Ölpreisfall 2014
10.02.2016 um 11:15Ja Venezuela wohl als erstes. 95% der Exporte sind Oel und die Volkswirtschaft ist desolat..aber auch andere z.B. Nigeria.
Venezuela: Ganz vorne beim Elends-Index RankingJupp die stehen eh schon ganz oben auf der Liste.
Dank einer explodierenden Inflationsrate wird Venezuela wahrscheinlich die zweifelhafte Ehre behalten, das zweite Jahr in Folge die trostloseste Volkswirtschaft der Welt zu sein.
Die Ölminister von einigen der wichtigsten Förderländer beschreiten neue Wege, um dem Ölpreiszerfall Herr zu werden. Sie haben sich auf eine Begrenzung der Ölförderung geeinigt.http://www.srf.ch/news/international/wichtige-opec-staaten-frieren-oelproduktion-ein
Die Produktion solle auf dem Niveau vom Januar eingefroren werden, sagte Katars Ölminister Mohammad bin Saleh al-Sada nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Russland, Saudi-Arabien und Venezuela.
«Wir glauben, dass dieser Schritt den Markt stabilisieren wird», sagte er. Der Erfolg der Vereinbarung sei jedoch davon abhängig, ob sich andere Produzenten ihr anschlössen.
Der Irak hat Zustimmung zu einer gemeinsamen Produktionsbremse der grossen Förderstaaten im Kampf gegen den niedrigen Ölpreis signalisiert.http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
"Ich glaube, ein Einfrieren der Produktion wäre für alle akzeptabel, selbst für uns", sagte Finanzminister Hoschijar Sebari der Agentur Reuters. "Alle leiden unter dem Rückgang der Ölpreie". Er nahm aber nicht zu der umstrittenen Frage Stellung, ob der Iran von der geplanten Deckelung auf das Niveau vom Januar ausgenommen werden soll.
Saudi-Arabien, Venezuela und Katar hatten sich mit Russland darauf geeinigt, die Produktion einzufrieren, um den Ölpreis zu stützen.
Der Preis für ein Fass Erdöl ist erstmals seit längerer Zeit wieder auf 40 Dollar gestiegen. Händler erklären sich dies mit tieferen Fördermengen. Ob der Ölpreis nun aber wirklich weiter steigt, ist noch sehr offen.http://www.srf.ch/news/wirtschaft/oelpreis-zieht-wieder-an
Angedacht war, die Fördermenge auf dem Niveau vom Januar einzufrieren. Angeblich zunächst bis zum 1. Oktober. Dass der Deal nicht zustande kam, wird vor allem Saudi-Arabien zugeschrieben. Dessen Vertreter hätten eine Kehrtwende vollzogen, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.http://www.srf.ch/news/wirtschaft/fixierung-der-oelfoerdermenge-ist-gescheitert
Die Saudis, die den Weltmarkt zuletzt mit Öl geflutet hatten, um ihre Anteile am Geschäft gegen aufstrebende Ölproduzenten wie Fracking-Firmen in den USA zu verteidigen, hätten ein Mitziehen aller Opec-Mitglieder zur Bedingung für eine Deckelung des Preises gemacht. Dies war aber nur schwer realisierbar, weil der Iran – der Erzrivale Saudi-Arabiens im Nahen Osten – bereits mehrfach angekündigt hat, seine Ölproduktion nach dem Ende der Sanktionen im Zuge des Atomstreits zunächst wieder auf das frühere Niveau hochfahren zu wollen.
Wahrscheinlich wird es ein erneutes Zusammenkommen im Juni geben.
mayday schrieb:ob Oel jemals wieder das Niveau wie davor erreichen wird?Davon würde ich mal ausgehen.
Deepthroat23 schrieb:Interessant ist ohnehin der Endpreis beim Kunden und nicht der Preis des Barrels Rohöl.Für Produkte, die Verbraucher ja...beziehe mich da mehr auf Börsenspekulationen.
n den nächsten 3-5 Jahren, ob Oel jemals wieder das Niveau wie davor erreichen wird? (80$ oder mehr)Kann man nicht mit Sicherheit sagen. Aber wenn die 70% Redendite in in 5 Jahren ausreichen, Schlag immerhalb der nächstne 14 Tage zu.
t
Als Grund für den Preisanstieg verwiesen Händler auf eine Analyse der US-Bank Goldman Sachs. Diese geht davon aus, dass der Ölmarkt früher als erwartet in ein Angebotsdefizit geraten ist. Gründe seien der Förderausfall in Nigeria und eine stärkere Nachfrage. Eigentlich sei erst in drei Monaten mit dem Defizit gerechnet worden. Die Experten hoben ihre Preisprognosen an, rechnen aber ab Anfang des kommenden Jahres damit, dass wieder zu viel Öl auf dem Markt ist.http://www.srf.ch/news/wirtschaft/oelpreise-klettern-auf-den-hoechsten-stand-seit-monaten
Eine Einigung innerhalb der Opec erschien lange als unwahrscheinlich, weil einerseits Saudi-Arabien, der grösste Produzent, seine Fördermengen nicht einschränken wollte, während anderseits Iran nach der Aufhebung der Sanktionen darauf drängte, mehr Öl zu fördern. Nun sollen sich die beiden Staaten hinter den Kulissen darauf geeinigt haben, dass Iran 400‘000 Fass pro Tag mehr und Saudi-Arabien entsprechend weniger fördern wird.
Nun kommt mit den steigenden Preisen wieder Hoffnung auf. Michael Webber, Professor am Energieinstitut der University of Texas erklärt: «Es wird wieder mehr gebohrt und mehr gefördert. Es herrscht wieder Optimismus.»http://www.srf.ch/news/wirtschaft/us-oelindustrie-wittert-morgenluft