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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

752 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Weltall, Urknall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

07.09.2022 um 16:55
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Ich denke eher dass Religiosität / Spiritualität tief in unserem inneren Wesen verankert ist.
Vielleicht ist es so. Ein Bedürfnis, tief verankert im "inneren Wesen".
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Eine Art von Ur-Ahnung dass die Wirklichkeit viel größer ist als das was wir mit unseren beschränkten
Sinnesorganen wahrnehmen können.
Es könnte auch ein Urbedürfnis sein. :)
Wobei das ja unterschiedlich stark ausgeprägt zu sein scheint, denn viele Menschen kommen auch ohne Gott, Geister, Feen etc. hervorragend klar.
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Naja, was heißt benötigen. Wissenschaften können uns auf vieles eine Antwort geben aber sie beantwortennicht den Grund unseres Daseins, beantworten keine Fragen nach dem Sinn und dem Ziel des Seins.
Ist ja auch nicht ihre Aufgabe. Du wunderst dich doch auch nicht, dass der Milchmann dir nicht die Kohlen bringt.
Gott versorgt sicher viele Menschen mit einem Lebenssinn, einer "Weiterleben nach Tod-Fantasie", dem Glauben für alle Ungerechtigkeiten in Leben im Jenseits entschädigt zu werden etc. Die brauchen das einfach (Bedürfnis).
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Sie vermitteln auch keine Werte wie wir mit ihren Erkenntnissen umzugehen haben (dafür sind dann
andere Instanzen notwendig).
Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem Anderen zu.
Viel mehr braucht es doch nicht. Dafür muss man keine imaginären Schöpfer erfinden.
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Hmmmm, nur mal so überlegt...:
Was sagst du deinem Kind wenn es dich zum ersten mal frägt:
Papa, wer hat den Mond gemacht und warum gibt es mich?
Das hängt vom Alter ab.

Aber ich erfinde keinen lieben Gott, Männer mit Säcken auf dem Rücken etc.
Da würde ich dann eher hingehen und sagen "ich weiß es nicht".


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

07.09.2022 um 17:32
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Hmmmm, nur mal so überlegt...:
Was sagst du deinem Kind wenn es dich zum ersten mal frägt:
Papa, wer hat den Mond gemacht und warum gibt es mich?
Es gibt da passende Kinderliteratur auch für Kinder im Vorschulalter, da schaut man dann mit seinem Kind gemeinsam rein. So einfach ist das, wenn man selbst nicht in der Lage ist, die Dinge Kindgerecht zu erklären.
Anlügen und Märchen erzählen ist nicht besonders zielführend.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

07.09.2022 um 17:53
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Ich glaube, es geht gar nicht so sehr um das eigentliche Verstehen der Arbeitsweise. Sondern eventuell eher um eine Art Seele, die man gerne in ALLEM erkennen will.
Ich denke, es geht darum, dass man auf der einen Seite Erfahrung gleich setzt mit Interpretation des Erfahrenen und außerdem derjenige sein möchte, der alleine aufgrund seiner Erfahrungen, ohne lange Mühen und Plagen, Wissen und Weisheit erlangen kann. Und somit sich dann Wissenschaftlern nicht mehr unterlegen fühlt.

Man möchte nicht erkennen und anerkennen, dass Andere die Dinge vielleicht wirklich oder besser erkannt hätten. Daher gelten wissenschaftliche Widersprüche nicht bei ihnen, und eigentlich auch keine Erfahrungen Anderer, die den ihren widersprechen würden. Es geht nicht um gemeinsam gefundenen Erkenntnisse oder Korrektur von Fehlannahmen, sondern ebendarum, der einzig Wahre bzw die einzige Gruppe wahrer Wissender unter den Wissenden zu sein. Maximal dürfen das noch Andere, die auch so erfahren hätten, durch ihre gleich lautende Erfahrung und vor Allem durch ihre gleiche Interpretation bestätigen.

Daher kommt oft als Argument ja nicht, Du interpretierst das anders als ich (was korrekt ist), sondern "Ich habe meine Erfahrung". Sowie Diskussionspartner zwar dieselbe Erfahrung haben, sie aber anders interpretieren, wird ihnen gleich mal die Erfahrung oder auch Diskussionsbereitschaft als solche abgesprochen.

Kurz ausgedrückt "Ich habe meine Erfahrung" steht synonym für "Ich weiß das, denn nur meine Interpretation, auch wenn ich nichts belegen kann, ist richtig." Es wird wohl einfach "Erfahrung" mit "Wissen" verwechselt.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

07.09.2022 um 18:16
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und woran meinst Du zu erkennen, dass diese innere Erfahrung dasselbe wie Naturwissenschaften wäre?
Auweia, hab mich falsch ausgedrückt (mein 2 jähriges Enkelsöhnchen wurde gerade bei mir abgegeben und der hatte
gerade gemeint die Möbel wären ein Trampolin), hehe..., da hab ich noch schnell was hin gekritzelt :).

Ich meinte es eher so:
Neben meinem rationalen wissenschaftlichen Denken habe ich auch noch innere Anschauungen (ein
inneres Gefühlserleben / eine Erfahrungswelt) und beide gehören zu meinem "Ich", machen meine Person aus.
Warum sollte ich den einen Teil dem anderen vorziehen ? Ich denke beide Seiten in mir müssen miteinander in
Einklang stehen und dann empfinde ich innerlich so was wie "Friede". Deshalb gehöre ich auch keiner kirchlichen
Gemeinschaft mehr an, hab also mit Dogmen (die irgendwann mal von anderen erdacht wurden) nix mehr am Hut.

Ich hätte besser geschrieben: Für mich stehen Naturwissenschaften (meinem rationalen Verstand) nicht im Widerspruch
zu meiner Spiritualität (mein inneres Gefühlerleben / meiner Erfahrungswelt). Eher im Gegenteil. Meine Gefühlswelt
sagt: Es gibt einen tiefen Urgrund den wir erahnen und evtl. auch Zugang zu ihm finden können, die Wissenschaften
sind für mich Mittel zum Zweck diesem "Urgrund" in die Karten zu blicken oder wie es Albert Einstein mal formulierte:

"Ich möchte wissen, wie ein Gott diese Welt erschaffen hat. Ich möchte seine Gedanken erkennen"
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was soll denn eine "innere Erfahrung sein"?
Auch wie Einstein mal sagte:
"Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben. Entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so als wäre alles ein
Wunder"

Du kannst z.B. durch den Wald spazieren gehen und denken:
Ahja, überall nur Bäume und ich stolpere dauernd über deren Äste oder du kannst denken (oder sehen):
Oh, wie wunderschön sind die Bäume in ihrer Form, in den Ästen nisten die Vögel, unten ist ein Ameisenhaufen,
wie gut passt doch alles zusammen und bildet eine Einheit. Dann hat man eine Art von innerer Erfahrung.

Das gleiche gilt für den Sternenhimmel. Man kann in der Nacht nach oben gucken und sich sagen:
Naja, da sind lauter Sterne und Lichter am Himmel. Man kann aber auch hinaufgucken und wird innerlich
überwältigt von der Schönheit die man erblickt. Ging mir mal vor Jahren so als wir in Schweden mitten in
der Pampa waren. Ich konnte in der Nacht nicht schlafen und ging vor das uralte Haus. Ich blickte nach oben
(keine Lichtverschmutzung weit und breit also tiefste Dunkelheit) und erstarrte fast und wurde innerlich emotional
tief ergriffen von diesem wunderschönen Nachthimmel. Ich habe nie mehr so einen schönen Nachthimmel
gesehen aber in dem Moment wo ich ihn sah hab ich irgendwie innerlich begriffen dass ich nicht getrennt
von ihm bin.

Bei der Musik ist es ähnlich. Ein Musikstück besteht aus einzelnen Noten, einzelnen Tönen, usw...
Wissenschaftlich kann man es zerlegen, darstellen als Schallwellen usw.... Aber das innerliche Erleben und
fühlen kann nur ich in mir selber.

LG


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

07.09.2022 um 18:44
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Es gibt da passende Kinderliteratur auch für Kinder im Vorschulalter, da schaut man dann mit seinem Kind gemeinsam rein. So einfach ist das, wenn man selbst nicht in der Lage ist, die Dinge Kindgerecht zu erklären.
Naja, jetzt sei doch nicht so streng mit mir, war mir gerade so eingefallen :).

Meine Tochter ist jetzt 31 Jahre alt und genau das was ich schrieb:
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Der liebe Gott hat den Mond gemacht und alle Sterne am Himmel sind aus ihm hervorgegangen.
Auch dich hat er gewollt und alles was existiert hat einen Sinn. Wenn dein liebes Meerschweinchen stirbt
so gilt das nur für seinen Körper aber sein Geist lebt weiter und irgendwann gibt es bestimmt ein
Wiedersehen. Also passe gut auf die Tiere und Menschen und die ganze Natur auf denn der liebe Gott hat
uns die Verantwortung übergeben gut für alles zu sorgen.
Also fürchte dich nicht vor dem Leben sondern habe Zuversicht.
Hab ich ihr damals geantwortet. Heute ist sie ein sehr rational denkender Mensch (mathematisch und physikalisch
sehr begabt), nicht unbedingt religiös aber hat ihre eigenen Werte entwickelt und steht fest im Leben (hat einen
Master of Science - Abschluss in Wirtschaftswissenschaften), hat ein 2jähriges Söhnchen.

Und glaub mir, dem (meinem Enkelsöhnchen) werde ich genau dasselbe erzählen wenn er mich fragt und das
ganz ohne Gewissenskonflikte :D .
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Anlügen und Märchen erzählen ist nicht besonders zielführend.
Anlügen? Wieso anlügen (nur weil du das so siehst)?
Kinder lieben Märchen und sie verstehen auch deren Hintergründe (manchmal besser wie ein Erwachsener).
Lass mal gut sein und erzähle deinen Kindern "artgerecht" aus der "passenden" Kinderliteratur :D .


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

07.09.2022 um 19:09
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Lass mal gut sein und erzähle deinen Kindern "artgerecht" aus der "passenden" Kinderliteratur :D .
Ich weiß ja nicht was du daran lustig findest. Aber egal. Im übrigen brauche ich meinem Kind nichts mehr erzählen, denn mein Sohn ist erwachsen. Und von einem Gott wurde ihm schon als Kind nichts aufgetischt, dennoch ist er ein glücklicher und mit sich selbst zufriedener Mensch. Geht auch ohne, wie du siehst.


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07.09.2022 um 19:31
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Geht auch ohne, wie du siehst.
Geht aber auch mit, wie du siehst. Also so what ?
Sind jetzt deine Erziehungsmethoden oder Erklärungen richtiger gewesen als meine?

Ich glaub wir sollten uns da nicht zanken. Jeder so wie er denkt. Letztendlich kommt es ja darauf
an seinem Nachwuchs Werte zu vermitteln um im Leben zu bestehen denn das ist doch das wichtigste :) .

Alles Liebe

PS: Ich wollte mich über deine Ansichten bestimmt nicht lustig machen. Tschuldigung wenn es so rüber kam.
Ist manchmal schwer seine Ansichten in Worte zu fassen ohne sein Gegenüber zu verletzten. Tut mir leid.


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07.09.2022 um 19:50
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Neben meinem rationalen wissenschaftlichen Denken habe ich auch noch innere Anschauungen (ein
inneres Gefühlserleben / eine Erfahrungswelt) und beide gehören zu meinem "Ich", machen meine Person aus.
Ah, das klingt schon ganz anders.
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Warum sollte ich den einen Teil dem anderen vorziehen ?
Das muss man auch nicht. Man sollte nur wissen, wann und wofür man das eine oder das Andere einsetzt.
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Auch wie Einstein mal sagte:
"Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben. Entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so als wäre alles ein
Wunder"
Schön für Einstein. Ich denke aber, es gibt noch jede Menge anderer Arten, die jeder für sich selbst entscheiden kann.
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Oh, wie wunderschön sind die Bäume in ihrer Form, in den Ästen nisten die Vögel, unten ist ein Ameisenhaufen,
wie gut passt doch alles zusammen und bildet eine Einheit. Dann hat man eine Art von innerer Erfahrung
Ich kann auch denken, Mist, so viele Bäume, ich seh ja den Wald vor lauter Bäumen nicht. ;)
Oder ich kann denken: Super Brennholz.
Oder: Im Wald, da sind die Räuber, geh ich lieber nicht durch.
Usw.

Wie auch immer, was Du da innere Erfahrung nennst, nenn ich Gefühle. Die Erfahrung ist nämlich gleich: Zum Einen äußerlich und zum Anderen heißt die Erfahrung: Wald. Alles andere, dass man sich dabei denkt oder fühlt, sind eben Gefühle und Gedanken, sprich: subjektive oder objektive Interpretationen der realen Gegebenheiten.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

07.09.2022 um 20:23
..

@off-peak ..
ja, ich erlebe es ähnlich. Was mich immer wieder irritiert, ist der Anspruch nach quasi "absoluter Wahrheit", ganz so, als würden diejenigen, die ihre "Erfahrungen", alias persönliches Empfinden / Interpretation, selber erst dann wertschätzen können, wenn sie es als absolut gesetztes Wissen haben durchprügeln können. Das impliziert prinzipiell, dass sie ihre Art Erfahrung selbst gar nicht wertschätzen, weil sie sie ja in etwas Anderes meinen transformieren zu müssen. Wie ich @Heide_witzka schrieb:
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Diese wiederum, dieses "Glauben können / wollen", sehe ich als eine Fähigkeit an, die ich als Gnade (Gottes) und Geschenk begreife. Ich habe die Fähigkeit, etwas, das für einen Anderen womöglich nur schnödes Alltagserleben darstellt, für mich und in mir, in ein tiefes, erfüllendes Erleben zu wandeln. Und ich kann deshalb auch durchaus respektieren, wenn es für das Gegenüber nichts Besonderes und "nur meine Interpretation" ist, denn ja - das ist es. Aber eine Schöne. Eine, die mir etwas gibt und manchmal, wenn ich sie teile, auch einigen Anderen. Das ist doch verflixt viel. :)
Wenn einem die eigene Interpretation etwas wert ist, wenn man sie schätzt und als konstruktiv erachtet, dann kann man sie als gleichwertig, aber strikt getrennt der Wissenschaft betrachten, weil sie nicht "weniger wert ist", sondern sich schlichtweg auf einer ganz anderen Ebene befinden. Das Eine ist das Terrain der Wissenschaft und das Andere das der Spiritualität. Beides hat seine Berechtigung und seinen Wert. Oder anders: Die Wissenschaft erforscht z. B. Krankheit und Sterben, um das Ganze möglichst zu verhindern, bzw. Schmerz zu lindern / zu verhüten. Und die Spiritualität kann tröstend begleiten, wenn Wissenschaft das Leiden / Sterben nicht mehr aufhalten / verhindern kann.

In meinen Augen ergänzt sich das wunderbar. Es sind zwei Werkzeuge, die beide das Dasein besser und reicher machen (können). Ich sehe beides nicht in Konkurrenz, sondern eher im Schulterschluss. Wo das Eine an seine serösen Grenzen stößt, kann das Andere noch ein Auffangnetz (Trost / Hoffnung / Begleitung) bieten. Ja, so in etwa.

LG Mina


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08.09.2022 um 15:33
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie auch immer, was Du da innere Erfahrung nennst, nenn ich Gefühle.
Gefühle spielen da ja immer mit aber als ich z.B. damals in Schweden in der tiefsten Nacht diesen
wunderschönen Sternenhimmel erblickte wurde ich ganz plötzlich tief innerlich ergriffen (überkam mich eine
Art von Gewissheit dass hinter all dem ein noch etwas viel größeres steckt). Wie soll ich das denn sonst
bezeichnen als "innere Erfahrung"? Vielleicht könnte man es besser mit Intuition (Eingebung, [plötzliches] ahnendes Erfassen)
bezeichnen. In Worten kann ich das aber schlecht beschreiben und diese "innere Ergriffenheit" habe ich auch
wenn ich mit Hundi durch die Natur laufe.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich kann auch denken, Mist, so viele Bäume, ich seh ja den Wald vor lauter Bäumen nicht. ;)
Oder ich kann denken: Super Brennholz.
Oder: Im Wald, da sind die Räuber, geh ich lieber nicht durch.
Ja, so kannst du denken. Aber dabei konzentrierst du dich ja nur auf Einzelheiten und der Zusammenhang wird
dir nicht bewusst. Dann siehst du wirklich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr ;).
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Kurz ausgedrückt "Ich habe meine Erfahrung" steht synonym für "Ich weiß das, denn nur meine Interpretation, auch wenn ich nichts belegen kann, ist richtig." Es wird wohl einfach "Erfahrung" mit "Wissen" verwechselt.
Also wenn du denkst dass ich meine persönliche Erfahrung mit "Wissen" verwechsele dann liegst du komplett falsch.
Eigentlich weiß ich dass ich nix weis denn mit jeder neuen Erkenntnis (oder man glaubt zu "Wissen") tun sich
tausend neue Fragen auf. Wenn du aber glaubst etwas zu "Wissen" dann sag mir : Was ist das wahre Wesen der Materie?
Was ist Bewusstsein? Was ist die wahre Natur des Lichts ?
Sag es mir aber aus wissenschaftlicher Sicht wenn du es weist und begründe es :).

LG


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

08.09.2022 um 16:44
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es könnte auch ein Urbedürfnis sein. :)
Könnte sein, könnte nicht sein :) .
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wobei das ja unterschiedlich stark ausgeprägt zu sein scheint, denn viele Menschen kommen auch ohne Gott, Geister, Feen etc. hervorragend klar.
Evtl. suchen sie sich dann einen Ersatz z.B. in den Wissenschaften, in der Esoterik, bei einem Guru oder......, keine Ahnung.
Solange man sich auch keine tieferen Fragen stellt (wo komme ich her, warum bin ich, was ist der Sinn des Lebens usw...)
lebt es sich ja auch so ganz gut.
Oft kommen solche Fragen aber erst auf wenn man von Schicksalsschlägen getroffen wird, alles nicht so läuft wie
man es sich vorgestellt hatte.

Ich schrieb:
Naja, was heißt benötigen. Wissenschaften können uns auf vieles eine Antwort geben aber sie beantworten nicht den Grund unseres Daseins, beantworten keine Fragen nach dem Sinn und dem Ziel des Seins.

Du:
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ist ja auch nicht ihre Aufgabe. Du wunderst dich doch auch nicht, dass der Milchmann dir nicht die Kohlen bringt.
Hab auch nix anderes behauptet :).
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem Anderen zu.
Viel mehr braucht es doch nicht. Dafür muss man keine imaginären Schöpfer erfinden.
Ja "die goldene Regel" taucht auch im Christentum auf:
"Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso. “
Es ist ein Grundgedanke der Menschenliebe oder unserer Fähigkeit sich in sein Gegenüber hinein zu versetzten.
Ohne diese Fähigkeit gäbe es kein Mitgefühl, wir wären längst ausgestorben.

Leider gibt es da aber noch andere Verhaltensweisen in uns wie Egoismus, Hass, Neid usw.... .
Oft sind sie sogar stärker wie die "goldene Regel".

Wir sind halt nicht vollkommen auch wenn wir denken dass wir quasi evolutionär fertig wären und uns selbst bezeichnen
als den "weisen Menschen" (homo sapiens). Sind wir eben nicht sonst würden wir anders handeln
(unsere Natur und unsere Tiere besser behandeln).

Ich schrieb:
Hmmmm, nur mal so überlegt...:
Was sagst du deinem Kind wenn es dich zum ersten mal frägt:
Papa, wer hat den Mond gemacht und warum gibt es mich?
Du:
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das hängt vom Alter ab.

Aber ich erfinde keinen lieben Gott, Männer mit Säcken auf dem Rücken etc.
Da würde ich dann eher hingehen und sagen "ich weiß es nicht".
Also wenn dein kleines Kind dich frägt:
Gibt es den Weihnachtsmann, gibt es den Osterhasen usw..., dann sagst du ihm:
Ich weiß net ?

Also ich hatte damals meinem kleinen Kind erzählt:
Gehe in den Garten, suche die Eier die der Osterhase versteckt hat.
Heute Abend kommt der Nikolaus und bringt dir Geschenke. Er kommt durch den Kamin mit seinem
Schlitten der von seinen Rentieren gezogen wird mit ihrem Anführer Rudolph und bringt dir
Geschenke.

Also ich erinnere mich noch so gerne daran zurück als ich als Kind das "Stapfen" des "Nikolauses"
hörte der die Treppe hinauf kam (einen offenen Kamin hatten wir damals leider nicht) :).
Ich wollte meine Kindheitsphantasien heute nicht missen.

LG


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

08.09.2022 um 19:27
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Gefühle spielen da ja immer mit aber als ich z.B. damals in Schweden in der tiefsten Nacht diesen
wunderschönen Sternenhimmel erblickte wurde ich ganz plötzlich tief innerlich ergriffen (überkam mich eine
Art von Gewissheit dass hinter all dem ein noch etwas viel größeres steckt). Wie soll ich das denn sonst
bezeichnen als "innere Erfahrung"? Vielleicht könnte man es besser mit Intuition (Eingebung, [plötzliches] ahnendes Erfassen)
bezeichnen. In Worten kann ich das aber schlecht beschreiben und diese "innere Ergriffenheit" habe ich auch
wenn ich mit Hundi durch die Natur laufe.
Ich glaube dir! :)
Denn genau so empfinde ich auch, wenn ich in den Sternenhimmel schaue. Es ist als würde man eine Gewissheit und Sehnsucht nach etwas empfinden, das zwar nicht erfassbar und doch da zu sein scheint. Es ist eine zeitlose Existenz, aus der Ferne rufend, nach dir, aber erreichen kannst du sie nicht. Du weißt nur, dass sie da ist. Als wirkte sie durch alles.

Kein Mensch vermag zu verstehen, was jenseits seines Verstandes liegt.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

08.09.2022 um 19:38
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:bezeichnen als "innere Erfahrung"? Vielleicht könnte man es besser mit Intuition (Eingebung, [plötzliches] ahnendes Erfassen)
Auch nicht, denn auch betrifft eine Art Erkenntnis, der Wissen vorausgeht, wenn auch unbewusst.
Ergriffenheit ist da schon eher das richtige Wort, und das ist eben ein Gefühl. Gefühle sind etwas Tolles, nur eben nicht kein Denkwerkzeug. Das ist nun mal die Ratio.
Gefühle können Einen motivieren, etwas zu erforschen, aber sie sind nicht das richtige Mittel, nüchtern, objektiv und wertfrei zu forschen, zu analysieren und Schlüsse zu ziehen.

Du kannst das schönste Bild von einem Sonnenuntergang gefühlsmäßig stark bewundern, wenn Du nicht das nötige Werkezuge, Nagel und Hammer hast, wirst Du es mit deinen Gefühlen alleine nicht aufhängen können. Du wirst es auch mit dem Gefühl nicht fotografieren oder malen können. Dazu brauchst Du nun mal bestimmte Werkzeuge.
erst wenn Du technisch sauber gearbeitet hast, dann erhälst Du auch ein richtig schönes Foto, das Du an die Wand hängen und gefühlsmäßig genießen kannst.
Klar, man kann auch irgendeinen Pfusch an die Wand kleben, nur wird man daran nicht lange Freude haben oder sie andern vermitteln können.
Dir mag das Bild zwar noch etwas bedeuten, aber de Andere wird es unter Umständen noch nicht einmal erkennen.

Es ist daher zur Gewinnung von Erkenntnis und zur Erkundung der Realität notwendig, das richtige Werkzeug dazu anzuwenden; unabhängig davon, was das Gefühl Einem vermittelt. Gefühlsmäßig genießen oder ergriffen zu sein und vom Verstand her etwas zu verstehen, sind zwei Paar Schuhe. Wobei es auch ein tolles Gefühl ist, etwas tatsächlich faktisch richtig und zuverlässig erfasst zu haben.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

08.09.2022 um 21:37
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Denn genau so empfinde ich auch, wenn ich in den Sternenhimmel schaue. Es ist als würde man eine Gewissheit und Sehnsucht nach etwas empfinden, das zwar nicht erfassbar und doch da zu sein scheint. Es ist eine zeitlose Existenz, aus der Ferne rufend, nach dir, aber erreichen kannst du sie nicht. Du weißt nur, dass sie da ist. Als wirkte sie durch alles.

Kein Mensch vermag zu verstehen, was jenseits seines Verstandes liegt.
Ja, und noch seltsamer finde ich man guckt quasi tief in die Vergangenheit. Selbst wenn ich in den Spiegel
gucke sehe ich mich nur wie ich war weil die Photonen Zeit (wenn auch nur minimal) brauchen bis sie in
mein Auge treffen und die Signale dann weiter ins Gehirn gelangen. Komisch, das "Jetzt"ist für uns nicht
greifbar.

LG


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08.09.2022 um 23:13
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ergriffenheit ist da schon eher das richtige Wort, und das ist eben ein Gefühl. Gefühle sind etwas Tolles, nur eben nicht kein Denkwerkzeug. Das ist nun mal die Ratio.
Ist mir auch klar und ich kenne den Unterschied zwischen meiner Gefühlswelt und meinem Ratio.
Oft ist es aber gerade so dass Inspiration / Intuition / neue Ideen gerade dann auftreten wenn man
seinen Denkapparat mal nicht so stark beansprucht ;).
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Gefühle können Einen motivieren, etwas zu erforschen, aber sie sind nicht das richtige Mittel, nüchtern, objektiv und wertfrei zu forschen, zu analysieren und Schlüsse zu ziehen.
Weiß ich auch, ich kenne die Arbeitsweise der Wissenschaften, schätze sie sehr und finde es großartig was sie
bis jetzt geleistet hat.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Du kannst das schönste Bild von einem Sonnenuntergang gefühlsmäßig stark bewundern, wenn Du nicht das nötige Werkezuge, Nagel und Hammer hast, wirst Du es mit deinen Gefühlen alleine nicht aufhängen können. Du wirst es auch mit dem Gefühl nicht fotografieren oder malen können. Dazu brauchst Du nun mal bestimmte Werkzeuge.
Klar brauchst du Werkzeug um es malen zu können aber zu allererst brauchst du eine Idee und das ist wiederum eine
geistige Eigenschaft. Du kannst es auch zerlegen / sezieren und siehst dann vor lauter Pixel das Bild nicht mehr.
Mit der Zeit ist es so ähnlich:

"Die Zeit ist wie ein Bild von Mosaik, zu nah beschaut, verwirrt es nur den Blick. Willst du des Ganzen Art und Sinn
verstehen, so musst du`s Freund, aus rechter Ferne sehen"
Emanuel Geibel

Egal, ich habe bis jetzt noch nichts gelesen was wissenschaftlich ein geistiges Prinzip in der Natur ausschließt und
zumindest in der modernen Physik stößt unser rationaler Verstand so langsam an seine Grenzen.

Ich zumindest habe große gedankliche Probleme wie ich den Welle / Teilchendualismus der Elementarteilchen
für mich deuten soll (dass ein Elementarteilchen erst verortet wird wenn es in Wechselwirkung / Informationsaustausch
mit seiner Umwelt tritt). Alleine da sagt mir mein Verstand dass der Informationsbegriff evtl. für unser Universum
grundlegend ist. Ebenso wenig kann ich mit meinem rationalen Verstand noch begreifen dass ein Elementarteilchen
punktförmig sein soll (0-dimensional, ohne Volumen, ohne räumliche Ausdehnung). Zeit scheint auf dieser Ebene auch
keine Rolle zu spielen und für ein Photon scheint sie nicht zu existieren (bei Lichtgeschwindigkeit kontrahiert der
Raum auf 0 und die Zeit bleibt stehen). Ein Photon "erlebt" Start und Ziel gleichzeitig. Für einen entfernten Beobachter
scheint die Zeit am Ereignishorizont eines schwarzen Loches ebenfalls stehen zu bleiben und wie es da drinnen aussieht
weiß auch kein Mensch, und, und, und.....

Naja, kurz:
Man sollte nicht so überheblich sein und meinen der sogenannte rationale Verstand würden den Glaube an
eine geistige Wirklichkeit ausschließen, das tut er nämlich nicht. Auch die Art und Weise wie hier in der Rubrik
manche mit Kephalopyr umgangen sind finde ich zum Teil stark herablassend. Manche meinen wohl sie hätten
die Wahrheit / Weisheit für sich gepachtet weil sie ja ach so rational denken. Seitenlang musste sie sich rechtfertigen
weil sie sich einfach Fragen gestellt hatte. Auch manche Kommentare wie "alles Lügen", "alles Märchen- Geschichtenerzähler",
"alles Erfindung" usw.., sollte man sich eher sparen.

Keiner kann in die Zukunft gucken und keiner weiß wie weit wir noch
der Wirklichkeit wissenschaftlich näher kommen. Wer weiß schon was unsere zukünftigen Generationen in tausenden
von Jahren noch an Erkenntnissen gewinnen (falls wir bis dahin überleben und nicht zu den 99% der Arten gehören die
ausgestorben sind).

LG


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

10.10.2022 um 14:31
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb am 08.09.2022:und meinen der sogenannte rationale Verstand würden den Glaube an
eine geistige Wirklichkeit ausschließen,
Der rationale Verstand begehrt vor Allem erst einmal zu wissen, was denn so eine "geistige Wirklichkeit" überhaupt sein soll?
Definiere bitte mal, damit wir alle wissen, wovon genau die Rede ist.


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