Beziehungen schnell beenden, wenn sie nicht funktionieren

@trance3008
Stimmt schon, aber wenn man die Person liebt steckt man gerne zurück und opfert sich für die Beziehung auf.
Am Ende hat sie bei mir trotzdem Schluss gemacht.

Jetzt nach langer Zeit erkenne ich erst wie ekelhaft und egoistisch sie im letzten Jahr der Beziehung war. Wenn die Person alles als selbstverständlich nimmt und sonst nur an sein eigenes Wohlergehen denkt, sollte man such einfach verpissen.

@Medomatt

Medomatt schrieb:Ich bin und war immer der Mensch der bis zum bitteren Ende kämpfte, für die Liebe für das woran man glaubt

Kampf und Liebe.... diese beiden Wörter schliessen sich - meiner Meinung nach - schon gegenseitig aus. In der Liebe sollte nicht gekämpft werden müssen. Hat man das Gefühl, kämpfen zu müssen, hat man bereits "verloren".
Traurig aber wahr und in der Realität sicherlich auch ziemlich schwer umsetzbar, wenn man starke Gefühle für den Anderen hegt.

bmo schrieb:Wenn die Person alles als selbstverständlich nimmt und sonst nur an sein eigenes Wohlergehen denkt, sollte man such einfach verpissen.

WORD!

Kältezeit schrieb:Kampf und Liebe.... diese beiden Wörter schliessen sich - meiner Meinung nach - schon gegenseitig aus. In der Liebe sollte nicht gekämpft werden müssen. Hat man das Gefühl, kämpfen zu müssen, hat man bereits "verloren".

Interessant, so habe ich das noch nie betrachtet!

Kältezeit schrieb:Kampf und Liebe.... diese beiden Wörter schliessen sich - meiner Meinung nach - schon gegenseitig aus. In der Liebe sollte nicht gekämpft werden müssen. Hat man das Gefühl, kämpfen zu müssen, hat man bereits "verloren".

Ich glaube, wer in der Liebe nicht kämpfen kann, ist entweder nicht stark genug dafür oder die Beziehung ist ihm egal. In einer echten Partnerschaft wird jeder mal schwerere Zeiten haben...

@neonbible

Jap! Aber die Idee dahinter ist cool. In einer Beziehung sollte man nicht kämpfen müssen. Man sollte ein Team sein, sonst bringt das nix...

@Prof.nixblick
Stimmt, aber wenn das mal so einfach wär :D

@neonbible

Natürlich kann eine Beziehung schwere Zeiten durchmachen. Läuft es einmal nicht gut, dann ist das noch lange kein "Kampf" um die Liebe oder Beziehung. Das Wort "kämpfen" assoziiiere ich mit bereits bestehendem Verlust. Und sobald ich die Liebe von jemandem verloren habe, ist es Unsinn, um sie zu kämpfen. Egal was ich tue, ich kann niemanden zwingen, Gefühle für mich zu hegen, die einfach (nicht mehr) vorhanden sind.

@neonbible

Man kanns auch kompliziert machen :D

Gibts Probleme redet man und klärt sie. Gibt es eine dritte Person im Bunde wäre es ratsam dass man sich von der Person fernhält. Alles andere ist sonst sinnlos!

@Kältezeit

Ja, sehe ich genauso. Dann hab ich dich ein bisschen missverstanden.

Prof.nixblick schrieb:Gibt es eine dritte Person im Bunde wäre es ratsam dass man sich von der Person fernhält

Oder man bleibt lieber mit der zweiten Person zusammen, wenn man sich verliebt, während man eine Beziehung hat, ist man wahrscheinlich unzufrieden^^

@neonbible

neonbible schrieb:Oder man bleibt lieber mit der zweiten Person zusammen, wenn man sich verliebt, während man eine Beziehung hat, ist man wahrscheinlich unzufrieden^^

Genau an der Stelle ist ein Kampf doch schon verloren :D

Kältezeit schrieb:Kampf und Liebe.... diese beiden Wörter schliessen sich - meiner Meinung nach - schon gegenseitig aus. In der Liebe sollte nicht gekämpft werden müssen. Hat man das Gefühl, kämpfen zu müssen, hat man bereits "verloren".
Traurig aber wahr und in der Realität sicherlich auch ziemlich schwer umsetzbar, wenn man starke Gefühle für den Anderen hegt.

In jeder Beziehung gibt es auch schlechte Zeiten, entweder man kämpft sich durch gegen die negativen Einflüsse oder man beendet es.

Die Facebook-Jugend ändert wöchentlich den Status. Selbst wenn nur jedes 10x ein neuer Partner ist, wird einem bei dem Gedanken übel. Ohne fünfachen Aids-Test fasse ich keine Dame mehr an.

auf dem weg zu "brave new wold" ist das ganz normal. das stockholfmsyndrom der liebe verliert seine kraft.

@Medomatt

Medomatt schrieb:In jeder Beziehung gibt es auch schlechte Zeiten, entweder man kämpft sich durch gegen die negativen Einflüsse oder man beendet es.

Natürlich kann es schlechte Zeiten geben. So lange nichts Gravierendes geschehen ist (das ist in meinen Augen z. B. ein Vertrauensbruch) lohnt sich die Arbeit an einer Beziehung auch. (Arbeit, nicht Kampf!)
Gefühle können auch mal verblassen, man kann den Blick zueinander/füreinander verlieren etc. Alles keine Gründe, um schnell aufzugeben und den Kopf in den Sand zu stecken.
Die Liebe muss man hegen und pflegen. :)
Ist es aber bereits soweit, dass ich um sie kämpfen muss.... habe ich bereits verloren. Das meine ich damit.
Ein wenig Arbeit ist immer dabei. Man ändert sich ja mitunter auch etwas, vorallem wenn eine Beziehung längerfristig ist, reift man an und mit ihr - entwickelt sich weiter. Dadurch kann man sich evtl. zunehmens vom Partner entfernen, wenn auch ungewollt und/oder unterbewusst.

Wenn ich drohe, die Liebe des Partners zu verlieren, setze ich alles Nötige und Mögliche daran, es zu verhindern. Habe ich sie bereits verloren, dann lohnt auch kein Kampf. Vielleicht sehe ich das etwas sehr extrem. Lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.
Aber jeder wird nunmal von seinen eigenen Erfahrungen geprägt.

Kältezeit schrieb:Wenn ich drohe, die Liebe des Partners zu verlieren, setze ich alles Nötige und Mögliche daran, es zu verhindern.

Genau das meinte ich mit Kampf, manchmal muss man auch mit sich selbst kämpfen wenn einen dumme Gedanken quälen.

@Medomatt

Mhhh mhhh mhhh...
OK... Touché! ;)

Billy73 schrieb:auf dem weg zu "brave new wold" ist das ganz normal. das stockholfmsyndrom der liebe verliert seine kraft.

stockholmsyndrom? das andere geschlecht als entführer? heftig!
hab mal gelesen, "brave new world" sei eine dystopie auf amerika, "1984" auf russland.
aber hast recht, ich seh den zug auch gen "brave new world" fahren. insbesondere gen.

generell möchte ich zu dem thema sagen, dass ich beziehungen teilweise mit ziehpflanzen vergleiche. man muss sich drum kümmern. es hilft teilweise, affen zu beobachten: erschreckenderweise findet man vieles aus dem pesönlichen sozialen erfahrungsschatz wiedergespiegelt. für manche dinge mag einem jedoch auch ein licht aufgehen.
wer sich allerdings gemeinsam "die zeit vertreibt", mit bildschirmfantasien, der braucht sich nicht wundern, wenn er anstatt vom partner von den verbildlichten sehnsüchten der menschheit verführt wird.

matraze106 schrieb:stockholmsyndrom? das andere geschlecht als entführer? heftig!

ich meinte das im chemischen sinne. durch oxytocin vebinden sich die paare und verlieren ihre freiheit. aber die moderne wellt fördert den individualismus, somit wird die bindung immer wieder aufgebrochen. damit das ganze hin und her nicht so viel energie kostet werden die verbindungen immer unverbindlicher und kürzer. bei "brave new world" werden sie dann noch verboten.

hab mal gelesen, "brave new world" sei eine dystopie auf amerika, "1984" auf russland.
aber hast recht, ich seh den zug auch gen "brave new world" fahren. insbesondere gen.

im ersten sichert sich die regierung die macht durch die ablenkung durch den hedonismus, so das die leute ihre freiheit nicht wirklich gebrauchen können.

im zweiten durch totalitäre kontrolle und beschränkung.

Oo, jetzt haben wir aber ein Thema :D

Es stimmt, das mit der Kontrolle und Beschränkung.
Allerdings sind wir bei uns noch nicht so weit, dass das schon bei der Geburt anfängt: Im Reagenzglas o_o