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Lust auf Veränderung

113 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Veränderung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lust auf Veränderung

19.08.2024 um 11:10
Wenn man etwas an sich selbst, seinem Leben, Umfeld etc verändern will, geht das ja damit einher, mit etwas unzufrieden zu sein oder von äußeren Einflüssen getrieben zu sein.
Wenn ich eine Charaktereigenschaft an mir nicht mag, dann arbeite ich daran sie zu ändern oder zumindest zu verbessern. Ich glaube, jeder hat so dieses perfekte Idealbild von sich selbst. Sich da nach anderen zu richten oder leiten zu lassen, wäre der falsche Weg. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn mir jemand in meine Entscheidungen reinreden will und werde dann auch mal ziemlich barsch im Ton und abweisend. Veränderung sollte immer nur mit sich selbst einhergehen und niemals von anderen geleitet werden. Tipps und Ratschläge von nahestehenden Personen mag ich nur, wenn ich selbst danach frage. Ansonsten bin ich da eher genervt und bekomme schnell das Gefühl, nicht so gemocht zu werden, wie ich bin.

Etwas zu verändern, erfordert allerdings die absolute Überzeugung dessen, was man sich wünscht und wirklich will.
Will ich meine Haare morgen rot färben..mache ich das.
Will ich meinen Klamottenstil ändern, mache ich das.
Genauso Job, Freunde, Umfeld. Was mir nicht gut tut, ist dann ganz einfach weg aus meinem Leben.

Viele Dinge im Leben, ändern sich auch ganz ungewollt, sei es andere Verbindungszeiten bei den Öffis, der Arbeitsablauf, der Alltag wenn Kinder größer und selbstständiger werden.
Schaffe ich keine Veränderung umzusetzen, sollte ich damit beginnen, mich selbst zu hinterfragen, wieso dies nicht gelingt. Hab ich Angst davor, wie es bei Familie, Freunde gesehen wird, ob man damit aneckt. Tut mir diese Veränderung auch wirklich gut oder nur anderen.

Ich bin kein Freund von Stillstand im Leben, deswegen gehe ich die Dinge an, die mir an mir oder meinem Leben, nicht gefallen.


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Lust auf Veränderung

21.08.2024 um 07:15
Zitat von joleenjoleen schrieb:Wenn man etwas an sich selbst, seinem Leben, Umfeld etc verändern will, geht das ja damit einher, mit etwas unzufrieden zu sein oder von äußeren Einflüssen getrieben zu sein.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Veränderung sollte immer nur mit sich selbst einhergehen und niemals von anderen geleitet werden.
Es kommt darauf an, finde ich. Sicherlich tut man nur etwas mit Überzeugung, denn man selbst dahinter steht und die Motivation intrinsisch ist. Macht man etwas, um anderen zu gefallen oder weil man dazu gezwungen wird, steht man wohl oft nicht so dahinter, dass die Veränderung auch wirklich dauerhaft ist.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Etwas zu verändern, erfordert allerdings die absolute Überzeugung dessen, was man sich wünscht und wirklich will.
Das sehe ich auch so. Und dann kann man das auch umgehend angehen und nicht erst in ferner Zukunft, wie z.B. ab dem 1.1. oder so.
Zitat von joleenjoleen schrieb:Viele Dinge im Leben, ändern sich auch ganz ungewollt, sei es andere Verbindungszeiten bei den Öffis, der Arbeitsablauf, der Alltag wenn Kinder größer und selbstständiger werden.
So gesehen ist das Leben ein ständiger Wandel. Menschen werden geboren und sterben, ziehen weg, Freundschaften und Beziehungen können zerbrechen. Geschäfte schließen, einem kann bei der Arbeit gekündigt werden, Dinge gehen von jetzt auf gleich kaputt, bestimmte Dinge werden nicht mehr hergestellt, der Sommer ist verregnet usw.
Wenn man es nicht schafft, darauf zu reagieren und sich anzupassen, wird das sicherlich mit der Zeit zu Problemen führen.


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Lust auf Veränderung

28.08.2024 um 08:20
Zitat von joleenjoleen schrieb am 19.08.2024:Was mir nicht gut tut, ist dann ganz einfach weg aus meinem Leben.
Zitat von joleenjoleen schrieb am 19.08.2024:Ich bin kein Freund von Stillstand im Leben, deswegen gehe ich die Dinge an, die mir an mir oder meinem Leben, nicht gefallen.
So sehe und halte ich das auch. Nicht immer bei allem sofort und radikal, gerade bei zwischenmenschlichen Beziehungen erlaube ich mir zu beobachten, ob sich ein Prozess noch positiv wendet, aber wenn die Antworten auf die Fragen ob ich das so wirklich will und ob mir das so wirklich gut tut nein lauten, dann gehe ich ab dieser Erkenntnis auch konsequent weiter, sortiere neu und orientiere mich um. Damit bin ich immer gut gefahren.

Die letzten zwei Jahre waren für mich beruflich und privat von ziemlicher Veränderung geprägt, zum Glück weniger von außen beeinflusst und viel mehr selbst bestimmt. Ich bin froh, bisher keine der Entscheidungen zur Veränderung bereut zu haben.

Jetzt, wo gerade alles so läuft, wie ich es mag, genieße ich aber erstmal wie es ist. So rechter Stillstand stellt sich in meinem Leben sowieso nie ein, aber ich muss gerade nichts aktiv verändern. Job läuft, auf ne Beziehung hab ich aktuell keine Lust mehr, Kids, Freunden und Hund geht's gut, das erfüllt mich.


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Lust auf Veränderung

28.08.2024 um 15:05
Zitat von nairobinairobi schrieb am 21.08.2024:Und dann kann man das auch umgehend angehen und nicht erst in ferner Zukunft, wie z.B. ab dem 1.1. oder so.
Ebenso. Es mag zwar manchmal aus rein sachlichen Gründen nicht möglich sein. Das traf auf mich auch schon zu, z.B.: Veränderung finanziell absolut nicht umsetzbar (z.B.: Wunsch einen Garten zu bepflanzen, Geld als Azubi oder Student reicht jedoch nur für die balkonlose Miniwohnung im 6. Stock), etwas muss abgewartet werden (z.B.: Abitur nachholen erst nach Abschluss der Ausbildung möglich, oder auch anderweitig, ein Kurs beginnt nur ein- oder zweimal im Jahr).

Was ich persönlich dann aber mache: Mich zwischenzeitlich informieren, schonmal etwas darauf hinarbeiten.
An obigen Beispielen:
- Wenn zu Zeitpunkt x der Garten oder auch nur Balkon nicht möglich ist, kann ich mich informieren ob ich z.B. bei einem Gartenprojekt einsteigen kann (ging leider nicht), sowie was für die absehbar nächstbessere Wohnung möglich ist (Wohnung mit Balkon absehbar in einem Jahr leistbar, dann kann ich mich z.B. über das insektenfreundliche Bepflanzen eines Balkons informieren und ab Umzug in eine solche Wohnung direkt loslegen)
- Wenn ein Wunsch-Haustier realistischerweise zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich ist (z.B. Wohnsituation - aber es kann z.B. auch Geld, Gesundheit, Zeit sein), kann ich mich zwischenzeitlich informieren ob diese Tierart wirklich zu mir passt, welche Haltungsbedingungen optimal sind, wo ich dieses Tier (war mir wichtig) "aus zweiter Hand" bekommen kann.
- Wennauch z.B. das Abiturnachholen erst nach Abschluss der Ausbildung möglich ist, kann ich mich während der Ausbildung schon ausführlich über Möglichkeiten das Abitur nachzuholen informieren. Ich kann mir auch überlegen ob ich mich bereits inhaltlich auf das Abiturnachholen vorbereiten kann, und das wenn möglich durchführen. (ggf. habe ich Zeit für einen Sprachkurs in der geforderten weiteren Fremdsprache? vielleicht, insbesondere falls bestimmte Fächer nicht so leicht fielen, Schulstoff nochmal auffrischen? informieren welche Bücher nötig sind, und diese mit mehr Vorplanungszeit gebraucht erstehen können?)


Derartig vorzugehen sorgt bei mir auch für Vorfreude, aktiv bereits etwas tun können. Und wenn dann die Möglichkeit da ist voll einzusteigen - ist dann meist bereits informierter, früher, und "volle Pulle" möglich.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Die letzten zwei Jahre waren für mich beruflich und privat von ziemlicher Veränderung geprägt, zum Glück weniger von außen beeinflusst und viel mehr selbst bestimmt. Ich bin froh, bisher keine der Entscheidungen zur Veränderung bereut zu haben.

Jetzt, wo gerade alles so läuft, wie ich es mag, genieße ich aber erstmal wie es ist. So rechter Stillstand stellt sich in meinem Leben sowieso nie ein, aber ich muss gerade nichts aktiv verändern. Job läuft, auf ne Beziehung hab ich aktuell keine Lust mehr, Kids, Freunden und Hund geht's gut, das erfüllt mich.
Ist bei mir sehr ähnlich, wennauch im Detail ggf. anders (keine Kinder, sehr gute langjährige Beziehung, kein Hund, aber vor einiger Zeit ein anderes Haustier "aus zweiter Hand" adoptiert).
Berufliche Veränderungen auch etliche in den letzten Jahren, jedoch stets selbstbestimmt. Und bislang nichts zu bereuen (nicht weil ich mir etwas schönrede; im Gegenteil, bin da sehr kritisch).


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Lust auf Veränderung

29.08.2024 um 06:48
Es gibt verschiedene Arten von Veränderungen, die einen die ich mir selbst wünsche, zum einen, weil sie mir Freude bringen, und zum anderen, weil ich weiß, dass es mir danach besser gehen wird und die gehe ich dann auch gerne an.
Dazu gehören z.B. Umgebungswechsel (ich bin oftmals freiwillig umgezogen, weil ich mal wieder ein neues räumliches Umfeld erleben wollte) oder auch das Wechseln des privaten Umfelds, weil ich mich mit den Menschen darin nicht mehr wohl gefühlt habe. Der größte Wechsel war für mich, als ich mich aus dem kirchlichen Umfeld verabschiedet habe, in dem ich, durch meine Familie hinein gewachsen bin. Was auch zur Folge hatte, dass sich dadurch familiäre Bindungen veränderten oder beendet wurden.
Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens, auch wenn ich dadurch viele Kontakte verloren habe und mein Leben sich dadurch fast grundlegend verändert hat, wie z.B. bei der Freizeitgestaltung und den Menschen, mit denen ich mich umgab.
Meinen Mann hätte ich in dem vorhergehenden Umfeld nicht kennen gelernt, auch ein Grund dankbar dafür zu sein, den Ar.. in der Hose gehabt zu haben, mein Leben zu verändern.



Und dann gibt es noch die Veränderungen, die nicht gewollt sind, die das Leben mit sich bringt und die mich immer wieder vor Entscheidungen stellen wie ich damit umgehen will bzw. werde und zu denen habe ich, anfangs zumindest, überhaupt keine Lust. Doch diese Veränderungen bringen auch immer etwas mit sich, an dem ich wachsen konnte oder was meine Sicht auf das "vorher" verändert hat, mein Umfeld, meinen Wohnort, meinen Arbeitsplatz uswusf. und letztendlich sehe ich immer irgendwann (das kann schon einige Jahre dauern), wozu es gut war und kann dann gut damit leben, auch wenn es nicht gewollt war.


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Lust auf Veränderung

29.08.2024 um 07:20
Veränderungen...

Hm, eigentlich verändern wir Menschen uns ja stetig. Ob es nur eine komplette neue Frisur ist oder eine Auswanderung.

Ich persönlich stehe vor einem einer mega großen 'Aufgabe' (Veränderung) und diese Überfordert mich in allen Lagen, ich weiß noch nicht mal wo ich anfangen soll bzw. wie. Sie macht mir Angst, Angst das falsche für mich zu tun, altbewährtes 'behüteste' aufzugeben... meine Persönliche Bubble sozusagen zu verlassen..

Andere haben das vielleicht schon drei/ viermal getan aber ich noch nie....

Leider habe ich niemanden Außenstehendes mit dem ich darüber mal reden kann.


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Lust auf Veränderung

29.08.2024 um 08:11
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Leider habe ich niemanden Außenstehendes mit dem ich darüber mal reden kann.
Magst du es hier vllt mal anschneiden?
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Dazu gehören z.B. Umgebungswechsel (ich bin oftmals freiwillig umgezogen, weil ich mal wieder ein neues räumliches Umfeld erleben wollte)
Hatte ich als Kind sehr häufig und habe es verflucht. Neue Schule, neue Freunde, neue Umgebung..das war mir immer alles zu viel.
Seit ich meine erste eigene Wohnung hatte, bin ich dann "nur" 3 mal umgezogen. Ich möchte aber unbedingt aus meiner aktuellen Umgebung weg. Den Wunsch habe ich schon lange, nur setze ich diese Veränderung nicht um wegen meiner Tochter. Ich will sie nicht aus ihrem Umfeld reißen, obwohl sie sagt, dass wir ruhig gehen können.
Zudem möchte ich auch auf keinen Fall dann wieder beruflich niedriger einsteigen und so meinen Alltag mit meinem Kind erschweren.
Also harre ich wohl erstmal aus, bis das Schicksal mir einen Wink gibt.


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Lust auf Veränderung

29.08.2024 um 08:45
Zitat von joleenjoleen schrieb:Neue Schule, neue Freunde, neue Umgebung..das war mir immer alles zu viel.
Das kann ich gut verstehen, einem Kind hätte ich das auch nur zumuten wollen, wenn es nötig gewesen wäre.
Ich bin als Kind nie umgezogen und später immer auf eigenen Wunsch, das ist etwas ganz anderes, wenn man es sich selbst ausgesucht hat.
Ich habe das von der anderen Seite her mitbekommen, wenn Schulfreundinnen bzw. Nachbarskinder umziehen mussten. Da gab es viele Abschiede und die waren immer schrecklich für beide Seiten. Aber ich konnte zumindest im gleichen Umfeld bleiben.


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Lust auf Veränderung

29.08.2024 um 09:40
Zitat von SyringaSyringa schrieb:Das kann ich gut verstehen, einem Kind hätte ich das auch nur zumuten wollen, wenn es nötig gewesen wäre.
Ich denke das hat mich auch nachhaltig geprägt. Denn irgendwie fühle ich mich an keinem Ort so richtig zu Hause und es zieht mich weiter. Obwohl ich meinen Wohnort toll finde und auch meine Wohnung.
Aber das wäre eben eine einschlägige Veränderung für meine Tochter. Wobei ich da sagen muss, dass das ja auch jedes Kind anders verträgt. Bei ihr wäre das sicher einfacher, als bei mir damals.


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Lust auf Veränderung

29.08.2024 um 14:05
Zitat von joleenjoleen schrieb:Magst du es hier vllt mal anschneiden?
Ich kann es ja mal probieren.

Also ich habe jemanden kennengelernt und es fühlt sich irgendwie richtig an.

Wir wohnen Luftlinie ca 100km auseinander mit den Öffis (hab kein Führerschein) 1:15h entfernt.

Wir arbeiten beide in der Altenpflege und je nach dem wie ds sich ergibt mit dem Dienstplan etc besuche ich sie auch mal unter Woche für eine Nacht, wenn ich am nächsten Tag Spätdienst habe zb. , ansonsten Wochenende.

Sie ist eine Person, die gerne mit der Person die sie liebt, zusammenleben möchte... Ich, ich hatte noch kaum eine Beziehung, also keine Richtige und kann das gar nicht beantworten ob ich mit jemandem zusammen ziehen möchte...

Wobei bei mir noch andere große Faktoren eine Rolle spielen....

- ich habe ein großes Haus zusammen mit meiner Mum und meinem Bruder die Anteile sind gerecht verteilt. In dem Haus bin ich aufgewachsen , lebe immer noch, in einer kleinen Wohnung dort, mein Vater ist in diesem Haus gestorben und ein großer Garten mit Blick über Felder und Wälder..

Meine Freundin ist bereits in ihrem Leben schon viermal wegen der Liebe umgezogen und möchte diesbezüglich endlich mal irgendwo ankommen, was ich verstehen kann.

Des weiteren mein Job , ich fühle mich Zwar nicht mehr ganz so wohl dort, habe aber Angst einen festen Arbeitsvertrag mit den Konditionen die ich jetzt habe aufzugeben und was neues zu suchen wo bei es bei mir durcu meine Schwerbehinderung sowieso schwierig ist etwas zu finden...

Bin echt etwas hin und her gerissen, ich kann auch gar nicht sagen das ich der Typ fürs zusammenwohnen bin. Aus meiner Zeit im Internat habe ich die Gesellschaft sehr genossen das WG - leben mit den anderen, war aber froh wenn ich in meinem Einzelzimmer war und mal so sein konnte wie ich bin , selbe galt dann auch an den Heimfahrtwochenenden....

So schwierig meine Situation.


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Lust auf Veränderung

29.08.2024 um 15:11
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Sie ist eine Person, die gerne mit der Person die sie liebt, zusammenleben möchte
Du meintest, du kannst es nicht beantworten, ob du der Typ dafür bist. Aber hättest du denn den Wunsch danach?
Man könnte ja sonst erstmal zur Probe zusammen leben. Deine Wohnung ist dir ja weiterhin sicher, wenn es im Familienbesitz ist.
1:15 Std ist ja sonst noch nicht viel. Schwieriger wäre es so ab 3 Stunden, für mein Empfinden. Gerade weil man auf Öffis angewiesen ist.

Hast du ihr denn von deinen Bedenken erzählt?
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Des weiteren mein Job , ich fühle mich Zwar nicht mehr ganz so wohl dort, habe aber Angst einen festen Arbeitsvertrag mit den Konditionen die ich jetzt habe aufzugeben
Naja, du könntest dich ja, wenn dann die Entscheidung für einen Umzug fällt, einfach bewerben und sehen was passiert. Nur weil dann ein "Nein" kommt, muss ja kein weiteres folgen.

Aber grundsätzlich höre ich deinen Worten heraus, dass du gerne da bleiben möchtest, wo du bist (Arbeit, Wohnort).
Ich kann auch deine Partnerin verstehen, wenn sie schon so oft wegen Beziehungen umgezogen ist. Nur wenn ich mir bei einem Menschen sicher bin, wäre mir kein einziges mal zu viel. Man muss halt immer abwägen, für wen von beiden es praktischer ist.
Oder ihr findet etwas in der Mitte zwischen euren Orten, wäre das eine Option?


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30.08.2024 um 09:13
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Derartig vorzugehen sorgt bei mir auch für Vorfreude, aktiv bereits etwas tun können. Und wenn dann die Möglichkeit da ist voll einzusteigen - ist dann meist bereits informierter, früher, und "volle Pulle" möglich
Kann ich gut verstehen, in den letzten drei Monaten habe ich mich auch auf eine Veränderung privater Natur vorbereitet, mit der ich jetzt, nachdem ich relativ spontan meinen einzigen nennen wir es mal Blockadequotienten abgelegt habe, ganz in Ruhe beginnen kann. Es fühlt sich frei, ruhig, richtig und friedlich an. Man merkt aber eben auch es ist keine radikale Veränderung mehr, wenn man schon länger damit im Vorfeld beschäftigt ist.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Und bislang nichts zu bereuen (nicht weil ich mir etwas schönrede; im Gegenteil, bin da sehr kritisch).
Ich glaube die Schönredner finden sich auch eher unter denen, die sich entschließen in der bequemen Hängematte zu bleiben.
Manchen fehlt es da an Mut, anderen an Energie und anderen am tatsächlichen Willen.
Loslassen können ist bei Veränderungen ja auch immer ein Thema. Zum Glück gelingt mir das mittlerweile leichter. 😊☮️


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Lust auf Veränderung

30.08.2024 um 15:34
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Ich glaube die Schönredner finden sich auch eher unter denen, die sich entschließen in der bequemen Hängematte zu bleiben.
Für mich bedeutet es, ferner, auch nicht dass alles perfekt sein muss - weder als Erwartung, noch rückblickend.
Eine Entscheidung ist nicht schlecht, nur weil nicht alles problemlos verläuft oder weil nicht alles den Vorstellungen oder Planungen entsprach.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Es fühlt sich frei, ruhig, richtig und friedlich an. Man merkt aber eben auch es ist keine radikale Veränderung mehr, wenn man schon länger damit im Vorfeld beschäftigt ist.
Das; bei mir ging es in o.g. Fällen aber nicht um Blockaden und der Vermeidung dass es sich zu radikal anfühlt, sondern eher um das Gegenteil: Etwas wirklich bereits ganz ernsthaft bereits wollen, keinerlei Blockaden, nur es ist rein sachlich gerade noch nicht machbar - z.B. Wunsch nach einem Studium, man hat aber kein Abitur, und zum Abiturnachholen ist (in dem Bundesland) ein Berufsabschluss nötig, man ist z.B. noch Realschüler, oder auch schon im 2. Ausbildungsjahr.
(Aus meiner Vergangenheit.)
In so einem Fall war das keine Angst vor Veränderung, keine Angst ob ich mir das zutraue.
Die Zeit nutze ich dann gerne aktiv. (In dem Fall z.B.: Schon sehr frühzeitig über die Möglichkeiten des 2. Bildungswegs informieren, sogar schonmal Studiengänge vergleichen, mir überlegen ob ich Vorbereitungskurse machen möchte - und dann auch sofort loslegen sobald es möglich ist.) Damit rückt für mich das Zukünftige das gerade rein sachlich noch nicht machbar ist auch mehr in die Nähe, in dem Fall: Auch wenn erst der Berufsabschluss abzuwarten war, hält mich ja nichts davon ab, mit der 2. Fremdsprache schon in Eigenregie zu beginnen oder mich über Studiengänge zu informieren.

Oder, anderer Fall: Längere Zeit aus gesundheitlichen Gründen körperlich sehr wenig machen können. (OP, Reha, lange Ausfallzeit.)
Ich habe mir damals x Sachen vorgenommen, realistisch, aber durchaus anstrengend. Z.B. nächsten Sommer wieder meinen üblichen Besuch bei jemandem (lange Bahnfahrt quer durch Deutschland erforderlich) zu schaffen und dort durch Museen zu tingeln. Jetzt wirklich mal au diesen bestimmten Gipfel (kein Klettern, aber durchaus Bergwandern erforderlich) zu kommen.
Das war natürlich keine "aber ab 1. Januar mache ich wirklich Sport!"-Situation, sondern es ging zu dem Zeitpunkt nicht.
Die Zeit bis dahin habe ich gerne genutzt um mir Wanderrouten anzusehen (online, Bücher), selbiges bzgl. Museen und Ausstellungen was da toll wäre zu sehen.
... Dadurch hatte ich das Gefühl, schon etwas in die Richtung tun zu können.


Würde mich allgemein als jemanden sehen der nicht andauernd Veränderungen um der Veränderung willen mag oder braucht (hab' z.B. seit Jahrzehnten den gleichen Kleidungsstil und die gleiche Frisur, bin seit 20 Jahren mit meinem ersten und einzigen Partner zusammen, hab' mir meinen Studienort so ausgesucht dass ich da alles inkl. Promotion machen kann und nicht wechseln muss), sich aber auch nicht mit Gegebenheiten einfach abfindet (z.B.: Schulabschluss, Gesundheit waren solche Fälle, und auch bei vorherigem würde sich etwas ändern wenn Unzufriedenheit bestünde) und stattdessen lieber schaue was machbar ist wenn es mir zusagt diese Veränderung zu haben (nicht "für die anderen").
Mein Motto dabei auch: Wenn etwas nicht so klappt wie gedacht, habe ich daraus immerhin noch etwas gelernt.
Ich persönlich würde mich, sofern ein Scheitern nicht wirklich ganz extreme Auswirkungen hat und ich es deshalb bereuen würde, damit meine ich z.B.
Spoiler
Sowas wie Gewalt in der Beziehung; glücklicherweise noch nicht erlebt - durchaus nachvollziehbar und es würde mir wahrscheinlich auch so gehen dass ich es dann bereuen würde mit der Person etwas zu tun gehabt zu haben;
Bereuen würde ich es sicherlich auch wenn ich etwas absehbar Gefährliches machen würde und das geht daneben, z.B. eine Sportart die ich gesundheitlich gar nicht machen "darf", dazu neige ich aber nicht.

[...], eher grämen etwas nicht ausprobiert zu haben als festgestellt zu haben: Kann ich nicht, ist mir nichts.

War auch meine Einstellung bzgl. Abitur nachholen, Studium: Wenn ich das nicht geschafft hätte, oder auch nur es mir nicht zugesagt hätte, dann wäre es nunmal so gewesen - besser als nie ausprobiert.
Bin auch mal in Ausland für eine Stelle (nicht Praktikum), Zusage allein nach Zoom-Gespräch, nie vor Ort gewesen, anderer Kontinent, absehbar hoher Bürokratieaufwand (mag "zum Haareraufen" wirken, aber absolut seriöse Stelle): Habe mir damals gesagt, ich probiere das aus - notfalls kann ich/ können wir auch wieder zurück, finanzieller Aufwand kann als "Lehrgeld" verbucht werden und ist nicht kritisch.


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