Warum war das Christentum so erfolgreich?

@nocredit
Das ist schlicht weg falsch. Das Christentum war mit Sicherheit nicht die ausgefallenste oder verrücktest und mit ebenso großer Sicherheit nicht die einzige Weltuntergangssekte.

@Cricetus

Davon redet auch niemand. Es geht schlicht um die psychomane Psychologie des Christentums,
welche ja damit droht, von einem Gott in die ewige Finsternis unvorstellbarer Qualen geworfen zu werden, wenn man sich nicht augenblicklich der reinen Nächstenliebe hingibt, und all sein Hab und Gut ein paar dahergelaufenen Zigeunern verschenkt.

Diese betrügerische Mitleidsgeschichte wurde in Giechenland ausgehheckt. Das Messianertum der Juden hat einen ganz andere Erlöserzusammenhang.

@nocredit
Das mag so sein ;). Allerdings werden auch im Judentum nur die wahren Gläubigen erlöst.
Das zeigt aber 1. nicht auf, wieso das Christentum sich so schnell ausbreite und
2. zeigt es ebenfalls nicht wieso der römische Staat die Christen verfolgte.

@Cricetus

Der Erfolg der Psychomanie des Christentums fußt auf dem fruchtbaren Boden, dass die Menschen
die an Götter glauben, ein starkes Bedürfnis danach haben, eine wichtige Bedeutung im Verlauf ihres Schicksals zu haben oder dieses möglichst günstig beeinflussen zu könenn.

Rom feierte und kannte Mythras, von dem die stammt Eucharistie. Rom feierte ISIS als Mutter aller Götter.
Der psychomane Erfolg des Christentums war also schon Vorbereitet und die Zigeuner mussten nur noch eine plausible Geschichte zusammenstellen.

zur Threadfrage: War es das wirklich? Ist es das wirklich?
Wenn ich mich so umschaue, stelle ich eher das Gegenteil fest.
Hat es die vielen Götter von der Bildfläche gefegt? hmm, also die Religion die heutzutage in westlichen Ländern vorherrscht ist "Ich bin mein eigener Gott." Dann gibt es noch Buddhisten, Hindus, Islam, Satankulte ect. Weihnachten steht mal wieder vor der Tür - biblisches Fest? Nein, heidnische Sonnengott-Anbetung in christlichem Geschenkpapier.

Und, wie ich mit meinem vorherigen Post schon sagen wollte: Christentum ≠ katholische Kirche.
Christ sein bedeutet Jesus Christus nachfolgen, und nicht den Verstand abzuschalten sondern alles zu prüfen! Rom feiert am 25.Dezember immernoch Mithras Geburtstag, Jesus wurde nicht an Weihnachten geboren noch sagt YHWH dass die Christen die Geburt Jesu erinnern sollen, sondern den Tod Jesu (seine Auferstehen war nicht an Ostersonntag)! Hasen und Eier haben nichts mit der Bibel zu tun.

Das Christentum ist erst erfolgreich geworden, als es in Rom Staatsreligion wurde. Vorher war es eher ziemlich unbedeutend.

lassen wir doch mal Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger (für sein Engagement gegen die Apartheid) sprechen:

Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land.

Sharij schrieb:Rom feiert am 25.Dezember immernoch Mithras Geburtstag

England hat auch im April Geburtstag und feiert ihn offiziell erst mitte Juni.

Sharij schrieb: dass die Christen die Geburt Jesu erinnern sollen

steht aber auch nix drin, vom nicht erinnern. Wo steht denn, dass man solche Feste NICHT feiern soll ?

Sharij schrieb: sondern alles zu prüfen!

das sollte man immer.

Sharij schrieb:sondern den Tod Jesu

woran immer weniger glauben, da die Bibel, wenn man sie nur mal richtig liest, feststellt, dass er das Desaster überlebt hat.

Sharij schrieb:Hasen und Eier haben nichts mit der Bibel zu tun.

was solls ? ;)

Sharij schrieb: Weihnachten steht mal wieder vor der Tür - biblisches Fest? Nein, heidnische Sonnengott-Anbetung in christlichem Geschenkpapier.

Sharij schrieb: noch sagt YHWH dass die Christen die Geburt Jesu erinnern sollen,

aber das Datum hätte er uns doch wenigstens nennen können. ;)




ganz so nun auch wieder nicht. Ohne die Feste währen die Geschichten um Jesus vielleicht nicht so in Erinnerung geblieben.

Man könnte die Häschen und Eier auch als Geburtstagsgeschenk für Jesus nehmen. Denn wenn die Bibel so stimmt, wie sie geschrieben ist, müsste Jesus im März/April 4v.Chr. geboren sein. König Herodes starb nämlich zu dieser Zeit. Wäre vielleicht doch wichtig zu wissen, WANN GENAU ist er denn nun geboren?

@Thermometer

Thermometer schrieb:Als die ersten Missionare nach Afrika kamen,

der hat was, so ist es im Endefekt auch.

@nocredit

nocredit schrieb am 19.05.2011:zu welchem auch die Astrologie gehört.

......falsch, Astrologie ist kein Glaubenssystem sondern auf der Kenntnis von den auf den seelisch-psychisch- und physischen Zusammenhängen des Menschen, welche sich als Archetypen (Planeten als Götter und deren Eigenschaften, mythologisch) messbar ausdrücken. Astrologie ist ein Hilfsmittel, um das Wesen Mensch ganzheitlich zu erfassen, z.B. C.G. Jung - Tiefenpsychologie. die damit oft verbundenen Vorhersagen beruhen auf der Wahrscheinlichkeit in diesen Zusammenhängen, wie ein bestimmtes individuelles Wesen auf die Realität reagiert. Eine Bestimmtheit sollte man davon aber nicht ableiten, sondern einfach nur dasselbe zur Selbsterkenntnis verwenden und eventuell daran arbeiten. die zwölf Sternzeichen sind Archetypen, mit typischen Charaktermerkmalen, welche aber selbstverständlich allgemeinen Einflüssen unterliegen und davon tangiert werden. Kein Vertreter eines bestimmten Sternzeichens ist identisch mit einem anderen desselben Zeichens, weil jeder anderen speziellen einflüssen unterworfen ist und davon auch geprägt wird, gemeinsam sind im Wesentlichen meist nur unveränderbare Grundaspekte- und Färbungen, des jeweiligen Zeichens.

Um sich darüber eine kompetente Meinung bilden zu können, müsste man sich schon mit Astrologie mehr befassen, als nur nach wertlosen Zeitungshoroskopen zu urteilen.
......und Glauben ist Astrologie sowieso nicht, weil richtig angewandt auch beweisbar. Astrologie ist ein psychologisches System, was auch heute noch häufig in der Psychotherapie angewandt wird. Ein Wahrsagesystem ist sie nicht, wird aber leider oft als solches mißbraucht.