Toxische Beziehungen
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Toxische Beziehungen
04.09.2020 um 08:36@metalbabe
Die Optik ist bei der ganzen Manipulationsache auch wirklich nebensächlich. Ich gehe sogar soweit zu sagen das ein richtig richtig attraktiver Mann es schwerer gehabt hätte, dieses Spiel durchzuziehen. Ist zwar Vorurteilig aber denen traut man es einfach eher zu, Frauen um den Finger zu wickeln.
Wobei Attraktivität natürlich immer Ansichtssache ist.
Er wird mit seiner Art überzeugt haben - ich sag ja, solche Menschen haben etwas an sich und perfektionieren ihre Show auch über die Jahre hinweg.
Habe auch schon Partner gehabt, die allgemein gesehen als nicht besonders attraktiv galten - hat mich aber nie interessiert. Da gabs andere Sachen die mich neugierig machten und auch ich hatte schon toxische Beziehungen die mich sämtliches gekostet haben.
Aber... Um was positives zu sagen... Das vergeht.
Das vermissen vergeht und auch dieser Anreiz, den die ausstrahlen, vergeht. Weil man die Wahrheit kennt
Die Optik ist bei der ganzen Manipulationsache auch wirklich nebensächlich. Ich gehe sogar soweit zu sagen das ein richtig richtig attraktiver Mann es schwerer gehabt hätte, dieses Spiel durchzuziehen. Ist zwar Vorurteilig aber denen traut man es einfach eher zu, Frauen um den Finger zu wickeln.
Wobei Attraktivität natürlich immer Ansichtssache ist.
Er wird mit seiner Art überzeugt haben - ich sag ja, solche Menschen haben etwas an sich und perfektionieren ihre Show auch über die Jahre hinweg.
Habe auch schon Partner gehabt, die allgemein gesehen als nicht besonders attraktiv galten - hat mich aber nie interessiert. Da gabs andere Sachen die mich neugierig machten und auch ich hatte schon toxische Beziehungen die mich sämtliches gekostet haben.
Aber... Um was positives zu sagen... Das vergeht.
Das vermissen vergeht und auch dieser Anreiz, den die ausstrahlen, vergeht. Weil man die Wahrheit kennt
Toxische Beziehungen
04.09.2020 um 10:54Streuselchen schrieb:Aber... Um was positives zu sagen... Das vergeht.Das unterschreibe ich gleich doppelt.
Das vermissen vergeht und auch dieser Anreiz, den die ausstrahlen, vergeht. Weil man die Wahrheit kennt
Die Zeit an sich, Abstinenz, Abwesenheit und Ablenkung sind dafür die besten Medikamente. Manchmal geht es schnell, manchmal dauert es länger und manchmal braucht es auch erst ein richtig krasses Ereignis (von einem einen Betrug zu erfahren und eine Beleidigung, die sich gewaschen hat beispielsweise ), sodass man für immer loslassen kann. So erging es mir zumindest. Auch ich kenne das, wenn man einfach nicht loslassen kann und immer noch fühlt, sich zu einer Frau hingezogen fühlt.
Streuselchen schrieb:Habe auch schon Partner gehabt, die allgemein gesehen als nicht besonders attraktiv galten - hat mich aber nie interessiertDas ist letztendlich das wichtigste. Sich selber treu bleiben. Den eigenen Maßstab legt man immer noch für sich selbst fest und nicht andere bzw. die Gesellschaft.
Die Gesellschaft ist eh durch klischeehafte Hochglanzwerbung, Film und Serie, durch Stereotypen wie aus dem Reagenzglas gezüchtet vernebelt bzw. geprägt. Gilt für Mann und Frau.
Toxische Beziehungen
04.09.2020 um 19:10Streuselchen schrieb:Habe auch schon Partner gehabt, die allgemein gesehen als nicht besonders attraktiv galten - hat mich aber nie interessiert.Das es sowas überhaubt noch gibt, bei dem ganzen Hype um "sehen und gesehen werden" , Sozial Media Gedöns
und anderen diversen www- Aktivitäten, die uns allen ja suggerieren sollen wer schön, cool und liebenswert ist.
Streuselchen schrieb:auch ich hatte schon toxische Beziehungen die mich sämtliches gekostet haben.Da kann ich (leider) auch mitreden und das ist echt kein Spass.
Streuselchen schrieb:Aber... Um was positives zu sagen... Das vergeht.Und das genau ist der springende Punkt und ein gut gemeinter Rat an alle Betroffenen,
glaubt es ganz wirklich, es geht echt vorbei, bei manchen dauert es ein wenig, aber bei vielen die es gar nicht
denken geht es schneller vorbei als gedacht;)
Toxische Beziehungen
05.09.2020 um 09:58Laucott schrieb:Das es sowas überhaubt noch gibt, bei dem ganzen Hype um "sehen und gesehen werden" , Sozial Media GedönsNatürlich gibt es sowas und wird es hoffentlich auch immer geben, so lange es Menschen gibt, die Schönheit immer noch für sich selbst definieren und nicht der Definition einer Masse bzw. der Allgemeinheit folgen.
und anderen diversen www- Aktivitäten, die uns allen ja suggerieren sollen wer schön, cool und liebenswert ist.
Als Mann kann ich auch von mir behaupten, eigene Vorstellungen, meine eigene Definition von Schönheit und Attraktivität zu haben und an der halte ich auch fest, war schon immer so.
Ps.
Die meisten Pornondarstellerinnen, Models und auch Instagramfrauen gefallen mir persönlich überhaupt nicht.
Toxische Beziehungen
05.09.2020 um 18:37Laucott schrieb:Das es sowas überhaubt noch gibt, bei dem ganzen Hype um "sehen und gesehen werden" , Sozial Media GedönsIch nehme mich aus dem "gesehen und gesehen werden" absolut nicht raus - allerdings dann lieber im echten Leben. Und dabei ist es mir egal ob andere meinen Partner attraktiv finden - wenn sie schon interessiert gucken wollen, dann sollen sie sehen wie glücklich ich mit meinem Partner bin - oder wie toll er mich behandelt... Oder wie respektvoll man gegenseitig miteinder umgeht. Das sind Dinge, die ich gern nach außen transportiere - was mich nicht juckt ist, wie andere meinen Partner optisch bewerten ^^
und anderen diversen www- Aktivitäten, die uns allen ja suggerieren sollen wer schön, cool und liebenswert ist
Natürlich ist das Aussehen auch mir nicht egal, ein Mann sollte sich pflegen und nicht optisch total vernachlässigen. Aber ob er nun für die Allgemeinheit als schön gilt, das spielt für mich keine Geige. Für mich ist schön was eben schön ist und da gibt es nichtmal einen roten Faden. Blicke ich da in meine Vergangenheit - unterschiedlicher hätten Männer nicht sein können.
rhapsody3004 schrieb:Das ist letztendlich das wichtigste. Sich selber treu bleiben. Den eigenen Maßstab legt man immer noch für sich selbst fest und nicht andere bzw. die Gesellschaft.Sehe ich auch so.
Die Gesellschaft ist eh durch klischeehafte Hochglanzwerbung, Film und Serie, durch Stereotypen wie aus dem Reagenzglas gezüchtet vernebelt bzw. geprägt. Gilt für Mann und Frau.
Sehe nicht ein mir diktieren zu lassen von Film und Fernsehen was schön ist und was nicht.
Laucott schrieb:Da kann ich (leider) auch mitreden und das ist echt kein Spass.Nein, ist es nicht. Aber du stimmst mir sicher zu das es dich in deinem Erfahrungsschatz ungemein bereichert hat.
Mir hängen viele Situationen nach, wo ich heute noch dran zu knabbern habe und mich stetig erden muss, dass das Vergangenheit ist und nichts mit dem Hier und Jetzt zu tun hat. Aber hätte es all das nicht gegeben, hätte ich nie verstanden was ich definitiv NIE NIE wieder erleben will.
Und ich bin diesbezüglich konsequenter geworden, ziehe klarere Linien für mich und lasse Narzissten und andere Arschlöcher nicht mehr über meinen Geist und mein Leben entscheiden.
Ja, die Vergangenheit war kacke - so richtig kacke.
Aber die ist ja gott sei Dank vorbei und all die Arschlöcher die versucht haben mich kaputt zu machen haben es nicht geschafft & und mich verloren. Kann man irgendwie als Sieg für mich verbuchen oder? ^^
rhapsody3004 schrieb:Die Zeit an sich, Abstinenz, Abwesenheit und Ablenkung sind dafür die besten Medikamente. Manchmal geht es schnell, manchmal dauert es länger und manchmal braucht es auch erst ein richtig krasses Ereignis (von einem einen Betrug zu erfahren und eine Beleidigung, die sich gewaschen hat beispielsweise ), sodass man für immer loslassen kann. So erging es mir zumindest. Auch ich kenne das, wenn man einfach nicht loslassen kann und immer noch fühlt, sich zu einer Frau hingezogen fühlt.Dem stimme ich voll und ganz zu.
Es kommt der Punkt, da ist Schicht im Schacht und man sagt (ob nun innerlich oder frei raus) Nein! Und ab da geht's nur noch bergauf.
Irgendwann ist das Maß voll und der toxische Partner hat verloren - ohne es zu wissen. Ist n bisschen wie Schach spielen.
Laucott schrieb:Und das genau ist der springende Punkt und ein gut gemeinter Rat an alle Betroffenen,Richtig!
glaubt es ganz wirklich, es geht echt vorbei, bei manchen dauert es ein wenig, aber bei vielen die es gar nicht
denken geht es schneller vorbei als gedacht;)
Toxische Beziehungen
05.09.2020 um 19:46Streuselchen schrieb:Aber du stimmst mir sicher zu das es dich in deinem Erfahrungsschatz ungemein bereichert hat.Absolut, diese Erfahrung hat mich da hingebracht wo und wer ich jetzt bin, ganz einfach
ausgedrückt ;D
Toxische Beziehungen
06.09.2020 um 01:53als sehr aelterer mann,, der einige erfahrungen mit dem verhalten einiger sogenannter "geschlechtsgenossen" habe packt mich doch bei solche geschichten immer noch die wut. was fuer ein, entschuldige, dreckschwein.
es gibt da fuer dessen verhalten weder echtes verstaendnis, noch eine entschuldigung.
ich bin mit drei bruedern und zwei schwestern gross geworden. meine eltern haben mich immer zur eigenen verantwortlichkeit und anstand erzogen.
die vorstellung, ein maedchen (spaeter dann eine frau) vertraut mir und ich quaele ihr vertrauen und ihre seele durch luege und betrug ist fuer mich unvorstellbar.
ich weiss doch dass sie darunter leidet, wenn ich ihr vertrauen derart hintergehe.
man muss innerlich verroht sein, um sich so zu verhalten.
es tut mir aufrichtig leid fuer dich.
ich glaube wirklich meine generation mit den vielen geschwistern hatte auch viel gutes fuer sich. da lernen maedchen wie jungs dass das andere geschlecht eine seele hat wie man selber eine hat.
halte dich wacker und denke an deinen wert als mensch und als junge frau.
es gibt da fuer dessen verhalten weder echtes verstaendnis, noch eine entschuldigung.
ich bin mit drei bruedern und zwei schwestern gross geworden. meine eltern haben mich immer zur eigenen verantwortlichkeit und anstand erzogen.
die vorstellung, ein maedchen (spaeter dann eine frau) vertraut mir und ich quaele ihr vertrauen und ihre seele durch luege und betrug ist fuer mich unvorstellbar.
ich weiss doch dass sie darunter leidet, wenn ich ihr vertrauen derart hintergehe.
man muss innerlich verroht sein, um sich so zu verhalten.
es tut mir aufrichtig leid fuer dich.
ich glaube wirklich meine generation mit den vielen geschwistern hatte auch viel gutes fuer sich. da lernen maedchen wie jungs dass das andere geschlecht eine seele hat wie man selber eine hat.
halte dich wacker und denke an deinen wert als mensch und als junge frau.
Merkwürdiges
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Toxische Beziehungen
16.09.2020 um 11:49Also ich wollte mal ein Update geben 😅
Ich bin immer noch Single und dieses Unwohl Gefühl ist vollkommen weg.
Ich bin der Zeit also ziemlich Happy.
Auch mein Freundeskreis hat sich dran gewöhnt und auch das ist alles irgndwie Happy.
Mein Ex ist mit mir immer noch Befreundet bis auf eine Zickerei auch eigentlich ziemlich ruhig.
Insgeheim hofft er immer noch auf eine Beziehung aber Never Ever.
Der Zeit ist also alles Happy ich warte auf das Schlechte.
So lange hatte ich noch nie einen Lauf 😅😂
Ich bin immer noch Single und dieses Unwohl Gefühl ist vollkommen weg.
Ich bin der Zeit also ziemlich Happy.
Auch mein Freundeskreis hat sich dran gewöhnt und auch das ist alles irgndwie Happy.
Mein Ex ist mit mir immer noch Befreundet bis auf eine Zickerei auch eigentlich ziemlich ruhig.
Insgeheim hofft er immer noch auf eine Beziehung aber Never Ever.
Der Zeit ist also alles Happy ich warte auf das Schlechte.
So lange hatte ich noch nie einen Lauf 😅😂
Toxische Beziehungen
09.04.2021 um 12:15Nicht um jemanden zu beschuldigen, sondern weil es gerade aktuell präsent war:
Die Exfreundin von Luke Mokridge beschreibt, in einer toxischen Beziehung gelebt zu haben. Sie sagt mit keiner Silbe, dass es dabei um Luke geht. Für das, worüber ich diskutieren möchte, spielt das auch keine große Rolle.
Vielleicht kurz zur Erklärung: "toxisch" ist für mein Verständnis eine Beziehung, wenn ein Partner dabei leidet, psychisch (oder physisch) Gewalt und Druck auf ihn ausgeübt wird. Das Selbstwertgefühl wird systematisch zerstört, so dass der Betroffene sich am Ende selbst als wertlos und fehlerhaft wahrnimmt.
Was meint Ihr - gibt es einen bestimmten Typ Mensch, der besonders gefährdet ist, in eine toxische Beziehung zu geraten? Die o.g. Exfreundin ist nach den Beschreibungen jedenfalls kein Mauerblümchen, sondern eine selbstbewusste, offene, lebenslustige Frau.
Was für ein Typ Mensch empfindet Freude daran, seinen Partner zu unterdrücken?
Und wie sollte Eurer Meinung nach die Öffentlichkeit damit umgehen?
Frauenrechtlerinnen fordern Konsequenzen für Mokridge. Auf welcher Grundlage sollte das aber passieren? Physische Gewalt (von der Sie nicht berichtet) mal aussen vor gelassen. Meines Wissens nach gibt es leider keinen Paragraphen, der es einem verbietet, ein A...loch zu sein. Müsste das Gesetz an diese Form von Gewalt angepasst werden?
Die Exfreundin von Luke Mokridge beschreibt, in einer toxischen Beziehung gelebt zu haben. Sie sagt mit keiner Silbe, dass es dabei um Luke geht. Für das, worüber ich diskutieren möchte, spielt das auch keine große Rolle.
Vielleicht kurz zur Erklärung: "toxisch" ist für mein Verständnis eine Beziehung, wenn ein Partner dabei leidet, psychisch (oder physisch) Gewalt und Druck auf ihn ausgeübt wird. Das Selbstwertgefühl wird systematisch zerstört, so dass der Betroffene sich am Ende selbst als wertlos und fehlerhaft wahrnimmt.
Was meint Ihr - gibt es einen bestimmten Typ Mensch, der besonders gefährdet ist, in eine toxische Beziehung zu geraten? Die o.g. Exfreundin ist nach den Beschreibungen jedenfalls kein Mauerblümchen, sondern eine selbstbewusste, offene, lebenslustige Frau.
Was für ein Typ Mensch empfindet Freude daran, seinen Partner zu unterdrücken?
Und wie sollte Eurer Meinung nach die Öffentlichkeit damit umgehen?
Frauenrechtlerinnen fordern Konsequenzen für Mokridge. Auf welcher Grundlage sollte das aber passieren? Physische Gewalt (von der Sie nicht berichtet) mal aussen vor gelassen. Meines Wissens nach gibt es leider keinen Paragraphen, der es einem verbietet, ein A...loch zu sein. Müsste das Gesetz an diese Form von Gewalt angepasst werden?
Toxische Beziehungen
09.04.2021 um 12:58abraxa schrieb:Vielleicht kurz zur Erklärung: "toxisch" ist für mein Verständnis eine Beziehung, wenn ein Partner dabei leidet, psychisch (oder physisch) Gewalt und Druck auf ihn ausgeübt wird. Das Selbstwertgefühl wird systematisch zerstört, so dass der Betroffene sich am Ende selbst als wertlos und fehlerhaft wahrnimmt.Das ist sicher oft einseitig bedingt, es gibt aber eben auch die Möglichkeit, in der eine bestimmte Konstellation beider Beziehungsteile zu einer toxischen Beziehung führen kann, was wiederum heisst, dass Menschen, die in einer toxischen Beziehung aktiv und passiv waren, in einer anderen Beziehung wieder "funktionieren" können.
Die 5 Axiome von Paul Watzlawick eignen sich mMn gut dafür, um nicht in toxische Beziehungen zu geraten oder selbige zu erkennen.
3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkunghttps://www.paulwatzlawick.de/axiome.html
"Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt."
Auch hier lassen sich Regeln festhalten:
Jeder Teilnehmer einer Interaktion gibt der Beziehung eine Struktur
Auf jeden Reiz folgt eine Reaktion (Verhaltenskette)
Jeder Reiz ist zugleich auch Kommunikation, da eine Kommunikation kreisförmig verläuft. Es gibt keinen Anfangspunkt.
Praktisches Beispiel:
Paul Watzlawick Axiom 3 Kommunikation ist immer Ursache und WirkungEine Ehefrau beschwert sich, ihr Mann würde sich ständig zurückziehen. Der Mann jedoch weist darauf hin, dass er sich nur zuückziehe, weil seine Frau ständig an ihm herumnögelt. Die Frau nörgelt also und der Mann zieht sich zurück. Weil er sich zurückzieht, nörgelt sie. Man sieht, dass es sich um einen Teufelskreis handelt.
Liegt eine Störung vor, nimmt einer der beiden Kommunikationspartner an, dass der andere die gleichen Informationen besäße wie er selbst. Durch diese subjektive Wahrnehmung, passiert meistens dann auch genau das, was der gestörte Kommunikationspartner prophezeit hat (Ursache-Wirkungs-Zusammenhang).
5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär
"Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär, je nachdem ob die Beziehung zwischen den Partnern auf Gleichgewicht oder Unterschiedlichkeit beruht."
Beziehungen zwischen Partnern basieren entweder auf Gleichheit oder auf Unterschiedlichkeit. In komplementären Beziehungen ergänzen sich unterschiedliche Verhaltensweisen und bestimmen den Interaktionsprozess. Die Beziehungsgrundlage besteht hierbei im Unterschied der Partner. Häufig drückt sich diese Unterschiedlichkeit in einer Unterordnung aus, d.h. der eine hat die Oberhand über den anderen. Eine symmetrische Beziehungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Partner sich bemühen, Ungleichheiten untereinander zu minimieren
Toxische Beziehungen
09.04.2021 um 13:23MokaEfti schrieb:Die 5 Axiome von Paul Watzlawick eignen sich mMn gut dafür, um nicht in toxische Beziehungen zu geraten oder selbige zu erkennen.Top. Dazu empfiehlt sich auch eine Einführung in die Transaktionsanalyse und bspw. solche Modelle wie dem sog. Dramadreieck. Wenn es um Kommunikationspsychologie geht, ebenfalls absolut top und empfehlenswert:
Wikipedia: Miteinander reden
abraxa schrieb:Was meint Ihr - gibt es einen bestimmten Typ Mensch, der besonders gefährdet ist, in eine toxische Beziehung zu geraten?Ja, bspw. hochsensible Persönlichkeiten. Und Menschen, welche sehr empfindsam auf dem sog. "Beziehungsohr" (=> Friedemann Schulz von Thun) sind. Da gehöre ich selbst leider dazu, was es mir teilweise sogar in völlig banalen zwischenmenschlichen Beziehungen (also bspw. im Freundes- oder Kollegenkreis) nicht immer einfach macht. Und man muss dann mitunter sehr aufpassen, dass man nicht selbst zum "toxischen Element" im Beziehungsgefüge wird.
abraxa schrieb:Die o.g. Exfreundin ist nach den Beschreibungen jedenfalls kein Mauerblümchen, sondern eine selbstbewusste, offene, lebenslustige Frau.Nichtsdestotrotz kann sie in einer Beziehung (2er-Konstellation), in die weniger dominante Rolle geraten, ganz einfach weil bspw. der jeweils andere Part noch selbstbewusster, offener und lebenslustiger ist - mal ganz grob und simpel gesprochen.
abraxa schrieb:Was für ein Typ Mensch empfindet Freude daran, seinen Partner zu unterdrücken?=> Transaktionsanalyse, Dramadreieck
Toxische Beziehungen
09.04.2021 um 13:28abraxa schrieb:Vielleicht kurz zur Erklärung: "toxisch" ist für mein Verständnis eine Beziehung, wenn ein Partner dabei leidet, psychisch (oder physisch) Gewalt und Druck auf ihn ausgeübt wird. Das Selbstwertgefühl wird systematisch zerstört, so dass der Betroffene sich am Ende selbst als wertlos und fehlerhaft wahrnimmt.Nicht nur am Ende der Beziehung sondern es bleibt auch darüber hinaus bestehen. Man fühlt sich nicht wert genug - egal für wen. Weil das über einen langen Zeitraum derart ins Hirn und Herz gepflanzt wurde dass das Wurzelwerk nie vollständig entfernt werden kann. Gewisse Zweifel, Ängste etc. bleiben.
Ich glaub diese Menschen wissen überhaupt nicht was sie anderen damit antun. Es wird nur zeitweilig wahrgenommen, solang wie man es auch zelebrieren kann. Was danach an Trümmerhaufen liegen bleibt interessiert überhaupt nicht.
Toxische Beziehungen
09.04.2021 um 19:14Streuselchen schrieb:Nicht nur am Ende der Beziehung sondern es bleibt auch darüber hinaus bestehen.Es war ja auch vorher schon da.
Ich möcht jetzt mal was vom Gegenteil erzählen, von der "gesunden Beziehung zu mir selbst".
Ich werde diesen Moment nie vergessen:
Ich hatte nen Narzisstischen Missbrauch hinter mir (nen relativ kurzen, aber heftig genug) und in dem Moment, wo ich mir dachte,
"Wenn ich dem X. ein Zeugnis ausstellen müsste, stünde darin "Er war stets bemüht"
(vorher, er drehte dann irgendwann völlig ab) fiel es mir wie Schuppen von den Augen,
dass auf genau die gleiche Art meine kleine Schwester früher immer Terror gemacht hat:
angeblich angepasst, aber absolut die Situation kontrollierend.
Und wenn ich Einspruch erhob, hat sie daraus den Beweis dafür abgeleitet, dass ich der Störenfried sei.
Und ich hab es über 50 Jahre nicht geschnallt.
Der Typ hat seinen Missbrauch auf genau die gleiche Schiene aufgebaut, mit leichten Variationen.
Und da ich darauf geeicht bin, den Fehler auch bei mir zu suchen, kam ich nicht dagegen an.
(Bis zum Rausschmiss, aber das ging als Kind ja nicht und als Erwachsene hatte ich entsprechende Hemmungen.)
(Bzw. mich so aufgeregt, bis er/sie recht hatten...)
Aber es hat sich echt gelohnt, im Nachhinein hat mich das von viel altem Ballast befreit.
Es war aber auch relativ kurz und ich bin sowieso ein Typ, der viel mit sich arbeitet.
Das mit dem "Fehler bei sich selber vermuten" ist ja an sich ne gute Sache.
Toxische Beziehungen
09.04.2021 um 19:22DalaiLotta schrieb:Es war ja auch vorher schon daWürde ich nicht unterschreiben.
Der Hang sich dem auszusetzen, ja vielleicht. Aber garantiert nicht die Auswirkungen der toxischen Beziehung (egal auf welcher Ebene). Die kommen erst mit und bleiben nach. Familie ist zB schwerer abzuschnallen als ein Beziehungspartner oder Freunde.
Toxische Beziehungen
09.04.2021 um 21:04@Streuselchen, meinst du damit tatsächliche toxische Familienmitglieder?
Ui, ja, das ist bestimmt nochmal ne andere Nummer.
Ich weiß noch, wie es sich anfühlte, aus dieser riesigen "kognitiven Dissonanz" wieder raus zu kommen, so ganz langsam.
Ich hatte ja richtig viel Energie da rein gesteckt, den Mist zu "glauben", den er mir erzählte.
Und zu wissen, dass ich das Falsche für richtig gehalten hab, war eine Sache,
aber als ich ein Stück damit durch war, und das Richtige zwar nicht mehr für falsch hielt,
es sich aber noch nicht wieder "richtig" anfühlte, weil ich ja so daran gewöhnt war, es für "falsch",
also eigensüchtig, provokativ oder sonstwie unpassend zu halten - weia.
Völlig orientierungslos.
Hab lange das Gefühl gehabt, nicht zu wissen, wo oben und unten ist - bis ich gemerkt habe, dass ich nicht wusste,
was innen und was außen ist - ab da ging es besser.
Ich hatte mir zugesichert, mich um nix außer mir selber kümmern zu müssen und hab das auch ein paar Monate gemacht.
Und hatte beim Weinen oft das Gefühl, eine Waschmaschine zu sein....
Und irgendwann, als "großes Geschenk" dann begriffen, dass ich, wenn ich mich Scheisse fühle, nix ändern wollen brauche/darf
- sondern nur bei mir bleiben brauch. Ohne was ändern zu wollen.
Denn genau mit dem "was ändern wollen" entferne ich mich von mir.
Eigentlich ne Binse, aber praktisch macht es seitdem für mich nen riesigen Unterschied.
Was ändern kann ich, wenn es mir besser geht, sowieso besser.
Als hätte ich das (Wort) jetzt geschenkt bekommen, wusste auch, dass es gut und wichtig für mich war - aber überhaupt nicht warum.
Eitel? Hä?
Hab mich dann ne Weile mit "eitel Sonnenschein" dazu gekriegt, es ("bewusst") anzunehmen (und zu halten)
und nach Monaten kam mir dann plötzlich, dass "Eitelkeit" das Gleiche ist wie "Selbstbezogenheit".
Dass ich es (mir) Wert bin, ich selbst zu sein.
Nicht wie so ne Insta-Tussi, die mit schönen Fotos beweisen will, wie "liebenswert" sie ist,
sondern ein Bewusstsein meiner selbst, "Selbstbewusstsein" - ohne kopfigen Kram, einfach so.
Eitel Sonnenschein halt.
In mir.
Wenn ich darf, dann drück ich dich jetzt mal ganz fest ><.
Bist es wert! Kannst es auch ablehnen oder für später aufheben, wie du´s brauchst.
Ui, ja, das ist bestimmt nochmal ne andere Nummer.
Ich weiß noch, wie es sich anfühlte, aus dieser riesigen "kognitiven Dissonanz" wieder raus zu kommen, so ganz langsam.
Ich hatte ja richtig viel Energie da rein gesteckt, den Mist zu "glauben", den er mir erzählte.
Und zu wissen, dass ich das Falsche für richtig gehalten hab, war eine Sache,
aber als ich ein Stück damit durch war, und das Richtige zwar nicht mehr für falsch hielt,
es sich aber noch nicht wieder "richtig" anfühlte, weil ich ja so daran gewöhnt war, es für "falsch",
also eigensüchtig, provokativ oder sonstwie unpassend zu halten - weia.
Völlig orientierungslos.
Hab lange das Gefühl gehabt, nicht zu wissen, wo oben und unten ist - bis ich gemerkt habe, dass ich nicht wusste,
was innen und was außen ist - ab da ging es besser.
Ich hatte mir zugesichert, mich um nix außer mir selber kümmern zu müssen und hab das auch ein paar Monate gemacht.
Und hatte beim Weinen oft das Gefühl, eine Waschmaschine zu sein....
Und irgendwann, als "großes Geschenk" dann begriffen, dass ich, wenn ich mich Scheisse fühle, nix ändern wollen brauche/darf
- sondern nur bei mir bleiben brauch. Ohne was ändern zu wollen.
Denn genau mit dem "was ändern wollen" entferne ich mich von mir.
Eigentlich ne Binse, aber praktisch macht es seitdem für mich nen riesigen Unterschied.
Was ändern kann ich, wenn es mir besser geht, sowieso besser.
Streuselchen schrieb:Man fühlt sich nicht wert genugIch hatte - unmittelbar nach dem Rausschmiss - so ein seltsames Ding mit dem Wort "Eitel".
Als hätte ich das (Wort) jetzt geschenkt bekommen, wusste auch, dass es gut und wichtig für mich war - aber überhaupt nicht warum.
Eitel? Hä?
Hab mich dann ne Weile mit "eitel Sonnenschein" dazu gekriegt, es ("bewusst") anzunehmen (und zu halten)
und nach Monaten kam mir dann plötzlich, dass "Eitelkeit" das Gleiche ist wie "Selbstbezogenheit".
Dass ich es (mir) Wert bin, ich selbst zu sein.
Nicht wie so ne Insta-Tussi, die mit schönen Fotos beweisen will, wie "liebenswert" sie ist,
sondern ein Bewusstsein meiner selbst, "Selbstbewusstsein" - ohne kopfigen Kram, einfach so.
Eitel Sonnenschein halt.
In mir.
Wenn ich darf, dann drück ich dich jetzt mal ganz fest ><.
Bist es wert! Kannst es auch ablehnen oder für später aufheben, wie du´s brauchst.
Toxische Beziehungen
09.04.2021 um 21:16@DalaiLotta
Du hast da einen sehr sehr aufbauenden und wertvollen Beitrag (für mich) geschrieben.
Ich glaube da kann ich mir eine Menge mitnehmen. Danke dafür. Auch für den Drücker. :)
Und dann geht das Karussell in die zweite Runde, dritte, vierte und ich kann gar nicht aussteigen obwohl mir schon kotz übel ist.
Du hast da einen sehr sehr aufbauenden und wertvollen Beitrag (für mich) geschrieben.
Ich glaube da kann ich mir eine Menge mitnehmen. Danke dafür. Auch für den Drücker. :)
DalaiLotta schrieb:Und irgendwann, als "großes Geschenk" dann begriffen, dass ich, wenn ich mich Scheisse fühle, nix ändern wollen brauche/darfDamit tue ich mich so schwer. Ich möchte ändern - meine Einstellung, meine Sicht, meine Gefühle. Abschütteln, ausklopfen, nicht mehr angreifbar sein - weder von anderen und vorallem nicht von mir selbst. Aktuell kommt viel hoch von dem Zeug was ich so tapfer runtergepresst hatte all die Jahre. Jetzt wühlt da was rum und ich hab eigentlich gar keine Kraft mich der vergangenen Pisse zu widmen. Und ich ärgere mich das es jetzt ist, frage mich obs so ist gerade weils mir nicht gut geht.
- sondern nur bei mir bleiben brauch. Ohne was ändern zu wollen.
Und dann geht das Karussell in die zweite Runde, dritte, vierte und ich kann gar nicht aussteigen obwohl mir schon kotz übel ist.
DalaiLotta schrieb:Hab lange das Gefühl gehabt, nicht zu wissen, wo oben und unten ist - bis ich gemerkt habe, dass ich nicht wusste,Wie meinst du das mit dem was innen und was außen ist? Bzw wie hast du gelernt das zu unterscheiden und das von außen nicht mehr nach innen zu lassen?
was innen und was außen ist - ab da ging es besser.
DalaiLotta schrieb:Selbstbewusstsein" - ohne kopfigen Kram, einfach so.Ich gönne es dir von Herzen und du kannst stolz sein es so weit geschafft zu haben. Das meine ich ganz ernst. Habe Hochachtung vor Menschen, die es schaffen gesund bei sich selbst zu bleiben.
Eitel Sonnenschein halt.
In mir.
Toxische Beziehungen
10.04.2021 um 15:14@Streuselchen, schwierige Fragen.
Ich versuche mich mal dran, aber da ich dich kaum kenne (hab einige deiner Beiträge gelesen, bin aber ja noch nicht lange hier) kann es auch sein, dass ich an deinem Anliegen vorbei schwurble - dann frag ruhig nach.
Du meinst, wie ich die Belastung reduziere, "Grenzen ziehe", wehrhaft - oder wenigstens wahrhaftig bleibe?
Halt dir, in solchen Momenten besonders, erst mal vor Augen, dass du das ja sowieso nicht alles auf einmal schaffen kannst - warum es also versuchen. (Und ich wette, in solchen Momenten willst du es tatsächlich alles auf ein mal.)
Und der Versuch, sich für das Eine oder andere zu entscheiden, um überhaupt anzufangen, ist ebenfalls nicht ohne.
Als allererstes also nochmal: nix ändern. Einfach atmen.
Du musst das nicht "schaffen" - du musst es tun.
Beim ersten Mal 3 Atemzüge lang, dann ein paar mehr.
Und wahrscheinlich, wenn du das ernst meintest und überhaupt so weit gekommen bist, dich dann erstmal deinem Heulkrampf hingeben.
Weil, die eigentliche Schwierigkeit besteht, in meiner Erfahrung darin, dass dieses "bei mir sein" das allereinfachste der Welt ist - und darum so schwer: man muss seiner eigenen Blödheit ins Auge schauen.
Und wenn man grad völlig fertig ist, geht das, zum Glück, etwas leichter, man kann diese "Blödheit" grad nicht leugnen, keine Energie mehr für da. Feier das! (Ernsthaft jetzt.)
Und behalt diesen ganzen "sprirituellen Kram" im Hinterkopf: es sind alles Illusionen, es ist alles unsere Entscheidung.
Du musst gar nicht "aussteigen" um es nicht mitzumachen; in dem Moment, wo dir bewusst wird, dass es dir bewusst ist,
ist es schon was vollkommen anderes - und der Schmerz das eigentlich "interessante", also relevante.
Und du sollst dich endlich trösten, alles andere ist vollkommen nebensächlich.
Tu es.
Jetzt.
Hier.
Das Ding ist halt auch, dass die meisten Menschen sich zwar alle danach sehnen, es aber wenig praktizieren - und darum die Wahrnehmung, dass du "allein" damit bist, wenn du es tust, zutreffend ist.
Halt das auseinander, diese "Einsamkeit" von dir ist kein "Alleine sein". Es ist halt "Sein", ein Zipfel davon.
Ich glaube zwar jetzt tatsächlich nicht mehr an ein "Konzept von Innen oder Außen", aber das ist egal, Wortspielerei.
Wesentlicher ist das, was ich statt dessen jetzt habe, die Bewegungsrichtungen: "nach Innen" und "nach Außen".
Du kannst nicht wirklich wissen, ob jemand dich tatsächlich verletzen will, oder ob er sich selbst verletzt fühlt und dies nur abwehren will. Es ist immer deine Entscheidung, ob du lernen oder leiden willst - nur ist sie halt nicht immer "freiwillig", also bewusst.
Und dann kannst du halt nix über das "jetzt" lernen, sondern über früher, deine eigenen Muster.
Musst du auch nicht, aber du solltest die Richtung erkennen können.
Also: wenn etwas weh tut, und du es nicht haben willst, dann liegt der Schmerz in der Vergangenheit und du spürst ihn nur darum, weil du deinen Teil nicht sehen willst - mit dem andern hat es nur insofern zu tun, dass du diese Info brauchen würdest, wenn du dich denn annehmen tätest.
Klingt furchtbar kompliziert - mein "Glaube" besteht darin, es als Chance zu begreifen, dass diese "alten Wunden" uns, theoretisch, dazu befähigen, unser "Schicksal" selbst in die Hand zu nehmen. Indem wir die alten Muster als das erkennen, was uns im Jetzt handeln lässt: die Konstrukte, die wir von unseren Möglichkeiten haben.
Hinsetzen und betrachten; nicht, wie wir es ändern könnten, oder was wir statt dessen gerne hätten,
sondern das, was ist und woher wir das kennen.
Warum kann ich es nicht anders sehen, wie ich es sehe?, das ist doch die Frage.
Und dafür ist es, natürlich, sehr nützlich, wenn ich überhaupt sehe, was da - schon immer - geschieht.
(Grammatikalisch müsste da ein "als" hin, aber genau das ist ja die Arbeit, aus dem "persönlichen wie" ein reales "als" zu generieren.
Es ist unser Geburtsrecht: zu irren und zu lernen.)
Nicht 24/7, aber halt statt dieses "warum kann ich nicht so sein, wie ich mich gern hätte" Marathons.
Und was dazwischen passiert, schon auch als "Indizien für diesen Prozess" betrachten.
Ja, das ist ein Lebenswerk, aber es lohnt sich auch, dieses "man selber sein" zahlt sich aus, es generiert "Freiheit".
Aber nur, wenn man es "leicht nimmt", also einfach zulässt; Kontemplation, nicht grübeln, sondern betrachten.
Und atmen.
Ich geh jetzt in die Badewanne (eine "Errungenschaft" aus dieser höllischen Zeit. Nicht die Wanne, sondern mein Genuss daran, also darin).
Vielleicht fällt mir ja noch was praxisbezogeneres ein, dann melde ich mich nochmal heute Abend.
Und: frag ruhig nach, beschwer dich auch ruhig, wenn ich zu abstrakt war.
Ich versuche mich mal dran, aber da ich dich kaum kenne (hab einige deiner Beiträge gelesen, bin aber ja noch nicht lange hier) kann es auch sein, dass ich an deinem Anliegen vorbei schwurble - dann frag ruhig nach.
Streuselchen schrieb:Bzw wie hast du gelernt das zu unterscheidenIndem ich "die Frage" auseinander nehme - und nicht mich selber.
Streuselchen schrieb:das von außen nicht mehr nach innen zu lassen?Warum sollte ich? Da wär ich ja wie tot.
Du meinst, wie ich die Belastung reduziere, "Grenzen ziehe", wehrhaft - oder wenigstens wahrhaftig bleibe?
Streuselchen schrieb:Damit tue ich mich so schwer. Ich möchte ändern - meine Einstellung, meine Sicht, meine Gefühle. Abschütteln, ausklopfen, nicht mehr angreifbar sein - weder von anderen und vorallem nicht von mir selbst. Aktuell kommt viel hoch von dem Zeug was ich so tapfer runtergepresst hatte all die Jahre. Jetzt wühlt da was rum und ich hab eigentlich gar keine Kraft mich der vergangenen Pisse zu widmen. Und ich ärgere mich das es jetzt ist, frage mich obs so ist gerade weils mir nicht gut geht.Jep, orientierungslos.
Und dann geht das Karussell in die zweite Runde, dritte, vierte und ich kann gar nicht aussteigen obwohl mir schon kotz übel ist.
Halt dir, in solchen Momenten besonders, erst mal vor Augen, dass du das ja sowieso nicht alles auf einmal schaffen kannst - warum es also versuchen. (Und ich wette, in solchen Momenten willst du es tatsächlich alles auf ein mal.)
Und der Versuch, sich für das Eine oder andere zu entscheiden, um überhaupt anzufangen, ist ebenfalls nicht ohne.
Als allererstes also nochmal: nix ändern. Einfach atmen.
Du musst das nicht "schaffen" - du musst es tun.
Beim ersten Mal 3 Atemzüge lang, dann ein paar mehr.
Und wahrscheinlich, wenn du das ernst meintest und überhaupt so weit gekommen bist, dich dann erstmal deinem Heulkrampf hingeben.
Weil, die eigentliche Schwierigkeit besteht, in meiner Erfahrung darin, dass dieses "bei mir sein" das allereinfachste der Welt ist - und darum so schwer: man muss seiner eigenen Blödheit ins Auge schauen.
Und wenn man grad völlig fertig ist, geht das, zum Glück, etwas leichter, man kann diese "Blödheit" grad nicht leugnen, keine Energie mehr für da. Feier das! (Ernsthaft jetzt.)
Und behalt diesen ganzen "sprirituellen Kram" im Hinterkopf: es sind alles Illusionen, es ist alles unsere Entscheidung.
Du musst gar nicht "aussteigen" um es nicht mitzumachen; in dem Moment, wo dir bewusst wird, dass es dir bewusst ist,
ist es schon was vollkommen anderes - und der Schmerz das eigentlich "interessante", also relevante.
Und du sollst dich endlich trösten, alles andere ist vollkommen nebensächlich.
Tu es.
Jetzt.
Hier.
Das Ding ist halt auch, dass die meisten Menschen sich zwar alle danach sehnen, es aber wenig praktizieren - und darum die Wahrnehmung, dass du "allein" damit bist, wenn du es tust, zutreffend ist.
Halt das auseinander, diese "Einsamkeit" von dir ist kein "Alleine sein". Es ist halt "Sein", ein Zipfel davon.
Streuselchen schrieb:Bzw wie hast du gelernt das zu unterscheidenEhrlich gesagt ist es neulich einfach "von mir abgefallen" - das ist aber auch einfach ne Definitionssache.
Ich glaube zwar jetzt tatsächlich nicht mehr an ein "Konzept von Innen oder Außen", aber das ist egal, Wortspielerei.
Wesentlicher ist das, was ich statt dessen jetzt habe, die Bewegungsrichtungen: "nach Innen" und "nach Außen".
Du kannst nicht wirklich wissen, ob jemand dich tatsächlich verletzen will, oder ob er sich selbst verletzt fühlt und dies nur abwehren will. Es ist immer deine Entscheidung, ob du lernen oder leiden willst - nur ist sie halt nicht immer "freiwillig", also bewusst.
Und dann kannst du halt nix über das "jetzt" lernen, sondern über früher, deine eigenen Muster.
Musst du auch nicht, aber du solltest die Richtung erkennen können.
Also: wenn etwas weh tut, und du es nicht haben willst, dann liegt der Schmerz in der Vergangenheit und du spürst ihn nur darum, weil du deinen Teil nicht sehen willst - mit dem andern hat es nur insofern zu tun, dass du diese Info brauchen würdest, wenn du dich denn annehmen tätest.
Klingt furchtbar kompliziert - mein "Glaube" besteht darin, es als Chance zu begreifen, dass diese "alten Wunden" uns, theoretisch, dazu befähigen, unser "Schicksal" selbst in die Hand zu nehmen. Indem wir die alten Muster als das erkennen, was uns im Jetzt handeln lässt: die Konstrukte, die wir von unseren Möglichkeiten haben.
Hinsetzen und betrachten; nicht, wie wir es ändern könnten, oder was wir statt dessen gerne hätten,
sondern das, was ist und woher wir das kennen.
Warum kann ich es nicht anders sehen, wie ich es sehe?, das ist doch die Frage.
Und dafür ist es, natürlich, sehr nützlich, wenn ich überhaupt sehe, was da - schon immer - geschieht.
(Grammatikalisch müsste da ein "als" hin, aber genau das ist ja die Arbeit, aus dem "persönlichen wie" ein reales "als" zu generieren.
Es ist unser Geburtsrecht: zu irren und zu lernen.)
Nicht 24/7, aber halt statt dieses "warum kann ich nicht so sein, wie ich mich gern hätte" Marathons.
Und was dazwischen passiert, schon auch als "Indizien für diesen Prozess" betrachten.
Ja, das ist ein Lebenswerk, aber es lohnt sich auch, dieses "man selber sein" zahlt sich aus, es generiert "Freiheit".
Aber nur, wenn man es "leicht nimmt", also einfach zulässt; Kontemplation, nicht grübeln, sondern betrachten.
Und atmen.
Ich geh jetzt in die Badewanne (eine "Errungenschaft" aus dieser höllischen Zeit. Nicht die Wanne, sondern mein Genuss daran, also darin).
Vielleicht fällt mir ja noch was praxisbezogeneres ein, dann melde ich mich nochmal heute Abend.
Und: frag ruhig nach, beschwer dich auch ruhig, wenn ich zu abstrakt war.
Toxische Beziehungen
10.04.2021 um 16:27@DalaiLotta
Nein nein, überhaupt nicht zu abstrakt - sehr informativ und interessant was du beschreibst und wie du es mittlerweile siehst.
Waren nur eben auch sehr viele Worte, sehr "schwere" über die ich mir anständig Gedanken machen möchte, bevor ich so richtig darauf antworte. Meine Fragen hast du zumindest beantworten können und dafür danke ich :)
Klingt alles, jetzt aktuell, einleuchtend.
Nein nein, überhaupt nicht zu abstrakt - sehr informativ und interessant was du beschreibst und wie du es mittlerweile siehst.
Waren nur eben auch sehr viele Worte, sehr "schwere" über die ich mir anständig Gedanken machen möchte, bevor ich so richtig darauf antworte. Meine Fragen hast du zumindest beantworten können und dafür danke ich :)
Klingt alles, jetzt aktuell, einleuchtend.
DalaiLotta schrieb:Ich geh jetzt in die Badewanne (eine "Errungenschaft" aus dieser höllischen Zeit. Nicht die Wanne, sondern mein Genuss daran, also darin).Frohen Badegenuss :)
Toxische Beziehungen
11.04.2021 um 12:50Ich möchte noch über was praktisches schreiben, darüber, wie das ist, mit "der Mitte" und wie man sie findet.
(Kurz zu mir: ich bin Ergotherapeutin, also keine Püschologin oder so was; mein Job ist es, nicht (nur) durch reden die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, bzw. zu erhalten, sondern durch Handlungen. Und natürlich deren Reflektion.)
Ich finde, dass dies auch in diesen Faden gehört, weil es schwer ist, "das Gift" einer toxischen Beziehung los zu werden
- und so, wie wir innerhalb der Beziehung den Mist mitmachen, kann es auch danach passieren, dass man sich dafür schämt,
etwas nicht zu schaffen, nur weil man sich zu sehr anstrengt. Und sich damit selbst "vergiftet".
Die "Mitte" ist ja eigentlich was vollkommen abstraktes, die gibt es in dem Sinne ja nicht wirklich, also dass da "ein Punkt" sei, von dem aus dann "alles gut" wird. Man kann sie nicht suchen, man kann sie nur finden.
Was es aber gibt, sind "Maßstäbe", also "Konstrukte", die uns die Welt erfassen lassen.
Und wenn wir mal ganz bis an die Anfänge gehen, dann haben wir da nicht nur so was (ebenfalls abstraktes) wie "gut" und "schlecht" (oder "böse"), sondern, so kurz bevor wir laufen und sprechen lernen, die Größen (Maßstäbe) "oben/unten", "vorne/hinten" (u.ä.).
Bei "Seiten" dauert es noch ne Weile, bis wir "rechts" von "links" unterscheiden und da werden wir oft mit Schwachsinn wie "gutes Händchen" und "böses Händchen" Gehirngewaschen.
Aber da sieht man auch schön, wo die eigentliche Mitte ist: wir sind es selbst, in der Mitte von der rechten und linken Hand, in der Mitte von oben und unten und ebenfalls in der Mitte von vorne und hinten.
Es ist unsere Fähigkeit, zu denken, zu abstrahieren. (Ja, auch die rechte von der linken Seite zu unterscheiden, wenn wir uns zum Beispiel umdrehen, ist eine "Abstraktion".)
"Die Mitte" ist die Mitte unserer Maßstäbe, sozusagen.
Zu wissen, dass man etwas möchte - und das weder unbedingt bedeutet, dass man es bekommt, noch, dass es einem gut tut.
Sondern dass man etwas dafür tun muss - und wenn es nur das Ausstrecken des Armes ist.
(Boah, als ich mit dem Typ durch war, hat es Wochen gedauert, bis ich mich wieder halbwegs normal um meinen Haushalt kümmern konnte. Wenn ich mit dem Spül durch war, saß ich erst mal wieder da und wusste nicht weiter, da war einfach nur Leere in meiner Birne. Die Arbeit zu sehen war schon ein Problem, sie erledigen zu wollen ein weiteres und für die "Handlungsplanung" war dann kaum noch Energie übrig.)
Ich hab damals dann gemerkt (ich kann halt gut mit "Begriffen" arbeiten), dass ich enorme "Schwellenangst" entwickelt habe:
Vor jeder "neuen" Situation türmte sich eine unüberwindbare Schwelle auf, ich war, in meinem praktischen Tun, völlig gelähmt.
Es wurde besser, als ich anfing, mir jede Aktion erst mal "bildlich vorzustellen". (Fegen: Besen holen, Kehrblech und Handfeger; Stühle verschieben, eine Ecke zum Anfangen bestimmen, eine andere, in deren Richtung ich arbeite. Echt, so kleinteilig.)
Und diese "Gedanken" hab ich dann, wie wenn man eine Mauer erklimmt, wie ein Seil mit Widerhaken über die Schwelle "geworfen" und mich daran entlang gehangelt.
Hat funktioniert - und irgendwann brauchte ich das nicht mehr, hatte wieder ein Gefühl dafür bekommen, dass ich das kann.
Die "Mitte" ist nicht einfach "ein Gedanke", es ist, sozusagen, auch immer "das Gegenteil des Gedankens" mit dabei.
Klingt jetzt wahnsinnig abstrakt, aber der Punkt ist halt, dass es nicht einfach darum geht, irgendetwas zu wollen.
Es geht ja darum, es tun zu können, also nicht zu wollen, dass es nicht passiert - sozusagen.
(Also nicht nur "oben" denken zu können, sondern auch "unten".)
Und dieses "Nicht zu wollen, dass es nicht passiert" ist einerseits dass, was nach so nem Missbrauch extrem schwer fällt,
(weil man halt eher wie ein Gemüse ist und weder an den eigenen Wert, noch den eigenen Willen glaubt)
und es ist auch das, was man sich hat einreden lassen: du bringst das ja sowieso nicht.
Und man wollte lieber nicht versagen als irren und sich schon wieder blamieren.
Und: sich dieses "Versagen" einzugestehen ist ja nicht grade Motivationsfördernd.
Und einzusehen, dass diese Angst zum Versagen beigetragen hat, erst recht nicht.
Die Lösung besteht darin, wieder "an sich zu glauben". Ich existiere ja, also ist diese "Mitte" auch noch da.
Und um sie zu finden braucht man Wünsche, am Anfang möglichst einfache.
Einfach irgend etwas, das man halt lieber hätte, als dass man es nicht hätte.
Und dann halt damit klar kommen, wie blöd man war, so auf dem Schlauch zu stehen.
Aber: genau das macht weise - und tolerant.
Und befähigt dazu, Narzissten zu sagen, dass sie sich verpissen sollen.
Denn Toleranz sollte da aufhören, wo Menschlichkeit keinen Platz hat.
(Kurz zu mir: ich bin Ergotherapeutin, also keine Püschologin oder so was; mein Job ist es, nicht (nur) durch reden die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, bzw. zu erhalten, sondern durch Handlungen. Und natürlich deren Reflektion.)
Ich finde, dass dies auch in diesen Faden gehört, weil es schwer ist, "das Gift" einer toxischen Beziehung los zu werden
- und so, wie wir innerhalb der Beziehung den Mist mitmachen, kann es auch danach passieren, dass man sich dafür schämt,
etwas nicht zu schaffen, nur weil man sich zu sehr anstrengt. Und sich damit selbst "vergiftet".
Die "Mitte" ist ja eigentlich was vollkommen abstraktes, die gibt es in dem Sinne ja nicht wirklich, also dass da "ein Punkt" sei, von dem aus dann "alles gut" wird. Man kann sie nicht suchen, man kann sie nur finden.
Was es aber gibt, sind "Maßstäbe", also "Konstrukte", die uns die Welt erfassen lassen.
Und wenn wir mal ganz bis an die Anfänge gehen, dann haben wir da nicht nur so was (ebenfalls abstraktes) wie "gut" und "schlecht" (oder "böse"), sondern, so kurz bevor wir laufen und sprechen lernen, die Größen (Maßstäbe) "oben/unten", "vorne/hinten" (u.ä.).
Bei "Seiten" dauert es noch ne Weile, bis wir "rechts" von "links" unterscheiden und da werden wir oft mit Schwachsinn wie "gutes Händchen" und "böses Händchen" Gehirngewaschen.
Aber da sieht man auch schön, wo die eigentliche Mitte ist: wir sind es selbst, in der Mitte von der rechten und linken Hand, in der Mitte von oben und unten und ebenfalls in der Mitte von vorne und hinten.
Es ist unsere Fähigkeit, zu denken, zu abstrahieren. (Ja, auch die rechte von der linken Seite zu unterscheiden, wenn wir uns zum Beispiel umdrehen, ist eine "Abstraktion".)
"Die Mitte" ist die Mitte unserer Maßstäbe, sozusagen.
Zu wissen, dass man etwas möchte - und das weder unbedingt bedeutet, dass man es bekommt, noch, dass es einem gut tut.
Sondern dass man etwas dafür tun muss - und wenn es nur das Ausstrecken des Armes ist.
(Boah, als ich mit dem Typ durch war, hat es Wochen gedauert, bis ich mich wieder halbwegs normal um meinen Haushalt kümmern konnte. Wenn ich mit dem Spül durch war, saß ich erst mal wieder da und wusste nicht weiter, da war einfach nur Leere in meiner Birne. Die Arbeit zu sehen war schon ein Problem, sie erledigen zu wollen ein weiteres und für die "Handlungsplanung" war dann kaum noch Energie übrig.)
Ich hab damals dann gemerkt (ich kann halt gut mit "Begriffen" arbeiten), dass ich enorme "Schwellenangst" entwickelt habe:
Vor jeder "neuen" Situation türmte sich eine unüberwindbare Schwelle auf, ich war, in meinem praktischen Tun, völlig gelähmt.
Es wurde besser, als ich anfing, mir jede Aktion erst mal "bildlich vorzustellen". (Fegen: Besen holen, Kehrblech und Handfeger; Stühle verschieben, eine Ecke zum Anfangen bestimmen, eine andere, in deren Richtung ich arbeite. Echt, so kleinteilig.)
Und diese "Gedanken" hab ich dann, wie wenn man eine Mauer erklimmt, wie ein Seil mit Widerhaken über die Schwelle "geworfen" und mich daran entlang gehangelt.
Hat funktioniert - und irgendwann brauchte ich das nicht mehr, hatte wieder ein Gefühl dafür bekommen, dass ich das kann.
Die "Mitte" ist nicht einfach "ein Gedanke", es ist, sozusagen, auch immer "das Gegenteil des Gedankens" mit dabei.
Klingt jetzt wahnsinnig abstrakt, aber der Punkt ist halt, dass es nicht einfach darum geht, irgendetwas zu wollen.
Es geht ja darum, es tun zu können, also nicht zu wollen, dass es nicht passiert - sozusagen.
(Also nicht nur "oben" denken zu können, sondern auch "unten".)
Und dieses "Nicht zu wollen, dass es nicht passiert" ist einerseits dass, was nach so nem Missbrauch extrem schwer fällt,
(weil man halt eher wie ein Gemüse ist und weder an den eigenen Wert, noch den eigenen Willen glaubt)
und es ist auch das, was man sich hat einreden lassen: du bringst das ja sowieso nicht.
Und man wollte lieber nicht versagen als irren und sich schon wieder blamieren.
Und: sich dieses "Versagen" einzugestehen ist ja nicht grade Motivationsfördernd.
Und einzusehen, dass diese Angst zum Versagen beigetragen hat, erst recht nicht.
Die Lösung besteht darin, wieder "an sich zu glauben". Ich existiere ja, also ist diese "Mitte" auch noch da.
Und um sie zu finden braucht man Wünsche, am Anfang möglichst einfache.
Einfach irgend etwas, das man halt lieber hätte, als dass man es nicht hätte.
Und dann halt damit klar kommen, wie blöd man war, so auf dem Schlauch zu stehen.
Aber: genau das macht weise - und tolerant.
Und befähigt dazu, Narzissten zu sagen, dass sie sich verpissen sollen.
Denn Toleranz sollte da aufhören, wo Menschlichkeit keinen Platz hat.
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