Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

Also die größte Neuigkeit für mich war, dass nicht nur die E-Card, sondern auch die Handtasche gesichert wurde. Die Medien kolportierten ja, dass die Kinder diese wieder weggeworfen haben. Vielleicht ergeben die forensischen Untersuchungen Ergebnisse mit Neuigkeitswert.

Ferner war mir neu, dass es die Glan damals zwar bereits umgeleitet war, aber immer noch die Großbaustelle das neue Klinikum baute. Das habe ich mittlerweile aus dem Gedächtnis gestrichen. Es war damals in dem Bereich also dunkel und weiter flussaufwärts ist die Glan ohnehin nur im Bereich Feschnig bis heute nicht sonderlich verbaut. Vielleicht ploppt ja im Bereich Zollfeld-Mageregg-Feschnig bis zum Klinikum noch was auf. Diese Idee hatten die Ermittler aber gewiss selbst und wurden noch nicht fündig. Noch. Was die Kriminalistin vermutete (Handtasche wurde beim letztjährigen Hochwasser womöglich hochgespült) ist das naheliegendste. Da wird die forensische Untersuchung hoffentlich eine gewisse Sicherheit herstellen.

Jedenfalls halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass der Fall doch noch geklärt werden kann.

Den im Videobeitrag in einer Nebenrolle erscheinenden "Discochef" kenne ich übrigens gut. Der musste nur sich selbst spielen :-)

Korrektur zur Korrektur: ... die Glan ist mit Ausnahme vom Bereich Feschnig nicht sonderlich verbaut.

Was ich damit sagen will: Es ist leicht möglich, in dem Bereich ohne großes Risiko Artefakte im Fluss zu entsorgen. Zu groß sollten sie allerdings nicht sein, dafür ist die Glan ein zu kleiner Fluss. Wenn man Interesse daran hat, dass sie nicht sofort gefunden werden.

Destructivus schrieb:Danke für den Hinweis. Ich habe allerdings wenig Hoffnung, dass wir da heute viel Neues erfahren.

Leider tatsächlich nicht viel Neues. Dass nach 18 Jahren diese Handtasche jetzt auftaucht, ist schon eigenartig. Es ist zu hoffen, dass die kriminaltechnischen Untersuchungen einen Erkenntnisgewinn bringen. Und ja, ich hoffe auch, dass neue brauchbare Hinweise aus der Bevölkerung kommen.

Habe mich einwenig in den Fall eingelesen. Ich denke, dass es „der Verdächtige“ war. Solange in seinem Umfeld/ „Milieu“ niemand auspackt, wir der Fall wohl ungeklärt bleiben. Tragisch für die Angehörigen.

Wobei schon erstaunlich ist, wie sich der Verdächtige sowohl in Österreich als auch in Paraguay trotz diverser Straftaten, darunter gar ein Doppel-Raubmord in Paraguay immer wieder herauswinden kann. Er hat ja auch schon die Justiz ausgelacht. Er lebt gut von seinen „Geschäften“, begeht mutmasslich in Österreich als auch in Paraguay Morde, was ihm zumindest in Paraguay klar nachgewiesen werden kann. Dann kauft er sich dort mit der Beute(!) des Raubmordes für 300‘000€ frei.
Bei der Auslieferung nach Österreich kann er einen Deal aushandeln, dass er für den Vermissten-/Mordfall Michaela Grabner nicht belangt werden darf… usw
Sprich: ein Schwerverbrecher Lebt sein Leben komplett nach seinen Regeln und niemand kommt ihm bei. Unfassbar. Kein Wunder, will keiner gegen ihn aussagen.