Niselprim schrieb:Dieser Baum des Lebens wird im Neuen Jerusalem stehen, oder nicht? @perttivalkonen Also stell dich doch jetzt nicht dümmer als du bist und mach einfach mit, mit der Wahrheit - denn Er wird jede Träne von den Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein und alles Gemeine wird nicht in sie hineinkommen, noch derjenige, der Greuel und Lüge tut.
Mach Du Dich besser schlauer als Du bist: Vor dem "Sündenfall" war auch am Anfang alles paletti im Garten Eden. Wo also bittschön sind denn nun Deine ach so "ziemlich detailliert beschrieben"en Paradiesmerkmale im NT, die klar stellen, daß das am Anfang kein Paradies gewesen sein könne wie jenes am Ende?
Niselprim schrieb:Dieser Baum des Lebens wird im Neuen Jerusalem stehen, oder nicht?
Wo auch immer Gott das Paradies hinsetzen wird.
Niselprim schrieb:Da ist doch eindeutig vom göttlichen Paradies die Rede.
Nicht notwendig. Kommt drauf an, ob die Unterscheidung in verschiedene Himmel sowie das Paradies (2.Kor.) bzw. zwischen neuem Himmel und neuer Erde (Offenbarumg) auch nach der Endzeit beibehalten bleibt. In dem Falle kannste dann nicht sicher entscheiden, ob das jetzt die Beschreibung nur der künftigen Stadt Jerusalem auf der neuen Erde ist oder des Paradieses oder des dritten Himmels oder sonst einer nachendzeitlichen Lokalität. Weißt Du's? Und wenn ja, wo steht das zu lesen?
Bis dahin kann ich nix von eindeutig sehen, daß da das göttliche Paradies beschrieben wäre.
Aber wie gesagt, was da an tollen Sachen steht, ist nicht wirklich was anderes als was man auch am Anfang im Paradies finden konnte. Nur sündlose Leutz, alles Friede, kein Leid...
Niselprim schrieb:Ach du - es ist dein Problem, wenn du die Aussagen in der Bibel nicht miteinander verknüpfen kannst @perttivalkonen
Also nochmal für dich zum mitschreiben: Laut NT gibt es im Paradies keine schlechten Dinge und nur das Gute.
Wie gesagt, Null Unterschied zum Anfang. Bis dann eben was schief lief. Das zu verstehen scheint dann Dein Problem zu sein...
Niselprim schrieb:Und wie bereits versucht zu erklären, sehe ich in den zwei unterschiedlichen Schöpfungsberichten zwei unterschiedliche Akteure, welche als Gott dargestellt sind - denn im ersten Schöpfungsbericht wird Gott urschriftlich "LHJM(älohim)" genannt, während der Name des Anderen "JHWH älohim" geschrieben wird, was ein dominanter Elohim bedeutet. Wenn man jedoch diesen Unterschied nicht sehen möchte, dann wird man wohl weiterhin in dieser Sache blind durch die Gegend laufen.
Und Du entscheidest, welches jetzt die gute Story von Gott is und was eine Lügengeschichte von nem Bösewicht (oder was auch immer). Nee Du, blind läuft hier der durch die Gegend, der nur seine eigenen Vorstellungen "findet". Wie mit innen verspiegelten Brillengläsern. So "siehst" Du nur, was Du eh schon vorab "weißt" und willst.
Dabei sind beide Schöpfungsberichte deutlich aufeinander bezogen und wollen erst im Miteinander verstanden sein. In beiden wird die Rolle des Menschen in der Schöpfung thematisiert sowie seine Gottebenbildlichkeit. Im ersten wird der Mensch zum Bilde Gottes geschaffen und soll die Erde untertan machen, über alles herrschen. Im zweiten soll er "den Garten bewahren und bebauen", also dienen, und sein "Sein wie Gott" ist hier etwas Negatives. Erst im Zusammenspiel dieser deutlich gegensätzlichen Bewertungen läßt sich das Menschsein erfassen; nur eine Seite von beiden wäre wahrlich "einseitig". Wir sind Herrscher, wir sind wie Gott, wir können alles erreichen und uns untertan machen, und das ist gut so. Aber es ist eben auch eine Gefahr; diese Medaille hat halt zwei Seiten. Ebenso wäre unser Menschsein schwerlich darin erschöpft, nur und ausschließlich Diener zu sein, nur und ausschließlich klein, demütig, unfähig zu Erkennen und Entscheiden zu sein. Beides ist wichtig, nur zusammen ergibt das den Menschen.
Widersprüche in der Bibel sind nicht dazu da, daß Du Dir aussuchen darfst, was Du toll finden kannst, um den Rest verteufeln zu dürfen. Nee, Widersprüche sind zum Sichdranreiben da.
Du kannst Dir nicht Deine eigene Bibel nur aus Dir genehmen Stellen zusammenstückeln, um darin dann nur das vorzu"finden", wonach Dir die Ohren jucken( 2.Timotheus4,3).
Is ja nicht neu, daß ich Dir das sagen muß:
perttivalkonen schrieb am 29.07.2019:Du predigst nicht das Wort Gottes, Du bastelst Dir was, wonach Dir die Ohren jücken (2.Timotheus4,3).
...
Niselprim schrieb:Langsam fängst du an, den Zusammenhang zu verstehen - "dominus Deus" ist auch nur ein Elohim.
Sch.ma' Jißro'el
Adonaj 'älohenu
Adonaj 'ächad
Und auf deutsch heißts in 5.Mose6,4:
Höre, Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein!
Auch schön, Jesaja44,6:
So spricht der HERR, der König Israels und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste und bin der Letzte, und ausser mir gibt es keinen Gott.
Und nicht zu vergessen 2.Mose20,2-3, der Anfang der Zehn Gebote:
Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus herausgeführt habe. Du sollst keine andern Götter haben neben mir.
Und so findet sich neben dem "jahwistischen" Bericht von der Namensvorstellung an Mose in 2.Mose3 eben auch die sog. priesterschriftliche Namensvorstellung in 2.Mose6:
6,2 Und Gott redete zu Mose und sprach zu ihm: Ich bin Jahwe.
6,3 Ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als Gott, der Allmächtige [El Schaddaj]; aber mit meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben.
Und nochmals: Im ersten Schöpfungsbericht agiert auch nur einer. Keine Gruppe. Es ist der selbe, der das Tetragrammaton zum Namen hat, in deutscher Übersetzung meist "HERR". Da ist kein Unterschied, das ist kein anderer. Der erste Schöpfungsbericht gehört zu einer eigenständigen "Sammlung", der sogenannten Priesterschrift (sprachlich und theologisch leicht erkennbar), und in priesterschriftlichen Texten wird der Name Gottes nun mal bis zur Namensvorstellung vor Mose konsequent nicht erwähnt (siehe oben die priesterschriftliche Namensvorstellung). Die allermeisten nichtpriesterschriftlichen Texte der Mosebücher verwenden fast immer den Gottesnamen; auch sie bilden eine, wenn auch losere, Sammlung, wurden früher - wegen der Verwendung des Gottesnamens - "jahwistisch" genannt. (Ok, 5.Mose ist weitestgehend dann ne dritte Textgruppe, "deuteronomisch" genannt.)
Es hat seine einfache Erklärung, wieso in dem einen Schöpfungsbericht der Gottesname vorkommt und im anderen nicht. Auch der Sitflutbericht und das Meerwunder beim Auszug aus Ägypten, diese beiden Erzählungen, bestehen ebenfalls aus zwei einzelnen Erzählungen, von denen jeweils eine den Gottesnamen nicht verwendet und typisch priesterschriftliche Vokabeln, Themen und Theologie bringt.
Ist ja nicht so, als hättest Du davon noch nie was gehört (gelesen). Die beiden Sintflutversionen hatte ich mal
hier separiert eingestellt und von den priesterschriftlichen Merkmalen gesprochen. Da warst Du auch unterwegs in jenem Thread. War auch erst vor kurzem, im April.
Eigentlich hättest Du das also längst schon wissen können, wieso im ersten Schöpfungsbericht der Gottesname nicht vorkommt.
Niselprim schrieb:Ja - aber hatte ich erklärt:
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Meiner Meinung nach sollte man versuchen zu erkennen, dass im Schöpfungsplan Gottes tatsächlich Gott "spricht", während aber im zweiten Schöpfungsbericht nicht Gott sondern ein dominanter Herr die Rolle des Gottes übernimmt. Verstehst du @perttivalkonen nicht der dominante Herr ist Gott, sondern alle Glieder Gottes (elohim) miteinander sind Gott.
Verstehst du es jetzt?
Ich verstehe es durchaus, wie Du Dir hier was zurechtbastelst, damit es "paßt". Aus dem Text selbst holst Du es jedoch nicht heraus, sondern entscheidest halt nur vorab, was ok und also Bibel sei und was nicht.
Und ich sehe nichts, womit Du das aus dem Text selbst her folgerst. Immer und immer wieder Deine Vorab-Entscheidung, Deine von außen herangetragenen "Maßstäbe".
Niselprim schrieb:Ansonsten sind deine weiteren Ausführungen zu dem Thema Gott - Götter sehr gute Erklärungen dafür, wie einer der Götter zu Gott gemacht wurde/wird.
Daß der Monotheismus historisch ist, ist unbenommen. Aber die Monolatrie (nur einer ist der Gott Israels) zieht sich durch alle Texte, nirgends gibts mehrere Götter, die für das Volk Gottes relevant wären. Nur der eine. Nein Du, die Bibel kennt keine "Mehrheit guter Götter für Israel / das Volk Gottes). Nirgends.
Niselprim schrieb:Sicherlich sind da nicht alle Möchtegerngötter inbegriffen, aber sind es entweder sieben oder drei, wenn man es beziffern möchte
Das beleg mal. Und erklär erst mal, wieso, wenn es mehr als einer wäre, die dazugehörigen Verben sämtlich im Singular stehen.
Nee Du, die Bibel handelt von diesem einen Gott. Egal, unter welcher Bezeichnung. Alles, was sonst noch Gott genannt wird, gilt biblisch nicht als verehrbar.
Niselprim schrieb:Jo - dieser "Herr" tritt erst ab dem zweiten Schöpfungsbericht auf die Bildfläche, während im ersten Schöpfungsbericht nur Gott spricht.
Zeig, daß es sich nicht um den selben handelt. Ich hab jedenfalls schon mal gezeigt, daß es der selbe ist. Sollte eigentlich schon reichen...
Niselprim schrieb:Jedoch kann ich versuchen, Wahrheit und Unwahrheit zu unterscheiden - da es ja offensichtlich ziemlich viele Widerspürche in der Bibel gibt.
Nur besteht Dein Umgang mit diesen "Widersprüchen" einzig darin, das Dir Genehme für ok zu halten und den Rest zu verwerfen. Das ist ne von außen rangetragene Vorentscheidung, und die Maßstäbe dazu sind ebenfalls von außen rangetragen: Dein Gusto.
Niselprim schrieb:Da ich mich nun auf die Seite Des Herrn, Jesus Christus, geschlagen habe, nehme ich natürlich Sein Wort als Die Wahrheit an und alles was Dem widerspricht, kann nicht Der Wahrheit entsprechen.
Also Jesus zitiert z.B. aus den Zehn Geboten, und die kommen ja ausdrücklich vom "HERRN". Also weißte ja, was Du nu folgern mußt...
Niselprim schrieb:Sicherlich steht es jedem frei, dem zu widersprechen. Trotzdem sehe ich in der Beschreibung im Zusammenhang in der Geschichte drei "Aktionen" womit die Schlange hinters Licht führt.
In einem Disput mit Argumenten geht es nicht um "ich seh das aber so", sondern ums Entkräften oder Akzeptieren von Argumenten. Wenn Du nicht diskutieren willst, dann mach Dich vom Acker. Mach nen Blog auf oder irgendwas anderes. Hier ist ein Diskussionsforum, kein Meinungs-Pinnbrett.
Niselprim schrieb:Nö du - ich biege nichts um.
Doch. So!
Gehts nächstes Mal gehaltvoller?
Niselprim schrieb:Du hast in dieser deiner Aussage zwei Fehler:
1) stellt das aufgerichtete Reich Gottes wohl kein Ende dar
2) ist das künftige göttliche Paradies eine Stadt - kein Garten.
1) Es ist das Ende der Zeit dazwischen; zwischen dem paradiesischen Zustand vor deren Anfang und dem paradiesischen Zustand nach deren Ende.
2a) Und nochmals: "Paradies" heißt "Garten"!
2b) Und auch dies nochmals: Zeig erst mal auf, daß Himmel, neue Erde, das künftige Jerusalem, das Paradies... alles dasselbe meint und nicht etwa verschiedene Sachen sind bzw. verschiedene Vorstellungen.
Niselprim schrieb:Zwar war er im Garten Eden, aber war er nicht im künftigen Paradies Gottes.
Klar liegt das in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft. Aber es geht ja darum, ob das künftige Paradies was völlig anderes sei als das frühere - oder eben nicht. Da sind Deine Worte echt nur Wrdlbrmpft.
Niselprim schrieb:Versuch halt einfach mal zu vertsehen, dass ich nunmal im Garten Eden und im künftigen Paradies auf Erden nicht das Selbe sehe
Das weiß ich. Doch hast Du das hier nicht nur als ein "ich seh das so" eingebracht, sondern als eine Tatsache. Und die hast Du noch immer nicht belegt. Was Du so siehst, ist mir doch schei*egal, das ist Dein Privatvergnügen, und das laß ich Dir, was Du so persönlich glaubst.
Niselprim schrieb:und das gibt die Bibel so auch überhaupt nicht vor
Und schon sind wir wieder bei Tatsachenbehauptungen. Doch, das gibt sie vor. Die paar Male, wo im NT vom Paradies die Rede ist, da ist die sprachliche Bezugnahme mal sowas von eindeutig: auf den Paradeisos der griechischen Septuaginta, also den gan 'edän, den Garten (in) Eden.
Niselprim schrieb:perttivalkonen schrieb:
Verlegste Dich jetzt aufs Ablenken (das mit dem Cherub fällt da schon mit drunter)? Eden ist ne Landschaft, und gut is!
Nee du - jetzt verstrickst du dich gewaltig :( Gestern hattest noch erklärt, dass es ein "umzäunter Garten" sei.
Sag mal, gehts noch? Das hebräische Wort
'edän bedeutet "Wonne", zugleich aber gibt es laut Bibel eine Landschaft namens 'edän, also: Eden, und dort liegt biblisch jener Garten, das Paradies. Und das persische Lehnwort "Paradies", das meint eben: umzäunter Garten. Der einzige, der hier was verstrickt, bist Du.
Selbst unser Wort "Garten" meint was Umzäuntes, Eingefriedetes. Deswegen nannten die Wikinger die Stadt Byzanz/Konstantinopel "Miklagard", weil "gard" eben auch eine ummauerte Stadt meinen kann. Als die Russen sich Wikinger zu Herrschern kürten, übernamen sie nicht nur wikingische Personennamen (Wladimir - Waldemar; Oleg und Olga - Helge und Helga), sondern auch das Wort "Rus" (Selbstbezeichnung der schwedischen Wikinger, der Waräger) oder die Bezeichnung für Stadt: "Gorod" von Gard.
Niselprim schrieb:Im Hinblick auf das künftige Paradies aber könnte man doch auch davon ausgehen, dass die Nationen die Arbeit verrichten und der Stadt dienen werden, oder nicht?
Nicht wirklich. Im AT mag man sowas
ähnliches finden, aber im NT sehe ich nicht, daß die, die in die Auferstehung und das ewige Leben gelangen, unterteilt werden in Dienende und Nutznießer, oder daß es neben den Auferstandenen mit ewigem Leben noch andere Menschen gäbe, die dann dienen würden.
Nee Du, nirgends kann ich was von "Leuten außerhalb des künftigen Jerusalem" sehen, deren Los die Mühsal wäre, zum Nutzen der "Städter".
Niselprim schrieb:Im Garten Eden war nicht die Rede davon, dass sie sich die Früchte erarbeiten müssten
Wohl aber ist die Rede vom Bewahren und Bebauen des Gartens. Daß das Ernten dann einfach geht, ja klar. Sag ich doch. Die Mühsal und die Ertragsprobleme kamen später und gelten als negativ, als Strafe. So what.
Niselprim schrieb:Damit meine ich, dass die Pflege des Gartens nicht damit identisch ist, den Erdboden jenseits von Eden zu bebauen.
Ja natürlich nicht. Ist ja nicht mehr in Eden. Ich frag mich jetzt nur, wieso Du darauf hinweist. Trägt doch nix aus.
Niselprim schrieb:Meiner Überzeugung nach bedeutet die Sünde einen Abstand zu Gott. Demnach also kann die Sünde nicht im Paradies Gottes vorkommen oder vorhanden sein, weil ja im Paradies Gottes Gott selbst anwesend Ist. Wenn also Gott den Adam im Garten Erden erstmal suchen muss, dann frag ich mich: warum?
Und wieder nimmst Du Deine "Überzeugung" zum Maßstab, Gradmesser etc.
Die Bibel fragt (und beantwortet) nicht, wie es dazu kam, sondern sie schildert, daß es dazu kam. Und was sich daraus ergibt. Klar kann man Sünde (oder deren Konsequenz) Abstand zu Gott nennen. Genau der wird schließlich auch geschildert, daß a) die Menschen diesen Abstand suchen, b) Gott diesen Abstand erst überbrücken muß (Suche), c) der Abstand im Rausschmiß manifestiert wird. Freilich kommt das Wort "Sünde" (
chatta't) da noch gar nicht vor, erst in Kapitel 4 bei Kain.