Mit 17 ungewollt schwanger

@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Wenn jemanden etwas passiert...

ich finde die aussage etwas unpassend in diesem fall. wie ein kind zustande kommt, sollte mit 17 hinreichend bekannt sein, wenn man nicht vollkommen geistig beindert ist.

aus meiner sicht ist da nicht etwas "passiert" sondern man hat etwas hochgepokert. ich will damit nicht sagen, dass jugendliche keinen sex haben sollten; man sollte sich aber im klaren sein, dass wenn man sex hat, daraus auch ein kind entstehen kann. wenn ich nicht in der lage bin, eins haben zu wollen, dann lasse ich es entweder oder ich verhüte doppelt. sprich pille & kondom.

man kann sich wohl kaum danach hinstellen und sagen: "huch... mir ist da was passiert"
die geschichte der unbefleckten empfängnis gehört in die kirche und ist ein glaube und weniger eine realitätsfrage.

ich sehe auch als basis, eine gute schulbildung inkl abitur, denn heutzutage sitzen die arbeitgeber am längeren hebel und je besser und höher der schulabschluß ist, um so erhöhter sind die chancen, in die berufswelt zu kommen und aus dieser heraus lässt sich auch weitaus entspannter ein kind aufziehen wo sich auch eltern UND kind was leisten können und man dem kind auch anbieten kann.

aber gut, das oder die kinder sind da und da kann man nun das beste draus machen... nochmals viel glück und erfolg für die jungen eltern.

@Emo_Marcel
„aber gut, das oder die kinder sind da und da kann man nun das beste draus machen... nochmals viel glück und erfolg für die jungen eltern.“

So sehe ich es auch, es ist da und man muss das Beste daraus machen. Vorwürfe im Nachhinein nützen nichts mehr. Jetzt muss man Lösungen finden.

„ich sehe auch als basis, eine gute schulbildung inkl abitur, denn heutzutage sitzen die arbeitgeber am längeren hebel und je besser und höher der schulabschluß ist, um so erhöhter sind die chancen, in die berufswelt zu kommen“

Oft reicht auch Abitur und Studium nicht. Meistens nur für ein einjähriges kostenloses Praktikum mit Versprechungen das so etwas nützlich für Dich ist. Kinder sind oft ein Kajerehindernis. Ich würde in diese Welt keine Kinder setzen.

Das Problem ist das unser Land so Menschenfeindlich geworden ist. Der Mensch zählt nichts mehr, er ist nur eine Arbeitskraft die ausgesaugt wird bis aufs Blut. Ist die „Hülle“ leer wird sie auf den Müll geworfen.

@Waldfreund

Waldfreund schrieb:Kajerehindernis

Bitte was? meintest du Karrierehindernis?

@NoSilence
Das viele allein erziehende Mütter Schwierigkeiten haben einen Job zu bekommen, da viele Chefs meinen, kleine Kinder werden einmal Krank, oder die Mütter kommen zu spät zur Arbeit etc.

Ich hatte an einer Weiterbildungsmaßnahme Teilgenommen, und da waren 3 allein erziehende Kolleginnen. Die kamen jeden morgen 10 Minuten zu Spät ( sie hatten die Genehmigung vom Schulungsdirektor ), weil sie ihre Kinder zu Kindergarten bringen mussten. Da haben sich die anderen Kolleginnen aufgeregt. Es wäre ungerecht, sie würden den Unterricht stören etc.

@Waldfreund

Hast mich falsch verstanden, du hattest wohl Karrierehindernis falsch geschrieben, das wollte ich wissen :)

Waldfreund schrieb:Das viele allein erziehende Mütter Schwierigkeiten haben einen Job zu bekommen, da viele Chefs meinen, kleine Kinder werden einmal Krank, oder die Mütter kommen zu spät zur Arbeit etc.

Da gebe ich dir recht, oftmals ist es sogar noch so, das bei Zeitverträgen bis zum Limit verlängert wird und bevor die Festanstellung ansteht junge Frauen gekündigt werden mit dem Gedanken, das sie irgendwann wegen Schwangerschaft ausfallen können und sie Ersatz besorgen müssen. Ist mir gerade passiert :(

@Waldfreund


Ja, es ist schon verdammt anstrengend, allein zu erziehen. Aber manchmal geht es nicht anders.




"Das Problem ist das unser Land so Menschenfeindlich geworden ist."


Wieso GEWORDEN IST? Wann soll es denn jemals "menschenfreundlich" gewesen sein? Ich wüsste da keine Periode.

@NoSilence

Werde ich mal für die nächste Rechtschreibreform vorschlagen. :)


@Doors

„Wieso GEWORDEN IST? Wann soll es denn jemals "menschenfreundlich" gewesen sein?“

Menschenfreundlich war es hier wohl noch nie, aber ich habe den Eindruck das es insbesondere im Berufsleben immer menschenfeindlicher wird.

@Waldfreund

Ich fand meine 16-Stunden-Schichten um 1975 herum auch nicht besonders menschenfreundlich.

@Doors
Damals hatten wir zuviel Arbeit. Obwohl doch schon 1960 „zwei kleine Italiener“ kamen.

@Waldfreund



Seit einiger Zeit beobachte ich, wie in Medien mehr und mehr verdeckte Propaganda dafür gemacht wird, dass Mutti doch lieber zu Hause bleiben soll. "Kinder brauchen ihre Mütter"
Muss doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir so nicht die Zahl der Arbeitslosen reduzieren könnten. Ausserdem kann man so prima Geld für Kinderbetreuung sparen und es notleidenden Banken geben.

@Doors
Das werden die meisten Frauen nicht mitmachen wollen oder können. Meine Bekannte ist z.B. Hauptverdienerin und verbeamtet, während ihr Freund keine feste Anstellung bekommt. Das ganze wird bei ihm als Projektarbeit bezeichnet, jetzt schon einige Jahre lang. Sie würde lieber ihr Kind betreuen, da sie ausgebildete Pädagogin ist, aber es ist finanziell nicht möglich.

ja da muss ich auch recht geben. sonderlich menschenfreundlich war es hier nie, wenn ich es aus meiner französischen herkunft aus betrachte.

aber noch schlimmer finde ich die kinderfeindlichkeit hier. geht man mit kindern in ein restaurant, fühlen sich alle gestört und machen daraus auch keinen hehl.

einerseits will die regierung kinder haben, aber anderseits will niemand leute mit kindern haben, einstellen, etc

und ich denke, so leid wir mir die aussage jetzt für die diskussionseröffnerin tut, aber die teenie-mütter, die noch eine schule vor sich haben, sind auch nicht gerade förderlich... denn allzuoft werden aus den anfänglichen versprechen, die schule und ausbildung nachzuholen, verworfen, weil das kind oft anspruchsvoller ist, als man am anfang denkt.

aber schade ist die einstellung gegenüber mitmenschen hier schon. ich dachte immer, dass nur ich das so als euro-ausländer sehe; wenn ihr das aber auch so seht,, habe ich mich nicht getäuscht.