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Vermisstenfall Aeryn Gillern
21.01.2014 um 20:30Grüss euch, herzlich willkommen zu diesem spannenden Vermisstenfall aus Wien/Österreich.
Es geht um Aeryn Gillern, der unter mysteriösen, bisher ungeklärten Umständen am 29. Oktober 2007 in Wiens Innenstadt verschwand.
Mittlerweile scheint es sogar einen Film über das Thema zu geben. ("Gone", Gretchen und John Morning). Der Fall stößt, meiner Meinung nach, hier in Wien kaum auf Interesse, seitens der Polizei scheint es ein banaler Selbstmord zu sein.
Mich interessiert der Fall ungemein, ich wohne selbst in Wien und bekam die Medienberichte damals im Ansatz mit.
Ich würde mich freuen, wenn ein paar user Zeit und Lust hätten, den Fall hier ein wenig näher zu diskutieren.
Eine kurze Zusammenfassung (wikipedia und Zeitungsausschnitte):
Aeryn Gillern, ein junger New Yorker, übersiedelt im Jahr 2000 nach Österreich, nachdem er sich während eines Studienaufenthalts in das Land verliebt hat. Er ist dreifacher Magister, attraktiv, erfolgreich und bekennender Homosexueller.
Im Jahr 2007 arbeitet er für die UNIDO, hat viele Freunde und lebt in einer glücklichen Beziehung. Seine Mutter, eine pensionierte Polizistin, ist kurz davor, für ein halbes Jahr nach Österreich zu kommen, um bei ihm zu leben.
Am 29. Oktober 2007 besuchte Aeryn, wie so oft nach Feierabend das "Kaiserbründl", eine schon seit Kaisers Zeiten einschlägig bekannte Herrensauna in der Wiener Innenstadt. Er ist dort Stammgast, hat eine eigene "Privatkabine" (Nr. 5).
Gegen 18:45 soll er die Sauna wieder verlassen haben, doch sind die Angaben darüber widersprüchlich. Gegen 18:30 kontaktierte er noch eine Arbeitskollegin, die er im Ersten Bezirk treffen wollte, und gegen 19:30 sandte er eine SMS an seinen Partner, aus der nicht hervorging, dass er sich in einer Notsituation befunden hätte. Es soll dann eine Auseinandersetzung gegeben haben, an der Gillern beteiligt gewesen sei, doch dann sei er unvermittelt aufgebrochen.
Ein Mitarbeiter der Sauna gab an, dass er vergeblich versucht habe, den nur mit Handtuch bekleideten Gillern zur Umkehr zu bewegen und dass sich die Fußspuren im Schnee nur bis zum Hauptportal der Franziskanerkirche nachweisen ließen.
Da Gillern dem Franziskanerorden nahestand, wurde erwogen, ob er dort Zuflucht gesucht habe und sich um eine Aufnahme in den Orden beworben haben könnte.
Andere Zeugen (ein deutsches Studentenpärchen) wollen den gehetzt wirkenden, nackten Gillern noch beobachtet haben, konnten aber keine konkreteren Angaben machen, als dass er ihnen am Stubentor begegnete und dann unterhalb der Dominikanerkirche in Richtung Schwedenplatz weiterlief.
Seitens der Österreichischen Polizei wurde vermutet, dass Gillern kurz nach Verlassen der Sauna Selbstmord beging. Er soll den Weg von der Weihburggasse, vorbei am Palais Coburg bis zum Schwedenplatz und der Urania laufend zurückgelegt und sich dort ins Wasser des Donaukanals gestürzt haben.
Ein Fischer gab, erst später, vage an, einen glatzköpfigen Mann im Wasser beobachtet zu haben, aber die Angaben blieben ungenau und widersprüchlich. Die Suche nach einer Wasserleiche im Donaukanal wurde offenbar rasch abgebrochen, verlief jedenfalls erfolglos.
Bis heute hat Gillerns Mutter keine Antworten auf ihre Fragen. Was ist am Abend des 29. Oktober 2007 in der Herrensauna passiert? Wer könnte etwas darüber wissen? Warum gibt es kaum Zeugen? War die Polizei wirklich desinteressiert und unkooperativ, wie die Mutter es heute beschreibt?
Hier noch ein paar Links:
Wikipedia: Aeryn Gillern
http://programm.orf.at/?story=20048
http://www.falter.at/falter/2008/11/18/der-tag-an-dem-aeryn-verschwand/
und die Seite seiner Mutter auf englisch:
http://www.aeryngillern.com/Aeryn_Gillern/Home.html (Archiv-Version vom 08.04.2014)
Es geht um Aeryn Gillern, der unter mysteriösen, bisher ungeklärten Umständen am 29. Oktober 2007 in Wiens Innenstadt verschwand.
Mittlerweile scheint es sogar einen Film über das Thema zu geben. ("Gone", Gretchen und John Morning). Der Fall stößt, meiner Meinung nach, hier in Wien kaum auf Interesse, seitens der Polizei scheint es ein banaler Selbstmord zu sein.
Mich interessiert der Fall ungemein, ich wohne selbst in Wien und bekam die Medienberichte damals im Ansatz mit.
Ich würde mich freuen, wenn ein paar user Zeit und Lust hätten, den Fall hier ein wenig näher zu diskutieren.
Eine kurze Zusammenfassung (wikipedia und Zeitungsausschnitte):
Aeryn Gillern, ein junger New Yorker, übersiedelt im Jahr 2000 nach Österreich, nachdem er sich während eines Studienaufenthalts in das Land verliebt hat. Er ist dreifacher Magister, attraktiv, erfolgreich und bekennender Homosexueller.
Im Jahr 2007 arbeitet er für die UNIDO, hat viele Freunde und lebt in einer glücklichen Beziehung. Seine Mutter, eine pensionierte Polizistin, ist kurz davor, für ein halbes Jahr nach Österreich zu kommen, um bei ihm zu leben.
Am 29. Oktober 2007 besuchte Aeryn, wie so oft nach Feierabend das "Kaiserbründl", eine schon seit Kaisers Zeiten einschlägig bekannte Herrensauna in der Wiener Innenstadt. Er ist dort Stammgast, hat eine eigene "Privatkabine" (Nr. 5).
Gegen 18:45 soll er die Sauna wieder verlassen haben, doch sind die Angaben darüber widersprüchlich. Gegen 18:30 kontaktierte er noch eine Arbeitskollegin, die er im Ersten Bezirk treffen wollte, und gegen 19:30 sandte er eine SMS an seinen Partner, aus der nicht hervorging, dass er sich in einer Notsituation befunden hätte. Es soll dann eine Auseinandersetzung gegeben haben, an der Gillern beteiligt gewesen sei, doch dann sei er unvermittelt aufgebrochen.
Ein Mitarbeiter der Sauna gab an, dass er vergeblich versucht habe, den nur mit Handtuch bekleideten Gillern zur Umkehr zu bewegen und dass sich die Fußspuren im Schnee nur bis zum Hauptportal der Franziskanerkirche nachweisen ließen.
Da Gillern dem Franziskanerorden nahestand, wurde erwogen, ob er dort Zuflucht gesucht habe und sich um eine Aufnahme in den Orden beworben haben könnte.
Andere Zeugen (ein deutsches Studentenpärchen) wollen den gehetzt wirkenden, nackten Gillern noch beobachtet haben, konnten aber keine konkreteren Angaben machen, als dass er ihnen am Stubentor begegnete und dann unterhalb der Dominikanerkirche in Richtung Schwedenplatz weiterlief.
Seitens der Österreichischen Polizei wurde vermutet, dass Gillern kurz nach Verlassen der Sauna Selbstmord beging. Er soll den Weg von der Weihburggasse, vorbei am Palais Coburg bis zum Schwedenplatz und der Urania laufend zurückgelegt und sich dort ins Wasser des Donaukanals gestürzt haben.
Ein Fischer gab, erst später, vage an, einen glatzköpfigen Mann im Wasser beobachtet zu haben, aber die Angaben blieben ungenau und widersprüchlich. Die Suche nach einer Wasserleiche im Donaukanal wurde offenbar rasch abgebrochen, verlief jedenfalls erfolglos.
Bis heute hat Gillerns Mutter keine Antworten auf ihre Fragen. Was ist am Abend des 29. Oktober 2007 in der Herrensauna passiert? Wer könnte etwas darüber wissen? Warum gibt es kaum Zeugen? War die Polizei wirklich desinteressiert und unkooperativ, wie die Mutter es heute beschreibt?
Hier noch ein paar Links:
Wikipedia: Aeryn Gillern
und die Seite seiner Mutter auf englisch:
http://www.aeryngillern.com/Aeryn_Gillern/Home.html (Archiv-Version vom 08.04.2014)