Unidentified submarine intrudes near Okinawa
05.12.2004 um 05:05Japan plant erstmals Bau einer Langstreckenrakete
Neue Strategie wegen Bedrohung durch China und Nordkorea
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Tokio - In einem offenkundigen Bruch mit seiner fast 60-jährigen unkriegerischen Tradition erwägt Japan einem Pressebericht zufolge erstmals den Bau einer Langstreckenrakete. Wie die konservative Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" am Freitag unter Berufung auf Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums berichtete, will Japan angesichts der zunehmenden Bedrohung durch die Nachbarstaaten Nordkorea und China seine bisherige Verteidigungspolitik radikal umbauen.
Die Entwicklung einer neuen Boden-Boden-Rakete sei in dem Fünfjahres-Strategieplan des Verteidigungsministeriums enthalten, den die konservative Regierung von Ministerpräsident Junichiro Koizumi Mitte Dezember verabschieden werde, schrieb die Zeitung. Ein Ministeriumssprecher wollte sich zu dem Bericht zunächst nicht äußern.
Präventivangriffe
Nach der von den USA durchgesetzten Verfassung von 1947 darf Japan seine Waffen nur einsetzen, wenn es direkt angegriffen wird; im Gegensatz erklärten sich die USA zur Schutzmacht des ehemaligen Weltkriegsgegners. Bisher verfügt das Land nur über Boden-Luftraketen mit kurzer Reichweite. Erstmals forderte ein Beratergremium des japanischen Regierungschefs im Oktober eine neue Strategie, die Präventivangriffe auf mit Raketen ausgerüstete fremde Kriegsschiffe zuließe.
Hintergrund ist laut "Yomiuri Shimbun" die zunehmende Verletzung der japanischen Hoheitsgewässer durch chinesische Kriegsschiffe oder nordkoreanische Spionage-U-Boote. Szenarios des japanischen Verteidigungsministeriums, in denen die Besetzung weit entfernter kleinerer Inseln durch China durchgespielt wurden, hatte Peking als "Gedankenspiele aus den Zeiten des Kalten Krieges" scharf verurteilt. (APA)
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Die Entwicklung einer neuen Boden-Boden-Rakete sei in dem Fünfjahres-Strategieplan des Verteidigungsministeriums enthalten, den die konservative Regierung von Ministerpräsident Junichiro Koizumi Mitte Dezember verabschieden werde, schrieb die Zeitung. Ein Ministeriumssprecher wollte sich zu dem Bericht zunächst nicht äußern.
Präventivangriffe
Nach der von den USA durchgesetzten Verfassung von 1947 darf Japan seine Waffen nur einsetzen, wenn es direkt angegriffen wird; im Gegensatz erklärten sich die USA zur Schutzmacht des ehemaligen Weltkriegsgegners. Bisher verfügt das Land nur über Boden-Luftraketen mit kurzer Reichweite. Erstmals forderte ein Beratergremium des japanischen Regierungschefs im Oktober eine neue Strategie, die Präventivangriffe auf mit Raketen ausgerüstete fremde Kriegsschiffe zuließe.
Hintergrund ist laut "Yomiuri Shimbun" die zunehmende Verletzung der japanischen Hoheitsgewässer durch chinesische Kriegsschiffe oder nordkoreanische Spionage-U-Boote. Szenarios des japanischen Verteidigungsministeriums, in denen die Besetzung weit entfernter kleinerer Inseln durch China durchgespielt wurden, hatte Peking als "Gedankenspiele aus den Zeiten des Kalten Krieges" scharf verurteilt. (APA)
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