Hallo zusammen!!!
Ich bin eben erst auf diesen Fall gestoßen, las die Einführung und mir viel folgendes auf.
Xiam schrieb am 24.04.2022:Seine Frau berichtet, ihr Mann habe ihr am Telefon von einem mysteriösen Telefonanruf einige Tage zuvor erzählt. Angeblich hätten ihn Polizisten angerufen. Über den Inhalt des Gespräches konnte sie nichts sagen, da ihr Mann ihr davon nichts erzählt hat.
Es wurde hier bereits viel über diesen angeblichen Anruf von Polizisten diskutiert, der nicht mehr feststellbar ist.
Xiam schrieb am 24.04.2022:Herbert Gall war zunächst Angehöriger des Bundesgrenzschutzes, machte eine Ausbildung zum Koch und übernahm dann als Pächter die Kantine seines ehemaligen Standortes. Als diese schließen musste, weil der Standort verkleinert bzw. aufgelöst wurde,
Was aber bisher jeder offenbar übersieht, Herr Gall war früher beim Bundesgrenzschutz (heute Bundespolizei) und damit selber jahrelang Polizist.
Danach hat er dort gekocht, die Kantine betrieben, hatte also weiter mit ("mit Seinen") "Polizisten" zu tun, wie ich vermute sogar engeren Kontakt, wenn er sich nicht sogar in dieser Zeit noch immer irgendwie als Polizist/Kollege gefühlt hat.
Xiam schrieb am 24.04.2022:Das Verschwinden
Herbert Gall wurde am 20. August 2021 gegen 14:00 Uhr das letzte Mal von einem Mitarbeiter des Seniorenzentrums gesehen. Dabei handelte es sich um einen Hausmeister, der später aussagte, er habe Herbert Gall auf der anderen Straßenseite auf dem Oberdeck des Parkhauses gesehen und hatte den Eindruck, dieser würde dort auf irgendjemanden oder irgendetwas warten.
Der Zusammenhalt unter den alten BGS'lern gilt allgemein als recht eng. Daher stelle ich mir die Frage, ob Gall nicht auch noch losen Kontakt mit ehemaligen Kolllegen aus dieser Zeit hatte? Ein solcher Ihn angerufen hatte, was er Seiner Frau dann eben (zugegebener massen etwas verwirrend) mit "Ein Polizist hat mich angerufen" oder eben "einer der Polizisten hat mich angerufen", mitteilte.
Vielleicht war dieser zufällig gerade in dieser Gegend und man wollte sich, egal mit Auto oder zu Fuß auf dem Parkdeck treffen, wo er ja auf jemanden gewartet haben soll/könnte.
Nun halte ich prinzipiell beide Möglichkeiten für denkbar.
Der erwartete Freund kam nicht und Gall, inzwischen dann wohl ziemlich ärgerlich und/oder enttäuscht, ging allein irgendwo hin. Entgegen Seiner sonstigen Angewohnheit, bei allen Mahlzeiten anwesend zu sein, auf diesen Kaffee heute bewusst vernichtend weiter weg als gewohnt und verunglückte oder verirrte sich, weil er einen Ihm fremden Weg einschlug.
Die andere Möglichkeit könnte natürlich auch Sein der Freund kam, man traf sich, ging zusammen wohin (Cafe, Gaststätte) schwelgte in Erinnerungenan diese schöne gemeinsame Zeit. Auch da dürfte Gall der Kaffee im Heim in diesem Falle völlig egal gewesen sein.
Irgendwann, vielleicht erst viel später, trennte man sich. Der Freund fuhr wieder weg, Gall machte sich auf den Rückweg. Wie ich "alte BGS'ler einschätze, ich war bis zu Seinem Tod mit einem 25 Jahre lang eng befreundet, hätte dem Freund wohl kaum alles über Sein Zustand erzählt, man will ja nicht als Kranker Daddagreis dastehen und er verirrte sich auf dem Weg zurück ins Heim, oder wollte noch irgendwie alleine sein, den Erinnerungen nachhängen und kam dann, vielleicht auch wegen inzwischen fehlender Medikamentenwirkung, in Schwierigkeiten, oder verirrte sich.
Von diesem Treffen, wüsste logischer Weise weder Seine Frau, noch jemand aus dem Heim. Der mögliche Freund kann, wenn er kurz danach wieder die Gegend verließ, zurück nach Deutschland fuhr, vom Verschwinden Gall's bis heute nichts wissen.
Dabei müsste außerdem zunächst mal geklärt werden, ob Gall nur den Handy besaß, oder auch noch einen Haustelefon und in wie weit dieses dann Nebenstellengerät, ausser ausgehenden Anrufen, wegen der Gebührenabrechnung, eingehende Telefonate erfasste, bzw. diese rechtlich wegen Datenschutz überhaupt hätte erfassen dürfen.