Kinderwunsch und Single
03.12.2022 um 20:15Ja, voll kompliziert...hat noch nie jemand gemacht :palm:SKlikerklaker schrieb:Aber für die Samenbank müsste sie ins Ausland.
Ja, voll kompliziert...hat noch nie jemand gemacht :palm:SKlikerklaker schrieb:Aber für die Samenbank müsste sie ins Ausland.
Nö, aber moralisch höchst fragwürdiganonymus88 schrieb:Bin völlig ahnungslos, aber wäre das nicht sogar strafbar, wenn sie sich ohne dessen Einwilligung schwängern lässt
Genau das. Wozu ist so etwas gut? Alleinerziehend mit Kind? Super. So etwas kann man machen, wenn man in Geld schwimmt und sonst nichts (mehr) zu tun hat. Ansonsten ist das mE ein Nachteil für das Kind, der bewusst in Kauf genommen wurde und den es sich nicht hat aussuchen können. Ohne anwesenden Vater, womöglich noch in Gefahr finanzieller Notlagen, die leichter als mit Vater entstehen könnten? Nein. Von mir keinerlei Verständnis für so etwas. Ein absolutes No Go und Egozentrik pur in meinen Augen.kittyka schrieb:Oder würdet ihr eher dazu tendieren, die Kinderlosigkeit zu akzeptieren und euch auf andere Dinge konzentrieren ?
Dann dürften sich aber auch viele Pärchen kein Kind anschaffen. Gibt immer mehr Paare in Deutschland, wo beide Elternteile arbeiten gehen. Entweder aus Karrieregründen oder weils mit einem Einkommen knapp wäre über die Runden zu kommen.MarinaG. schrieb:enau das. Wozu ist so etwas gut? Alleinerziehend mit Kind? Super. So etwas kann man machen, wenn man in Geld schwimmt und sonst nichts (mehr) zu tun hat. Ansonsten ist das mE ein Nachteil für das Kind, der bewusst in Kauf genommen wurde und den es sich nicht hat aussuchen können. Ohne anwesenden Vater, womöglich noch in Gefahr finanzieller Notlagen, die leichter als mit Vater entstehen könnten? Nein. Von mir keinerlei Verständnis für so etwas. Ein absolutes No Go und Egozentrik pur in meinen Augen.
Finde ich in deinem Alter noch nicht verwerflich. Du musst aber auch persönlich für dich abwägen können und deine Lebensumstände grundsätzlich genau betrachten.kittyka schrieb:Mal angenommen, eine Frau findet sich mit Mitte / Ende 30 solo vor...auf dem normalen Wege hat es nicht mit Partnerschaft und Kind geklappt, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Fändet ihr es denn verwerflich, wenn man sich seinen Kinderwunsch mit Hilfe einer Samenspende (egal ob privat oder in einer Klinik) erfüllt?
Oder würdet ihr eher dazu tendieren, die Kinderlosigkeit zu akzeptieren und euch auf andere Dinge konzentrieren ?
Wenn beide Elternteile arbeiten ist automatisch mehr Geld da, als wenn nur einer arbeitet. Beziehungsweise ist überhaupt noch ein Einkommen vorhanden, falls ein Elternteil aus irgendwelchen Gründen seinen Job verliert/aufgeben muss. Und selbst wenn man als Familie mit einem Einkommen prima auskommen würde und es unwahrscheinlich ist, ist es nicht egoistisch, wenn man - oder ja tatsächlich in den meisten Fällen doch nach wie vor frau - nicht daheim bleiben und sich ausschließlich um Haushalt und Kind(er) kümmern möchte. Die eigenen Zukunftspläne wegen eines Kindes aufzugeben und sich in eine finanzielle Abhängigkeit zu begeben kann unglücklich machen, was dann wiederum durchaus auf den "Grund" des Unglücklichseins, d.h. das Kind, zurückfallen kann.rhapsody3004 schrieb:Dann dürften sich aber auch viele Pärchen kein Kind anschaffen. Gibt immer mehr Paare in Deutschland, wo beide Elternteile arbeiten gehen. Entweder aus Karrieregründen oder weils mit einem Einkommen knapp wäre über die Runden zu kommen.
Und nur aus Karrieregründen würde ich auch als egoistisch gegenüber dem Kind bezeichnen. Nicht finanziell gesehen, sondern wenn es dadurch unnötig lange abgeschoben werden muss.
Garantieperson: Weißt du näheres dazu, in welchen Fällen sie für Unterhaltsansprüche aufkommen müsste?Sterntänzerin schrieb:Soweit ich weiß bieten mittlerweile auch ein paar Samenbanken in Deutschland künstliche Befruchtungen für Singlefrauen an, sofern diese eine Garantieperson vorweisen können, die sich schriftlich bereit erklärt, für eventuell nötig werdende Unterhaltsansprüche aufzukommen.
Ich meine, es gab da ein Urteil, dass auch ein Samenspender unterhaltspflichtig ist dem Kind gegenüber. Ich denke, es geht in erster Linie darum, den Spendern entsprechende Sicherheiten zu geben, dass sie nicht für eine unüberschaubare Anzahl an Kindern aufkommen müssen.Raspelbeere schrieb:Garantieperson: Weißt du näheres dazu, in welchen Fällen sie für Unterhaltsansprüche aufkommen müsste?
Habe ich hier denn geschrieben, dass ich unbedingt ein Kind will?SKlikerklaker schrieb:Warum willst Du denn unbedingt ein Kind?Hast Du Torschlusspanik? Frau kann auch ohne Kind glücklich sein.
Wenn ich eine Frau wäre, dann würde ich es auf jeden Fall tun.kittyka schrieb:Fändet ihr es denn verwerflich, wenn man sich seinen Kinderwunsch mit Hilfe einer Samenspende (egal ob privat oder in einer Klinik) erfüllt?
Das stimmt, aber dafür besteht unsere Reproduktionsfähigkeit theoretisch bis weit ins Rentenalter.Mindslaver schrieb:Schwieriger finde ich es, wenn man als Mann einen Kinderwunsch hat. :/
Okay, das ist natürlich ein wichtiger und richtiger Punkt!Reineke schrieb:Ein Bekannter von mir ist mit 50 zum ersten Mal Vater geworden, ein Ex-Kollege hat sogar mit 53 und seiner neuen Lebensgefährtin nochmal gesunden Nachwuchs bekommen.
Ich wusste gar nicht, dass es so ein Familienmodell gibt.Sterntänzerin schrieb:Wenn Mann ein Kind möchte, muss er ja in erster Linie eine Frau finden, die dieses mit ihm großziehen und nicht zwangsläufig eine Partnerin, mit der er eine Beziehung samt Nachwuchs führen möchte.
Im Prinzip handelt es sich um die Parallele zur Kreditbürgschaft, nur eben für eventuelle Unterhaltsansprüche statt für einen Kreditausfall. Sozial entspricht das ungefähr auch der Position, die ganz früher mal die Paten eines Kindes eingenommen haben - es geht darum wer der erste in der Reihe ist der für entstehenden Unterhalt aufkommen muss wenn die Mutter, aus welchem Grund auch immer, ausfällt.Sterntänzerin schrieb:Thema Garantieperson
Das ist seit einigen Jahren nicht mehr der Fall, sofern die Samenspende über eine Samenbank erfolgt. Das Samenspenderegistergesetz hat 2018 ausgeschlossen, dass ein Samenspender als rechtlicher Vater festgestellt werden kann, ein biologisches Kind kann daher weder Unterhalts- noch Erbansprüche gegen ihn erwerben. Einziger Vater des Kindes, mit allen rechtlichen Konsequenzen, ist evtl. die Person die im Rahmen einer Vaterschaftsanerkennung die Vaterschaft annimmt, d.h. in der Regel der Ehepartner der Kindesmutter.Ilvareth schrieb:Ich meine, es gab da ein Urteil, dass auch ein Samenspender unterhaltspflichtig ist dem Kind gegenüber.
Das Familienmodell kommt wohl verhältnismäßig häufiger im Konzept der Regenbogenfamilie zum Tragen, weil es homosexuelle Menschen ja noch einmal ein bisschen schwerer haben, Eltern zu werden als bi- oder heterosexuelle.Mindslaver schrieb:Ich wusste gar nicht, dass es so ein Familienmodell gibt.
Klingt interessant.