Graustich schrieb:Ich wäre gerne selbst so, wie ich mir die Person nach der Veränderung vorstelle. (Sportlicher, gesunde Ernährung, mehr Zeit für Hobbys, bessere Organisation im Haushalt, mehr Zeit zu zweit)
Warum tue ich das? Warum will ich andere Menschen zu dem 'machen' was ich gerne wäre?
Guten Morgen ! Was Du beschreibst, sind meiner Meinung nach aber keine inneren Charaktereigenschaften als solches, sondern mehr Äußerlichkeiten, oder wie könnte man das nennen ?
Du beschreibst hier bestimmte Ideale, die aber einer gewissen Anstrengung bedürfen, um erreicht zu werden.
Dazu muss man natürlich erst mal bereit sein.
Viele Menschen sind von Natur aus bequem, daher müssen sie sich eben erst aufraffen.
Nach meiner Interpretation profitierst Du aber auch nur von mehr Bewegung im Leben, gesünderer Ernährung, mehr Zeit durch bessere Haushaltsplanung, wenn Du das selbst lebst.
Und da kann ich Dir einfach nur raten (weiß ja nicht, ob Du das überhaupt willst) selbst mit kleinen Schritten anzufangen. Vielleicht ziehen ja andere Menschen mit, wenn sie sehen, dass Dir das gut tut. Und kommen auch auf den "Trichter".
Ich wünsche alles Gute, bleibt gesund !
Peter0167 schrieb:Also ich weiß von mindestens einem Fall, wo ich einen Menschen signifikant verändert habe (im positiven Sinne) :)
Worum ging es da, würdest Du das etwas näher ausführen?
Peter0167 schrieb:Abgesehen davon, wäre es nicht möglich Menschen zu verändern, wäre so etwas wie Erziehung von Kindern gar nicht möglich. Eine Sozialisierung von Straftätern wäre undenkbar, Suchttherapien, ... etc.
Also Erziehung sehe ich nicht als Veränderung in dem Sinne an, eher, dass man dem Kind oder auch einem Hund Dinge beibringt und damit bildet und formt. Natürlich gehört dazu auch, unliebsames Verhalten zu korrigieren. Das könnte man natürlich in gewisser Weise als Veränderung ansehen.
Hier ist aber eigentlich wohl gemeint, dass der Mensch schon fix und fertig erzogen ist, also ein Erwachsener.
Süchte fallen unter Krankheiten. Die kann man nicht zwangsweise behandeln, das funktioniert nicht.
Und auch Straftäter können nicht zur Therapie gezwungen werden. Wenn sie nicht selbst ein Einsehen haben, gibt es bei ihnen auch keine Motivation, etwas verändern zu wollen.
Peter0167 schrieb:Harald Lesch
Wer ist das?
MissMary schrieb:Ich habe das als Kind mit meinen Eltern erlebt - sie waren überkritisch mit mir und meinem Bruder und waren nie mit dem zufrieden, was ich erreicht habe. Warum sie das taten, weiß ich nicht, ich bin nun fast 50 und wir haben sehr sporadisch und nur oberflächlich Kontakt. Genauso ist es mit meinem Bruder.
Das tut mir Leid; ich glaube, dass Deine Eltern das vielleicht selbst so von ihren Eltern vermittelt bekamen und daher auch so weitergegeben haben. Aber schon schade zu lesen, wie negativ ein Kind das empfindet.
MissMary schrieb:Interessanterweise bekamen wir noch eine Schwester, wo das umgekehrt ist - egal, was ihr passiert oder was sie tut, meine Eltern finden es gut. Schule nicht gepackt? Nicht schlimm. Ausbildung geschmissen? Das war aber auch ... Ich hatte einen 2, Abischnitt (wohnte aber schon nicht mehr daheim, finanzierte es selbst und habe auch spontan einen Studienplatz bekommen) - das findet mein Vater heute noch schlimm und reibt mir das immer wieder unter die Nase.
Die jüngeren Geschwister haben es fast immer einfacher als die älteren, sie werden mehr verwöhnt und die Wege sind durch die älteren Geschwister schon angelegt.
Wie reagierst Du denn, wenn Dein Vater Dir das mit dem Abischnitt noch unter die Nase reibt? Welchen Schnitt hatte er denn selbst?
Und ist die jüngste Schwester noch ihren Weg gegangen?