Lügenkonstrukte
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17.11.2022 um 06:41kittyka schrieb:Ich werde halt zum Arbeitsgericht gehen.Ich würde der Firma mitteilen, dass Du das tun wirst, wenn sie den Sachverhalt nicht nochmals überprüfen. Rechtliche Schritte anzudrohen wirkt manchmal.
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17.11.2022 um 10:17kittyka schrieb:Ich werde halt zum Arbeitsgericht gehen.Genau das würde ich umgehend auch tun.
Nemesis59 schrieb:Wende dich mal an die Gewerbeaufsicht,vll. bekommst du da InfosDas ist ein guter Tipp, den Du zusätzlich in Erwägung ziehen kannst, um andere Menschen ggf. vor dieser Fa. zu schützen. Ich würde vll.t auch mal beim Finanzamt anklingeln, denn bei einer evtl. Buchprüfung fliegen solche Geschäftsgebaren todsicher auf.
nairobi schrieb:Rechtliche Schritte anzudrohen wirkt manchmal.Warum auch noch vorwarnen?
Das hat der Arbeitgeber auch nicht getan.
Ich jedenfalls würde keine schlafenden Hunde wecken.
Gucky.
kittyka
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17.11.2022 um 10:32Ich muss mich allerdings etwas korrigieren. Ging wohl im Eifer des Gefechts unter.
Also im Juli habe ich 16 Stunden gearbeitet und wurde korrekt zum 15.8.ausgezahlt. Dann meinte man jedoch einen Monat später, also im September plötzlich ich hätte zu viel gearbeitet. Und zog halt die 16 Stunden, die ich im Juli zunächst korrekt ausgezahlt bin, mit meinem Septembergehalt zusammen, so dass mir zum 15.10. für September rund 134 Euro abgezogen wurden (im August hatte ich sechs Stunden gearbeitet, die 72 Euro wurde hinzuaddiert)
Also im Juli habe ich 16 Stunden gearbeitet und wurde korrekt zum 15.8.ausgezahlt. Dann meinte man jedoch einen Monat später, also im September plötzlich ich hätte zu viel gearbeitet. Und zog halt die 16 Stunden, die ich im Juli zunächst korrekt ausgezahlt bin, mit meinem Septembergehalt zusammen, so dass mir zum 15.10. für September rund 134 Euro abgezogen wurden (im August hatte ich sechs Stunden gearbeitet, die 72 Euro wurde hinzuaddiert)
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17.11.2022 um 11:24@kittyka
Das braucht sich alles gar nicht so ewig im Kreis drehen - als Fakten bleiben stehen:
1. Du hast selbstverständlich Anspruch auf den Arbeitslohn für tatsächlich geleistete Arbeit.
2. Unabhängig von den Auszahlungsmodalitäten hast du ebenso Anspruch auf eine korrekte Lohnabrechnung, d.h. einen Einzelnachweis über die monatlich geleisteten Stunden, den Stundensatz, die Gesamtsumme und eine Auflistung aller Vorschüsse, Abzüge, Verrechnungen, Steuern und Sozialbeiträge.
Das sind gesetzlich definierte Mindestanforderungen die der Arbeitgeber zu erfüllen hat und die du notfalls auch einklagen kannst. Andere haben hier schon Finanzamt und Gewerbeaufsicht erwähnt, und auch ich bin der Meinung dass das die brennend interessieren wird wenn ein Unternehmer diese gesetzlichen Pflichten nicht einhält. Denn der hat ja z.B. auch die Dokumentations- und Nachweispflicht gegenüber den Behörden und muss im Zweifel nachweisen können dass es mit geringfügig Beschäftigten, Mindestlohn, Jugendschutz, Arbeitszeiten usw. alles seine Richtigkeit hat. Verstöße können da schnell fünfstellige Bußgelder nach sich ziehen, bei Vorsatz oder wiederholten Missachtungen sogar die Betriebsschließung.
Das braucht sich alles gar nicht so ewig im Kreis drehen - als Fakten bleiben stehen:
1. Du hast selbstverständlich Anspruch auf den Arbeitslohn für tatsächlich geleistete Arbeit.
2. Unabhängig von den Auszahlungsmodalitäten hast du ebenso Anspruch auf eine korrekte Lohnabrechnung, d.h. einen Einzelnachweis über die monatlich geleisteten Stunden, den Stundensatz, die Gesamtsumme und eine Auflistung aller Vorschüsse, Abzüge, Verrechnungen, Steuern und Sozialbeiträge.
Das sind gesetzlich definierte Mindestanforderungen die der Arbeitgeber zu erfüllen hat und die du notfalls auch einklagen kannst. Andere haben hier schon Finanzamt und Gewerbeaufsicht erwähnt, und auch ich bin der Meinung dass das die brennend interessieren wird wenn ein Unternehmer diese gesetzlichen Pflichten nicht einhält. Denn der hat ja z.B. auch die Dokumentations- und Nachweispflicht gegenüber den Behörden und muss im Zweifel nachweisen können dass es mit geringfügig Beschäftigten, Mindestlohn, Jugendschutz, Arbeitszeiten usw. alles seine Richtigkeit hat. Verstöße können da schnell fünfstellige Bußgelder nach sich ziehen, bei Vorsatz oder wiederholten Missachtungen sogar die Betriebsschließung.
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17.11.2022 um 11:45kittyka schrieb:Ich muss mich allerdings etwas korrigieren. Ging wohl im Eifer des Gefechts unter.Okay.....wenn du das nicht eh schon tust, aber führe Buch über die geleisteten Stunden plus Arbeitsbeginn und Schluß....sehr zu empfehlen wenn die dort ev. schlampig sind
Also im Juli habe ich 16 Stunden gearbeitet und wurde korrekt zum 15.8.ausgezahlt. Dann meinte man jedoch einen Monat später, also im September plötzlich ich hätte zu viel gearbeitet. Und zog halt die 16 Stunden, die ich im Juli zunächst korrekt ausgezahlt bin, mit meinem Septembergehalt zusammen, so dass mir zum 15.10. für September rund 134 Euro abgezogen wurden (im August hatte ich sechs Stunden gearbeitet, die 72 Euro wurde hinzuaddiert)
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17.11.2022 um 11:45bgeoweh schrieb:Das braucht sich alles gar nicht so ewig im Kreis drehen - als Fakten bleiben stehen:Genau, an der Tatsache, dass mir meiner Meinung nach Geld zu Unrecht abgebucht wurde, ändert das nichts. Ich habe mir vorher nochmal alle Nachrichten mit der Firma sorgfältig durchgelesen, vorher hatte ich die teilweise nur überflogen um ehrlich zu sein.
Ich wüsste nicht, dass ich im Juli zu viel gearbeitet hätte, dass man mir das wieder abziehen kann.
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17.11.2022 um 11:54@kittyka
Verlief den der gesamte Nachrichtenverkehr über WhatsApp? Es muss doch eine reguläre Abrechnung geben, mit geleisteten Stunden und den Zahlbeträgen. Wurde ja oben bereits aufgeführt.
Verlief den der gesamte Nachrichtenverkehr über WhatsApp? Es muss doch eine reguläre Abrechnung geben, mit geleisteten Stunden und den Zahlbeträgen. Wurde ja oben bereits aufgeführt.
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17.11.2022 um 11:59Snayder schrieb:Es muss doch eine reguläre Abrechnung geben, mit geleisteten Stunden und den Zahlbeträgen. Wurde ja oben bereits aufgeführt.Wie soll denn bitte eine ''Sammelüberweisung'' funktionieren bei der am anderen Ende lauter unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Bankkonten stehen? Schon rein sachlogisch muss es da irgendwo eine Auflistung geben wie viel Geld konkret an welches Konto gezahlt wurde, allerspätestens beim Dienstleister der das abwickelt. Und der muss seine Anweisungen ja wieder konkret vom eigentlichen Arbeitgeber kriegen, denn der weiß ja die Stundenzahlen und damit auch die Lohnsummen für die einzelnen Arbeitnehmer.
Dieses vorgeschobene Argument warum man das nicht nachweisen könne ist also offensichtlich Unsinn :D
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17.11.2022 um 12:02Snayder schrieb:Es muss doch eine reguläre Abrechnung geben, mit geleisteten Stunden und den Zahlbeträgen. Wurde ja oben bereits aufgeführt.Genau. Die Gehaltsabrechnungen habe ich. Die waren auch korrekt, nur dass man im September plötzlich meinte, ich hätte am 15.8. Für Juli zu viel ausgezahlt bekommen und das mit dem Septembergehalt verrechnet hat.
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17.11.2022 um 12:06Ich habe auf diese App auch keinen Zugriff mehr, wo auch die ganzen Stunden aufgelistet sind, man hat mich wohl dort direkt deaktiviert, als ich hab durchblicken lassen, dass ich evtl zum Arbeitsgericht gehe.
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17.11.2022 um 12:10@kittyka
Ach so, dann die geleisteten Stunden nochmal überprüfen und mit den gezahlten Beträgen abgleichen. Eine Aufstellung machen und den offenen Betrag schriftlich mit einer Frist einfordern. Auch darauf verweisen, dass du einen Anwalt einschalten wirst, wenn die Frist nicht eingehalten wird und den Brief per Einschreiben an den Arbeitgeber senden. Auf WhatsApp Nachrichten würde ich mich nicht verlassen.
Ach so, dann die geleisteten Stunden nochmal überprüfen und mit den gezahlten Beträgen abgleichen. Eine Aufstellung machen und den offenen Betrag schriftlich mit einer Frist einfordern. Auch darauf verweisen, dass du einen Anwalt einschalten wirst, wenn die Frist nicht eingehalten wird und den Brief per Einschreiben an den Arbeitgeber senden. Auf WhatsApp Nachrichten würde ich mich nicht verlassen.
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18.11.2022 um 20:47Wir haben hier im Dorf einen sehr tragischen Fall - mit dem ich sogar entfernt verwandt bin. Ereignet hat sich das vor vielen Jahren (der Verwandte ist nun in seinen 70ern) in einer großen Bauernfamilie - die 15 Jährige Tochter wurde schwanger - natürlich unehelich und es war kein Vater bekannt (der stammt aber sicherlich aus dem Dorf).
Da das auf dem Land nicht ging, bzw. den sozialen Status der gesamten Familie massiv verringert hätte, ging das Mädchen zu Verwandten, entband dort den Jungen, kam zurück und ein halbes Jahr später adoptierten ihre Eltern ihr eigenes Enkelkind, zusammen mit einer vagen Geschichte, woher das Kind stammte. Es gab noch "Geschwister" in seinem Alter auf dem Hof, er wuchs mit seiner leiblichen Mutter auf - das war wohl die Idee. Als er im Kindergartenalter war, zog seine Mutter in die nächste Stadt, da sie das Stigma nie mehr loswurde - man tat so, als ob man nichts wisse, aber man wusste es.
In den Jahren gab es viel Spekulationen, wer der Vater sein könnte, man schaute, wem das Kind ähnlich sah - erzählte ihm selbst aber nichts.
Seine Mutter traf in der Stadt auf einen äußerst "respektablen" Herren, der um ihre Hand anhielt - die Familie beschloss, vor lauter Angst, ihm gar nicht mitzuteilen, dass der kleine "Bruder" der Braut eigentlich deren Kind war, weil sie sicher waren, dass er die Verlobung dann lösen würde. Das Kind wurde auch im Dunkel gehalten - war wohl damals so üblich, dass man so etwas gar nicht thematisierte. Irgendwann kam es heraus - da war er aber schon erwachsen und es war ein riesiger Schock für ihn. Seine "Schwester" kam immer mal wieder und besuchte ihn - und die ganze Restfamilie - aber brachte nie den Mut auf, ihrem Mann und ihren Kindern die Wahrheit zu sagen.
Bei ihrer Beerdigung beschloss der Verwandte dann, seine Halbgeschwister und seinen Stiefvater über die wahren Verwandtschaftsverhältnisse aufzuklären - da waren alle Beteiligten schon 30 und 40 Jahre alt. Die Familie war wie vom Donner gerührt und völlig entsetzt - sie nahmen ihn glücklicherweise sehr herzlich auf und er bekam Familienanschluss (hatte auch nicht geheiratet, vor lauter Angst, versehentlich eine Verwandte zu heiraten, weil ja nicht bekannt war, wer der Vater ist).
Eigentlich hat die Geschichte wenigstens noch ein später Happy End und alle Beteiligten dachten, sie tun das Beste - da die "neue" Familie der Mutter aber so positiv reagierte, fühlt sich der Verwandte nun so, als ob man ihm Kindheit und Jugend mit seiner leiblichen Mutter gestohlen hat.
Da das auf dem Land nicht ging, bzw. den sozialen Status der gesamten Familie massiv verringert hätte, ging das Mädchen zu Verwandten, entband dort den Jungen, kam zurück und ein halbes Jahr später adoptierten ihre Eltern ihr eigenes Enkelkind, zusammen mit einer vagen Geschichte, woher das Kind stammte. Es gab noch "Geschwister" in seinem Alter auf dem Hof, er wuchs mit seiner leiblichen Mutter auf - das war wohl die Idee. Als er im Kindergartenalter war, zog seine Mutter in die nächste Stadt, da sie das Stigma nie mehr loswurde - man tat so, als ob man nichts wisse, aber man wusste es.
In den Jahren gab es viel Spekulationen, wer der Vater sein könnte, man schaute, wem das Kind ähnlich sah - erzählte ihm selbst aber nichts.
Seine Mutter traf in der Stadt auf einen äußerst "respektablen" Herren, der um ihre Hand anhielt - die Familie beschloss, vor lauter Angst, ihm gar nicht mitzuteilen, dass der kleine "Bruder" der Braut eigentlich deren Kind war, weil sie sicher waren, dass er die Verlobung dann lösen würde. Das Kind wurde auch im Dunkel gehalten - war wohl damals so üblich, dass man so etwas gar nicht thematisierte. Irgendwann kam es heraus - da war er aber schon erwachsen und es war ein riesiger Schock für ihn. Seine "Schwester" kam immer mal wieder und besuchte ihn - und die ganze Restfamilie - aber brachte nie den Mut auf, ihrem Mann und ihren Kindern die Wahrheit zu sagen.
Bei ihrer Beerdigung beschloss der Verwandte dann, seine Halbgeschwister und seinen Stiefvater über die wahren Verwandtschaftsverhältnisse aufzuklären - da waren alle Beteiligten schon 30 und 40 Jahre alt. Die Familie war wie vom Donner gerührt und völlig entsetzt - sie nahmen ihn glücklicherweise sehr herzlich auf und er bekam Familienanschluss (hatte auch nicht geheiratet, vor lauter Angst, versehentlich eine Verwandte zu heiraten, weil ja nicht bekannt war, wer der Vater ist).
Eigentlich hat die Geschichte wenigstens noch ein später Happy End und alle Beteiligten dachten, sie tun das Beste - da die "neue" Familie der Mutter aber so positiv reagierte, fühlt sich der Verwandte nun so, als ob man ihm Kindheit und Jugend mit seiner leiblichen Mutter gestohlen hat.
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