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Suizid in der eigenen Familie

297 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Selbstmord, Trauer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Suizid in der eigenen Familie

02.11.2016 um 17:03
@kleinundgrün
Für manche Menschen gibt es keinen Ausweg.

Ich halte das genau so wenig für angebracht wie das 'man' - wenn ich einmal tot bin, kann ich nicht mehr bereuen, gestorben zu sein. Ich kann mir dann nicht mehr denken: "Oh, das hätte ich jetzt aber doch gerne noch erlebt." Wo ist also der Sinn dahinter, mich zum Leben zu zwingen? Außer, dass andere nicht um mich trauern wollen?


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Suizid in der eigenen Familie

02.11.2016 um 17:08
Zitat von CountDraculaCountDracula schrieb:Für manche Menschen gibt es keinen Ausweg.
Aber ob das so ist, oder ob es nur scheinbar keinen gibt, sollte man schon erforschen.
Zitat von CountDraculaCountDracula schrieb: wenn ich einmal tot bin, kann ich nicht mehr bereuen, gestorben zu sein
Ja. Für Dich ist es vorbei. Für Dich gäbe es nur einen hypothetischen Kausalverlauf, in dem Du Dich nicht getötet hast. Aber der betrifft nur andere?
Zitat von CountDraculaCountDracula schrieb:Wo ist also der Sinn dahinter, mich zum Leben zu zwingen?
Aus Gefälligkeit Dir gegenüber? Wo ist der Sinn, einem Sterbenden zu helfen? Wenn der tot ist, dann schadet es ihm ja auch nichts, nach Deiner Logik.
Oder ich erschieße Dich. Nach Deiner Logik maximal eine kurze Zufügung von Schmerz - aber kein Mord. Denn Du bist ja tot und erleidest dadurch keinen Schaden.


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Suizid in der eigenen Familie

02.11.2016 um 17:13
@kleinundgrün
Schonmal darüber nachgedacht, dass nicht der Tod das Problem ist, sondern die Einstellung zum Tod?


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Suizid in der eigenen Familie

03.11.2016 um 12:48
@CountDracula
Welches Problem?
Der Tod ist unausweichlich. Aber gleichwohl lohnt es sich, am Leben auch fest zu halten.


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Suizid in der eigenen Familie

03.11.2016 um 18:41
@kleinundgrün
Tut es nicht


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Suizid in der eigenen Familie

03.11.2016 um 19:01
Menschen die sich das Leben nehmen tun dies nicht weil sie nicht mehr wollen, sondern weil sie nicht mehr können.


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 01:23
Ich hatte einen ehemaligen guten Freund.
Er rutschte irgendwann in die falsche Bahn (Drogen) und so ging der Kontakt auch kaputt.

Einige Zeit später, entschied er sich für den Freitod.
Er wurde vorher öfter in der Nähe eines Waldes bei uns gesichtet wie er spazieren ging.
Dabei hat er wohl jedesmal seinen Tod geplant...
Er wurde nämlich erhängt am Baum gefunden. In genau diesem Wald.
Sein bester Freund, der mit ihm gemeinsam in der Psychiatrie war, brachte sich am selben Tag um. Beide noch sehr jung.
Es war das erste Mal, dass ich mit dem Tod so nah konfrontiert wurde und habe mir natürlich Vorwürfe gemacht. Ich konnte auch nicht verstehen wie ein Mensch sich sowas traut. Ich wollte verstehen und nachvollziehen, mitfühlen.
Also machte ich mich irgendwann von seiner Wohnung aus auf dem Weg Richtung Wald. Ich lief die selbe Strecke wie er es an dem Tag wohl getan hat als er sich erhängte.
Stellte mir vor was er wohl in diesen Minuten fühlte und dachte...
Es war ein sehr befremdliches Gefühl.


Vor 1 1/2 Jahre starb dann leider ganz unerwartet mein Bruder (Unfall).
In solchen Zeiten wird man wütend , wieso so viele Menschen ihr Leben freiwillig aufgeben und "wegwerfen" während andere ums Überleben kämpfen!

Doch dann sagte mir eine Frau, und diese Worte werde ich nie vergessen :
"Kein Mensch kann sich selber umbringen. Es ist der Tod, der sich verkleidet. "


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 03:10
Hallo erst mal mein Beileid. ..
Ich habe die Erfahrung gemacht das wenn jemand sich zum suizid entschließt kein mensch ihn aufhalten kann...vergleichbar wenn jemand ein Benzinkanister und Streichhölzer hat kann man ihm das zwar wegnehmen aber dann holt er es an der nächsten tankstelle wieder.
Was oft bei sowas vergessen wird das es die bewusste Entscheidung des Selbstmörders und auch seine Verantwortung ist.
Nach so einer tat entsteht oftmals ein Trauma in der Familie und Fassungslosigkeit.
Dann kommen oft Schuldgefühle ob man das hätte verhindern können etc. Aber diese Schuldgefühle spiegeln nicht die realität, da keiner es hätte verhindern können. Keiner ist schuld!!! Das ist sehr wichtig.
Ich kann euch nur raten euch professionelle Hilfe zu suchen da sowas zu verarbeiten nicht einfach wird.

Alles gute


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 09:28
Zitat von BestatterBestatter schrieb:Ich habe die Erfahrung gemacht das wenn jemand sich zum suizid entschließt kein mensch ihn aufhalten kann
Das ist nicht richtig. Wenn der Suizidwunsch Folge einer Depression ist, besteht sehr wohl eine gute Chance, das dauerhaft zu vermeiden.
Zitat von BestatterBestatter schrieb:vergleichbar wenn jemand ein Benzinkanister und Streichhölzer hat kann man ihm das zwar wegnehmen aber dann holt er es an der nächsten tankstelle wieder.
Wenn man ihm die Sachen nur weg nimmt, mag das stimmen. Aber darum geht es ja nicht.
In Deinem Beispiel muss derjenige verstehen, warum er nicht zündeln soll. Im Beispiel des Suizides genügt es nicht, nur den Suizid zu verhindern, sondern zu erforschen, was den Todeswunsch auslöst und ob dieser Wunsch rationaler Natur ist oder die Folge einer Erkrankung.
Genau dafür gibt es Psychotherapien.
Zitat von BestatterBestatter schrieb:Keiner ist schuld!
Das stimmt natürlich.
Zitat von BestatterBestatter schrieb:Ich kann euch nur raten euch professionelle Hilfe zu suchen da sowas zu verarbeiten nicht einfach wird.
Und das auch.


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 10:56
@Bestatter
Zitat von BestatterBestatter schrieb:Keiner ist schuld!!!
Das ist in dieser Absolutheit auch nicht richtig. Ich bin mir sicher man hätte so machen Suizid verhindern können, wenn das Umfeld der Person sich anders verhalten hätte. Es ist nämlich nicht immer der Fall, dass es da Jemanden gibt, auf den von allen Seiten positiv eingeredet wird sondern es gibt auch eine Menge Menschen, die von ihrem Umfeld mit ihren Problemen schlichtweg alleine gelassen werden.


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 11:06
Eine Depression ist eine flucht. Gute Psychologen sagen ja auch: er flüchtet in eine depression. Es ist also eine bewusste entscheidung.


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 11:11
@Bestatter

Eine Depression ist keine bewusste Flucht in Irgendetwas. Eine Depression ist eine Krankheit, die medizinisch diagnostiziert werden kann und physische Ursachen hat.


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 11:31
@slider
Das ist nur teilweise richtig...
Natürlich gibt es suizide wo es eine schuld gibt das ist aber in Wirklichkeit eher selten..
Zb. Mobbing oder ein Kind das geschlagen oder missbraucht wird. Da ist es schon richtig die schuld zuzuweisen.
Aber das jemand den Hilferuf nicht gehört hat ist keine schuld!
In diesem Moment hat das Umfeld so reagiert wie sie es für richtig hielten. Hinterher ist man natürlich immer schlauer....
Aber jetzt mal Hand aufs herz... wer hat noch nie im leben gesagt... am liebsten würde ich mich jetzt aufhänen?
Aber zwischen sagen und der tat liegen welten...
Wie soll ein Laie das erkennen wenn manchmal sogar erfahrene Psychologen das nicht erkennen?


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 11:50
@kleinundgrün

Eine Depression kündigt sich sehr oft schon teilweise Jahre vorher an. Wer aber sich davor verschließt darf sich nicht wundern wenn alles zusammenbricht.
Ich vergleiche das mal mit einem autofahrer.
Wenn am Auto eine gelbe Lampe angeht und der Fahrer ignoriert diese und fährt weiter kommt irgendwann die rote lampe.
Wird diese ignoriert ist irgendwann der Motor kaputt.
Mein Name ist auch mein beruf.
Ich habe in meinem leben schon unzählige suizide in allen Variationen gesehen und sehe das natürlich aus einer professionellen ebene.
Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich. Die Zeichen werden den Menschen lange vor der Erkrankung gezeigt.
Ich vergleiche es mal mit einem Krebsgeschwür. ..
Wenn ein Mensch ständig Bauchweh hat und geht nicht zum Arzt später ist Blut im Stuhl und er geht immer noch nicht zum Arzt und irgendwann geht er doch zu spät hin und der Krebs ist im Endstadium und man kann nicht mehr helfen darf man die schuld nicht im Umfeld suchen das man ihn hätte mehr drängen müssen zum Arzt zu gehen.
Es ist zum Beispiel interessant das Männer nach einer Trennung von der Frau 10x!!! Häufiger Selbstmord begehen. Man spricht im Volksmund dann davon das er sich wegen dieser Frau umgebracht hat.
Dies ist aber nicht wahr...kein Mann bringt sich in Wirklichkeit wegen einer Frau um...sie ist vielmehr der auslöser.....
ein beispiel:
Der Mann hat in der Kindheit die Trennung der Eltern durch Scheidung oder Tod eines Elternteil erlebt und dadurch ein Trauma erlitten.
Er hat Todesangst vor verlust....und jetzt wird er wieder verlassen. .... er ist im trauma der kindheit wieder angekommen. es gibt unzählige beispiele.
Auch die Art des Selbstmordes sagen sehr viel über das Motiv aus.


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 11:52
@slider
... mit der Depression siehe oben bei kleinundgrün


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 11:57
Eine Depression muss als solches auch erst einmal erkannt werden. Wenn eine Person keine Erfahrung damit hat weiß sie nicht woran sie ist. Das ist immer alles einfach gesagt.


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Pest ehemaliges Mitglied

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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 11:59
Die Diskussion die hier gerade entsteht ist völlig unangebracht..

@Knubbl
Mein herzliches Beileid!
Vielleicht werde ihr seine Entscheidung eines Tages verstehen, doch noch ist es zu früh um darüber zu diskutieren warum, wieso, weshalb und wie Du am besten damit umgehen solltest.
Zunächst ist es an der Zeit zu trauern


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 12:11
@salatschüssel

Das ist richtig.
Aber wenn ich merke das es mir nicht gutgeht gehe ich zum arzt. Ein Hausarzt kann schon die weichen stellen...
Eine ex-Freundin von mir hatte öfters beklemmungen...nichts wirklich schlimmes aber regelmässig.
Sie ist zum Hausarzt und der hat nichts gefunden. Danach hat er sie zum Psychologen geschickt.
Der Psychologe hat keine psychischen auffälligkeiten gemerkt und hat sie zu einem herzspezialist geschickt. Der stellte ein Loch im Herz fest und sagte ihr wenn sie sich nicht operieren lassen haben sie in spätestens 3 Jahren einen herzinfarkt....ihr erster und letzter.
Der Eingriff War schnell und die Sache nach einer Woche erledigt.
Sie hat auf ihren Körper gehört und ist sorgsam damit umgegangen.
Hätte sie nicht auf die Zeichen geachtet wäre sie schon 10 Jahre unter der erde....


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 12:15
@Pest

Da hast du recht ....ich stimme dir voll zu daß wir vom Thema abweichen.


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Suizid in der eigenen Familie

04.11.2016 um 12:16
Zitat von BestatterBestatter schrieb:Hätte sie nicht auf die Zeichen geachtet wäre sie schon 10 Jahre unter der erde....
Sagt die Seele zum Körper "Mach du mal, auf mich hört er/sie nicht."


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