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360°, oder wenn es "Klick" macht...

53 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Veränderung, Wende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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360°, oder wenn es "Klick" macht...

05.01.2018 um 18:32
*denkorintenkackerraushängenlassen* 360° oder 180°? 0.o
Ich mein, bei 360° wäre ja alles wieder wie vorher, nur dass man sich einmal im Kreis gedreht hat.^^


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Chu ehemaliges Mitglied

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360°, oder wenn es "Klick" macht...

05.01.2018 um 18:46
@Laucott
Haha nein. Ich mach Grad hoffentlich den letzten Wandel durch. Ich bin es langsam merklich leid. Freunde finde ich zwar unglaublich schnelle, aber es ist anstrengend, immer nochmal von vorne anzufangen :D


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Laucott Diskussionsleiter
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360°, oder wenn es "Klick" macht...

05.01.2018 um 18:52
Zitat von UrUr schrieb:Ich mein, bei 360° wäre ja alles wieder wie vorher, nur dass man sich einmal im Kreis gedreht hat.^^
Mathelehrer? :D:D

Ich geh davon aus das Du weißt was gemeint ist ;)


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Ur ehemaliges Mitglied

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360°, oder wenn es "Klick" macht...

05.01.2018 um 19:01
@Laucott
Wollts ja nur mal anmerken.^^

Selbst hab ich noch keinen so krassen Umbruch hinter mir. Auch wenn es mal einen erfordern könnte um irgendeinen Traum zu verwirklichen.
Aber zurzeit oder in der Vergangenheit, wäre es bei mir zu radikal gewesen. Kann es aber verstehen wenn ich mir vorstelle, in falschen Kreisen verkehrt zu haben, oder hoch verschuldet zu sein usw.
Ist bestimmt ein Kraftakt.


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Laucott Diskussionsleiter
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360°, oder wenn es "Klick" macht...

05.01.2018 um 19:06
Zitat von UrUr schrieb:Selbst hab ich noch keinen so krassen Umbruch hinter mir. Auch wenn es mal einen erfordern könnte um irgendeinen Traum zu verwirklichen.
Nicht nur einen Traum, sondern endlich "normal" leben zu können war meine Motivation.
Das war auch bitter nötig.
Zitat von UrUr schrieb:Ist bestimmt ein Kraftakt.
Absolut, auch wenn ich glücklicherweise Unterstützung (nicht Familie) hatte.
Ich wollte es unbedingt, ansonsten wär ich wohl in der Gosse gelandet.


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360°, oder wenn es "Klick" macht...

06.01.2018 um 00:47
Ich fühle zwar immer wieder, dass mein Leben einen dringenden Wandel bräuchte, hab aber ehrlich gesagt zu viel Angst vor möglichen negativen Veränderungen.
Zudem weiß ich oft nicht wohin und wie und so..


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06.01.2018 um 06:04
@Laucott
Man weiß immer dann, dass es Zeit für Veränderungen ist, wenn man nicht mehr zufrieden ist.
Ich bin mehr oder weniger noch ein junger Hüpfer, aber Veränderungen wird es immer geben müssen, egal, aus welchen Gründen.
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Habt Ihr es mit oder ohne Hilfe von aussen geschafft
Ich glaube, dass kein Mensch wirklich alles alleine machen und schaffen kann, dafür hat das Leben viel zu viele Überraschungen, Steine und Wendungen parat.
Ich frage mich immer: Muss man es alleine schaffen können oder darf man ruhig zusammen stärker sein?
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Ich war, na ja wie umschreibt man das..., ich sag mal kein Guter.
Alkohol, Schlägereien, Gerichtsverhandlungen, fahren ohne Führerschein, Kein Schimmer im Umgang mit Finanzen (somit damals auch
hoch verschuldet).
Überhastet geheiratet, und nicht fähig wirklich Überblick über mein Leben zu haben.
Kurzum, chaotisch, nicht tragbar.
Hm, ich weiß nicht, ob man das “nicht tragbar“ nennen soll, aber jeder Mensch muss sich ausprobieren und sich selbst erst mal finden, oder nicht? Dass bei dir irgendwann ein Klickschalter umgelegt wurde, zeigt doch nur den eigentlichen Prozess dazu.
Man ist das Kind seiner Eltern, wird nach ihren Werten und Vorstellungen erzogen, aber in einem selbst steckt auch noch eine eigene Persönlichkeit, die sich entfalten muss. Das macht man dann, wenn man flügge wird.
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Obwohl mir gutes logisches Denken als auch schnelle Auffassungsgabe schon in der Schulzeit in Form von Zeugnissen
bescheinigt wurden, habe ich mich viel zu sehr von "aussen" (falsche Freunde) beeinflussen lassen.
Das kann einem immer wieder passieren. Nämlich dann, wenn man sich auf Leute einlässt.
Mir ist aufgefallen, dass die Gesellschaft einem nicht ganz die Freiheit gibt, weil es immer die Menschen sind, die uns einen Teil mit beeinflussen.
Die Komponente Mensch kann man sich häufig leider nicht aussuchen. Wenn in der Schule überwiegend “falsche“ Leute sind, gleichst du dich ihnen an.
Denn du musst mit ihnen ja klarkommen.

Für mich war also klar: Es musste sich was ändern, aber nicht ich. Ich musste immer andere Dinge ändern, um die für mich idealsten Bedingungen zu schaffen.
Aber leider hat das nicht geklappt, da es bei mir noch andere Dinge gibt, die ich nicht so leicht und schnell ändern kann.


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Laucott Diskussionsleiter
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360°, oder wenn es "Klick" macht...

06.01.2018 um 12:52
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Hm, ich weiß nicht, ob man das “nicht tragbar“ nennen soll, aber jeder Mensch muss sich ausprobieren und sich selbst erst mal finden, oder nicht?
Mein damaliges "Ich" war definitiv, weder für mein Umfeld noch für mich selber tragbar.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb: aber jeder Mensch muss sich ausprobieren und sich selbst erst mal finden, oder nicht?
Das ist richtig, nur bei mir hatte es gegen Schluss rein gar nichts mehr mit einer sogenannten
Selbstfindungsphase zu tun, sondern es ging darum, ob ich zeitnah die Kurve bekomme, oder vollends
abrutsche.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:. Wenn in der Schule überwiegend “falsche“ Leute sind, gleichst du dich ihnen an.
Das begegnen falscher Freunde fing bei mir erst weit nach der Schulzeit an, so mit 20 ungefähr.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ich frage mich immer: Muss man es alleine schaffen können oder darf man ruhig zusammen stärker sein?
Wer das Glück hat Hilfe zu bekommen, sollte diese nicht in den Wind schlagen.
Zu zweit(wie in meinem Fall) ist es definitiv leichter.


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360°, oder wenn es "Klick" macht...

06.01.2018 um 13:51
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Man weiß immer dann, dass es Zeit für Veränderungen ist, wenn man nicht mehr zufrieden ist.
Ich gehe davon aus, dass "Wissen" oder"Wollen" nicht gleichbedeutend mit "Handeln" ist. Als Betreuerin höre ich oft Aussagen wie: "Ich will jetzt alles anders machen" oder "Ich will ein besseres Leben" usw.

Erwachsensein heißt jedoch auch Entscheidungen zu treffen und bereit zu sein die Konsequenzen zu tragen. Die Entscheidung für eine Veränderung der Lebenssituation bedeutet jedoch meist auch, dass eine besondere bzw. ersehnte Situation eintritt (also neuer Beruf, Umzug oder Abstinenz usw.), sondern dass auch andere Begleiterscheinungen in Kauf genommen werden müssen (Verlust des alten Freundeskreises, körperliche oder finanzielle Anstrengungen usw.)

Diese Begleiterscheinungen, also Veränderungen im Leben, hinter denen man nicht so sicher steht oder die schwierig sind oder die man zum Zeitpunkt seines Neustartes vielleicht nicht überblicken kann, wollen viele nicht oder haben schlichtweg Angst davor. Ja, den meisten Menschen macht eine Veränderung Angst, sodass sie lieber mit dem Bisherigen weitermachen. Ich kann mich da z.B. sehr gut an einige Frauen im Frauenhaus erinnern, bei denen Außenstehende kaum nachvollziehen können, warum sie nicht einen Neustart wagen, sondern eher zum schlagenden Mann zurückgehen.

Ich glaube auch nicht daran, dass Menschen erst aus der Gosse gezogen werden müssen, damit der Leidensdruck groß genug ist, um eine Veränderung zu wollen.

Meine These ist, dass es sehr individuell ist, wann bei jemanden Wollen und Handeln im Einklang sind. Es scheint eine sehr persönliche Situation oder ein bedeutsamer Auslöser zu sein, der jemanden dazu bewegt, alles, aber wirklich alles in Kauf zunehmen, damit es aufhört so zu sein wie es ist und mit der Entscheidung zur Veränderung alles Folgende nur besser werden kann.


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Laucott Diskussionsleiter
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360°, oder wenn es "Klick" macht...

06.01.2018 um 17:01
Zitat von FiniaFinia schrieb:Ich glaube auch nicht daran, dass Menschen erst aus der Gosse gezogen werden müssen, damit der Leidensdruck groß genug ist, um eine Veränderung zu wollen.
Genau aus diesem Grund, hatte ich mich entschlossen, diesen "Abbruch" genau in diesem Moment
zu starten.
Liegst Du erst richtig in der Gosse, wird es umso schwerer, dies wollte ich vermeiden.
Zitat von FiniaFinia schrieb: sondern dass auch andere Begleiterscheinungen in Kauf genommen werden müssen (Verlust des alten Freundeskreises, körperliche oder finanzielle Anstrengungen usw.)
Ganz genau, aber um richtig loszulassen ist es wichtig sich zu entscheiden, auch wenn es mitunter wehtut.

Alles in allem ein zutreffender Beitrag deinerseits, da Du als Betreuerin natürlich einen reellen Bezug
dazu hast :D


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360°, oder wenn es "Klick" macht...

06.01.2018 um 21:44
Zitat von LaucottLaucott schrieb:Ganz genau, aber um richtig loszulassen ist es wichtig sich zu entscheiden, auch wenn es mitunter wehtut.
Und das empfinde ich mit als das schwierigste bei einer Veränderung..sich zu entscheiden.
Woher soll man wissen ob es die richtige Entscheidung ist, wenn sie gleichzeitig weh tut? Wann ist eine Entscheidung “richtig“?


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360°, oder wenn es "Klick" macht...

07.01.2018 um 06:24
Zitat von FiniaFinia schrieb:Ich gehe davon aus, dass "Wissen" oder"Wollen" nicht gleichbedeutend mit "Handeln" ist. Als Betreuerin höre ich oft Aussagen wie: "Ich will jetzt alles anders machen" oder "Ich will ein besseres Leben" usw.
Genau. Das sage ich auch oft. Ist aber einfach erklärt: weil ich das nicht will.

Wieso? Ich will ja was ändern, aber nicht die schlechten Dinge durch andere schlechte Dinge ersetzen.

Ich will ja meine Vorstellungen erreichen, aber das Leben ist halt so fies und stellt Forderungen.
Da fühlt man sich als Mensch nicht wirklich frei.
Du willst es anders haben, musst aber immer viel dafür tun, um es vielleicht dann zu bekommen.
Wenn du dann noch Motivation brauchst, also Dinge, die dir den Weg angenehmer, also möglicher machen, vor allem, weil du es sonst nicht schaffen würdest, sie aber nicht bekommst, ist das ein Problem. Aber keiner ist bereit, das zu verstehen.
Jeder Mensch ist ein Individuum mit Bedürfnissen, aber diese Bedürfnisse sind zu einem Privileg degradiert worden.
Ein Mensch muss essen, muss es aber kaufen. Ein Mensch braucht dann Geld, muss arbeiten. Ein Mensch arbeitet, aber es geht dann viel Geld flöten. Man muss ja das und das zahlen. Die sogenannten Abgaben.
So, dann zahlen Firmen immer weniger, aber man selbst muss anderen immer mehr zahlen.

Das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wie sieht die Beschaffenheit eines Menschen aus?
Ist er von Natur aus belastbar? Wie sehen seine Lebensumstände aus? Was musste er erdulden?
Inwieweit ist er in der Gegenwart noch davon beeinträchtigt?
Was liegt im Bereich seines Möglichen?

Wenn jemand also härtere Wege als andere gehen muss/müsste, aber dafür nicht geschaffen ist, wird es schwer, was zu verändern.

Wenn jemand aufgrund seines Lebens und seiner Sensibilität plus Beeinträchtigungen nie eine Ausbildung machen konnte, hat es schwer auf dem Arbeitsmarkt. Er wird mehr belastet, verdient aber viel weniger. Das würde er nicht schaffen und vor allem nicht einsehen und auch nicht wollen. Zumal er mit sich selbst auch noch genug Arbeit hat. Viel zu viele Belastungen, viel zu wenig, was dabei positives rauskommt.
Deswegen bleiben sie immer bei “ich will Veränderung“, aber sie bleibt verwährt, weil die Wege für diese Menschen zu unerreichbar sind.

Das Beispiel mit deinem Frauenhaus:
Diese Menschen haben nicht nur körperlich gelitten, sondern auch seelisch.
Seelische Wunden heilen nicht so gut wie körperliche und jeder ist da unterschiedlich, wie sie damit parat kommen. Sie sind gebrandmarkt, haben Angst, verständlich, sie haben gespürt, was die Welt da draußen bietet, am eigenen Leib. Die Angst ist keinesfalls irrational. Sie ist eine Wirkung.
Und sie gehen zurück, weil sie weiterhin Angst haben.
Sie sind gelähmt. Unendlich viele Szenarien. Emotionale Abhängigkeit. Vielleicht auch finanzielle.
Ein Frauenhaus zum Beispiel gibt dir nur Sicherheit, so lange du da drin bist. Sie passt aber nicht auf dich auf, sobald du wieder draußen bist.

Ratschläge?
Welche Ratschläge kann man jemanden geben, der Angst hat und angeschlagen ist? Diese Frauen werden nie wieder dieselben sein, nie wieder dieselbe Unbeschwertheit haben wie vor den traumatischen Erlebnissen. Besonders dann, wenn sie weiterhin bedroht werden.
Sie sind gefangen. Und die Folgen sind so weitreichend, dass sie auch dableiben, wenn sie weg vom Typen sind.


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Laucott Diskussionsleiter
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07.01.2018 um 06:50
Zitat von OskuraOskura schrieb:Woher soll man wissen ob es die richtige Entscheidung ist, wenn sie gleichzeitig weh tut? Wann ist eine Entscheidung “richtig“?
Das ist natürlich stark abhängig von Mensch zu Mensch, bzw. von Fall zu Fall.
Bei mir stand zur zur Auswahl:
Ab in die Gosse oder,
ein "vernünftiger" Kerl zu werden.
Da fiel die Entscheidung eigentlich nicht sehr schwer.


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360°, oder wenn es "Klick" macht...

07.01.2018 um 09:22
@Laucott
Warum wolltet ihr Euer Leben ändern,
was war der entscheidenden Anlass dafür,
Habt Ihr es mit oder ohne Hilfe von aussen geschafft,
Seid Ihr jetzt zufrieden, oder trauert der ein oder andere gar dem "alten Leben" hinterher?
-------------------------------------
Der Reihe nach:
Warum wolltet ihr Euer Leben ändern,
Ganz ehrlich?
Weil ich die Schnauze voll hatte von der Inkompetenz, die mir sehr lange begegnet ist.
Ich war eine lange Zeit Arbeitslos und viele würden sich freuen, wenn sie es so einfach gehabt hätten wie ich.
Ich fand es richtig super, wie einfach es doch ist, arbeitslos zu sein und zu bleiben.
Doch die Zeit vergeht und ich habe "sehr viel von meiner Zeit" in Weiterbildung gesetzt, in jede Richtung einfach alles.

Irgendwann wurde ich sehr hellhörig und auch sehr beobachtend den anderen Menschen gegenüber und musste immer mehr und mehr feststellen, dass ich gar nicht so viel Glück hatte, sondern die Menschen selbst an den Ämtern waren entweder völlig überfordert oder es hat sie einen scheiß interessiert. Eigentlich war es wie eine unausgesprochene Abmachung, gib uns was wir wollen und wir geben dir, was du willst. Erzähl ihnen was sie hören wollen und sie sind zufrieden und fühlen sich wahrgenommen.
was war der entscheidenden Anlass dafür,
Das ist eigentlich lustig, es waren die Deutschen mit ihren Hartz(4)lern und mein tiefer Glaube an Jesus Christus.
Ich habe in den Medien gesehen, wie Hartler stigmatisiert wurden und teils auch von Politikern wie Unmenschen hingestellt wurden.
Die ganze Behandlung was diese Menschen durchleben ist mehr als unmenschlich "in meinen Augen".
In jeder Familie gibt es solche und solche, nur kann man sich die Familie nicht aussuchen.
Dabei ist mir aber aufgefallen, dass es sehr wohl darauf hinaus läuft, dass man sich hier etwas "aussuchen" will und erfüllt einer die Kriterien nicht, dann hat er auch kein recht auf (normales/würdevolles) leben (Familienleben...).

Und genau da hat es bei mir KLICK gemacht, mir tun all diese Leute leid, egal ob faul, Alkoholiker, Drogenabhängiger usw...
Wie gesagt, man kann sich seine Familie eben nicht aussuchen, aber es ist ja auch keine Familie die da besteht, sondern es ist wie ein Wettbewerb bei euch, auch bei uns, wer den tollste/produktivste Mensch ist.
Ich bin leider nicht toll und auch nicht gut, aber dafür bin ich ein Mensch mit einem sehr sehr großen Herz und viel Verstand.
Und genau dieser Verstand sagte mir: Hey, willst du wirklich froh sein, dass du einfach deine Ruhe hast und zum "Glück" so gescheit und sprachgewandt bist um diese Dinge nicht zu erleiden, was die Dümmeren dafür Tag täglich erleiden müssen?
NEIN, ich scheiß nämlich auf so eine Art von "Schweigegeld", ich will überhaupt nich Geld, ich bin kein Freund von Geld, aber...
... ich bin ein Menschenfreund und ich möchte den Menschen helfen und zur Seite stehen, genau dafür habe ich mein gemütliches und zufriedenes und arbeitsfreies Leben aufgegeben und begonnen meinen Weg zu überdenken.

Lustig ist, dass es bei uns in Österreich noch immer viel besser ist, als bei euch in Deutschland (zumindest empfinde ich das so), was die Arbeitslose betrifft und auch die Entmündigung und Diffamierung ist niemals so krass bei uns.
Habt Ihr es mit oder ohne Hilfe von aussen geschafft,
Ich habe immer Menschen gehabt die mir helfend zur Seite stehen, weil ich aber auch wusste, wie man mit Menschen redet.
Also es ist in dem Fall eher so, dass ich meine Karten immer ganz genau so ausgespielt habe um auch so ein Ergebnis zu erhalten.
Aber Leute in ihrer Dummheit, Blindheit, Leichtgläubigkeit zu steuern, ist alles andere als etwas nobles oder herzerwärmendes, es ist falsch und es kotzt mich an, es kotzte mich eben so sehr an, dass ich aus diesem bezahlten Schweigekreislauf nur mehr raus wollte. Ich will keiner Gesellschaftsschicht angehören, noch brauche ich irgend einen Reichtum, aber was ich brauche, ist, dass ich jeden sagen kann was ich von ihm halte und was ich mir denke und dafür musst du dich "freikaufen"

Meine Familie ist jetzt jeder Mensch, egal ob dumm, faul oder was auch immer.
Ich kann nicht jeden helfen, aber ich werde niemals auf Menschen so runtersehen wollen, wie ich es in den letzten Jahren immer mehr bezeugen musste, wie man Menschen im eigenen Land gegeneinander ausspielt. Ich dachte wirklich mal, wir sind eine Familie, aber das sind wir definitiv nicht mehr, sondern wir werden immer mehr in die Richtung getrimmt, andere gerade mal zu tolerieren und mit dem Finger auf sie zu zeigen.
Seid Ihr jetzt zufrieden, oder trauert der ein oder andere gar dem "alten Leben" hinterher?
In der heutigen pädagogischen Arbeit, die ich ausübe, bringe ich den Menschen (Kindern) bei, anderen Menschen zu vergeben und aufzuzeigen, dass wir alle so voller Fehler sind, dass unser Finger immer nur auf uns selbst zeigen sollte und nicht auf andere.

Wenn ein Land, nicht mehr wie eine Familie funktioniert, dann ist es auch keine mehr.
Dann gibt es nur mehr "Arbeitgeber, Arbeitnehmer und der nutzlose Haufen" und sonst nichts, nichts wofür es sich zu leben lohnt.
Nur werde ich nie jemanden als nutzlos ansehen, wenn er nichts macht oder gerade deshalb, weil er ja niemanden etwas macht.
Wenn ich Steuern zahlen muss für Waffen, dann besteh ich auch darauf, für Arbeitslose und faule Menschen meine Steuern zu bezahlen und für die zahle ich lieber als für Kriegsmaterialien.


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Laucott Diskussionsleiter
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360°, oder wenn es "Klick" macht...

07.01.2018 um 09:41
Ein komplett anderes KLICK, aus komplett anderen Gründen wie bei mir,
aber ein sehr interessanter Beitrag, super !


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Laucott Diskussionsleiter
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07.01.2018 um 09:41
@Koman

ich vergas...


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360°, oder wenn es "Klick" macht...

07.01.2018 um 09:44
Zitat von LaucottLaucott schrieb:ich vergas...
Ich hoffe, du hast ein “s“ vergessen... :|

Mein Klick kam immer früh, ich wusste schon immer, was ich will und was ich nicht will.


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07.01.2018 um 09:47
@Laucott
Ein komplett anderes KLICK, aus komplett anderen Gründen wie bei mir,
aber ein sehr interessanter Beitrag, super !
Danke dir.

@sunshinelight
Ich hoffe, du hast ein “s“ vergessen... :|
Der hat mich jetzt zum schmunzeln gebracht^^


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Laucott Diskussionsleiter
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07.01.2018 um 09:50
Zitat von LaucottLaucott schrieb:ich vergas...
ein "s" :D :D


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07.01.2018 um 10:27
Naja ich war asi, kam von der Hauptschule, Drogen, Schlägerei, Alkohol, schlechter Umgang.
Mein Interesse lag allerdings immer in der Medizin, ich wollte in der Richtung arbeiten also hab ich ein fsj auf Station gemacht, Ausbildung zur Krankenpflegehilfe und dann die Krankenschwester.
Der Job hat den Schalter umgelegt.
Ich hatte nicht mehr so viel Zeit, bin für die kph umgezogen und konnte es mir auch einfach nicht erlauben da ich bisher nur Glück hatte das nichts im Führungszeugnis stand, mit nem Eintrag kann ich meinen Job vergessen.
So ist aus Admiral Asozial ein netter Mensch geworden.


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