicht... Auch das ist falsch. Zum einen ist es DEINE Wahrheit, die nichtnotwendigerweise auch die eines anderen sein muss, denn wenn jemand an Schicksal alspersönlich höhere Macht glaubt, so gibt es dies auch, da sie Wahrheit für ihn ist, und
das ist Wahrheit für den Einzelnen, denn dies wird er erfahren, und nicht das, wasein anderer dazu glaubt.
die Macht die dein Handeln beeinflusst ist: Das ganzeUmfeld um dich herum!!!
...was auch Glaube ist. Ein anderer Glaube könntesein: Du bist Dein Umfeld. Demnach findet diese Beeinflussung durch das Individuum statt.
Bsp.: Mein eigenes handeln: Ich möchte nach Hause. Das nun ohne mein eigenes;handeln: Der Verkehr. beeinflusst mich nun durch: verursachten Stau! --> "Ich möchtenach Hause. Jedoch: Der Verkehr verursachte einen Stau!" <-- also! : es ist doch klar dasalles auf andere Gegebenheiten zurückgeführt werden kann.
Das istGrundschulphilosophie. Es ist nicht klar, wenn die dafür nötige Glaubensprämisse, wie DUsie hast, jemand nicht zum Ausdruck bringt. Und DEINE Glaubensprämisse ist hierKausalität und der Glaube an eine objektive Realität. Beides ist nicht absolut gültig –es sei denn, Du glaubst, es wäre das.
Übrigens: Es gibt auch keine Zufälle:kurzes Bsp.: Du triffst immer wieder ...
Und hier gilt gleiches: Es ist DEINGlaube an solch ein Kausalitätsgesetz, durch den Du Realität dann in der Weisewahrnimmst, wie Du es hier zum Besten gibst. Dieser Glaube existiert genauso – um Dichmal zu zitieren - ‚nur in unserem Hirn‘, wie das, was Du mit Zufall als fälschlichherauszustellen versuchst.
Egal welche Eltern du hast welche Familie welcheGeschwister oder welche Freunde welchen Geburtsort alles ist sozusagen vorbestimmt jedochnicht von einer solchen höheren persönlichen Macht also dem Schicksal sondern von deinerMutti wo Sie dich eben ausgetragen hat, von deiner Schule deinem Wohnort....
Hier kann ich mich nur nochmals wehement wiederholen:Grundschulphilosophie, und wenn ich meine persönliche Wertung noch dazugebenwürde: Grundschulphilosophie der simpelsten, eindimensionalsten und naivsten Strickartaus Deinem subjektiven Glauben feat. Deinem Weltbild heraus. Und um dem mal etwas auf denZahn zu fühlen, frage ich Dich nun: Wieso gerade diese Eltern und nicht andere? Wiesodieser Geburtsort und nicht ein anderer? Wieso diese Schule, und nicht eine andere? usw.usw. usw. usw.
---> das ist doch das ganz Geheimnis: es gibt nur Ursachenund Wirkungen also die Kausalität die eben mit mehreren Zusammenhängen ein ganzbestimmtes Ereignis ausführen!
Du machst nichts anderes, als jene, die das‚Schicksal‘ oder den ‚Zufall‘ propagieren: sie erläutern anderen die Beschaffenheit derRealität aus ihrem Glauben heraus, und DEIN Glaube ist hier Kausalität. Um dieEindimensionalität des Ganzen aufzudecken: auf Hinterfragung Deines Glaubens weißt Dunichts anderes zu antworten als z. B. „Es ist nun mal so dass.....“. Mit einer wirklichenphilosophischen oder wissenschaftlichen Auseinandersetzung hat das ganze nichts zu tun.Nun frage ich mich: Für welches Medium schreibst Du diesen Artikel? Für die Bravo odereine Schülerzeitung einer Hauptschule oder für ‚Bild der Frau‘ in der Rubrik‚Unterhaltung‘?
Und jetzt bitte ich Euch! Stellt keine Fragen wie: Wieso stirbtdann ein Mensch oder ....? - Die Antworten sind doch schon alle durch dasKausalitätsgesetz bewiesen - es gibt IMMER Ursachen und die Wirkungen bzw. immer Gründeund die resultierenden Ergebnisse!
Ne Du! Beweisen ist etwas ganz anderes.Was Du hier machst, ist lediglich eine Behauptung aufstellen, und jegliche Hinterfragungmit ‚ist mit der Behauptung bereits bewiesen‘ für beantwortet zu erklären. So mancheGlaubensvertreter wenden dieses naive Strickmuster gleichermaßen an, indem sie z. B.sagen: „Es ist so“. Frage ich nach, warum, sagen sie „ist doch schon bewiesen: weil es soist“.
Der Mensch wird nun mal alt! Der Körper verschleisst einfach nach undnach wie auch ein Auto!
Und warum?
Wieso wurde ich körperlichbehindert geboren? Das liegt in den Genen die man übernommen hat, die eben bei Mutti oderPapi nicht ausbrachen bzw. nun aktiviert wurden oder die Gene wurden bei der Geburtentsprechend beschädigt.
Oh Mann... spätestens hier beweist Du nun wirklicheine intellektuelle untere Schublade. Gene, die bei der Geburt beschädigt wurden....*kopfschüttel*
Wieso bin ich nach dem Autounfall Querschnittsgelähmt? Ichbin ja kein Arzt, aber ich kann trotzdem.. .
Ich korrigiere mich: esunterbietet Hauptschulphilosphie um Längen! Du beantwortest hier eine philosophischeFrage mit medizinischen Erkenntnissen, die m. E. ebenso auf Glaube basieren.
Nun zu dem natürlichen Ausgleich: Die Natur versucht alles auszugleichen
Ahhh... interessant. Und wer oder was ist diese ominöse „Natur“? Ich sageDir, es gibt sie nicht – sie ist ebenso eine Erfindung der Menschen.
bsp.:Zwei Fässer dass eine halb voll das andere voll. An beiden befinden sich Anschlüsse füreinen Wasserschlauch am unteren ende des Fasses. Die Fässer stehen ...
Dasist ebenso eine Wahrnehmung aufgrund entsprechender Glaubensprämissen, undwissenschaftlich betrachtet ist das dazu von Dir geschriebene sogar hohler Nonsens. Miteiner Natur, die versucht, alles auszugleichen hat das – aus naturwissenschaftlichemWeltbild heraus betrachtet – nichts zu tun, als vielmehr mit Gravitation.
Esist doch alles nur solange vorbestimmt, bis man selbst fähig ist zu entscheiden!!
Oder fähig ist, seinen Glauben zu ändern ;)
Krasses Beispiel:Probiert es mal aus: Ist die Zeit einer Maus etwa dann gekommen wenn man Sieversehentlich überfährt...
Und hier widersprichst Du Dir selber, und führstDeine eigenen „philosophischen“ Ergüsse ad absurdum, wenn Du nämlich von ‚ist die Zeiteiner Maus gekommen wenn...‘ sprichst, Du somit eine vorgesehene längere Lebenszeitargumentierst.
Ne, sorry.... alles andere als überzeugend oder schlüssig.