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Jonestown 18. November 1978

33 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid, Jones, JIM ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jonestown 18. November 1978

18.07.2023 um 07:39
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:So schlimm das in der Antarktis war, Jonestown war wohl nochmal eine Nummer krasser.
Ich finds irgendwie unpassend zu vergleichen welche Bergung und Beseitigung von Leichen schlimmer ist. Es sind alles furchtbare Ereignisse und auch für die Rettungskräfte psychisch extrem belastend das sollte man nie vergessen.


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Jonestown 18. November 1978

08.08.2023 um 21:14
Die Doku kannte ich noch gar nicht, empfehlenswert. Faßt die Geschehnisse, Jones Werdegang usw gut zusammen.

Youtube: Jonestown - Todeswahn einer Sekte | Dokumentation | ARTE | 2006 | Doku | Dokumentarfilm
Jonestown - Todeswahn einer Sekte | Dokumentation | ARTE | 2006 | Doku | Dokumentarfilm
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Jonestown 18. November 1978

09.08.2023 um 02:09
Die letzten Minuten der Doku, so ungefähr ab 1 Std 12 sind extrem hart. Mir fiel es schwer den Überlebenden zuzuhören, die die Momente schilderten, in denen bei ihnen die Erkenntnis aufkam, dass sie nun sterben werden. Die Bilder aus Jonestown, die originalen Tonbandaufnahmen, auf denen das Chaos dennoch nur zu erahnen ist, die Verzweiflung, Schreie von Müttern, denen man ihre Kinder entriss, um sie zu vergiften. Und über all dem die Stimme von Jim Jones, der seine Anhänger in den Tod schickte, die Kinder bedrängte schneller zu trinken, die Mütter rügte sich zusammenzureißen und bis zu seinem eigenen Tod den Wahnsinn weiter propagandierte, während sich rings um ihn bereits die Leichen stapelten.

Auch wenn ich viele Bilder und Mitschnitte schon öfter gesehen/gehört habe, das verliert nichts von seiner Wucht.


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Jonestown 18. November 1978

09.08.2023 um 06:47
Die Doku habe ich auch vor ein paar Wochen gesehen. Du hast recht, man kennt Bildausschnitte aber nochmal direkt von den Überlebenden zu hören trifft einen härter.

Ich habe auch folgende Dokus geschaut:

Spoiler
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Diese fand ich besonders gut aufgebaut
Youtube: Dokumentation HD | True Crime | Der Fall Jonestown | Massenselbstmord einer Sekte | Teil 1 von 4
Dokumentation HD | True Crime | Der Fall Jonestown | Massenselbstmord einer Sekte | Teil 1 von 4
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Jonestown 18. November 1978

09.08.2023 um 22:01
Ich empfehle auf Netflix "How to become a cult leader". Ich hatte echt Spaß an der Serie.


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Jonestown 18. November 1978

09.08.2023 um 22:16
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Du hast recht, man kennt Bildausschnitte aber nochmal direkt von den Überlebenden zu hören trifft einen härter.
Absolut. Und man merkt ihnen auch in den Interviews an, wie sehr sie die Geschehnisse geprägt und traumatisiert haben, dass sie auch Jahrzehnte später noch nicht darüber reden können, ohne dass sie wieder vom Schrecken eingeholt werden.

Danke für die Empfehlungen, schau ich mir an.


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Jonestown 18. November 1978

09.08.2023 um 22:24
Ich bin sehr interessiert am Thema, insbesondere an der Zeit in Jonestown. Habe das Buch von Deborah Layton gelesen. Ich habe mir in den letzten Wochen einige Informationen angelesen und bin daher relativ gut mit den Daten und Fakten über die Zeit in Jonestown vertraut.
Das Thema ist ja erst in den letzten Jahren groß geworden. 2017 kam ein neues umfassendes Buch von Jeff Guinn raus. Leonardo DiCaprio hat mittlerweile angekündet Jonestown verfilmen zu wollen.

Lange wurde Jonestown nicht richtig beachtet, so mein Eindruck, auch weil die Mehrheit der Opfer Schwarze waren und sich Amerika fast nur um die weißen Opfer gekümmert hat. Aber jetzt habe ich den Eindruck, dass das Thema immer größer wird.

Hier findet man viele Informationen:

https://jonestown.sdsu.edu


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Jonestown 18. November 1978

11.08.2023 um 06:34
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:"How to become a cult leader"
Die Serie fand ich auch richtig gut gemacht. Wobei man dazu sagen muss dass es nicht im Detail um jede Sekte geht sondern wie der Titel schon sagt wie man selbst zum Sektenführer wird und wie die Cult Leader so erfolgreich wurden. Sehr interessant wenn man an den Maschen der Sektenführer interessiert ist.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Lange wurde Jonestown nicht richtig beachtet, so mein Eindruck, auch weil die Mehrheit der Opfer Schwarze waren und sich Amerika fast nur um die weißen Opfer gekümmert hat. Aber jetzt habe ich den Eindruck, dass das Thema immer größer wird.
Ich habe das Gefühl Jonestown wurde nicht beachtet weil es zu der Zeit einen regelrechten Sekten-Hype gab und eine nach der anderen aus der Erde geschossen ist. Außerdem andere Ereignisse die das Massaker in Jonestown verdrängt haben. Gab es damals überhaupt ausreichend Berichterstattung?
Aktuell sind wir als Gesellschaft an einem Punkt der Reflektion angekommen und arbeiten solche Themen und Ereignisse auf. Weiters ist es heutzutage auch leichter an Informationen zu kommen, finde ich.


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Jonestown 18. November 1978

11.08.2023 um 18:57
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Ich habe das Gefühl Jonestown wurde nicht beachtet weil es zu der Zeit einen regelrechten Sekten-Hype gab und eine nach der anderen aus der Erde geschossen ist. Außerdem andere Ereignisse die das Massaker in Jonestown verdrängt haben. Gab es damals überhaupt ausreichend Berichterstattung?
Soweit ich mich erinnere, gab es damals schon einen ziemlichen Medienrummel in Westdeutschland, auch wenn es sonst keinen unmittelbaren Bezug dazu gab. Ausgehend von den frühen 1970ern gab es in der BRD "Sektenbeauftragte" der christlichen Kirchen, staatliche Förderprogramme für AussteigerInnen und natürlich jede Menge skandalisierende Berichterstattungen über alle möglichen Aberglaubensclubs, von den Children of God über die Hare Krishnas bis hin zur Transzendentalen Meditation oder den Bhagwansinnigen. Erinnerlich ist mir ein Stern-Artikel von 1974 zu den Krishnas "Der Gott, der Geld und Haare frisst" - Genialer Titel von Hans Conrad Zander.


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Jonestown 18. November 1978

11.08.2023 um 20:43
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Weiters ist es heutzutage auch leichter an Informationen zu kommen, finde ich.
Klar, durch das Internet. Man bekommt mittlerweile so viele Infos über das Internet, sodass es nicht zwingend notwendig ist ein Buch über ein Thema zu lesen. Wobei ich denke dass "Raven" von Tim Reiterman oder das neue Buch "Road to Jonestown" von Jeff Guinn viele Details über den People's Temple und Jonestown enthalten, die man im Internet halt nicht findet. Ich überlege ob ich mir ein neues Buch zum Thema zulege, weil ich das von Deborah Layton nicht so gut finde. Diese Bücher gibt es im Moment nur in englischer Sprache, also etwas schwerer zu lesen.


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Jonestown 18. November 1978

11.08.2023 um 23:01
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Diese Bücher gibt es im Moment nur in englischer Sprache, also etwas schwerer zu lesen.
Was ja bei einer US-amerikanischen Sekte nicht weiter verwunderlich ist. Deutsche Verlage würden damit wohl kein Geschäft machen.


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Jonestown 18. November 1978

11.08.2023 um 23:08
Zitat von DoorsDoors schrieb:Was ja bei einer US-amerikanischen Sekte nicht weiter verwunderlich ist. Deutsche Verlage würden damit wohl kein Geschäft machen.
Deborah Layton - "Selbstmord im Paradies" gibt es schon lange.

Wenn ein großer Film kommt werden die Verlage auch nachziehen. Ich sag ja aber auch nichts. Ich wollte nur ausdrücken dass es - zumindest für mich - als jemand der Englisch in der Schule gelernt hat - manchmal schwierig ist, englische Texte zu lesen, insbesondere Texte mit vielen Fachbegriffen. Ich habe z.B. ein Buch über Tschernobyl in englischer Sprache, das ist eine echte Herausforderung weil auf jeder Seite 3-4 neue englische Wörter auftauchen. Wobei ich denke dass ein Buch über Jonestown nicht ganz so fachspezifisch ist.


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Jonestown 18. November 1978

11.08.2023 um 23:13
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wobei ich denke dass ein Buch über Jonestown nicht ganz so fachspezifisch ist.
Es wird ja kein wissenschaftliches Werk sein.
Glücklicherweise hatte und habe ich damit kein Problem, da ich z.Tl. auch auf Englisch publiziert habe, für englischsprachige Zeitschriften mit Schwerpunkt auf "historischer Luftfahrt". Ist aber auch schon wieder ein paar Jahrzehnte her.


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