Ptoliporthos schrieb:Dass ich grundsätzlich Antinatalist bin und Kinderkriegen generell ablehne, steht auf einem anderen Blatt.
Wieder eine neue Begrifflichkeit gelernt, danke. Habe allerdings so meine Schwierigkeiten, mir das in der Realität vorzustellen. Operiert mich dann irgendwann ein 90-jähriger Arzt und pflegt mich eine 85-jährige Pflegerin, oder wie funktioniert eine antinatalistische Gesellschaft ohne Nachwuchs? 🤔
EnyaVanBran schrieb:Da stimme ich dir total zu. Meine beiden Freundinnen haben fast zeitgleich ihre Kinder bekommen. Von da an ging es bei unseren Treffen nur noch um Kinder. Einerseits verständlich, aber als Außenstehender denkst du dir dann manchmal: ich gehe jetzt einfach. Mittlerweile sind die Kids in der Mittelschule, jetzt gibt es auch wieder andere Themen.
Ist halt die Frage, wie die Freundschaft bis dahin frisch bleiben soll, wenn eine Seite meint, die andere für die nächsten 10 Jahre quasi aufs Abstellgleis zu schieben. Der WhatsApp-Gruß zum Geburtstag und die Karte zu Weihnachten sind mir etwas wenig.
Und auf die "Wie-gehts-dir-bin-seit-kurzem-getrennt-wollen-wir-mal-wieder-ein-Bier-trinken-gehen"-SMS vom Ex-Kumpel kann ich dann nach ein paar Jahren weitgehender Funkstille ehrlich gesagt auch verzichten.
kittyka schrieb:Genau wie bei Männern, gibt es auch Frauen, die einfach ein unglückliches Beuteschema haben. Eine Freundin hatte zb bisher nur Männer, die sie als Zwischenlösung angesehen haben. Wenn die ihrer Meinung nach eine bessere Partie hatten, waren die weg. Letztlich hat sie die Erfahrung gemacht, nur gut genug für Sex und Spaß zu sein.
Das liegt mitnichten an einer seltsamen Vorstellung, wie ihrer Meinung nach ein Mann zu sein hat.
In dem Fall kann es sich lohnen, das Beuteschema einmal zu überdenken und vielleicht auch selbst aktiver zu werden. Mir persönlich sind viele Single-Frauen zu passiv, obwohl ihre Uhr deutlich lauter tickt.
Ich persönlich hadere mit der Singlemother-by-choice-Geschichte doch eher, wenn ich mir vorstelle, ich wäre das Kind. Diese Ungewissheit über den eigenen Vater würde mich sehr wahrscheinlich niemals loslassen.