Shurke schrieb:Ein Menschenleben ist immer mehr wert als ein Stück Land.
Shurke schrieb:Fakt ist, das Sterben muss ein Ende haben und zwar auf allen Seiten, ein Menschenleben ist wertvoller als alles andere.
Nach der Logik hätte man den militärischen Widerstand gegen die Nazis beenden / nicht so lange/weit führen dürfen weil so theoretisch noch mehr oder zumindest auch sehr viele Millionen Menschen starben. Nach der Logik ist jede Gegenwehr böse und jede Fremdbestimmung, teils bis hin zur kaschierten Versklavung bzw. zum kulturellen bis physischen Genozid alles irgendwie besser als Gegenwehr um dies abzuwenden bzw. zu minimieren. So kann man das zumindest deuten wenn man versucht, es konsequent zu Ende zu denken.
Lasse ich dann mal so stehen.
Shurke schrieb:Es ist ja tatsächlich schon so, dass sich die NATO immer weiter gen Osten verschoben hat. Im Westen ist es natürlich nichts besonderes, wenn ein Land aus dem Osten der NATO beigetreten ist, das nimmt man zur Kenntnis und gut ist.
Für Russland ist jeder Beitritt dieser Länder aber eine Bedrohung gewesen und das verstehe ich auch.
Freie Bündniswahl für freie Länder.
Shurke schrieb:Angenommen es wäre umgekehrt und bis einschließlich Polen wäre alles russisch und es hätte sich immer weiter ausgedehnt und jetzt stehen sie schon kurz vor Deutschland mit ihrem militärischen Bündnis.
Als ob man hier dann die Lage anders bewerten würde, man würde es halt genauso als Bedrohung wahrnehmen, genauso wie Russland die Ausdehnung der NATO eben als Bedrohung sieht.
Das kann man gern als Bedrohung wahrnehmen aber: Freie Bündniswahl für freie Länder. "Preemptively" bzw. "vorsorglich" mal ein Land überfallen um es sich einzuverleiben damit es nicht in einem für einen ungenehmen Bündnis potentiell beitritt - das hatte Russland mit der gesamten Ukraine vor - ist hier wohl kaum ein legitimer Handlungsgrund.