Niselprim schrieb:perttivalkonen schrieb:
Zitier mal.
Nö du @perttivalkonen das kannst du selbst einsehen
Nope, das ist Dein Job. Du hast behauptet:
Niselprim schrieb:Was ein göttliches Paradies gefälligst sein sollte, ist im NT ziemlich detailiert beschrieben
und damit liegt die Bringschuld bei Dir. Was ich leisten kann und mag, das sind sämtliche drei Belegstellen für das Wort "paradeisos" im Neuen Testament hier einzustellen:
Lukas23,43: Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
2.Korinther12,3-4: Und ich weiss von dem betreffenden Menschen - ob im Leib oder ausser dem Leib, weiss ich nicht; Gott weiss es -, dass er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die auszusprechen einem Menschen nicht zusteht.
Offenbarung2,7: Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradies Gottes ist.
Zu diesen drei Stellen kann ich schon mal sagen, daß diese nicht ansatzweise das hergeben, was Du da behauptest. Und nun bist Du dran. Und ich sag Dir gleich mal vorab, ich werde es nicht hinnehmen, solltest Du Dich weiterhin weigern, Deine Behauptung zu belegen. OK, Du kannst natürlich auch Deine Behauptung zurücknehmen. Aber eines von beiden solltest Du tun, ansonsten nutz ich den Petz-Button. Hab da recht gute Erfahrungen gemacht.
Niselprim schrieb:Das beweist, dass das Gott nicht gesagt haben kann, denn Er ist allwissend und lügt nicht.
Nanü? Also in meiner Bibel steht, daß Gott genau das gesagt haben soll: "an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!" Aber wie es scheint, entscheidest ja Du, was echt Bibel ist und was nicht, und zwar nach Deinem Gottesbild.
Niselprim schrieb:Meiner Meinung nach sollte man versuchen zu erkennen, dass im Schöpfungsplan Gottes tatsächlich Gott "spricht", während aber im zweiten Schöpfungsbericht nicht Gott sondern ein dominanter Herr die Rolle des Gottes übernimmt. Verstehst du @perttivalkonen nicht der dominante Herr ist Gott, sondern alle Glieder Gottes (elohim) miteinander sind Gott. So fasse ich es aus den zwei Schöpfungsberichten auf
Das Wichtige hierdran steht ganz am Anfang und ganz am Ende des Zitierten: Du meinst, Du faßt auf. Man könnte auch sagen: Du hast da ne Vorstellung, und die liest Du jetzt da hinein.
Niselprim schrieb:dass im ersten Schöpfungsbericht (göttlicher Schöpfungsplan) Gott, also die Elohim die Rolle haben, während im zweiten Schöpfungsbericht nur noch ein dominanter Herr, (also einer der Elohim) die Rolle übernimmt.
Elohim ist zwar ein Plural (Singular ist Eloah), aber dennoch wird diese pluralische Vokabel eben auch für einzelne Gestalten verwendet. Mal so als Beispiel 1.Könige11,33a:
Denn sie haben mich verlassen und haben sich niedergeworfen vor Astarte, der Göttin der Sidonier, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Söhne Ammon
Astarte, Kemosch und Milkom sind je einzelne Götter, und genannt werden sie mit dem Wort Elohim. Das dient also durchaus der Bezeichnung einer einzelnen Gottheit. Naja, klar können auch mehrere Götter zusammen Elohim genannt werden, dann meint das Wort mehrere. Dumm nur, daß im ersten Schöpfungsbericht, immer wenn "Elohim" etwas sagt und macht und tut, das Verb im Singular steht, nicht im Plural. Mit anderen Worten: der biblische Text läßt keinen Zweifel daran, daß Elohim hier nur ein Einzelner ist.
Das Verwenden einer pluralischen Vokabel für eine Einzelgestalt kommt im Hebräischen häufiger vor. Damit wird das Machtvolle dieser Gestalt unterstrichen. Und deswegen spricht man bei diesem singularischen Plural vom Herrschafts- und Hoheits-Plural. Da gibts zum Beispiel das Behemot. Dieses -ot am Ende ist der feminine Plural, der Singular dazu wäre Behema. Und Behema heißt "Vieh". Das Behemot nun ist aber ein besonders machtvolles Viecherl, und deswegen wird es eben mit der Pluralendung benannt. Könnt man gradezu mit "Urviech" übersetzen.
Aber das ist nicht mal auf das Hebräische beschränkt, das findet sich auch in weiteren semitischen Sprachen. So fand man in Amarna Briefe von kanaanäischen Kleinherrschern, die ihrem Oberherren, dem Pharao, schrieben (Bittbriefe, Klagen und so). Der Pharao wird dort zuweilen "ilanija" genannt, was wörtlich "meine Götter" bedeutet, aber definitiv nur einen, den gerade amtierenden göttlichen Pharao meinte. Na und einer der letzten neubabylonischen Herrscher favorisierte nicht Marduk wie alle vor ihm, sondern den nordmesopotamischen Mondgott Schin. Und nannte diesen "Götter der Götter". Hier haben wir also sogar beides in einem Satz: Herrschafts-Plural und "echten" Plural.
Nee Du, der Elohim aus 1.Mose1, der ist man sowas von sicher nur einer und keine Gruppe.
Und auch das "Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich" (Vers26) ist kein Hinweis auf eine Mehrzahl, sondern ein pluralis deliberationis, ein Plural der Selbstaufforderung, wie wir ihn sogar aus dem Deutschen (na dann wolln wir mal) kennen. So spricht auch der einzelne Typ aus dem zweiten Schöpfungsbericht, der mit den vier Buchstaben, in deutscher Übersetzung oft mit Großbuchstaben (bzw. Kapitälchen) "HERR" geschrieben, in 1.Mose11 bei der Turmbaugeschichte (Vers7): "Wohlan, lasst uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass sie einer des anderen Sprache nicht [mehr] verstehen!" Im nächsten Vers jedoch agiert aber weiterhin nur dieser eine "HERR" und keine Gruppe. Wie ja auch in der ganzen Story nur der "HERR" (neben den Menschen) vorkommt und keiner sonst. Da meinte er mit dem "uns" in der Selbstaufforderung ganz offensichtlich nur sich selbst.
Niselprim schrieb:Diesen dominanten Herrn sehe ich allerdings nicht als Gott an.
Die Bibel aber schon. Ausdrücklich, immer wieder, und nie nicht. Und wieder entscheidet Deine Vorstellung darüber, was gefälligst Bibel zu sein habe und was nicht.
Niselprim schrieb:Also die Schlichen der Schlange sind das Hinterfragen mit falscher Aussage (Verdrehung der Tatsachen), falsche Behauptung und Verschleierung der Wahrheit.
Also das hab ich Dir ja mal entkräftet. Ohne daß Du wiederum meine Darlegung entkräftest, erübrigt es sich, das weiterhin zu behaupten, so als wäre das unwidersprochen.
Niselprim schrieb:Da Gott wohl nichts dagegen hat, wenn wir Gutes vom Bösen unterscheiden (erkennen) können
Also die Bibel sagt was anderes. Gerade weil der Mensch diese Fähigkeit nun hat, wird er rausgeschmissen. Von dem, der diesen Garten überhaupt erst angelegt, den Menschen erschaffen und diesen dann da hineingesetzt hat. Der sogar ausdrücklich Gott genannt wird. Bibeltext eben. Den Du nach Kräften leugnest und umbiegst.
Niselprim schrieb:Also der Rauswurf aufgrund dieser Erkenntnis kann nicht von Gott her rühren
Weil "Gott wohl nicht" so agieren würde. Weil Du Deine Vorstellung zum Maßstab machst. Ja klar... Merkst Du es wirklich nicht?
Niselprim schrieb:Ach so - du meinst also, weil es kommt, muss es schon mal gewesen sein?
Sag mal, kannst Du wirklich nicht lesen und verstehen? So einen Schmarrn habe ich nicht geschrieben. Bleib mal sachlich!
Niselprim schrieb:Dir ist aber schon auch klar, dass die Bibel damit anfängt: "Im Anfang war ..."?
Jetzt argumentierst du damit, dass es im oder am Anfang schon mal gewesen sein muss, weil ...?
Mit "im Anfang war" fängt das Johannesevangelium an. Das AT fängt an mit "Im Anfang schuf". Und geschaffen, gemacht, hervorgebracht wird so einiges. Unter anderem auch der Gan, der Paradeisos.
Ich argumentiere, daß die Bibel es sagt, daß dieser Gan Eden, das Paradies, am Anfang schon vorhanden war. Und dann war der Garten für den Menschen verschlossen. Aber am Ende, sagt die Bibel, wird der Garten wieder offen sein und der Baum des Lebens in ihm erreichbar. Ich verweise auf das, was in der Bibel steht. Das ist mein Argumentieren. Nicht wie bei Dir, der seine eigene Sichtweise nimmt und damit entscheidet, was am Bibeltext stimmt und was nicht stimmen kann/darf.
Niselprim schrieb:Nur gut, dass ich auf Hesekiel nicht so viel setze
Genau: Du bist der Maßstab für die Bibel, Du entscheidest, was zählt und was vernachlässigt werden darf.
Niselprim schrieb:Zumal du mit Vers 28 lediglich aufzeigst, dass der Bösewicht ein Cherub ist/war.
Es bleibt aber dabei, daß der einst im Garten Gottes, dem Paradies war, und sich dort überhob. Was nach Dir ja nicht geht in nem "richtigen Paradies". Da stehts aber. Darum gehts, nicht darum, ob der sich Überhebende ein Cherub war.
Niselprim schrieb:Jerusalem aber ist die Zierde - siehst den Unterschied?
Verlegste Dich jetzt aufs Ablenken (das mit dem Cherub fällt da schon mit drunter)? Eden ist ne Landschaft, und gut is!
Niselprim schrieb:Laut Jesu Aussage kümmert sich Der Vater, also Gott.
Ja, um den Erfolg des Arbeitens. Man soll sich laut Jesus ja nur nicht dabei sorgen. Auch ne Pflanze muß was dafür tun, Wasser und Nährstoffe aus dem Boden, Kohlenstoff und Energie aus der Luft zu beziehen. Aber der Erfolg, der "Segen", den gibt Gott. "Darum sorget nicht". Nicht: "Darum arbeitet nicht".
Nebenbei ist das Arbeiten immer wieder Thema der Gleichnisse Jesu, und dort ist Arbeiten etwas Positives. Nur wenn es aufs Sorgen für die Zukunft hinausläuft (Lukas12,16-20), isses negativ konnotiert.
Niselprim schrieb:Gott erklärt doch im Schöpfungsplan, dass die Früchte hier und da und so wie so ... ?
Ääähm, was genau erklärt Gott mit den Früchten hier und da und sowieso sei? Also was inbezug auf die Frage des Arbeitens?
Niselprim schrieb:Alle Tiere (fr)essen einfach nur
Schön für sie.
Niselprim schrieb:Vielleicht erklärst du mir mal die Bedeutung von Sünde.
Wieso sollte ich? Hab ich da irgendwas behauptet, wofür ich jetzt in der Bringschuld stünde?
Was mich wieder zu Dir führt. In Deinem nächsten Beitrag sollte da was sehr konkretes vorkommen, weißt schon...