Zukünftige Evolution/Mutation des Menschen

Hallo,

ich beschäftige mich gerne mit dem Gedanken, wie der nächste evolutionäre Schritt beim Menschen aussehen mag, auch wenn der weit in der Zukunft liegt.

Ich würde gern eure Meinungen hören.
Was denkt ihr, was wird sich am Menschen als nächstes verändern?
Was ist am Menschen nicht mehr lebensnotwendig geworden?
Wie wird sich die Gesellschaft dabei ändern?

Ich fang mal an:
Ich denke, die Zehen werden sich immer weiter zurückziehen und irgendwann werden wir keine mehr haben. Wenn man unsere mit den der Affen vergleicht merkt man, dass dieser Prozess schon lange im Gang ist.

retiarius schrieb:Was denkt ihr, was wird sich am Menschen als nächstes verändern?

Das ist völlig unvorhersehbar. Höchstwahrscheinlich wird die Mutation neutral sein.

retiarius schrieb:Ich denke, die Zehen werden sich immer weiter zurückziehen und irgendwann werden wir keine mehr haben.

Was stellst du dir als Triebkraft vor? Es gibt kein "genetisches default" auf dass sich Körperteile bei nicht-Nutzung zurückziehen.

@retiarius

Die Zehen sind wichtig um Stehen und Gehen zu können. Wenn wir Laufen und Stehen bewegen auch die Zehen um so den Boden "abtasten" um aus dieser Erkenntnis unser Gewicht möglichst gut zu verlagern. Diese Verlagerung geschieht unbewusst. Warum sollen sich nun deiner Meinung nach die Zehen zurückbilden? Menschenaffen, die hauptsächlich auf Bäumen leben, brauchen z.B. den opponierbaren Zeh damit sie besser halt finden und besser klettern können. Diesen benötigt der Mensch allerdings nicht, weil er ja nicht auf Bäumen lebt, darum hat dieser sich im Laufe der Evolution zurückgebildet.


So wie es aussieht hast du dich zwar gerne mit dem Gedanken befasst, aber leider nicht intensiv oder gar sinnvoll.


Man sieht an der Entwicklung des Menschen, dass er zumindest hier in Europa in den letzten Jahrzenten generell größer geworden ist. Das heißt die Durchschnittsgröße ist angestiegen.

@PetersKekse

Ja, es ist rein hypothetisch, dennoch kann man logische Schlussfolgerungen treffen.

@eyecatcher

Ich meinte ja auch, dass die Menschen nicht mehr auf Bäumen leben, deswegen unterscheiden unsere Füße sich ja von den der Affen.

Ich habe vermutet, dass sich die Zehen zurückbilden könnten, das heißt nicht, dass da nichts mehr sein wird, sondern eine Mutation der Zehen eben, es werden halt keine Zehen in dem Sinne mehr sein.
Die Zehen könnten zum Beispiel zusammenwachsen.

@retiarius

retiarius schrieb:Ich habe vermutet, dass sich die Zehen zurückbilden könnten, das heißt nicht, dass da nichts mehr sein wird, sondern eine Mutation der Zehen eben, es werden halt keine Zehen in dem Sinne mehr sein.
Die Zehen könnten zum Beispiel zusammenwachsen.

Die Zehen werden aber nicht zusammenwachsen, weil dies sinnlos wäre.

Und wenn es "Zehmutationen" geben sollte, werden diese nur bei wenigen Individuen auftreten und wären somit nicht relevant für die menschliche Entwicklung, weil dem Menschen der natürliche Selektionsdruck fehlt.

Desweiteren haben wir Menschen die Tiere zu unseren Untertanen gemacht und so haben wir keine natürlichen Feinde mehr. Wir können jedes Tier mit unseren Waffen bezwingen.

@eyecatcher

Das war ein Besipiel.
Aber mit dem Selektionsdruck hast du Recht.
Aber es könnte auch sein, dass sich die Männer ändern müssen, um Frauen zu überzeugen, denn mit der Technik ändert sich auch die Psyche der Menschen und die Frauen haben andere Vorlieben.
Das sind natürlich alles Beispiele die der Fantasie entspringen, worum es mir in dieser Diskussion auch geht, da man hier keine Fakten aufzählen kann.

@retiarius

Keine natürlichen Feinde mehr? Wie sieht es deiner Meinung nach mit Krankheiten aus? Diese sind doch auch natürlich... oder Naturgewalten sind ebenfalls gefährlich für den Menschen und absolut natürlich. Aber wenn du lediglich die nicht vorhanden Fressfeinde des Menschen meinst haste Recht.

Es wäre also schön, wenn jeder seiner logischen Fantasie freien Lauf lassen würde und hier reinschreibt, was sich am Menschen ändern könnte (wann auch immer).
Eine Begründung wäre dann aber erforderlich.

@eyecatcher

Gut, Krankheiten und Naturgewalten überfallen aber auch Tiere, ich meinte, wie du erkannt hast, die natürlichen Fressfeinde.

die kleine zehe wird verschwinden und der rest bleibt normal und wenn ich mich nicht irre hat man sowas auch schon im tv gesagt aber weiss es auch nicht ob es stimmt.
denke mal das auch die etwas höhre lebenserwartung vom menschen eine art evolution ist geschweige den von der größeren durchnittsgröße des menschlichen körpers :D

Ich denke das sich die Schädelform verändern wird, weil das Gehirn immer größer wird.

Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, wachsen uns vielleicht wieder schwimmhäute o.ä.

Ich frage mich ernsthaft, wann sich unser Körper endlich all den Giftstoffen in unserer Umwelt anpasst...
Natürlich^^ reine Spekulation... Aber könnte ein neues Organ entstehen das Giftstoffe aus dem Körper filtert(ähnlich Niere,Leber)?

Also keine äussere sondern innerliche Veränderung...?

Wie du selbst sagt, kann das der Körper schon.

Du vergisst dass es sich um eine Modifikation handeln muss, der die Weitergabe des Erbguts beeinflusst. Mit 20-30 spielen Dinge wie (ganz allgemein gesagt) Gifttoleranz aber noch keine Rolle. Und wenn man sich erstmal fortgepflanzt hat, ist ziemlich egal was passiert.

Wikipedia: Rudimentäre Organe

beim Menschen:

* ausgeprägter Eckzahn und verkümmerte Weisheitszähne (erst im 18.–20. Lebensjahr). Herkunft: Fressen von rohem Fleisch, Kampf, Machtdemonstration
* Rest der Nickhaut. Herkunft: dient als drittes Augenlid bei verwandten Säugetieren
* Blinddarm mit Wurmfortsatz. Herkunft: Rest eines früher größeren Darmanhanges zum Aufschluss schwer verdaulicher Nahrung. Hier liegt ein Funktionswechsel vor, da im Blinddarm Lymphgewebe gefunden wurde, so dass der Wurmfortsatz heute zu den lymphatischen Organen rechnet. Er ist also heute ein Teil des Immunsystems .
* Steißbein Herkunft: Rest eines früheren Schwanzes
* funktionslose Muskeln der Ohrmuscheln. Herkunft: dienten zur Bewegung und Ausrichtung der Ohren
* segmentierte, parzellierte Bauchmuskeln. Herkunft: Segmentierung des Körpers
* Körperbehaarung beim Menschen. Herkunft: Fell
* rückgebildete Schwimmhäute (am besten zwischen Daumen und Zeigefinger sichtbar. Heute haben noch etwa 7 % der Weltbevölkerung Schwimmhäute zwischen den Zehen.





Irgendetwas davon wird wohl der nächste evolutionäre Schritt sein...!

*blubb*

...ich vermute, das wir uns auf eine "gesteuerte" evolution hinbewegen. dh, das der mensch zielgerichetet veränderungen an seinen genetischen grundlagen vornehmen wird.

zusätzlich könnte ich mir eine technologisierung des menschen sehr gut vorstellen, wie sie heute schon in manchen scifi-werken thematisiert wird.

-> computerchips im hirn lassen die menschen untereinander schneller informationen austauschen (eingebauter internetzugang - *juhuuu*), bzw teilen auch das gefühlsleben der jeweiligen person mit. so verschwimmen die grenzen zwischen idividuum und kollektiv immer mehr...

-> mechanische prothesen werden uns stärker und schneller werden lassen (cyborgs?!?) aber auch für otto-normalverbrauchen sind passende "expansion packs" verfügbar. so z.b. eingebaute minimonitore an beliebigen körperstellen, die in etwa die funtkion eines handys übernehmen könnten...

...natürlich werden wir erst wissen, was auf uns zukommt, wenn die zeit gekommen ist... vielleicht bricht auch in kürze der supervulkan unter dem yellowstone-nationalpark aus uns stürzt uns in einen nuklaren winter. dann finden wir uns in einigen jahrtausenden als unfreiwillige protagonisten in einem "time-machine"-szenario wieder und kämpfen als eloi und morlocken gegeneinander?

@justitia

Das was du beschreibst, hat aber nichts mit Evolution zu tun ;)

*blubb*

@datrueffel

...da sich neben der natur auch der mensch in zukunft selbst um seine evolution kümmern wird, denke ich schon, dass dieses thema (oder diese "problematik") hier als ansatz angeführt werden kann... ;)

@justitia

Momentan wehre ich mich gegen den Gedanken, das eine Beinprothese bei der natürlichen Selektion eine Rolle spielt ;) Auch für die natürliche Auslese hoffe ich nicht, dass es soweit kommt :) Und eine Mutation ist es ja zum Glück (noch) nicht :)

Ob der Mensch aktiv in die Evolution eingreifen kann und ob es dann noch eine Evolution ist mag ich momentan noch bezweifeln. Ich behalte da lieber meine "romantische" Vorstellung der Evolution :D

*blubb*

Möglicherweise sehen die Menschen irgendwann in wasweissich wievielen Tausend Jahren anatomisch aus wie die typischen "Greys". Der Mensch lässt alle Arbeiten von Maschinen erledigen, und braucht daher seinen Körper nicht mehr in dem Maße wie heut. Durch ein immer größer werdendes Gehirn wird die meiste aufgenommene Energie für selbiges verwendet und der Körper bildet sich zurück. Aber wer weiss das schon? Möglicherweise greift der Mensch bis dahin auch selbst mittels Genetik in den Prozess ein...