Der Vermisstenfall Rita Ban-Gagyi aus Heiligenblut / Österreich 2013

Hallo zusammen,

ich bin vor ein paar Wochen wieder auf einen länger zurückliegenden Vermisstenfall gestoßen und hatte im Forum geschaut,
ob hier schon einmal darüber geschrieben wurde.
Über die Suchfunktion konnte ich jedoch nichts finden und würde gern den Fall vorstellen.

Am 4. September 2013 verschwand die 40- jährige gebürtige Ungarin Rita Ban Gagyi in Heiligenblut/Österreich bei einem Tagesausflug.


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Rita arbeitet in einem Hotel in Heiligenblut und sie wollte am 4. September 2013 eine leichte Wanderung bzw. Tagesausflug mit einer Bekannten unternehmen.
Die Bekannte konnte jedoch an diesem Tag nicht und Rita beschloss sich alleine auf den Weg zu machen.
Sie wurde noch von einem Arbeitskollegen gesehen, als sie die Mitarbeiterunterkunft verließ.
Danach weiß man nicht, ob Rita Richtung Berge ging oder, ob sie eventuell eine andere Richtung einschlug.

Ganz wichtig wäre hier anzumerken, dass Rita in Sandalen unterwegs war und ihre Wanderschuhe in der Unterkunft blieben.
Somit würde zumindest ich denken, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass Rita in den Bergen unterwegs war.
Es handelt sich bei dem Foto um die originalen Sandalen von Rita.

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Mein erster Beitrag wurde leider entfernt, da ich eine Quelle von YouTube nicht nutzen durfte.
Vielleicht könnt ihr da mal bei Youtube schauen.

Es wird dort auch die Unterkunft und der letzte Ort des Sichtkontaktes gezeigt.
Bei der letzten Sichtung stellen sich mir jedoch Fragen.

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob die letzte Sichtung von dem Arbeitskollegen war, als Rita die Unterkunft verließ
oder, ob es hier unabhängig vom Kollegen auch noch eine andere Sichtung gab.
Ich habe mir einige Artikel und Videos angeschaut und es wird z. b. in einem Video erwähnt, dass es gegen Abend noch eine Sichtung von Rita im Dorf gab.
Weitere Quellen konnte ich jedoch nicht finden, die diese Aussagen bestätigt.

Es handelt sich dabei um ein YouTube Video von dem Kanal "Mysteriöse Mordfälle und Vermisstenfälle"
Die Aussage mit der Sichtung beginnt ab 12:07 - es ist nur eine ganz kurze Info.

Der Vermisstenfall von Rita Ban-Gagyi aus Kärnten in Österreich von 2013

Externer Inhalt
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Am 05. September wurde Rita von Ihrer Arbeitsstelle bei der Polizei als vermisst gemeldet und man hat hier umgehend reagiert.
Die Umgebung wurde weitläufig und akribisch abgesucht, aber weder Rita noch ihre Habseligkeiten wurden bis heute gefunden.
Es gibt noch die Information, dass das Handy von Rita erst am 05. September ausgeschaltet wurde – ob durch leeren Akku oder einem anderen Grund,
konnte man nicht herausfinden.

Bis hierhin könnte man also davon ausgehen, dass es sich vermutlich um einen tragischen Unfall handelt und man Rita bisher nicht gefunden hat.
Intern liefen die Ermittlungen noch weiter aber man kam in dem Fall nicht weiter.

Teilweise würde ich denken, dass eine Wanderung / Spaziergang in Sandalen vielleicht der Auslöser für einen Ausrutscher gewesen sein könnte und Rita vielleicht so ungünstig gefallen ist, dass man sie nicht findet.
Dafür würde meines Erachtens auch das Handy sprechen, welches erst am nächsten Tag aus war, weil der Akku leer war.
Ein Hilferuf hätte nicht mehr stattfinden können, da Rita einen eventuellen Sturz nicht überlebt hat.

Bei Handyortung kenne ich mich jetzt nicht so aus, aber kann man es nicht in Erfahrung bringen, wo der letzte Standpunkt war?
Laut kleinezeitung.at konnte der Bereich des letzten Signals auf 5 km eingegrenzt werden.

https://www.kleinezeitung.at/kaernten/oberkaernten/5375185/Heiligenblut_Hotelangestellte-seit-viereinhalb-Jahren-vermisst

Rita Ban-Gagyi war eine erfahrene Wanderin und hat ihren Arbeitsplatz ihrer Liebe zu Natur und Bergen wegen gewählt. „Schwerere Touren ist sie aber mit Bergführer gegangen“, sagt Vincenz Kriegs-Au, Pressesprecher des Bundeskriminalamtes. Ban-Gagyi galt als sehr verlässlich. Als sie nicht zum Dienst kam, wurde die Polizei verständigt. Es folgte eine große, ergebnislose Suche mit Alpinpolizei, Bergrettung, Feuerwehr, Suchhunden und Helikopter. Das letzte Handysignal konnte auf einen Radius von fünf Kilometern eingegrenzt werden.

Hier muss ich aber auch anmerken, dass eine Fahndung in Österreich vielleicht gut verbreitet war, aber z.B. in Deutschland wurde
darüber nicht so sehr berichtet. Eigentlich so gut wie gar nicht.

Der Ansatz, dass Urlauber Rita eventuell begegnet sind und überhaupt nicht wissen, dass sie danach verschwunden ist, finde ich auch sehr interessant.
Ich frage mich, warum man da nicht mehr in Deutschland (oder anderen Ländern) an die Öffentlichkeit gegangen ist.
Gerade in den Urlaubsgegenden müsste man doch auf Zeugen aus dem Ausland setzen oder sehe ich das zu einfach?

Ich würde in dem Sinne also einen Unfall nicht ausschließen.

In dem Video wird nun aber auch seitens der Familie eine andere Theorie in Betracht gezogen.
Und je mehr ich darüber nachdenke, würde ich es auch nicht komplett ausschließen, dass eventuell jemand für das Verschwinden verantwortlich sein könnte.
Da man aber weder Informationen über letzte Handykontakte oder sonst einen Anhaltspunkt hat, komme ich hier gedanklich nicht weiter.
Ich möchte damit sagen, dass ein Unfall für mich realistischer klingt, aber da man nichts gefunden hat - weder Kleidung oder Zeugen oder sonst irgendwas,
kann ich ein Verbrechen für mich nicht ausschließen.

Sollte die Information mit Sichtung am Abend im Dorf jedoch stimmen, würde es zumindest für mich ein anderes Bild ergeben.

Was denkt ihr darüber?

pepe221 schrieb am 02.04.2024:eine leichte Wanderung bzw. Tagesausflug mit einer Bekannten unternehmen.

Was sagte die Bekannte, welches Ziel Rita hatte?

Zur Sache
Doch worum geht es bei der Fahndung in Heiligenblut genau? „Fahndung Österreich“ berichtet über den rätselhaften Vermisstenfall von Rita Monika Bán-Gagyi. Die damals 40-Jährige ist seit dem 4. September 2013 aus Kärnten verschwunden. Die ungarische Staatsbürgerin arbeitete als Patissière in einem Hotel in Heiligenblut. Sie wurde am Tag des Verschwindens zuletzt gesehen, als sie gegen Mittag die Personalunterkunft verlies, um wandern zu gehen.

Quelle: https://www.meinbezirk.at/spittal/c-lokales/live-fahndungssendung-klaert-vermisstenfall-in-heiligenblut-auf_a6318314

Der Titel des Links ist irreführend. Der Fall ist wohl nachwievor akut. Obiges Zitat stammt vom Oktober 2023 aus dem Teaser für eine österreichische Fandungssendungssendung, vermutlich vergleichbar mit aktenzeichen xy.

Das einmal als weitere Quelle unabhänging von YT und dazu noch die offizielle Meldung vom BKA Austria:

https://bundeskriminalamt.at/fahndung/start.aspx?fndgb=ABG_UEBER_20&fndgid=781BFFED884C4E258EDA5BDF5F5F26A8&fndgm=1&fndgo=2&fndgsw=1#:~:text=Rita%20Monika%20BAN%2DGAGYI%20ist,04.09.2013%20nicht%20mehr%20gesehen.

Skorpiusa schrieb:Was sagte die Bekannte, welches Ziel Rita hatte?

Soweit mir bekannt, hatte die Bekannte diesbezüglich nichts geäußert.
Die Bekannte war eine Arbeitskollegin und musste an dem Tag arbeiten.
Ob Rita ein Ziel mitgeteilt hat, konnte ich nirgends finden.

Leider konnte/durfte ich das Fahndungsvideo von YouTube hier nicht posten.
Dort kommen auch die Mama und die Schwester von Rita zu Wort.
Ich kann es nur empfehlen, dass man sich das Video bei YouTube mal anschaut.
Es gibt bei YouTube zwei Videos zu Rita. Das eine hatte ich hier bereits verlinkt.

Lanza schrieb:Das einmal als weitere Quelle unabhänging von YT und dazu noch die offizielle Meldung vom BKA Austria:

https://bundeskriminalamt.at/fahndung/start.aspx?fndgb=ABG_UEBER_20&fndgid=781BFFED884C4E258EDA5BDF5F5F26A8&fndgm=1&fndgo=2&fndgsw=1#:~:text=Rita%20Monika%20BAN%2DGAGYI%20ist,04.09.2013%20nicht%20mehr%20gesehen.

Danke, dass du hier noch die Fahndungsseite von BKA Österreich eingestellt hast.
Das hatte ich komplett vergessen.

Ich komme aus Österreich und kann mich auch überhaupt nicht daran erinnern, dass ich das damals oder danach irgendwann mal vermehrt mitbekommen habe bzw. bin ich mir unsicher, ob ich von dem Fall überhaupt schon mal gehört habe.

Das mit den Urlaubsgästen, dass da jemand was gesehen haben könnte, würde sicherlich Sinn machen. Heiligenblut ist zwar jetzt kein Ort, wo zig tausende Leute im Urlaub sind, aber dennoch, immer wieder welche. Gerade im Herbst zum Wandern sicher vermehrt. Und auch Tagesausflügler aus Österreich selbst. Aber jetzt, über 10 Jahre später, wird sich da wohl keiner mehr dran erinnern.

Da ich keine Hintergründe dieser Person kenne, denke ich, ist von Unfall, über Fremdverschulden bis zu freiwilligem Absetzen viel möglich. Eine Bergtour wird man eher nicht mit Sandalen machen. Wobei, ausgeschlossen ist selbst das nicht, gibt immer wieder welche, die das machen. Und falls sie nur einen leichten Spaziergang machen wollte, schließe ich Sandalen nicht aus. Ist ja auch eine subjektive Einschätzung, wo die Linie zwischen Spazieren und Bergtour ist. Einheimische in den Bergen bezeichnen ja oft Strecken, die für "Flachländler" schon an Klettern grenzt noch als leichten Spaziergang.

Bzgl. Handyortung kenne ich mich zu wenig aus. Aber da gerade in den Bergen - abhängig vom Netzanbieter - teils Gebiete ohne Empfang sind, kann man das ev. nicht genauer einschränken. Vor allem war das alles 2013 vermutlich noch nicht so ausgereift wie jetzt.

pepe221 schrieb am 02.04.2024:... verschwand die 40- jährige gebürtige Ungarin Rita Ban Gagyi

Spielt für den Fall vermutlich keine Rolle, aber der Korrektheit halber sei hier angemerkt, dass das BKA Österreich sie als gebürtige Rumänin und nicht als gebürtige Ungarin führt. Sie scheint aber eine ungarische Staatsangehörige gewesen zu sein.

Sonnenblume23 schrieb:Da ich keine Hintergründe dieser Person kenne, denke ich, ist von Unfall, über Fremdverschulden bis zu freiwilligem Absetzen viel möglich.

So muss man das wohl sehen. Und wird auch im Podcast so rüber gebracht. Anbei sich die Ermittler auch auf keine These festlegen wollen.

Was mich etwas irritiert ist, dass die Handyortung innerhalb eines Kreises von 5 Km. ergab. Sowas schränkt doch den Suchradius schon enorm ein. Gerade eben weil sie mit leichtem Schuhwerk unterwegs war.

schluesselbund schrieb:Was mich etwas irritiert ist, dass die Handyortung innerhalb eines Kreises von 5 Km. ergab. Sowas schränkt doch den Suchradius schon enorm ein. Gerade eben weil sie mit leichtem Schuhwerk unterwegs war.

Ich denke, es ist halt trotzdem schwierig, die Grenze zwischen "das geht noch mit Sandalen" und "dazu sind Wanderschuhe nötig" abzuschätzen, wie sie gedacht haben mag. 5 km hört sich mal nicht viel an, in flachem Gelände, wenn es innerhalb dieser 5km aber gebirgig auf und ab geht und viel unwegsames Gelände dabei ist, wirds schon schwirig.

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank, dass Sie sich um den Fall meiner Schwester Rita kümmern!

Sie arbeitete im Jahre 2013, während der Sommersaison als Konditorin im damaligen Hotel Glocknerhof in Heiligenblut. Am 04. September hatte sie einen Tag frei, am Abend des 03. September sprachen wir noch über Skype. Sie hatte keine konkrete Vorstellung davon, wohin sie am nächsten Tag gehen würde. Sie sagte, das Wetter werde schön sein, sie werde wahrscheinlich einen Ausflug machen. Sie verwendete nicht den Begriff „Tour“. Sie wusste schon dann, dass sie alleine gehen würde.

Einer ihrer Kollegen informierte uns am Vormittag des 06. September über Ritas Verschwinden. Am selben Nachmittag fuhr ich mit unserer Mutter nach Heiligenblut. Wir waren am Bahnhof, als die Polizei Heiligenblut anrief und fragte, ob Ritas Verschwinden in den Medien – im Fernsehen, im Radio, in der Presse – veröffentlicht werden dürfe. Wir stimmten natürlich zu. Ich weiß nicht, was im österreichischen Fernsehen und Radio gezeigt wurde, ich sah einige Zeitungsartikel. In Ungarn wurde sie in einer Sendung gezeigt, die sich mit dem Verschwinden von Kindern beschäftigt.

Leider wissen wir nicht, was passiert ist.

Sicherlich passierte das, was passierte, nicht freiwillig. Und es war ganz bestimmt kein Unfall am Berg. In Sandalen wäre sie nicht an einen Ort gegangen, an dem man so tief, in einen Graben fallen könnte, dass keine Spuren zurückbleiben würden (Kleidung, Telefon, Kamera, irgendetwas...).

Laut Kamera der Personalunterkunft verließ sie die Unterkunft gegen 11.10 Uhr. Es war schönes, klares Wetter, die Spürhunde verloren in der Nähe der Unterkunft ihre Spur. Von ihrem Kollegen wissen wir, dass sie auf der rechten Straßenseite ging. Aber wir wissen nicht, wohin sie ging. Eine örtliche Krankenschwester meldete der Polizei Heiligenblut, dass sie Rita am 04. September gegen 19:30 Uhr in Heiligenblut gesehen habe. Wir trafen sie auch, sie behauptete fest, Rita gesehen zu haben.

Ich bat die Polizei, die Anrufliste ihres Telefons abzurufen und jedes Gebäude im bestimmten Umkreis von 5 km zu überprüfen. Aber ich bekam die Antwort, dass dafür eine Genehmigung erforderlich sei, und da es keine Hinweise auf eine Straftat gäbe, könnten sie das nicht tun. Später erfuhren wir, dass es am 04. September weder aktive noch passive Gespräche auf ihrem Telefon gab. Zwei ihrer Kolleginnen versuchten sie am 04. September mehrmals anzurufen, sie konnten sie jedoch nicht erreichen. Sie wussten nicht, ob die Voicemail eingeschaltet oder ihr Telefon ausgeschaltet war.

Im September 2013 wurde uns versprochen, dass Ritas Verschwinden auf der Website des Kompetenzzentrums veröffentlicht würde. Dies geschah jedoch erst im Mai 2014 auf Intervention der beauftragten Rechtsanwältin.

Leider tauchen immer mehr Fragen auf. Ich bin sicher, dass ihr ein Verbrechen passiert ist. Es wäre schön, helfen zu können!
Ich hoffe wirklich, dass die Wahrheit ans Licht kommt, und dass Rita noch geholfen werden kann!

Wir sind in Rumänien geboren, Ungarisch ist unsere Muttersprache, und wir sind nach Ungarn gezogen.

Quelle:

@BANGAGYIBogi

Hallo!
Es tut mir leid, dass Sie seit über 10 Jahren ihre Schwester vermissen.
Aufmerksam auf den Fall wurde man hier wohl durch die TV Ausstrahlung in Österreich im Herbst 2023.

Gab es seitdem denn neue Erkenntnisse oder Hinweise, welche Sie hier ggf. teilen könnten?

Vielen Dank und viele Grüße

BANGAGYIBogi schrieb:Am 04. September hatte sie einen Tag frei,

BANGAGYIBogi schrieb:Laut Kamera der Personalunterkunft verließ sie die Unterkunft gegen 11.10 Uhr. Es war schönes, klares Wetter, die Spürhunde verloren in der Nähe der Unterkunft ihre Spur. Von ihrem Kollegen wissen wir, dass sie auf der rechten Straßenseite ging. Aber wir wissen nicht, wohin sie ging. Eine örtliche Krankenschwester meldete der Polizei Heiligenblut, dass sie Rita am 04. September gegen 19:30 Uhr in Heiligenblut gesehen habe. Wir trafen sie auch, sie behauptete fest, Rita gesehen zu haben.

Tut mir sehr leid, dass noch immer keine Aufklärung stattfinden konnte! :-((

Ich bitte um Erklärung, wenn möglich: WO genau hatte diese Krankenschwester sie gesehen? Auf der Straße, auf einer Bank sitzend, vor einem Bankomaten, in einem Auto? Hatte sie dieselben Kleidungsstücke an, die sie bei Verlassen der Unterkunft trug?

Sie ging auf der rechten Straßenseite, Hunde verloren ihre Spur... Könnte sie ein Auto oder ein LKW freiwillig oder unfreiwillig mitgenommen haben? Erwähnte sie vielleicht irgendwann im Laufe der Jahre, "aussteigen" zu wollen, ein neues Leben irgendwo anders beginnen zu wollen?

@Lanza

Ich danke Ihnen! Leider gibt es nichts Neues.


@Skorpiusa

Ich danke Ihnen! Die Krankenschwester fuhr, Rita stand am Straßenrand. Die Krankenschwester wusste nicht, ob Rita stand, um sie loszulassen, oder ob sie auf jemanden wartete. Ritu trug eine helle Jacke, die sie wohl in ihrem Rucksack hatte, als sie ihren Morgenspaziergang unternahm. Rita hatte keine Lust, ein neues Leben zu beginnen. Was geschah, geschah sicher nicht aus freien Stücken. (Ich spreche kein Deutsch. Ich hoffe, das Übersetzungsprogramm gibt Ihnen wieder, was ich sagen will).

Sonnenblume23 schrieb am 17.04.2024:Ich komme aus Österreich und kann mich auch überhaupt nicht daran erinnern, dass ich das damals oder danach irgendwann mal vermehrt mitbekommen habe bzw. bin ich mir unsicher, ob ich von dem Fall überhaupt schon mal gehört habe.

bin auch aus Österreich und der fall war mir bis jetzt auch unbekannt.

@BANGAGYIBogi
vielleicht wäre es möglich den Verein Österreich findet euch diesbezüglich zu kontaktieren.
Ich spreche ungarisch falls ich ihnen irgendwie behilflich sein kann.

BANGAGYIBogi schrieb am 01.07.2024:Im September 2013 wurde uns versprochen, dass Ritas Verschwinden auf der Website des Kompetenzzentrums veröffentlicht würde. Dies geschah jedoch erst im Mai 2014 auf Intervention der beauftragten Rechtsanwältin.

Leider tauchen immer mehr Fragen auf. Ich bin sicher, dass ihr ein Verbrechen passiert ist. Es wäre schön, helfen zu können!
Ich hoffe wirklich, dass die Wahrheit ans Licht kommt, und dass Rita noch geholfen werden kann!

Vielen Dank für die Offenheit und mein aufrichtiges Beileid für ihr schweres Schicksal.

Vermutlich erhält das Thema hier im Forum vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit, weil so wenig Informationen vorhanden sind. Eigentlich wissen wir nur, dass Rita das Hotel verlassen hat und im Anschluss auf der rechten Straßenseite lief. Alles weitere ist erstmal schwierig nachzuvollziehen.

Weder gibt es Informationen zur wirklichen Wanderroute noch zu anderen Amhaltspunkten. Das Rita um 19:30 in Heiligenblut nochmal gesichtet wurde, würde der Aussage der Hotelangestellten wiedersprechen, dass man ebenfalls am 04. versucht hat, Rita per Telefon zu erreichen. Wenn sie alleine war, hätte sie auch ans Telefon gehen können?

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Hilfe bei der Aufklärung. Leider kenne ich Heiligenblut bzw den Umkreis nicht, um entscheiden zu können, ob man dort so „unsichtbar“ verunglücken kann.

@Interesse_01
Vielen Dank, ich nehme Ihre Hilfe an. Wir müssen jede Option versuchen, die eine Lösung bringen kann!

Quelle:

@Rooseman
Herzlichen Dank! Leider ist das alles, was wir wissen....

Quelle:

Insgesamt finde ich diesen Fall deutlich interessanter als er im ersten Moment wirkt und ich denke es lohnt sich absolut, mal einige Theorien auszuarbeiten und zu überprüfen. Fangen wir also erst einmal damit an die Fakten zu sortieren und das Normale auszuarbeiten:

Der 4. September 2013 ist ein schöner Spätsommertag, wie gemacht für eine Wanderung oder auch um sich in ein Eiscafe zu setzen. Rita ist Pattisier, jemand, der sich auch gern mit dem Thema Aromen, Blüten usw. auseinandersetzt und daher auch gerne in der Natur ist. Damit kommt für mich als Ausflugsziel neben dem Thema Bergwanderung zunächst auch einmal etwas in Frage, was ich aus Südtirol kenne. Dort gibt es kleine Workshops, die auf den Höfen angeboten werden, z. B. "Wir machen aus Blüten Sirup" oder "Wir zeigen euch die Herstellung traditioneller regionaler Spezialitäten". Zu einer solchen Veranstaltung läuft man normalerweise, benötigt aber kein festes Wanderschuhwerk. Zum "Ich laufe zu einem Weiher und gehe dort schwimmen" sind m. E. auch Sandalen praktischer als Wanderschuhe, zum Besuch eines Eiscafes auch, zu einer Wandertour aber nicht. Wenn wir also eine mehrstündige Wandertour für eher unwahrscheinlich halten, dann ist die Frage, welche Ziele man von der Kreuzung 200 m bergabwärts vom Hotel haben könnte. Gehen wir einmal vom Weg Richtung Dorf aus. Dann spaziere ich, wenn ich das richtig verstanden habe, an der Straße entlang bzw. auf der Straße und zwar auf der linken Straßenseite, damit ich die entgegenkommenden Autos im Blick habe. Die linke Straßenseite ist m. E. häufiger die Hangseite. Ein Abrutschen bzw. Absturz ist da auf jeden Fall zu kalkulieren, wenn man einem entgegenkommenden Auto noch weiter nach links ausweichen muss oder will. Und das erinnert mich schon einmal an diesen Unglücksfall, bei dem ein junges Mädchen in einen Baum abgestürzt ist und dort trotz Suche aufgrund der Vegetation nicht endeckt wurde.

Ok, gehen wir davon aus, dass Rita sicher das Dorf erreicht hat, was macht man da an einem Sommertag? Ein bisschen Schaufensterbummel und ein bisschen Eis essen und Leute beobachten. Da trifft man leicht Bekannte, Angestellte der konkurrierenden Hotels, vielleicht Leute der umliegenden Almwirtschaften. Mit Touristen kommt man m. E. eher weniger ins Gespräch, man hat die schon beruflich andauernd um sich, da hat man in der Freizeit keinen Bock drauf. Dass Rita am hellichten Tag also jemand wildfremden kennengelernt hat, mit dem sie den Tag verbracht und der sie dann auf dem Heimweg ermodet hat - das halte ich für krass unwahrscheinlich. Dass Rita zwischen 12:30 und 19:30 (Aussage Krankenschwester) in Heiligenblut war, halte ich dagegen nicht für unwahrscheinlich, nur wird sie dort nicht die ganze Zeit alleine gewesen sein. Nun gäbe es zwei mögliche Varianten: Am Abend hat sie sich zu Fuß wieder zurück auf den Weg Richtung Hotel gemacht oder sie hat ein Angebot angenommen gefahren zu werden. Als erfahrener Marillenknödelesser sage ich mal: Nach zwei Knödeln mit Beilage willst du Alles außer Laufen. Daher gehe ich mal davon aus, dass sie sich hat chaufieren lassen. Entweder bis Kreuzung, das würde dann wieder für das Thema Verunglücken auf dem Heimweg sprechen oder sie ist an den Falschen geraten. Dann wäre die Leiche wahrscheinlich in der Nähe einer Hütte, eines Hofes oder eines Heuschobers Richtung Berg (aber nicht Richtung Hotel) zu finden.

Zugegeben, viel Spekulation von meiner Seite aber vielleicht eine erste Theorie auf der man aufbauen kann.

Es tut mir sehr leid, dass man bis heute das Schicksal von Rita nicht klären konnte.

Ich habe mir den Beitrag von Servus TV angesehen.

War Rita auf Partnersuche? Ich komme auf die Frage wegen der Aussage „sie liebte Kinder“.

Ganz merkwürdig die Emails, die den Kollegen beschuldigen. Die Bilder wurden vor Ritas Verschwinden von seiner Website kopiert!? Welche Website hatte er denn überhaupt? Seht es mir bitte nach, dass ich mir sofort dachte, da hockt er sich in eine Vermisstensendung und stellt den Kragen von seinem Hemd auf. Ganz dolles Outfit wirklich, aber das hat mich irritiert. Spinnt sich in meinem Kopf was zusammen? Ja! Fand Rita den Kollegen gut? Fand er sie gut? War jemand eifersüchtig (Bilder vor Ritas Verschwinden von Website kopiert)?
WO wurde denn nun das Handy geortet? Bin ganz bei der Familie, es schreit alles nach einem Verbrechen!

Liebe Familie von Rita, setzt euch mit Raven Vollraths Familie und deren Anwalt in Verbindung. Wäre mein nächster Schritt, wenn Rita meine Schwester, Tochter wäre. Von Herzen alles Gute und ganz viel Kraft.

Man hätte damals zuerst einmal alle Aufnahmen öffentlicher webcams vor Ort sichten müssen. Ich gehe davon aus dass 2013 bereits webcams existierten. Mein spontaner erster Gedanke wäre, dass Rita den schönen Tag zu einem Ausflug auf einen der nahen Höhen genutzt haben könnte, da sie keine Wanderschuhe trug mit einer Seilbahn. Die Frage wäre also, ob die Seilbahnbetreiber gefragt wurden und ob hier vor Ort webcams existierten.

Interessant wäre auch die Frage wo 2013 überhaupt ein Zugang zum Handynetz in der Umgebung von Heiligenblut existierte.