MissMary schrieb:die so selbstlos helfen.
Nö. Tut mir gut. Und was ich da meinte war eher wirklich nur auf den Moment bezogen: wirklich nicht mit Erwartungen deine Situation noch mehr belasten und die Chance, ein Indiz für deinen Zustand zu erhaschen, noch mehr zu verkacken. Und auf die Art hab ich auch schon sehr, sehr schöne Situationen erlebt. (Eher an Bushaltestellen, aber egal.)
Ich hätte mich auch wegschicken lassen, ging ja nur darum, dass du es dir nicht antust.
(Ich hätte mir vielleicht versprechen lassen, das du auf dich aufpasst. Und das Kunststück geschafft, auf deine Verwunderung klar zu kommen.)
nairobi schrieb:"gesuhlt"
Nein, geht in Eiern nicht.
nairobi schrieb:Physiotherapeutin?
Ergo. Gibt´s auch für Psychiatrie.
nairobi schrieb:Vielleicht besser.
Ja. Aber nicht mit "gut gemeint".
MissMary schrieb:dass ich für das gestalterische Moment selbst verantwortlich war.
Sondern nur so. Ein wundervoller Satz, danke dir.
Justreading schrieb:Somit LEBEN !
Ne Handlungsanweisung hat ja immer was feines. (Ganz ohne Ironie. Das Zeitargument schlägt.) Aber ich Spielverderberin stell jetzt wieder die moralische Frage - wieviel Verantwortung übernimmst du/man für die Kenntnis von Suizidabsichten?
(Ich hatte mal nen Patienten, dem ich angedroht habe, keine Blumen auf sein Grab zu pflanzen, wenn er sich umbringt. An anderen Tagen konnten wir dann wieder darüber reden, welche Blumen er überhaupt haben wolle. Auf seinem Grab natürlich.)
Ich bin auch immer noch dafür "von Fall zu Fall" zu entscheiden.
Möchte aber darauf hinweisen, dass
@Justreading wirklich ganz grundsätzlich Recht hat.
Nur löst das keine einzige moralische Frage.
"So übergriffig wie nötig und so ehrlich wie möglich", wäre mein "Notfall-Rezept".