Kephalopyr schrieb:Ne, ich spreche nicht von "Urknall oder Schöpfung"! Sondern OB der Urknall selbst, der das Universum erst hervorbrachte, herbeigeführt worden sein könnte oder durch Zufall entstanden sein könnte.
Wenn du Zufall als das Ergebnis von Unkenntnis/Unschärfe der Ursache definierst, kann sich auch hinter dem Zufall eine Absicht oder eben eine Determination verbergen, die allerdings unbekannt ist. Zufällig dem Räuber in die Arme zu laufen, kann für den Räuber auch dessen Absicht gewesen sein, von der das Opfer lediglich vorher nichts wusste, weshalb es zufällig wirkte.
Dann wäre es lediglich "kann herbeigeführt worden sein " gegen "kann herbeigeführt worden sein aber wir haben keine Ahnung".
Allerdings ist die Frage, ob es das Wort Zufall beim Urknall überhaupt trifft, zB auch wenn du die Beliebigkeit meinst.
Gemäß der Kopenhagener Deutung müsste man dort mit irreversiblen Durschmischungen & Wahrscheinlichkeiten hantieren, um die Realisationswahrscheinlichkeiten für den Urknall auszudrücken. Ist es wirklich Zufall, ob & wann ein kohärenter (alles ist gleich) Zustand in einen dekohärenten (etwas lenkt aus) wechseln oder angestoßen werden kann, wenn die Realisationswahrscheinlichkeit des virtuellen Paares den Potentialwall überschritten hat oder ist das nur eine Ursache, die nicht determiniert werden kann, weil sie im wahrsten Sinne des Wortes vor ihrer Realisierung nicht real ist? Also wenn du dort eine Determinierung hineininterpretieren willst oder eben die Möglichkeit einer Bestimmung, dann muss mMn diese Realisationswahrscheinlichkeit beeinflusst worden sein.
Wenn alles symmetrisch ist (du & alles um dich herum ist gelb, selbst die Kräfte die wirken sind gelb) gibt es mMn keinen Grund für einen beliebigen Punkt der Symmetriebrechung (der dich & die Welt rot, blau, grün, gelb werden lässt). Dieser Schwellenwert an welchem die Durchmischung ausfriert oder urknallt, muss irgendwie definiert sein.
Nur muss es dafür meiner Einschätzung nach keinen Schöpfer im klassischen Sinne geben, der dort hantiert oder es am Computer absichtlich virtualisiert, sondern es kann auch einfach wie die daraus resuliterenden Naturgesetze eine grundlegende Eigenschaft des Mediums sein, welches den Computerfritzen interpretationsweise suggeriert (weil es so aussieht), obwohl es diesen gewissermaßen erst geschaffen hat, wenn es denn eine Intelligenz hervorbringt, die sich die Frage stellt, wieso es so aussieht, als gäbe es für alles irgendwelche Werte ab denen dieses oder jenes passiert. Und das nur weil wir "Werte" erfunden haben - oder die Skalen dafür - ab denen etwas passiert oder wir etwas erkennen. Die Skalenvarianz suggeriert halt manchmal auch Dinge wie die Radosophie suggiert, ein höllandisches Damenrad taugte dazu die Feinstrukturkonstante zu bestimmen.