Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte
05.09.2022 um 23:21..
Das ist - für mich - Gott / Spiritualität. Es ist überall und in allem. Es durchdringt alles. Aber um das in sich zu spüren und auf diese Weise zu definieren / interpretieren, bedarf es einer bestimmten inneren Konstitution. Einer, die "Eine wie ich" eigentlich nicht hat. Das ist auch der Grund, warum ich es als so große Gnade und Geschenk begreife. Ich habe es erst, seit jenem Erlebnis, das ich als meine persönliche Gotteserfahrung definierte. Das war es, was ich bekam. Vielleicht bekam ich es auch einfach nur "zurück", bekam wieder Zugang dazu, was durch Traumata verschüttet worden war; ich weiß es nicht. Aber ich habe es wieder.
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Dass das nicht bei jedem Menschen so ist, dass Erleben völlig unterschiedlich ist und deswegen diese Art Wahrnehmung auch nicht jeder nachvollziehen kann oder auch gar nicht will, weil er / sie nichts vermisst und auch so zufrieden ist mit sich und seinem Leben, das siehst Du schön an den Antworten von @tudirnix ..
Anders: Gott ist etwas für die, die ihn suchen / brauchen / wahrnehmen können und / oder wollen. Das ist NICHT jeder. Es ist nicht pauschal. Es ist eine Frage des persönlichen Erlebens und der höchstpersönlichen Konstitution.
LG Mina
Kephalopyr schrieb:Meinst du damit, welche Grundausstattung wir benötigten, um eine mögliche Schöpfung zu erkennen? Oder wie ist das gemeint?Wenn wir mal annehmen, dass ein Gott etwas ist, das sich auf natürlicher / materieller Ebene nicht wahrnehmen / messen lässt, landet man im Bereich des Transzendenten / der Metaphysik. Du selbst hast davon gesprochen "es in Dir zu spüren", es sei ein "Gefühl". Auf dieser Ebene halte ich persönlich Gott für erfahrbar / spürbar. Nun könnte man Gott / Göttern / spirituellem Erleben viele Gesichter geben. Ich stand einmal auf einem weiten Feld und über mir tobte sich ein episches Gewitter aus, mit fast schwarzen Wolken, infernalischem Donner und Blitzen. Ich stand wie belämmert und rührte mich nicht - völlig überwältigt und fasziniert. Oder ein Sonnenuntergang in fulminantem Farbenspiel, bei dem tief in Innen ein Gefühl entsteht, das einer Mischung aus Melancholie und Überschwang gleicht. Der Herbst, die sterbende Natur in ihrer schönsten, reichhaltigsten Pose. Man könnte auch die Natur selbst als göttlich / spirituell definieren. Es ist ein Erleben, ein Gefühl. Vielleicht eines von Liebe, indes sicherlich eines von Demut, im Angesicht erhabener Schönheit. So etwas wie "der Leib Gottes / die Schöpfung / der Garten Eden". Es ist nur ein - unfassbares (im wahrsten Sinne des Wortes) - Gefühl. "Da ist etwas", etwas, das einen tief im Inneren berührt und eine Saite in einem in Schwingung versetzt, die ganz tief in uns verankert scheint. "Der tiefste Grund" in uns - so etwas wie "die Seele".
Das ist - für mich - Gott / Spiritualität. Es ist überall und in allem. Es durchdringt alles. Aber um das in sich zu spüren und auf diese Weise zu definieren / interpretieren, bedarf es einer bestimmten inneren Konstitution. Einer, die "Eine wie ich" eigentlich nicht hat. Das ist auch der Grund, warum ich es als so große Gnade und Geschenk begreife. Ich habe es erst, seit jenem Erlebnis, das ich als meine persönliche Gotteserfahrung definierte. Das war es, was ich bekam. Vielleicht bekam ich es auch einfach nur "zurück", bekam wieder Zugang dazu, was durch Traumata verschüttet worden war; ich weiß es nicht. Aber ich habe es wieder.
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Dass das nicht bei jedem Menschen so ist, dass Erleben völlig unterschiedlich ist und deswegen diese Art Wahrnehmung auch nicht jeder nachvollziehen kann oder auch gar nicht will, weil er / sie nichts vermisst und auch so zufrieden ist mit sich und seinem Leben, das siehst Du schön an den Antworten von @tudirnix ..
Anders: Gott ist etwas für die, die ihn suchen / brauchen / wahrnehmen können und / oder wollen. Das ist NICHT jeder. Es ist nicht pauschal. Es ist eine Frage des persönlichen Erlebens und der höchstpersönlichen Konstitution.
LG Mina