@Fedaykin Wie erwähnt du scheinst nicht zu begreifen das es schon genau so seit 1949 läuft wie du das einforderst.
irgendwie missverstehen wir uns vielleicht?
Mmn läufts nicht so wie ich das gerne hätte.
So wie es ist:
Es muss eine Regierungs-Koalition gebildet werden (damit es keine Minderheitenregierung gibt)
Bei meinem Modell muss man das nicht und ich würde auf Minderheitenregierung oder nicht pfeifen, weil bei mir ALLE Parteien die Regierung stellen würden (es gäbe also keine Minderheit) und es gäbe auch keine Opossionion.
Es wären sich aber natürlich nach wie vor selbstverständlich nicht alle Parteien einig, deshalb gäbe es ja dann auch Abstimmungen.
Also noch mal im Einzelnen:
ALLE gewählten Parteien (auch die mit 6%) bilden die Regierung. Es gäbe dann auch KEINE Opposition. Es wäre dann also so, wie schon beschrieben:
Alle Parteien sitzen anteilsmäßig aber gleichberechtigt zusammen ... und stimmen ab.
Bei der Abstimmung zählt dann einfach die Mehrheit.
Fedaykin schrieb:Wie soll das denn Gehen? Wenn sich alle eh so einig wären dann gebe es wohl kaum verschiedene Parteien.
Wieso gehst du bei einer Abstimmung davon aus, dass sich allle einig wären?
Deshalb wird doch überhaupt abgestimmt, weil sich eben NICHT alle einig sind?
Mir ging es doch primär darum:
Alle Parteien sitzen anteilsmäßig aber gleichberechtigt zusammen ... und stimmen ab.
Bei der Abstimmung zählt dann einfach die Mehrheit
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Genau das ist eine Minderheitenregierung wenn man hoft das aus Allen Parteien genug Leute den eigenen Vorschlägen zustimmen.
Und was wäre daran so schlecht? DAS wäre für mich eine schöne Demokratie.
Mal ein konstruiertes Beispiel:
Du hast eine
Partei A (mit den meisten Prozenten)
Partei B
Partei C (eine mit 6%)
(in Wirklichkeit ja etwas mehr Parteien)
A will die Maut
B will keine Maut
C will die Maut nur unter bestimmten Bedingungen.
Nun kommt es zur Abstimmung ob Maut oder nicht - unter bestimmten Bedingungen welche vorher thematisiert wurden.
A stimmt dafür, B dagegen, C ist unschlüssig (einige dafür, einige dagegen, Manche enthalten sich vielleicht auch).
Wenn man dann nicht mal einen Fraktionszwang hätte, würden vielleicht einige von A dagegen stimmen und umgedreht einige von B dafür).
-> Das Ergebnis wird ganz demokratisch ausfallen, auch wenn dies einigen (welche sich ein anderes Ergebnis erhofft hatten) nicht gefällt.
Wo wäre also das Problem, einer solchen Regierung, wo es keinerlei Opposition gäbe, sondern ALLE Parteien Regierungsverantwortung hätten?
Stabile Mehrheiten sind aber wichtig wenn man denn seine Politischen Leitlinien durchsetzen will und möglichst wenig Kompromisse betreiben will.
Das gäbe es doch auch alles bei meinem Modell (noch dazu, wenn es Fraktionszwang gäbe)?