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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Österreich, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

18.09.2012 um 11:08
Mir kommt als 1. Gedanke "Drogenmafia" in den Sinn. Er hat sich dort auch das 1. Mal aus dem Gefängnis freigekauft. Die wissen scheinbar, dass wenn er nach Österreich ausgeliefert wird und sie ihm was nachweisen, dass sie ihren Lieferanten vergessen können.
Ich glaube auch nicht, dass sich Österreich an die Auflagen halten wird.


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

18.09.2012 um 11:23
Drogenmafia ist ein guter Gedanke, das stimmt. Ich denke auch, dass die um eine Auslieferung nicht drumrumkommen. Und dann wird man ja sehen was noch alles an´s Licht kommt....


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

18.09.2012 um 14:26
Vor allem gibt es (so glaube ich) keine einzige Aussage von Hafner bezüglich dem Verbleib von Michaela Grabner. Er hat sich gar nicht zu ihrer Person geäussert.
Allerdings müsste er sie als Letzter gesehen haben und da er damals ihr Lebensgefährte war, auch wissen wenn sie sich mit anderen Personen getroffen hat.


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

18.09.2012 um 14:30
naja, nur weil er ihr Lebensgefährte war, heisst dass in meinen Augen noch lange nicht dass er alles über sie wusste, mit wem sie sich trifft etc.

Dass er gar keine Aussagen gemacht hat, kann alles oder nichts bedeuten. Entweder weiss er zuviel und würde sic selber belasten oder er weiss wirklich gar nichts...eben deswegen ist ja die Auslieferung nach Österreich so wichtig um ihn dort zu befragen und Licht in´s Dunkel zu bringen.


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

18.09.2012 um 17:37
Aber wenn er nichts wissen würde, würde er sich der Befragung unterziehen und eben gewisse Fragen der Polizei beantworten. zB wann er sie das letzte Mal gesehen hat etc.
Also wenn ich eine weiße Weste hab, machen mir doch solche Fragen keine Angst. Wenn ich ein Alibi hab, schon gar nicht. Da liegt der Hund begraben.


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

19.09.2012 um 09:50
ich denke, dass bei Sandro mehr im Argen liegt als "nur" das Verschwinden von Michaela. Er hat sicherlich reichlich Dreck am Stecken und bei einer Befragung hat er sicherlich ein Problem, oder mehrere. Inwieweit ein eventuelles Alibi Bestand hat...zweifel....im Rotlichtmilieu deckt einer den anderen kann ich mir vorstellen.


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

19.09.2012 um 10:11
Möglich, ich kenne mich im Rotlichtmilieu zum Glück nicht aus ;)
Bin aber gespannt wie es weiter geht. Irgendwann muss der Fall ja geklärt werden.


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

19.09.2012 um 10:26
dass hier kein falscher Eindruck entsteht: ich kenne mich im Rotlichtmilieu auch nicht aus, ich mache mir nur Gedanken wie es sein hätte können...


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

14.02.2013 um 13:09
Ich kenne diesen Fall persönlich und gerade heute wird in Klagenfurt verhandelt, jedoch nicht um das was es hier geht. Was die Mutter fertig macht. Sie hat inzwischen wirklich massive Probleme, vor allem gesundheitlich. Es macht sie krank. Auch die zwei bzw drei anderen Kinder leiden, vor allem die jüngste Tochter. Das Leben ist nicht mehr, was es war...

Der gute Sandro hat damals ausgesagt er arbeitet für die Polizei und ist Geheimermittler und irgendwie scheint es für mich auch zu stimmen. Den wie wenig die Poliei auf ALLE HINWEISE der Mutter damals eingegangen ist, war für mich so unglaublich und unfassbar, daß ich heute noch keine Worte dafür finden kann. JA, ich kenne die ganze Familie und zwar schon länger als man meinen möchte. Michi war und ist und bleibt das Mädchen, daß zu mir gesagt: du bist mein Engelchen, danke, das du hilfst! Ich habe sie öfter wegen Sandro getröstet und sie kam auch auf den richtigen Weg.

Als sie verschwand war sie mit Sandro nicht mehr zusammen, wohnte wieder bei der Mutter und kellnerte. Zwar nur in einer Spelunke, aber sie hatte ja noch Zeit was besseres zu suchen. Wollte einen Freund und Kinder. Wurde in der Presse als Prostituierte dargestellt, wegen den Polizei Info's. Abgestempelt und verkauft und wer sucht schon so eine. Das war ganze Arbeit von der Polizei. Dann kam der gute Sandro in ein Freigänger Haus. Das war ja eine Einladung zu türmen, meiner Meinung nach. Dabei hat er vorher schon einen Mann umbringen lassen wollen, (er plante ein Komplott) auch durch eine seiner Damen, von denen Michi ahnte, wie oft erwähnt, doch nichts wußte. Aber das flog auf, doch es war ein sichtbarer Hinweis auf die kriminellen Machenschaften, des guten Sandro.

Meine Frage: WARUM glaubt die Polizei einer unbescholtenen Mutter nicht? WARUM wird eine Mutter überhaupt so behandelt wie Dreck, wenn sie ihr Kind vermisst? WARUM wird ihr Unterstützung entzogen?

weiter: WARUM wird einem kriminellen Element wie Sandro H. geglaubt? WARUM kommt jemand mit diesem Tatverdacht vom geschlossenen Vollzug in den offenen Vollzug und ein Freigänger Haus? WARUM???? WARUM Hinweisen der Mutter nicht nachgegangen?

WARUM wird bzw wurde ein internationaler Suchbrief für Michi gemacht? WARUM gibt es da keine Cold Case (oder wie das heißt) Ermittler?

Dieser Fall ist außer seltsam, nur seltsam und ich frage mich wirklich, wie hängen diese Tatsachen zusammen. Man könnte meinen die Polizei und Sandro haben was zu verbergen, nur was? Sandro hat behauptet die Michi hätte mit ihrer Mutter gestritten, doch das war nicht der Fall. Die beiden haben sich geliebt und die Polizei hat die Mutter abgefertigt und ihr nicht geglaubt.

Es ist so traurig, schlimm. Heute wie gesagt wird verhandelt, aber nicht um Michi. Er hat ja sein Haus abgefackelt, also nur ein Versicherungsbetrug, um den es da geht. Die Polizei war nicht einmal so viel, obwohl Michi's Handy (die letzte Akivität) in der Nähe seines Hauses geortet wurde, dieses Haus zu untersuchen, auf mögliche Spuren. WARUM? Erst nach Jahren, wo das Haus nicht mehr stand.

Die Mutter hat keine Unterstüzung, alle steigen ihr drauf und wie soll so ein Mensch leben, mit dem Wissen dieser ganzen Ungerechtigkeit. Es gibt allerdings eine wundervoll, nette Zeitungsreporterin, die Zeitung hat als einziger geholfen. Die haben auch Sandro im Ausland gefunden, NICHT die Polizei! Es ist eine Schande!

Morgen ist wieder Jahrestag von Michi's Verschwinden. Also ich schick ihr 100000 Engel und vielleicht gibt es ja am Gericht wenigstens einen Menschen der aus dem guten Sandro die Wahheit von mir aus rausprügelt. Tschuldigung, aber ich kann da nicht mehr anders....

Ich halte es für möglich, daß Michi noch lebt und falls sie jemals Drogen zu sich nahm, bestimmt nicht freiwillig. Höchstens kiffen aus Neugier. Vielleicht wird sie wo festgehalten und keiner tut was...


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

14.02.2013 um 13:28
Übrigens war Michi 15 Jahre alt, als sie Sandro kennenlernte.

Sie wollte Sandro helfen Geld zu beschaffen, er sah dies als ihren Beitrag, damit sie später eine Eigentumswohnung, Auto usw haben würden. Dann MUSSTE sie ihm auch noch helfen seine Rechnungen zu bezahlen usw. Wenn sie nicht wollte war er grob. So fing das an und nein, nicht schon mit 15 Jahren, der hat das langsam aufgebaut. Eiskalt!


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

14.02.2013 um 19:15
Hey Leute, habe schon seit Längerem von diesem mysteriösen Fall gehört und heute war ich als Berichterstatter im Gerichtsaal um den Fall Sandro H./Versicherungsbetrug zu publizieren.

Ich muss euch recht geben. So etwas verstricktes sieht man selten. Die Polizei widerspricht sich sogar beim Versicherungsbetrug. Warum sind nämlich Inspektoren für Leib und Leben vor Ort gewesen und nicht Brandinspektoren? Die Beweislage ist so dürftig unglaublich. Wenn ihr Bock habt darüber zu sprechen, bin ich gerne bereit nachzuforschen. Will da mal mein junges Gemüt dahinterstecken um mehr über die Sachlage zu erfahren.

LG


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

15.02.2013 um 00:14
Rotlicht und Drogen.
In diesem Gebiet ist nicht zu spaßen. Wer da einmal fest verankert ist, kommt eigentlich nicht mehr davon los. Weil man mit der Zeit zu viel über die Machenschaften mitbekommt und dadurch zum Mitwisser wird. Jeder Schritt wird verfolgt. Und wer mit Verrat droht, sollte schnellstens untertauchen, so dass er nicht gefunden wird. Letzteres ist die einzige Hoffnung, dass Michaela noch lebt. Eine Rückkehr nach Österreich wäre zu gefährlich. Wer einmal auf der Todesliste steht, kommt da nicht mehr runter.
@Zafira
@jkbricolage


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

15.02.2013 um 07:35
Meiner Meinung nach wird nach den gestrigen und heutigen Meldungen in Rundfunk und TV gerade die Bevölkerung und auch die Mutter darauf vorbereitet, daß der gute Sandro frei gehen wird, nach vermutlich einer läppischen Strafe wegen Versicherungsbetrug!

So schaut es für mich aus, es ist eine Katastrophe und ich frage mich weiter: WARUM wird da nicht was anderes unternommen?

Wie gesagt, genauer als ich es weiß, weiß es nur die Mutter und der fehlen die finanziellen Mittel und die Kraft. Weshalb wurde den die Verhandlung vertagt? Ich hoffe nicht, damit die mehr Zeit haben sich besser abzusprechen!

Sandro hat auch der Mutter gedroht, sie hat ja noch die jüngere Tochter welche auch gefährdet ist dadurch. Weiß der Richter das? Denkt da überhaupt jemand daran?

Die Antwort spricht durch die Ermittlungen, welche von höchster Qualität sind. Das mein ich ironisch. Solch wunderbare Ermittler, man könnte sich wirklich verneigen vor Ehr-furcht. Wobei die Betonung bei FURCHT liegt.

Man kann nur genau zuhören was die sagen und sich die Gespräche aufzeichnen und dann zu Hause vergleichen. So wie Goethe sagt: unterscheide und verbinde. Der sogenannte Zufall könnte da ein Helfer sein, wenn die sich sowieso alle verstricken und da stehen wir wieder am Anfang: WARUM wurde den Hinweisen der Mutter, welche sehr genau und gewissenhaft waren, NICHT nachgegangen???? Der Fehler liegt bei den Leuten die am Anfang beteiligt waren. Da muß man suchen, die haben mit Sandro (dem Geheimermittler) zu tun. Vor allem die, welche die Mutter übergangen haben und nichts, rein gar nichts, in die Wege geleitet haben!!!!


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

23.04.2013 um 23:39
ui ui ui, schrecklich! gibt es was neues ?!


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

21.12.2013 um 18:17
Von angeblichem Dreifachmord blieb nur Betrugsfall
18 Monate bedingt für Sandro H. Dass es noch einen Mordprozess gibt, ist unwahrscheinlich.

Hat Sandro H. Morde begangen? Das wird vermutlich nie restlos geklärt werden können. Zumindest zu 18 Monaten (bedingter) Haft ist der Kärntner aber nun verurteilt worden. Er nahm das Urteil vom Landesgericht Klagenfurt an und wurde daraufhin auf freien Fuß gesetzt. Frühestens in 45 Tagen kann Mordanklage gegen ihn erhoben werden. Dann könnten die Handschellen klicken – wenn H. dann überhaupt noch in Österreich ist.

Der spektakuläre Fall begann im Jahr 2006. Damals verschwand seine Freundin Michaela Grabner, 26, spurlos. Die Polizei zeigte wenig Interesse an ihrem Verschwinden. „Das ist ja nur eine Prostituierte“, sagte ein Polizeijurist. Im Verdacht stand dann die Familie, die betont, Grabner sei nur eine Bardame gewesen.

Im Juni 2008 wurde Sandro H. wegen eines gescheiterten Mordkomplotts zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Während eines Gefängnis-Ausgangs flüchtet er nach Paraguay. Laut lokalen Medien bekommt er sogar einen Personalausweis vom österreichischen Konsulat.

Facebook-Grüße
Aus Paraguay postet H. auf Facebook Bilder von seinem Aufenthaltsort. Im März 2010 wird er dort festgenommen, weil er ein reiches deutsches Paar ermordet haben soll, um an deren Geld zu gelangen. Die Tat ist bis heute nicht aufgeklärt. Nach einiger Zeit kommt H. wieder frei, angeblich zahlt er 300.000 Dollar Schmiergeld, das Interesse an dem Mordfall in Paraguay hält sich daraufhin in Grenzen.

Erst später wird von Österreich ein internationaler Haftbefehl beantragt und der Kärntner Zuhälter in Paraguay erneut verhaftet. Die Folge ist ein politisches Tauziehen, auch der dritte Nationalratspräsident Martin Graf versucht vor Ort in dem Fall zu vermitteln.

Sechs Jahre nach der Tat wird neben H.s Haus schließlich erstmals nach der Leiche von Michaela Grabner gesucht – allerdings vergeblich. 2013 wird er schließlich ausgeliefert. Da es in dem südamerikanischen Land keine lebenslange Haftstrafe gibt, darf er allerdings in Österreich nicht wegen Mordes angeklagt werden. Nur der Betrugsfall – er soll sein Haus angezündet haben, um 320.000 Euro von der Versicherung zu kassieren – darf angeklagt werden. Davon wird er zunächst freigesprochen, der OGH hebt das Urteil allerdings auf. Am Donnerstag gab es den Schuldspruch. Erst 45 Tage nach seiner Verhaftung darf H. wegen des Mordverdachtes belangt werden. Bis heute ist aber keine Leiche aufgetaucht.

http://kurier.at/chronik/oesterreich/von-angeblichem-dreifachmord-blieb-nur-betrugsfall/40.587.368


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

22.12.2013 um 00:57
das ist echt.... unfassbar. irgendwas läuft doch da gewaltig schief.
zwar ist es hier in deutschland in der regel so, dass es heisst " im zweifel für den angeklagten" ABER doch nicht nur weil man anscheinend zu spät / oder nicht richtig ermittelt hat.
es sitzen einige leute im knast, wo es anscheinend weniger hinweise/beweise gab auf den täter als in diesem fall!!


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

22.12.2013 um 11:14
Der kuriose Justizkrimi um den ehemaligen Zuhälter Sandro H. hat ein vorläufiges Ende genommen: Der 45-Jährige wurde am Donnerstag gegen 15 Uhr, nachdem er am Landesgericht wegen Versicherungsbetruges im Zusammenhang mit einer Brandstiftung nicht rechtskräftig schuldig gesprochen worden war, sofort enthaftet. Die gegen ihn verhängte 18-monatige Zusatzfreiheitsstrafe (insgesamt fasste er unter Bezug auf ein älteres Urteil eine Haftstrafe von vier Jahren aus) ist aufgrund der langen Vorhaft verbüßt.

Keine Freude
So richtige Freude kam bei Sandro H. nach der Verkündung des Urteils durch Richter Dietmar Wassertheurer aber nicht auf: "Ich bin unschuldig. Aber jetzt habe ich auch die Möglichkeit, das zu beweisen." Sein Pflichtverteidiger nickte und spekuliert jetzt sogar mit einem Wiederaufnahmeverfahren.

Wie auch immer es in diesem Fall rechtlich weitergehen wird. Sandro H., der vorerst bei seiner Kärntner Familie unterkommt, kann jetzt einmal 45 Tage lang seine Freiheit ungehindert genießen. Erst dann darf die Justiz gegen ihn wegen des bestehenden Verdachtes, 2006 Michaela Grabner getötet zu haben, verfolgen. Der rechtliche Hintergrund dafür: Paraguay hatte Sandro H. nur unter ganz bestimmte Bedingungen an Österreich ausgeliefert. Eine davon war, dass er hier nicht wegen des Mordverdachts verfolgt werden darf. Erst 45 Tage nach der Entlassung aus einem Gefängnis wäre dieses Verfolgungshindernis durch das Völkerrecht hinfällig. Sandro H. darf jetzt aber ohne Probleme ausreisen. Obwohl der Kärntner am Donnerstag verkündete, nicht mehr nach Paraguay zurückkehren zu wollen, glauben Insider das nicht. Der Kärntner hat dort eine Ehefrau und ein drei Jahre altes Kind.

Ob Staatsanwältin Sandra Agnoli weitere Schritte, etwa eine Mordanklage gegen Sandro H. überlegt, ist unklar. Michaela Grabner wird seit Jahren vermisst. Man hat bislang also keine Leiche.
Sandro H. wurde übrigens im März in der gleichen Sache freigesprochen, musste damals aber in U-Haft bleiben. Was in der Justizgeschichte einzigartig gewesen ist: Dieses Urteil wurde aufgehoben.

http://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurt/klagenfurt/3492542/mordverdaechtiger-sandro-h-steht-vor-gericht.story


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

22.12.2013 um 11:17
Ein 44 Jahre alter Kärntner hat sich am Donnerstag am Landesgericht Klagenfurt vor einem Schöffensenat wegen schweren Betrugs verantworten müssen. Der Prozess wurde vertagt. Laut Anklage hatte der frühere Zuhälter einen Bekannten angestiftet, sein Laufhaus abzubrennen, und dafür 321.000 Euro von der Versicherung kassiert. Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig. Er war erst im November aus Paraguay ausgeliefert worden, allerdings unter der Auflage, dass er in einem Mordfall, in dem der Kärntner tatverdächtig ist, nicht verfolgt wird.

Bei dem Verdacht geht es um die Freundin des Angeklagten, die 2006 spurlos verschwunden war. Die Justiz geht davon aus, dass sie umgebracht wurde, der 44-Jährige gilt als verdächtig. Er hatte 2008 einen Freigang aus dem Gefängnis, wo er eine Strafe wegen anderer Delikte verbüßte, genutzt, um sich nach Paraguay abzusetzen. Dort hatte der Mann wieder juristische Probleme, gründete aber auch eine Familie mit zwei Kindern.

Der schlussendlich erfolgten Auslieferung war ein längeres juristisches Tauziehen zwischen Österreich und Paraguay vorausgegangen. Paraguay hatte die Auflage, keine Verfolgung im Mordfall, mit den Menschenrechten begründet. In dem südamerikanischen Land steht auf Mord - anders als in Österreich - nicht lebenslange Haft. Erst nach 45 Tagen in Freiheit könnte der Verdächtige deswegen wieder verfolgt werden.

Der Auslieferung in punkto Versicherungsbetrug gab Paraguay jedoch statt. Dieser Fall hatte sich laut Anklage im Jahr 2006 in Klagenfurt ereignet. Der Angeklagte, der damals als Zuhälter, Sauna-Betreiber und Laufhaus-Mitarbeiter tätig war, beschäftigte einen Freund aus Jugendtagen mit chronischen Geldproblemen immer wieder für Hilfstätigkeiten. Der 44-Jährige hatte hohe Schulden - nach eigenen Angaben 400.000 Euro - und beauftragte den Jugendfreund sein Laufhaus abzubrennen. Nach dem Brand, so die Staatsanwältin, meldete der Angeklagte der Versicherung, dass Unbekannte sein Haus angezündet hätten und kassierte die 321.000 Euro.

Der Verteidiger argumentierte, dass sein Mandant keineswegs nur Vorteile aus dem Brand gehabt hätte. Der Betrieb eines Laufhauses hätte ja auch Einnahmen gebracht, ebenso eine reguläre Vermietung der Wohnungen. Im Umkreis des Hauses gab es außerdem mehrere bestehende Bordelle, aus deren Umfeld der Auftrag zur Brandstiftung ebenfalls gekommen sein könnte. Der Angeklagte bestritt, seinen Jugendfreund beauftragt zu haben, das Haus anzuzünden. Auch habe er nicht die Benzinkanister im Haus bereitgestellt. Er habe durch das Feuer trotz Versicherung einen Schaden von 180.000 Euro erlitten. Er vermutete den Auftraggeber für die Brandstiftung bei der Konkurrenz: "Ich habe bei den Rotlichtbossen nicht um Erlaubnis gefragt."

Der Brandstifter, selbst 2011 verurteilt, belastete in seiner Zeugenaussage den Angeklagten, verstrickte sich aber in zahlreiche Widersprüche. Keine Antwort hatte er auf die Frage, warum er ohne Gegenleistung eine Straftat begehen solle. Die Polizei hatte einen Tipp bekommen, wonach er den Brand gelegt hätte. "Sie haben mir gesagt, dass sie Beweise haben, dass ich es war." Er gestand, um nicht in Untersuchungshaft zu kommen und gab den Angeklagten als Auftraggeber an. Außerdem hätten ihn die Beamten mit dem Foto einer Brandleiche unter Druck gesetzt.

Ob der Name des nun Angeklagten im Verhör der Brandstifters von ihm selbst oder von der Polizei ins Spiel gebracht worden war, konnte in der Befragung nicht geklärt werden. Da der Hauptbelastungszeuge sich mehrfach widersprach und viele Fragen nicht beantworten konnte, beantragte die Staatsanwältin die Einvernahme weiterer Zeugen. Der Prozess wird am 12. März fortgesetzt.

http://www.heute.at/news/oesterreich/art23655,851710 (Archiv-Version vom 23.10.2013)


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

22.12.2013 um 11:27
Die Rechtslage und Rechtssicherheit für
Ausländer in Paraguay

Das paraguayische Rechtssystem wurde nach der Diktatur von Stroessner durch deutschen Spezialisten neu geformt. Aber wie in Deutschland auch, sind Theorie und Praxis zwei paar Stiefel - besonders in Paraguay.
Man sollte sich keine allzu großen Illusionen hingeben, dass man als Ausländer in Paraguay zu seinem Recht kommt.

Jedenfalls nicht unter normalen Voraussetzungen.

Sollten Sie einmal in einen Rechtsstreit verwickelt werden, dann benötigen Sie sehr gute Nerven, viel Geduld, einen fähigen Anwalt und Geld. Wenn Sie noch dazu der Meinung sind, dass Sie auch ohne Bestechung zu Ihrem Recht kommen, dann begraben Sie diese Vorstellung. In nur sehr wenigen Fällen ist dies der Fall und dabei handelte es meistens um Nichtigkeiten.
Bei einem Streitfall mit einem Paraguayer oder sogar einer Behörde, stehen die Chancen diesen zu gewinnen eher schlecht.
Im Falle eines Rechts- oder Zivilstreites sollten Sie auch sehr genau darauf achten, welchen Anwalt Sie hinzuziehen. Es gibt einige paraguayische Anwälte die auch deutsch sprechen. Leider ist die Zahl der Anwälte sehr groß, deren einziges Interesse Ihr Geld ist.
Die andere Seite Paraguays ist die, dass Sie mit Bestechung fasst alles erreichen können. Wenn man den richtigen Anwalt hat, der genau weiß welche Knöpfe zu drücken sind und man über das nötige Kleingeld verfügt, dann kann man unter Umständen sogar mit Mord davonkommen.
Hat es alles schon gegeben.

Nach einer Schätzung sollen im Gefängnis von Asunción "Tacumbu" über 80% inhaftierte sitzen (Paraguayer), die seit Jahren auf einen Prozess warten und somit Untersuchungsgefangene sind.
Sogar nach paraguayischem Recht ist dies rechtswidrig.
Wer sich keinen Anwalt leisten kann, bleibt hier zwangsläufig auf der Strecke.
Beziehungen und Geld sind das A und O im Land der Sonne.

Oder wie ein Freund von mir immer sagt: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.

Überlegen Sie es sich also sehr genau, ob Sie in Paraguay einen Rechtstreit anfangen wollen.
Paraguayer können nachtragend sein und Ihnen ihr Leben zur Hölle machen.

Seien Sie also vorsichtig und überlegen Sie genau, ob Sie bereit sind solche Risiken einzugehen.

Bin ich von einer Strafverfolgung deutscher Behörden in Paraguay sicher?

NEIN!

Vorweg sei gesagt, dass es zwischen Paraguay und Deutschland sehr wohl ein Auslieferungsabkommen gibt (1909) und Paraguay flüchtige Personen ausliefert - allerdings nicht immer (Bestechung)!

Wenn z. B. von Interpol ein Internationales Haftersuchen vorliegt, liegt die Entscheidung einer Auslieferung im Ermessen des jeweiligen Fluchtlandes - also in Paraguay, bei den paraguayischen Behörden.

Auch hört man oft, dass eine mögliche Haftstrafe im Ausland, z. B. Süd- oder Mittelamerika, im Verhältnis 1:3 in Deutschland angerechnet wird. Das ist blanker Unsinn, da es sich um eine "kann" Bestimmung handelt und das Deutsche Gericht frei entscheiden kann, ob und wie viel einer verbüßten Haftstrafe im Ausland angerechnet wird. Dies ist nicht zuletzt von den Umständen der ausländischen Haft wie z. B. Unterbringung, ärztliche Versorgung, Verpflegung u.v.m. abhängig.

Um noch mit einem weiteren verbreiteten Irrtum aufzuräumen: Auch die Eheschließung mit einer Staatsangehörigen des Fluchtlandes schützt nicht unbedingt vor Auslieferung - auch nicht in Brasilien!
Anders sieht es aus, wenn man mit z. B. mit einer Paraguayerin verheiratet ist und mit ihr ein Kind hat oder wenn man die paraguayische Staatsangehörigkeit annimmt. Kein Land der Welt liefert eigene Bürger aus.

Verjährung einer Strafe durch Flucht ins Ausland.
Seit 2005 verjährt eine in Deutschland begangene Straftat nicht mehr, wenn man sich durch Flucht in
Ausland dem Zugriff der Behörden entzieht. Eine Verjährung wird dann außer Kraft gesetzt und tritt erst
wieder zu in Kraft, wenn ein internationales Haftersuchen (Inter. Haftbefehl) gestellt wurde. Die üblichen Verjährungsfristen gelten dann nicht mehr.

Sollten sie jedoch Deutschland verlassen müssen (aus welchen Gründen auch immer), ist Paraguay trotz allem ein relativ "sicheres" Land, wenn man einige Verhaltensregeln beachtet.


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Michaela Grabner - seit 2006 vermisst!

23.12.2013 um 14:08
@Malajka

So wie hier geschrieben < die Mutter von Michaela Grabner darauf vorbereitet wurde > dass der Mörder ihrer Tochter frei kommt , dass sie dies "ertaaagen" kann, so sehe ich das auch im Fall Susanne Lucan so ......


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