Nur ein paar Gedanken zur Nacht....
17.04.2011 um 01:07Aufgrund einer Überdosis "X" habe ich nun zu viel Energie in mir um zu dieser Nachtstunde in den Schlaf zu finden. Da fiel mir diese Site wieder ein, die mir damals Dank der fleissigen Hinterkaifeck-Hobbyjournalisten etliche Stunden Langeweile vertrieben haben.
Seit vielen Jahren nun beschäftige ich mich mit "Pseudowissenschaften" - allen voran der Paläö-Seti und der Parapsychologie. Im ersten Augenschein mag das eine nichts mit dem anderen gemein zu haben.
Allerdings möchte man bedenken, das es sich hier um Grenzwissenschaften handelt - und Religion, bzw. Spiritualität (Paraphänomenales - nicht greifbares, nicht belegbares) seit Menschengedenken mit der Astrologie in Verbindung gebracht wird.
Leider wird diese wiederum viel zu oft und in viel zu vielen fehlgeleiteten Gedanken als "Hokuspokus" oder "Wahrsagerei" abgestempelt. Wer kennt sie nicht, diese Bilder von Wahrsagenden Zigeuerinnen mit Kristallkugeln, am besten noch mit Kopftuch und riesigen Ohrringen bekleidet; Kaffeesatz lesend oder gar Flüche aussprechend - und nebenbei Horoskope erstellend. Schade - denn diese Zuordnung ist schlichtweg Humbug - wenn man meint, zu jenen sachlichen und nüchtern denkenden Menschen zu gehören. Denn - Astrologie ist reine Mathematik - und Mathematik ist eine Wissenschaft - keine "Pseudowissenschaft" - sondern eine anerkannte und erwiesene Tatsachenbasierte und Faktenbelegte.
Vielleicht ist es möglich mit diesem Hintergrund an diese Thematik einigermassen sachlich heran zu gehen - denn nichts anderes wäre wünschenswert. Solange nämlich etwas nicht den notwendigen Ernst der gelehrten Aufmerksamkeit bekommt, spricht man von Thesen - und ich erdreiste mich keinesfalls aus einer für mich existierenden Realität eine für die Allgemeinheit zu machen. Thesen sind Theorien die man durchdenken kann - nicht als gegeben betrachten darf wenn man dies nicht für sich möchte.
Um den Bogen nicht all zu weit zu spannen möchte ich zuerst einmal bedenken, was uns alle miteinander verbindet. Glaubt mir - ich habe sehr viel Zeit damit zugebracht mir diesbezüglich Gedanken zu machen. Letztlich bin ich nur auf eine Sache gestossen - egal welche Herkunft, welches Alter, welche Geisnnung - wir haben: Hoffnung.
Ein Mensch ohne Hoffnung - wäre nicht mehr am Leben.
Das mag sich drastisch lesen, aber überlegen wir uns; warum rentiert es sich Tag für Tag zu existieren, weiter zu machen? Weil wir hoffen. Jeder für sich freilich etwas anderes, eigene Wertvorstellungen prägen diese Inhalte. (Ich denke, das ist es letztlich auch, was uns vielleicht vom Tier unterscheidet - das Denken an morgen, das Denken an übermorgen.)
Die Hoffnung auf das Leben, auf Besserung, auf Erleuchtung, auf Reichtum, auf Anerkennung oder was auch immer gehofft werden kann und darf. Um allerdings hoffen zu können muss man glauben - in erster Linie an sich selbst. Nur - wer kann das immer von sich behaupten? Wer kann sich geradewegs, zu jeder Zeit und in jedem Moment seines Daseins in die Augen sehen und sagen - ich glaube an mich?
Ich denke, jeder - und selbst der charakterlich stärkste Mensch dieses Planetens kann dies nicht bestätigen. Und konnte es nicht bestätigen.
Ungerechtigkeiten und die daraus resultierenden Selbstzweifel sind menschlich und unvermeidbar - man bedenke nur wie schwer es sein musste zu hoffen und damit zu Glauben in Zeiten des Krieges, der Verfolgung oder des allgemeinen Unglücks.
Ein Halt musste her, ein Wunder - eine Sehnsucht nach unerklärlichem, nicht irdischen und somit tröstendem. Und die Religion wurde zum Werkzeug erdacht.
Niemals würde ich soweit gehen und behaupten, dass dies aus Berechnung geschah. Ich gehe von einer unbewussten Sehnsucht aus. Das allerdings spielt vorerst keine Rolle.
Es gibt unzähliche Personen, Dichter, Denker, Philosophen, "Wissenschaftler" und Halunken die sich mit der Frage nach dem Sinn des Lebens herum geschlagen haben. Was genau also ist der Sinn des Lebens - ich denke, darauf wird es niemals eine allgemeingültige Antwort geben. Letztlich muss dies jeder für selbst entscheiden.
Ich persönlich halte es hier mit Herrn Hegel - so simpel und eindeutig: "Der Sinn des Lebens ist die Suche nach dem Sinn des Lebens". Wo wir wieder bei der Hoffnung wären - denn wer suchet, der findet - hofft dies auf jeden Fall - sonst würde er dies nicht tun. Und mit der Hoffnung, dem Glauben haben wir bereits den (einen) Sinn des Lebens. Nichts, überhaupt nichts würden wir tun wenn wir uns nichts davon und dadurch erhoffen würden.
Was passiert nun aber, wenn man uns diese Hoffnung nimmt, sie vernichtet? Geht damit dann nicht auch der Lebenssinn dahin? Ich würde das für mich selbst unbedingt bejahen, da ich ein Mensch bin, der Ziele braucht und dementsprechend auch die notwendige Kraft diese zu erreichen - und diese Kraft schöpfe ich aus meiner Hoffnung mein Leben geordnet und erfüllt eines Tages beenden zu dürfen - wenn es gelebt wurde.
Jetzt neige ich aber - wie jeder Mensch dazu narzistisch und auch gierig zu sein - denn - von nichts kommt nichts - ich bin ein konditioniertes Wesen das belohnt werden möchte. Ich lebe mein Leben und hege die Hoffnung, nein, ich erwarte, das ich dieses Leben nicht umsonst gelebt habe. Keiner Illusion hinterhergelaufen zu sein. Das fände ich ganz schrecklich.
Es kann und darf nicht umsonst gewesen sein - es muss als einen Sinn gehabt haben - und vor allem - es muss weiter gehen. Daran glaube ich also - womit ich wieder am Anfang wäre. Und mitten hinein gerate in die paraphänomenale Wissenschaft - jene Geisteswissenschaft die am meissten bedacht und gefürchtet - aber auch viel zu oft verlacht wird. Nichts ist so furchtbar und zugleich spannend für den Menschen als Dinge zu erforschen, sie für sich zu betiteln und vor allem arrogant als gelöst abzuhandeln.
Wehe, dies gelingt nicht; der Mensch an sich ist nicht nur arrogant und narzistisch, sondern auch ein biologisches Mängelwesen - er kann nichts, ist nichts und wird nichts ohne Fürsorge (die auch noch unendlich lange andauet!).
Jedes Tier steht prinzipiell - vorrausgesetzt es ist nicht domestiziert - über dem Mensch - dies ist aus der Soziologie, bzw. aus der Psychologie (A. Adler, für jene die das genau wissen wollen) eine These. (Ups - These? jetzt wird es spannend. Sobald die Worte Psychologie oder Soziologie fallen, denkt kein Mensch an die Kristallkugel, gell? Wie oft wird Freud zitiert, am besten gleich die Anna dazu? Wie oft wird Pawlov genannt wenn es um simple Konditionierung geht? Spinner? Dann müssen aber eine Menge Menschen der Vergangenheit und der Gegenwart und sicher auch der Zukunft als solche abgestempelt werden - arrogant!)
Diese Unzulänglichkeit, diese Nicht-Perfekte Daseinsform und das Wissen darum macht den Menschen zum Perfektionisten - er strebt unentwegt das für sich möglichste, Perfekteste an (solange Destrude Thanatos nicht überflügelt und umgekehrt!). Da würde ein absolutes Ende einfach nicht hinein passen. Reflektierend, hinterfragend, strebsam - das kann und darf einfach nicht enden - mit dem grossen Unbekannten, mit dem wahrscheinlich einzigem, was der Mensch niemals erklären wird können - dem Ende des Lebens - dem Tod.
Wir neigen dazu uns Dinge auszumalen - Fantasien zu entwickeln und sind dadurch mitunter in der Lage uns diese Dinge "schön zu reden" oder uns selbst zu beruhigen. Dies ist eine fantastische und wundervolle Eigenschaft des menschlichen Wesens. So also malen wir uns aus, wie es wohl sein wird, wenn wir eines Tages hinübergleiten, in diese grosse Unbekannte. Unzählige Geschichten gibt es, eine schöner oder auch abscheulicher als die andere. Da wir uns aber alle wünschen das es uns gut ergehen wird, bauen wir unsere wünschenswerteste Fantasie aus.
Habt ihr schon einmal versucht, Euch etwas vorzustellen, das nicht existiert; etwas, das ihr noch nie zuvor auch nur annähernd erlebt, erfahren, gehört, gesehen habt? Ihr könnt es nicht. Ein weiteres Zauberwort der menschlichen Existenz heisst nämlich "Inspiration".
Ein Mensch muss inspiriert worden sein - irgendwann, unbewusst, bewusst - egal wann, aber etwas, das er sich im entferntesten vorstellen kann und für sich verwenden kann um zu Illusionieren, Träumen oder fantasieren muss ihm jemals begegnet sein. Er wird es aufgrund seiner enormen geistigen Merkfähigkeit (Schichtenmodell!) sein Leben lang behalten - es allerdings nicht unbedingt wissen.
So kann er sich also seine Traumwelt vom Jenseits aufbauen - und wird früher oder später immer wieder zurück zu Trost und Güte gelangen, die dort auf ihn warten - denn wenn der Mensch ebenfalls eine Gabe in Perfektion besitzt ist es die Selbstmitleidigkeit. Er ist sich immer bewusst darüber, wieviel Leid und Elend er ertragen muss - aber selten darüber, wieviel er davon zu verbreiten weiss. Insofern erwartet er zwangsläufig eine Besserung seines Ist-Zustandes - ergo muss es im Jenseits einfach besser laufen. Dementsprechend wird es dort einen jemanden geben, der ihn beschützt, behütet und umsorgt. Der ihn liebt. Ohne Liebe - Einsamkeit. Und ein Hordenwesen kann das nicht ertragen (daher holen einen die lieben Verwandten auch ab und geleiten einen dorthin, wo kein lebender je blicken wird!).
Und schon haben wir eine Situation, die der Mensch so nicht gelten lassen kann - dieser liebende, umsorgende und behütende Jemand - der kann dies doch nicht uneigennützig machen? Nichts auf der Welt ist/ war umsonst - alles hat und hatte seinen Preis - also erfinden wir den Preis, den wir bereit sind zu zahlen - wir erwaten Gefühl, und bezahlen mit Gefühl - sind artig, halten uns an sämtliche (selbstauferlegte) Gebote und wagen nicht, aufmüpfig zu werden. So verzeiht es uns und erfüllt die urigsten Bedürfnisse - wir dürfen unbeschwerte Kinder sein und wieder werden.
Eine Gottheit ist geboren - ohne Antlitz, ohne Gesicht? Nein - ein alter Herr mit langem weissen Rauschebart, mitten in Wolken umgeben von den würdigsten und geistlichsten unserer toten Ahnen.
Leider oftmals zu Unrecht verlacht beschäftigte sich mit dieser These (übrigens meine eigene) auch der SETI-Guru schlechthin - Erich von Däniken. Er hat, wie ich finde, eine brilliante Art seine Theorien zu untermauern und unaufdringlich auf Fakten und Gegebenheiten die sich anfassen lassen hinzuweisen. So, das selbst die grössten Skeptiker und Kritiker nicht umhin kommen, ihm mitunter Respekt zu zollen. Ich persönlich zolle diesem Mann sehr viel Respekt, denn er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, für eine Sache an die er glaubt einzustehen.
Er ist aufrichtig und bemüht die Mythen von den für ihn bestehenden Tatsachen zu differenzieren - und brachte Wahrheiten an den Tag, die namhafte Wissenschaftler (hoppla!) und vor allem Archäologen nicht nur zweifeln liessen an für sie bereits bestehenden Gegebenheiten, sondern auch umdenken liessen.
Wenn diese Gelehrten Herrschaften es also schafften hier sachlich zu bedenken und abzuwägen - egal mit welchem Ergebnis, warum schafft es die Mehrheit der Menschheit nicht und wagt es mit einer Dreistigkeit Dinge als Humbug abzutun die sie nicht begreift? Eben, weil sie sie nicht begreift und sich damit mit der eigenen horizontalen Begrenztheit zufrieden gibt? Oder - weil sie Angst hat?
Angst macht aus und mit Menschen allerlei Dinge, wie bekannt ist. Wenn die Angst nur gross genug ist....
Stellen wir uns vor, ein Funken Wahrheit an Herrn Dänikens Thesen wäre dran - und Henoch (Gilgamesch) ist tatsächlich auf Feuerrädern in den Himmel aufgefahren. Wie hätte dies ein Mensch - der sich diesen Vorgang nur mit den ihm bereits bekannten Mitteln erklären kann - für die Nachwelt festgehalten? Was lässt dies an Raum für Spekulationen offen?
Studenten einer Französischen Universität haben sich gewagt, die Bundeslade anhand von Bibelaufzeichnungen nach zu bauen. Das Ergebnis war ein Lautsprecher. Das ist kein Witz. Bedenkt man nun den brennenden Busch und die donnernde Gotteststimme - was widerum lässt das hier für einen spekulativen Raum zu?
Diese minimalen Gedankengänge können einem normal nachdenkendem Menschen jederzeit "einfallen". Und Angst erzeugen. Angst rüttelt am Selbstwert, zermürbt - mit dem Selbstwert schwindet die Hoffnung - und mit der Hoffnung - das Leben. Demnach wird der Mensch einen Teufel tun und sich um seine Fantasie und Wunschillusion bringen - er wird Glauben und verdammen, was dieser Hoffnung, dieser Garantie zur Ewigkeit im Wege steht.
Ich denke, die Kirche hatte existentielle Angst - und das nicht nur vor Geldeinbussen, wie böse Zungen gerne behaupten - sondern auch Angst vor der Apokalypse: Ich sage es mal sehr provozierend: sollte sich herausstellen, das die Götter, Gott - kein Übermensch war, sondern ein Mensch aus einer anderen Galaxie, ein Zeitreisender sogar oder einfach ein ET mit einer höheren Entwicklungsstufe - war - dann wird die Hoffnung auf das ewige Leben demontiert - und die Menschen haben keinen Lebenssinn mehr - die Selbstmordrate wird katastrophal!
Von daher ist Religion wichtig und notwendig um das Überleben der Menschheit bis heute zu sichern.
Seit vielen Jahren nun beschäftige ich mich mit "Pseudowissenschaften" - allen voran der Paläö-Seti und der Parapsychologie. Im ersten Augenschein mag das eine nichts mit dem anderen gemein zu haben.
Allerdings möchte man bedenken, das es sich hier um Grenzwissenschaften handelt - und Religion, bzw. Spiritualität (Paraphänomenales - nicht greifbares, nicht belegbares) seit Menschengedenken mit der Astrologie in Verbindung gebracht wird.
Leider wird diese wiederum viel zu oft und in viel zu vielen fehlgeleiteten Gedanken als "Hokuspokus" oder "Wahrsagerei" abgestempelt. Wer kennt sie nicht, diese Bilder von Wahrsagenden Zigeuerinnen mit Kristallkugeln, am besten noch mit Kopftuch und riesigen Ohrringen bekleidet; Kaffeesatz lesend oder gar Flüche aussprechend - und nebenbei Horoskope erstellend. Schade - denn diese Zuordnung ist schlichtweg Humbug - wenn man meint, zu jenen sachlichen und nüchtern denkenden Menschen zu gehören. Denn - Astrologie ist reine Mathematik - und Mathematik ist eine Wissenschaft - keine "Pseudowissenschaft" - sondern eine anerkannte und erwiesene Tatsachenbasierte und Faktenbelegte.
Vielleicht ist es möglich mit diesem Hintergrund an diese Thematik einigermassen sachlich heran zu gehen - denn nichts anderes wäre wünschenswert. Solange nämlich etwas nicht den notwendigen Ernst der gelehrten Aufmerksamkeit bekommt, spricht man von Thesen - und ich erdreiste mich keinesfalls aus einer für mich existierenden Realität eine für die Allgemeinheit zu machen. Thesen sind Theorien die man durchdenken kann - nicht als gegeben betrachten darf wenn man dies nicht für sich möchte.
Um den Bogen nicht all zu weit zu spannen möchte ich zuerst einmal bedenken, was uns alle miteinander verbindet. Glaubt mir - ich habe sehr viel Zeit damit zugebracht mir diesbezüglich Gedanken zu machen. Letztlich bin ich nur auf eine Sache gestossen - egal welche Herkunft, welches Alter, welche Geisnnung - wir haben: Hoffnung.
Ein Mensch ohne Hoffnung - wäre nicht mehr am Leben.
Das mag sich drastisch lesen, aber überlegen wir uns; warum rentiert es sich Tag für Tag zu existieren, weiter zu machen? Weil wir hoffen. Jeder für sich freilich etwas anderes, eigene Wertvorstellungen prägen diese Inhalte. (Ich denke, das ist es letztlich auch, was uns vielleicht vom Tier unterscheidet - das Denken an morgen, das Denken an übermorgen.)
Die Hoffnung auf das Leben, auf Besserung, auf Erleuchtung, auf Reichtum, auf Anerkennung oder was auch immer gehofft werden kann und darf. Um allerdings hoffen zu können muss man glauben - in erster Linie an sich selbst. Nur - wer kann das immer von sich behaupten? Wer kann sich geradewegs, zu jeder Zeit und in jedem Moment seines Daseins in die Augen sehen und sagen - ich glaube an mich?
Ich denke, jeder - und selbst der charakterlich stärkste Mensch dieses Planetens kann dies nicht bestätigen. Und konnte es nicht bestätigen.
Ungerechtigkeiten und die daraus resultierenden Selbstzweifel sind menschlich und unvermeidbar - man bedenke nur wie schwer es sein musste zu hoffen und damit zu Glauben in Zeiten des Krieges, der Verfolgung oder des allgemeinen Unglücks.
Ein Halt musste her, ein Wunder - eine Sehnsucht nach unerklärlichem, nicht irdischen und somit tröstendem. Und die Religion wurde zum Werkzeug erdacht.
Niemals würde ich soweit gehen und behaupten, dass dies aus Berechnung geschah. Ich gehe von einer unbewussten Sehnsucht aus. Das allerdings spielt vorerst keine Rolle.
Es gibt unzähliche Personen, Dichter, Denker, Philosophen, "Wissenschaftler" und Halunken die sich mit der Frage nach dem Sinn des Lebens herum geschlagen haben. Was genau also ist der Sinn des Lebens - ich denke, darauf wird es niemals eine allgemeingültige Antwort geben. Letztlich muss dies jeder für selbst entscheiden.
Ich persönlich halte es hier mit Herrn Hegel - so simpel und eindeutig: "Der Sinn des Lebens ist die Suche nach dem Sinn des Lebens". Wo wir wieder bei der Hoffnung wären - denn wer suchet, der findet - hofft dies auf jeden Fall - sonst würde er dies nicht tun. Und mit der Hoffnung, dem Glauben haben wir bereits den (einen) Sinn des Lebens. Nichts, überhaupt nichts würden wir tun wenn wir uns nichts davon und dadurch erhoffen würden.
Was passiert nun aber, wenn man uns diese Hoffnung nimmt, sie vernichtet? Geht damit dann nicht auch der Lebenssinn dahin? Ich würde das für mich selbst unbedingt bejahen, da ich ein Mensch bin, der Ziele braucht und dementsprechend auch die notwendige Kraft diese zu erreichen - und diese Kraft schöpfe ich aus meiner Hoffnung mein Leben geordnet und erfüllt eines Tages beenden zu dürfen - wenn es gelebt wurde.
Jetzt neige ich aber - wie jeder Mensch dazu narzistisch und auch gierig zu sein - denn - von nichts kommt nichts - ich bin ein konditioniertes Wesen das belohnt werden möchte. Ich lebe mein Leben und hege die Hoffnung, nein, ich erwarte, das ich dieses Leben nicht umsonst gelebt habe. Keiner Illusion hinterhergelaufen zu sein. Das fände ich ganz schrecklich.
Es kann und darf nicht umsonst gewesen sein - es muss als einen Sinn gehabt haben - und vor allem - es muss weiter gehen. Daran glaube ich also - womit ich wieder am Anfang wäre. Und mitten hinein gerate in die paraphänomenale Wissenschaft - jene Geisteswissenschaft die am meissten bedacht und gefürchtet - aber auch viel zu oft verlacht wird. Nichts ist so furchtbar und zugleich spannend für den Menschen als Dinge zu erforschen, sie für sich zu betiteln und vor allem arrogant als gelöst abzuhandeln.
Wehe, dies gelingt nicht; der Mensch an sich ist nicht nur arrogant und narzistisch, sondern auch ein biologisches Mängelwesen - er kann nichts, ist nichts und wird nichts ohne Fürsorge (die auch noch unendlich lange andauet!).
Jedes Tier steht prinzipiell - vorrausgesetzt es ist nicht domestiziert - über dem Mensch - dies ist aus der Soziologie, bzw. aus der Psychologie (A. Adler, für jene die das genau wissen wollen) eine These. (Ups - These? jetzt wird es spannend. Sobald die Worte Psychologie oder Soziologie fallen, denkt kein Mensch an die Kristallkugel, gell? Wie oft wird Freud zitiert, am besten gleich die Anna dazu? Wie oft wird Pawlov genannt wenn es um simple Konditionierung geht? Spinner? Dann müssen aber eine Menge Menschen der Vergangenheit und der Gegenwart und sicher auch der Zukunft als solche abgestempelt werden - arrogant!)
Diese Unzulänglichkeit, diese Nicht-Perfekte Daseinsform und das Wissen darum macht den Menschen zum Perfektionisten - er strebt unentwegt das für sich möglichste, Perfekteste an (solange Destrude Thanatos nicht überflügelt und umgekehrt!). Da würde ein absolutes Ende einfach nicht hinein passen. Reflektierend, hinterfragend, strebsam - das kann und darf einfach nicht enden - mit dem grossen Unbekannten, mit dem wahrscheinlich einzigem, was der Mensch niemals erklären wird können - dem Ende des Lebens - dem Tod.
Wir neigen dazu uns Dinge auszumalen - Fantasien zu entwickeln und sind dadurch mitunter in der Lage uns diese Dinge "schön zu reden" oder uns selbst zu beruhigen. Dies ist eine fantastische und wundervolle Eigenschaft des menschlichen Wesens. So also malen wir uns aus, wie es wohl sein wird, wenn wir eines Tages hinübergleiten, in diese grosse Unbekannte. Unzählige Geschichten gibt es, eine schöner oder auch abscheulicher als die andere. Da wir uns aber alle wünschen das es uns gut ergehen wird, bauen wir unsere wünschenswerteste Fantasie aus.
Habt ihr schon einmal versucht, Euch etwas vorzustellen, das nicht existiert; etwas, das ihr noch nie zuvor auch nur annähernd erlebt, erfahren, gehört, gesehen habt? Ihr könnt es nicht. Ein weiteres Zauberwort der menschlichen Existenz heisst nämlich "Inspiration".
Ein Mensch muss inspiriert worden sein - irgendwann, unbewusst, bewusst - egal wann, aber etwas, das er sich im entferntesten vorstellen kann und für sich verwenden kann um zu Illusionieren, Träumen oder fantasieren muss ihm jemals begegnet sein. Er wird es aufgrund seiner enormen geistigen Merkfähigkeit (Schichtenmodell!) sein Leben lang behalten - es allerdings nicht unbedingt wissen.
So kann er sich also seine Traumwelt vom Jenseits aufbauen - und wird früher oder später immer wieder zurück zu Trost und Güte gelangen, die dort auf ihn warten - denn wenn der Mensch ebenfalls eine Gabe in Perfektion besitzt ist es die Selbstmitleidigkeit. Er ist sich immer bewusst darüber, wieviel Leid und Elend er ertragen muss - aber selten darüber, wieviel er davon zu verbreiten weiss. Insofern erwartet er zwangsläufig eine Besserung seines Ist-Zustandes - ergo muss es im Jenseits einfach besser laufen. Dementsprechend wird es dort einen jemanden geben, der ihn beschützt, behütet und umsorgt. Der ihn liebt. Ohne Liebe - Einsamkeit. Und ein Hordenwesen kann das nicht ertragen (daher holen einen die lieben Verwandten auch ab und geleiten einen dorthin, wo kein lebender je blicken wird!).
Und schon haben wir eine Situation, die der Mensch so nicht gelten lassen kann - dieser liebende, umsorgende und behütende Jemand - der kann dies doch nicht uneigennützig machen? Nichts auf der Welt ist/ war umsonst - alles hat und hatte seinen Preis - also erfinden wir den Preis, den wir bereit sind zu zahlen - wir erwaten Gefühl, und bezahlen mit Gefühl - sind artig, halten uns an sämtliche (selbstauferlegte) Gebote und wagen nicht, aufmüpfig zu werden. So verzeiht es uns und erfüllt die urigsten Bedürfnisse - wir dürfen unbeschwerte Kinder sein und wieder werden.
Eine Gottheit ist geboren - ohne Antlitz, ohne Gesicht? Nein - ein alter Herr mit langem weissen Rauschebart, mitten in Wolken umgeben von den würdigsten und geistlichsten unserer toten Ahnen.
Leider oftmals zu Unrecht verlacht beschäftigte sich mit dieser These (übrigens meine eigene) auch der SETI-Guru schlechthin - Erich von Däniken. Er hat, wie ich finde, eine brilliante Art seine Theorien zu untermauern und unaufdringlich auf Fakten und Gegebenheiten die sich anfassen lassen hinzuweisen. So, das selbst die grössten Skeptiker und Kritiker nicht umhin kommen, ihm mitunter Respekt zu zollen. Ich persönlich zolle diesem Mann sehr viel Respekt, denn er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, für eine Sache an die er glaubt einzustehen.
Er ist aufrichtig und bemüht die Mythen von den für ihn bestehenden Tatsachen zu differenzieren - und brachte Wahrheiten an den Tag, die namhafte Wissenschaftler (hoppla!) und vor allem Archäologen nicht nur zweifeln liessen an für sie bereits bestehenden Gegebenheiten, sondern auch umdenken liessen.
Wenn diese Gelehrten Herrschaften es also schafften hier sachlich zu bedenken und abzuwägen - egal mit welchem Ergebnis, warum schafft es die Mehrheit der Menschheit nicht und wagt es mit einer Dreistigkeit Dinge als Humbug abzutun die sie nicht begreift? Eben, weil sie sie nicht begreift und sich damit mit der eigenen horizontalen Begrenztheit zufrieden gibt? Oder - weil sie Angst hat?
Angst macht aus und mit Menschen allerlei Dinge, wie bekannt ist. Wenn die Angst nur gross genug ist....
Stellen wir uns vor, ein Funken Wahrheit an Herrn Dänikens Thesen wäre dran - und Henoch (Gilgamesch) ist tatsächlich auf Feuerrädern in den Himmel aufgefahren. Wie hätte dies ein Mensch - der sich diesen Vorgang nur mit den ihm bereits bekannten Mitteln erklären kann - für die Nachwelt festgehalten? Was lässt dies an Raum für Spekulationen offen?
Studenten einer Französischen Universität haben sich gewagt, die Bundeslade anhand von Bibelaufzeichnungen nach zu bauen. Das Ergebnis war ein Lautsprecher. Das ist kein Witz. Bedenkt man nun den brennenden Busch und die donnernde Gotteststimme - was widerum lässt das hier für einen spekulativen Raum zu?
Diese minimalen Gedankengänge können einem normal nachdenkendem Menschen jederzeit "einfallen". Und Angst erzeugen. Angst rüttelt am Selbstwert, zermürbt - mit dem Selbstwert schwindet die Hoffnung - und mit der Hoffnung - das Leben. Demnach wird der Mensch einen Teufel tun und sich um seine Fantasie und Wunschillusion bringen - er wird Glauben und verdammen, was dieser Hoffnung, dieser Garantie zur Ewigkeit im Wege steht.
Ich denke, die Kirche hatte existentielle Angst - und das nicht nur vor Geldeinbussen, wie böse Zungen gerne behaupten - sondern auch Angst vor der Apokalypse: Ich sage es mal sehr provozierend: sollte sich herausstellen, das die Götter, Gott - kein Übermensch war, sondern ein Mensch aus einer anderen Galaxie, ein Zeitreisender sogar oder einfach ein ET mit einer höheren Entwicklungsstufe - war - dann wird die Hoffnung auf das ewige Leben demontiert - und die Menschen haben keinen Lebenssinn mehr - die Selbstmordrate wird katastrophal!
Von daher ist Religion wichtig und notwendig um das Überleben der Menschheit bis heute zu sichern.