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Kinderwunsch und Single

330 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Kind, Schwangerschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kinderwunsch und Single

08.12.2022 um 12:58
Zitat von paxitopaxito schrieb:Oder einfach anders? Ich glaube da kommt man mit einem Pauschalurteil nicht weiter. Es wird Situationen geben wo es schlechter ist und Situationen wo es besser ist.
Anders, ja. So würde ich es auch ausdrücken.
Zitat von TanneTanne schrieb:Sicher, wenn es aber in der Schule, Klassenkameraden z.B. erfährt, dass es "ungewöhnlich" ist, mit zwei Vätern oder 2 Müttern, dann stellen sich doch unweigerlich dem Kind gewisse Fragen. Klar können die Eltern das dann erklären, insofern sie denn dazu in der Lage sind.
Sind ja nicht alle Menschen gleich gut im erklären.
Was ist denn daran so schlimm, ein Kind weltoffen zu erziehen? Das sollte jeder tun und am besten fängt man in der eigenen Familie damit an. Ob man nun "betroffen" ist oder nicht.

Aber wenn ich das höre...
Zitat von TanneTanne schrieb:Nein, muss ich nicht, für mich ist das klassische Familienmodell dass welches ich bevorzuge. Punkt
Meine Meinung.
...wundert es mich nicht, wenn von einem "anderen" Familienmodell betroffene Kinder in der Schule mit genau solchen Kindern konfrontiert werden.
Denn es sind genau diese Kinder, die von ihren Eltern gesagt bekommen "Ich find das klassische Familienmodell besser und die Kinder sind in so einem Modell viel glücklicher".
Sorry, aber ich würde deine festgefahrene Meinung überdenken. Du kannst sie ja haben, leben und bevorzugen, aber anderen Modellen genauso offen gegenübertreten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Vielmehr sollte es keinen Unterschied geben (da sind wir uns evt. einig) - nur muss dafür eben noch viel passieren. In den Köpfen der Menschen, in den Amtsstuben, in den Gesetzestexten.
Das ist korrekt, das muss es und deswegen sollte man auch immer wieder mit den Menschen reden, deren Meinung noch in den 50ern festhängt. :D


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Kinderwunsch und Single

08.12.2022 um 13:00
Zitat von TanneTanne schrieb:Sicher, wenn es aber in der Schule, Klassenkameraden z.B. erfährt, dass es "ungewöhnlich" ist, mit zwei Vätern oder 2 Müttern, dann stellen sich doch unweigerlich dem Kind gewisse Fragen.
Ja und wer erzählt ihnen dass es "Ungewöhnlich" ist?
Richtig, die Erwachsenen. Also liegt es doch an uns, den Kindern beizubringen, dass es keine Norm geben sollte, was eine Familie ist und was nicht.
Zitat von TanneTanne schrieb:Aber es ist eine andere Sache, wenn die Meinung anderer Personen (in dem Falle meine) mit so wenig Respekt behandelt wird.
Falls du dich von mir respektlos behandelt gefühlt haben solltest, tut mir das leid!
Zitat von paxitopaxito schrieb:willst du tatsächlich sagen, dass die Verteilung "Vater/Mutter/Kind(er)" jetzt nicht das übliche Rollenverständnis in unserer Gesellschaft wäre?
Nein, reiß mir meine Worte nicht auseinander.
Ja, es ist das Bild, was üblicherweise verteilt wird. Aber wie schon erwähnt, es sollte nicht als üblich dargestellt werden. In meinen Augen ist Familie mehr als dieses Bild.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich sag mal:
Zitat von joleenjoleen schrieb:Das ist nicht die Norm, dass sollte allen klar sein
Zitat von paxitopaxito schrieb:Frag mal dein lesbisches Pärchen wie einfach es ist mit Sorgerechten usw. - einfach weil unsere Gesetze auf "Vater/Mutter" ausgelegt sind. Probleme die man eben hat, wenn man vom üblichen abweicht.
Hat sich erledigt oder? Hab doch geschrieben, es ist nicht die Norm.
Zu den Sorgerechtsangelegenheiten weiß ich Bescheid. Ich weiß, dass es für die beiden nicht einfach war und lange gedauert hat.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Vielmehr sollte es keinen Unterschied geben (da sind wir uns evt. einig) - nur muss dafür eben noch viel passieren. In den Köpfen der Menschen, in den Amtsstuben, in den Gesetzestexten.
Ja, da sind wir uns dann Tatsache einig.


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08.12.2022 um 13:08
Zitat von JuleJule schrieb:Das ist korrekt, das muss es und deswegen sollte man auch immer wieder mit den Menschen reden, deren Meinung noch in den 50ern festhängt. :D
Ach, man kann erstmal bei sich selbst anfangen. Dieses Rollenverständnis ist ja so tief in unseren Köpfen drin, das da kaum jemand von frei ist.
Wenn du ein Kind fragen würdest: "Wer sind deine Eltern?" und es antwortet: "Kurt, Jens, Peter und Harald." wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit irritiert sein. Ich wäre es zumindest. Einfach weil wir bestimmte Grundvorstellungen im Kopf haben.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Nein, reiß mir meine Worte nicht auseinander.
Das war ne simple Frage. Mit Fragezeichen.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Ja, es ist das Bild, was üblicherweise verteilt wird.
Das war alles was ich gesagt habe. Dabei ist es egal ob Tanne das nun vertritt und du nicht. Spielt keine Rolle.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Aber wie schon erwähnt, es sollte nicht als üblich dargestellt werden.
? Du sagst es ist üblich, aber es sollte nicht als üblich dargestellt werden? Wieso sollte man nicht sagen was ist? Erst dann kannste doch Kritik üben.
Zitat von joleenjoleen schrieb:In meinen Augen ist Familie mehr als dieses Bild.
Schön, aber auch du wirst von bestimmten Vorstellungen geprägt sein, wie jeder andere auch.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Ja, da sind wir uns dann Tatsache einig.
Dann solltest du das ein bisschen klarer ausdrücken, was du sagen willst. Es wäre einfacher dich zu verstehen und würde vielleicht auch einige Diskussionen und Streitigkeiten vermeiden, wenn du klar zwischen normativem Anspruch (so sollte es sein) und faktischer Beschreibung (so ist es) unterscheidest.
Du magst völlig Recht haben, dass das Kind von dem dir bekannten lesbischen Pärchen nicht unter seinen Müttern "leidet". Aber es besteht zumindest die realistische Gefahr, dass es Probleme durch die gesellschaftliche Wirklichkeit bekommt, weil es zwei Mütter hat. Es wäre einfach falsch, das leugnen zu wollen.


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08.12.2022 um 13:09
Zitat von JuleJule schrieb:Denn es sind genau diese Kinder, die von ihren Eltern gesagt bekommen "Ich find das klassische Familienmodell besser und die Kinder sind in so einem Modell viel glücklicher".
Das nenne ich jetzt Blödsinn, du "pauschalisierst" da schon wieder etwas hinein, nur um dein Weltbild anderen aufzudrängen.
Andere Meinungen werden gleich runtergemacht, weil es eben nicht deiner Anschauung entspricht, richtig?
Zitat von JuleJule schrieb:Was ist denn daran so schlimm, ein Kind weltoffen zu erziehen?
Nichts, meine Partnerin und ich haben damit auch kein Problem, auch wenn unsere Kleine noch zu jung ist, das Thema erklären wir ihr später.
Wobei sie auch schon mal 2 Männer knutschen sehen hat, und mich dann gefragt hat was die da machen.
Dann erklärt man es einfach und gut ist. Meine Kleine hatte damit kein Problem.
Zitat von JuleJule schrieb:...wundert es mich nicht, wenn von einem "anderen" Familienmodell betroffene Kinder in der Schule mit genau solchen Kindern konfrontiert werden.
Das liegt wohl eher an der Erziehung.
Und nur weil ich das "klassische" Familienmodell "bevorzuge", heißt das nicht, dass ich andere Modelle verteufele.
Ich stelle mir lediglich Fragen.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Falls du dich von mir respektlos behandelt gefühlt haben solltest, tut mir das leid!
Akzeptiert, und kein Problem.


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08.12.2022 um 13:12
Zitat von TanneTanne schrieb:Andere Meinungen werden gleich runtergemacht, weil es eben nicht deiner Anschauung entspricht, richtig?
Nein, stimmt nicht. Du kannst das ja bevorzugen, ich halte nur nix von deinen Aussagen, dass Kinder eines klassischen Familienmodells glücklicher sind als andere.
Zitat von TanneTanne schrieb:Und nur weil ich das "klassische" Familienmodell "bevorzuge", heißt das nicht, dass ich andere Modelle verteufele.
Sorry, aber klingt in allem was du schreibst genau so :D


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08.12.2022 um 13:17
Zitat von JuleJule schrieb:ich halte nur nix von deinen Aussagen, dass Kinder eines klassischen Familienmodells glücklicher sind als andere.
Das war auch nicht meine Aussage, ich schrieb dass einige meiner Freunde Probleme hatten, weil sie "nur" ein Elternteil hatten
und sie das manchmal traurig gemacht hat.
Das kannst du so hinnehmen, oder du sträubst dich halt, und lässt es bleiben. Mir ist das Wurst.


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08.12.2022 um 13:19
Zitat von TanneTanne schrieb:Das war auch nicht meine Aussage, ich schrieb dass einige meiner Freunde Probleme hatten, weil sie "nur" ein Elternteil hatten
und sie das manchmal traurig gemacht hat.
Das kannst du so hinnehmen, oder du sträubst dich halt, und lässt es bleiben. Mir ist das Wurst.
Du beschreibst da ja einen simplen Fakt. Das Kinder von Alleinerziehenden Nachteile haben, lässt sich statistisch nachweisen. Da gibt es haufenweise Literatur und Studien zu. Und nichts davon ist sonderlich überraschend.


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08.12.2022 um 13:21
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber es besteht zumindest die realistische Gefahr, dass es Probleme durch die gesellschaftliche Wirklichkeit bekommt, weil es zwei Mütter hat. Es wäre einfach falsch, das leugnen zu wollen.
Natürlich kann das von außen auf das Kind zugetragen werden. Am ehesten vielleicht durch religiös und/oder sozial "Behinderte" und durch von ihnen erzogene Kinder.
Wir sollten alle daran mitarbeiten, dass solche Situationen in Zukunft weniger häufig auftreten.


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08.12.2022 um 13:21
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du sagst es ist üblich, aber es sollte nicht als üblich dargestellt werden?
Nein, wie oft noch? Es wird von der Mehrheit der Gesellschaft als üblich angesehen, nicht von mir.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Schön, aber auch du wirst von bestimmten Vorstellungen geprägt sein, wie jeder andere auch.
Natürlich habe ich mir, bevor ich ein Kind bekam, gewünscht, dass wir zu dritt leben und sie ihren Vater bei sich hat.Ist nun aber nicht so und dennoch läuft alles gut.
Gewisse Vorstellungen hat doch jeder, nicht nur in den Punkt Kinder und Familienmodell.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dann solltest du das ein bisschen klarer ausdrücken, was du sagen willst.
Hab ich doch, sogar sehr einfach.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Aber es besteht zumindest die realistische Gefahr, dass es Probleme durch die gesellschaftliche Wirklichkeit bekommt, weil es zwei Mütter hat.
Die besteht auch in anderen Situationen. Z.B. wenn eine Familie ärmer ist, auch da haben Kinder häufig in der Gesellschaft Probleme.

Es liegt doch an uns Erwachsenen, die nachfolgende Genration diesbezüglich zu sensibilisieren. Wie soll es denn weitergehen, wenn der Respekt und die Akzeptanz da nicht weiter wächst? Nur so, können doch die gesellschaftlichen Probleme minimiert werden.


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08.12.2022 um 13:34
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Natürlich kann das von außen auf das Kind zugetragen werden. Am ehesten vielleicht durch religiös und/oder sozial "Behinderte" und durch von ihnen erzogene Kinder.
Ich fasse mir das wie gesagt eher erstmal selbst an die Nase. Wir tragen alle unsere Vorstellungen mit uns herum, wenn wir uns ehrlich machen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wir sollten alle daran mitarbeiten, dass solche Situationen in Zukunft weniger häufig auftreten.
Ja, auch wenn das ein sehr, sehr komplexes Feld ist. Aber ich denke wir sind da auf einem guten Weg.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Nein, wie oft noch? Es wird von der Mehrheit der Gesellschaft als üblich angesehen, nicht von mir.
Ist okay. Aber warum sollte @Tanne (oder sonst jemand) es nicht als üblich darstellen? Weil du es anders siehst? Das wird langsam kurios. Ich glaube, vermute, was du sagen wolltest war sowas wie "es sollte nicht als richtig/besser o.ä. dargestellt werden"?
Zitat von joleenjoleen schrieb:Gewisse Vorstellungen hat doch jeder, nicht nur in den Punkt Kinder und Familienmodell.
Korrekt. Und dabei sollte es erstmal völlig egal sein, welche Vorstellungen das sind. Das schließt vollkommen klassische eben ein. Wenn jemand das klassische Modell bevorzugt - so what? Solange er es nicht als allgemein verbindlich hinstellt, alles gut.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Die besteht auch in anderen Situationen. Z.B. wenn eine Familie ärmer ist, auch da haben Kinder häufig in der Gesellschaft Probleme.
Sicher, wobei sich das auf ein anderes Feld bezieht. Um bei der Thematik zu bleiben wären Alleinerziehende (wie du) oder Stiefeltern (wie ich) weitere gute Beispiel, die von der sozialen Norm abweichen. Ist heute nicht mehr so problematisch wie früher - aber eben auch noch nicht vollkommen gleichgestellt.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Es liegt doch an uns Erwachsenen, die nachfolgende Genration diesbezüglich zu sensibilisieren.
Ach, naja, manchmal wird man auch als Elter von seinen Kindern sensibilisiert ;)
Zitat von joleenjoleen schrieb:Wie soll es denn weitergehen, wenn der Respekt und die Akzeptanz da nicht weiter wächst?
Da geht es aber um Grundwerte - nicht um Vorstellungen. Respekt, Akzeptanz, Toleranz - das alles kannst du in so ziemlich jeder Familienkonstellation lernen/lehren. Dabei ist es unwichtig, was man selbst richtig findet - solange allen anderen eben vernünftig begegnet wird.
Tanne wurde hier für seine Präferenz fürs klassische Familienmodell kritisiert. Jetzt schreibst du selbst:
Zitat von joleenjoleen schrieb:Natürlich habe ich mir, bevor ich ein Kind bekam, gewünscht, dass wir zu dritt leben und sie ihren Vater bei sich hat
Die Präferenz ist eben völlig in Ordnung und unproblematisch. Schwierig wird es erst dann, wenn man anderen bestimmte Vorstellungen aufzwingen will.


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08.12.2022 um 13:38
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wir tragen alle unsere Vorstellungen mit uns herum, wenn wir uns ehrlich machen.
Warum nicht die Vorstellung von einer Welt, die offener und toleranter mit den verschiedenen Konstellationen umgeht?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn jemand das klassische Modell bevorzugt - so what? Solange er es nicht als allgemein verbindlich hinstellt, alles gut.
Das würde ich erweitern auf: "Solange er es nicht als besser hinstellt."


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08.12.2022 um 13:38
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du ein Kind fragen würdest: "Wer sind deine Eltern?" und es antwortet: "Kurt, Jens, Peter und Harald." wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit irritiert sein. Ich wäre es zumindest. Einfach weil wir bestimmte Grundvorstellungen im Kopf haben.
Siehst du, ich wäre es nicht. Ich bin selbst im klassischen Familienmodell aufgewachsen und komme ausm Dorf.
Und trotzdem ist es für mich mittlerweile absolut nicht mehr fremd oder "unnormal" wenn ein Kind zwei Väter/zwei Mütter usw hat.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:"Solange er es nicht als besser hinstellt."
Richtig! :Y:


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08.12.2022 um 13:47
Zitat von JuleJule schrieb:Und trotzdem ist es für mich mittlerweile absolut nicht mehr fremd oder "unnormal" wenn ein Kind zwei Väter/zwei Mütter usw hat.
Da ging es weniger ums Geschlecht (was für mich jetzt auch kein Aufreger mehr wäre) als um die Anzahl. Man erwartet eben "zwei". Die Vorstellung von Mutter / Vater ist eben nicht nur geschlechtliche definiert, sondern auch als romantische zweier Paarbeziehung. Wenn ein Kind mit 4 Vätern aufwartet, ist man (also zumindest ich) eben irritiert. Und das ist im Kern dann auch nix anderes, wir hängen eben an dem was wir als "normal" empfinden.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Warum nicht die Vorstellung von einer Welt, die offener und toleranter mit den verschiedenen Konstellationen umgeht?
Das wäre die Zielsetzung. Mir würde übrigens schon eine gewisse Gleichgültigkeit reichen. Warum sollte es für uns überhaupt relevant sein, in welchen Verhältnissen ein Kind aufwächst, solange es dem Kind gut geht?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das würde ich erweitern auf: "Solange er es nicht als besser hinstellt."
Jein. Also ja, wenn es eben ein "absolut besser" ist. Aber subjektiv? Ich für mich finde das besser? Ich wünsche mir zum Beispiel durchaus für meine Töchter einen Ehemann. Und wünsche mir Enkel. Total spießig, fände es aber eben "besser", aus diversen Gründen.
Aber ich würde mich für meine Töchter auch durchaus freuen, wenn sie anders glücklich werden. Geht ja nicht darum, was ich persönlich so gut finden würde oder nicht.


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08.12.2022 um 13:50
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ist okay. Aber warum sollte @Tanne (oder sonst jemand) es nicht als üblich darstellen? Weil du es anders siehst?
Wenn es sein Bild ist, ist das für mich doch vollkommen in Ordnung. Ich habe doch lediglich versucht meine Sichtweise zu erklären. Und ich akzeptiere jedes Familienmodell, wichtig ist einzig und allein, dass es dem Kind gut geht. Und da hat es keine Relevanz ob mit Mann/Frau, Frau/Frau, Mann/Mann oder allein. Oder wie so viele die bei den Großeltern aufwachsen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Um bei der Thematik zu bleiben wären Alleinerziehende (wie du) oder Stiefeltern (wie ich) weitere gute Beispiel, die von der sozialen Norm abweichen. Ist heute nicht mehr so problematisch wie früher - aber eben auch noch nicht vollkommen gleichgestellt.
Also ich kann da nur von meinen Erfahrungen sprechen. Ich habe familiären Backround und dadurch bin ich in keinster Weise eingeschränkt.
Und da es hier ja um künstliche Befruchtung geht, wenn man Alleinerziehend ist, sage ich auch da. Wer ganz allein ist, sollte an alle Konsequenzen denken. Was ist wenn man krank wird, was ist mit der Arbeit etc. Hat man den Backround, dann go for it.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Tanne wurde hier für seine Präferenz fürs klassische Familienmodell kritisiert. Jetzt schreibst du selbst:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Präferenz ist eben völlig in Ordnung und unproblematisch. Schwierig wird es erst dann, wenn man anderen bestimmte Vorstellungen aufzwingen will.
Ich habe ihn dafür nicht kritisiert, sondern finde lediglich seine Einstellung dazu noch um einige Jahrzehnte zurück, schrieb ich zu ihm auch so.
Und jetzt mal ehrlich; du gehst eine Beziehung ein, ihr bekommt ein Kind..natürlich will man nicht, dass es kurz danach zerbricht, ist doch völlig klar. Aber da spielt es nun mal auch keine Rolle welche Geschlechter das Kind bekommen.


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08.12.2022 um 13:57
Zitat von joleenjoleen schrieb:Und jetzt mal ehrlich; du gehst eine Beziehung ein, ihr bekommt ein Kind..natürlich will man nicht, dass es kurz danach zerbricht, ist doch völlig klar. Aber da spielt es nun mal auch keine Rolle welche Geschlechter das Kind bekommen.
Da sei mal auf die Biologie verwiesen. Es können eben nur Männlein und Weiblein ein Kind bekommen. In allen anderen Fällen brauchst du noch irgendwelche "Erzeuger" - Samenspender, Leihmütter, leibliche Eltern die das Kind zur Adoption freigeben. Was auch immer.

Das kann dann eben für Nachfragen beim Kind sorgen, wenn es das versteht. Und das kann dann auch problematisch sein. Hatte @Tanne schon vor Seiten mal geschrieben. Hat er Recht.
Zitat von joleenjoleen schrieb:sondern finde lediglich seine Einstellung dazu noch um einige Jahrzehnte zurück
Was genau denn? Vielleicht ist es mir entgangen, aber ich hab da eigentlich immer wieder eine klar subjektive Meinung gelesen. Etwas das er selbst gut findet. Auch das er das bei anderen akzeptiert, konnte man öfter lesen. Aber vielleicht ist mir da der Stein des Anstoßes entgangen?


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08.12.2022 um 14:14
Zitat von paxitopaxito schrieb:Da sei mal auf die Biologie verwiesen. Es können eben nur Männlein und Weiblein ein Kind bekommen. In allen anderen Fällen brauchst du noch irgendwelche "Erzeuger" - Samenspender, Leihmütter, leibliche Eltern die das Kind zur Adoption freigeben. Was auch immer.
Dass ich das nicht extra erwähnen musste, sollte doch klar sein. :D
Mir ging es da um die Vorstellung, die du angesprochen hast, die jeder für sich präferiert.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was genau denn?
Das war doch nun schon geklärt mit ihm. Sollen wir das wirklich nochmal durchkauen?
Es ist seine persönliche Einstellung und die kann er gerne so leben, ich halte es anders.


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