janedoe95 schrieb:Solange kein Leidensdruck bei dir entsteht und du so glücklich und mit dir im Reinen bist, spricht doch gar nichts dagegen. Nicht jeder ist für Beziehungen oder Liebeleien gemacht.
Genau. Ich will hier niemanden zuordnen aber es gibt mittlerweile sogar für Asexualität (wenn man das denn so beschrieben oder zuordnen will) eine eigene Flagge. Einen Block, eine Repräsentanz. Das soll hervorheben, dass man das nicht zwingend immer als exotisches/abstruses Randphänomen abtun sollte.
Wichtig ist doch eigentlich, dass man, wenn man betroffen ist, grundsätzlich damit klarkommt. Man wird zwar dann auch keine gewissen positiven Faktoren (von Beziehungen usw) davon wahrnehmen, zugleich bleiben einem aber die negativen Faktoren auch erspart. Vielleicht ist diese Ernüchterung auch wieder ein positiver Begleiteffekt für Betroffene.
Sinngemäß: "Ja, Herrgott, so wird man nie Dinge wahrnehmen die gesamtgesellschaftlich als 'normal' gelten aber man erspart sich auch die ganze Scheiße die entsteht, wenn es krachend zu Bruch geht."
Wie oft habe ich Menschen lamentieren gehört, wenn ne Beziehung zu Bruch ging. Das mag teils normal sein, aber gerade wenn es nach längerer Ehe ist denke ich mir: Mein Gott, was für ein Stress. Klar, besser beenden als zerrüttet weiterlaufen lassen aber was da für Tränen und Scherben fließen müssen...
Und für Intimverkehr, wenn es rein daran liegen sollte, gibt es einen Dienstleistungssektor unterschiedlicher Art.
(Das ist alles schlicht ein Versuch der Einordnung für manche die es betrifft. Wer sich damit nicht arrangieren will, muss halt aktiver seine Lage bessern und Wege dafür ergründen. Für mich ist das alles aber auch kein Weltuntergang, als jemand der auch betroffen ist. Ich hab ne stabile Lebensgrundlage und werde einfach schauen was sich über Hobbies oder Urlaub - also neue soziale Zirkel, wenn nicht den Beruf - ergeben mag.)